Georg Maier (l, SPD), Innenminister von Thüringen, und Saskia Esken, SPD-Bundesvorsitzende, stehen bei einer Demonstration gegen Rechtsextremismus auf dem Marktplatz.

Ihre Meinung zu Wie reagiert die Politik auf die Proteste gegen Rechtsextremismus?

Hunderttausende protestieren gegen Rechtsextremismus und die AfD - darunter immer wieder auch Politiker. Doch was können die Parteien von den Demonstrierenden lernen? Von Gabor Halasz.

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141 Kommentare

Kommentare

MrEnigma

Aktuell ist leider nichts zu erkennen. Es wird einfach gefordert, weiter zu demonstrieren. Das erscheint aber wirklich zu wenig. Denn es ist ja nun die aktuelle Politik, die für Unzufriedenheit bei 20 bis 30 Prozent sorgt. 

Jetzt steigen erstmal wieder die Energiekosten, dazu deutet sich eine Wirtschaftskrise an. 

Ich glaube, dass es auch keine wirkliche Krise der Demokratie gibt, wenn sich ein paar Leute mit Allmachtsfantasien in einem Raum treffen und irgendwelchen Schmu von sich geben. 

Nimmt man den Leuten den Malle-Urlaub, ihr Auto, das alltägliche Fleisch - dann wählt man eben jene, die versprechen, das wieder zu ändern. Die Demonstrationen für Demokratie sind also eher Demonstrationen für Verzicht und diesen ominösen Wohlstandsverlust. Der eh kommen wird, durch den Klimawandel. 

Populisten können das ganz einfach nutzen, wobei allen klar ist, dass Deutschland sich dann noch mehr in ein Land von vorgestern verwandelt. Nech war, liebe CDU.

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'Pegasus7000

Mir ist das Land von "vorgestern" wesentlich lieber als die Fehlentwickungen der letzten zweieinhalb Jahre, die Deutschland an den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Abgrund gesteuert haben. 

Jimi58

Welch Fehlentwicklung meinen sie? Das wieder gut machen, was die Vorgängerregierung vermasselt hat?

Mauersegler

Ja, wer würde diese "Fehlentwicklungen" wie Pandemie, Angriffskrieg, daraus resultierende Energieknappheit, Erderhitzung nicht gerne weg haben? Aber leider hat noch niemand ein Mittel gefunden, um die Welt zurückzudrehen. 

Adeo60

Die AfD bietet keinerlei Lösungen für Probleme, die u.a. durch den Ukraine Krieg verursacht, zumindest aber verschärft werden. Eine Partei, die tumben  Antiamerikanismus plakatiert, sich Putin anbiedert, den EU Austritt fordert, Trump hofiert, obwohl dessen Handelskriege Deutschland massiv schaden würden, die Ausländerhass sät und damit die Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte erschwert - eine solche Partei ist Bremsklotz, aber nicht Kümmerer. 

Stimmen für die AfD, für Werteunion und BSW sorgen u.a. dafür, dass es keine bürgerlich-Konservativen Mehrheiten geben kann. Keine demokratische Partei wird mit Afd und Werteunion zusammenarbeiten. 

Aber bekanntlich hofft man ja in der AfD darauf, dass es Deutschland schlecht gehen möge, um politischen Nutzen daraus ziehen zu können.

PeterK

Was soll eigtl. der Versuch BSW mit AfD und Werte Union in einen Topf zu werfen? Wer oder was soll damit diffamiert werden?  

91541matthias

Dass die politischen Ränder immer größer werden ist keine Diffamierung

melancholeriker

"...Demonstrationen  für Verzicht und diesen ominösen Wohlstandsverlust." 

 

Sicher haben Sie das anders gemeint als ich es semantisch umdeuten werde. 

Sie halten den Wohlstandsverlust für "ominös" und halte die Einstellung für ominös, die den Wohlstandsverlust im niedrigen zweistelligen Promillebereich für den Untergang des Landes halten und zum Behelf nach den Programmen einer beerdigt geglaubten Ideologie zu fischen und sich freimütig zum Terror des russischen Präsidenten bekennen mit einer "ominösen" Selbstverständlichkeit, die sprachlos macht. 

Und nee, die DemonstrantInnen schließen sich zusammen, weil sie z. B. auf digitalisierte und von Nazis selbst stolz autorisierte Zeugnisse zurückgreifen können, in denen die "harmlose" Defensivdeologie zur Reinerhaltung der Rasse mit seinen eskalierenden Hässlichkeiten und brutalen Dummheiten bis zu der des "totalen Krieges" erschütternd festgehalten sind und das in Farbe. 

Foren User

Jetzt steigen erstmal wieder die Energiekosten, dazu deutet sich eine Wirtschaftskrise an. 

Das würde der AFD gerade passen.

ich1961

////Jetzt steigen erstmal wieder die Energiekosten, dazu deutet sich eine Wirtschaftskrise an. ////

Wo steigen die Energiepreise?

////Ich glaube, dass es auch keine wirkliche Krise der Demokratie gibt, wenn sich ein paar Leute mit Allmachtsfantasien in einem Raum treffen und irgendwelchen Schmu von sich geben. ////

Das ist Verharmlosung und trägt nicht zur Lösung von den Problemen bei.

Gegen die AfD hilft nur klare Kante sprechen/schreiben.

 

Klaartext

Bericht ndr von heute: EnBW erhöht die Strompreise um 16%

GeMe

Ob man mit der Politik der Ampel zufrieden ist oder nicht, ist ja zunächst erst einmal zweitrangig.
Als Alternative müsste mir ja eine andere Partei ein besseres Angebot machen und das gibt es nun mal nicht.
Die AfD hat nur zwei Punkte im Programm:
1. "Alle abschieben"
2. Gegen alles sein.
Bisher konnte ich bei der AfD noch nie auch nur eine Idee erkennen, wie man etwas besser machen könnte.
Beispiel: das Interview vor einiger Zeit mit Frau Dr. Weidel, in dem sie sagte, dass unter einer AfD Regierung sofort 500.000 Menschen abgeschoben würden, die nach Meinung der AfD hier kein Aufenthaltsrecht haben.
Was sie selbstverständlich nicht gesagt hat. Wie und wohin sie die Menschen abschieben will.
Dazu wären ca. 1600 Flüge notwendig und Länder, die die Menschen aufnehmen.

perchta

>[..]Nimmt man den Leuten den Malle-Urlaub, ihr Auto, das alltägliche Fleisch - dann wählt man eben jene, die versprechen, das wieder zu ändern. Die Demonstrationen für Demokratie sind also eher Demonstrationen für Verzicht und diesen ominösen Wohlstandsverlust.[..]<Ja, mir geht das ewige Geschrei nach mehr Wohlstand und Luxus, was ich in der derzeitigen Lage für vollkommen unangemessen halte, auch auf die Nerven.

>Der eh kommen wird, durch den Klimawandel.< Sie meinen die Klimakatrastrophe?! Sie ist nicht mehr abzuwenden und es wird furchtbar viele Tote geben.

ednew

 Wer genau ist mit „rechts“ gemeint? Wer hat die AfD denn eigentlich so stark gemacht? Diese beiden Fragen müssen sich die Politiker erstmal beantworten, bevor sie mit demonstrieren.

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fathaland slim

Warum müssen Politiker diese Fragen beantworten? Das ist doch nicht Teil ihrer Arbeitsplatzbeschreibung. Dafür gibt es Politikwissenschaftler.

JM

verantwortung weiterschieben,dafür sind sie

fathaland slim

Möchten Sie mit einer solchen Behauptung ernst genommen werden, oder wollen Sie nur provozieren?

Adeo60

Die Demonstrationen in Deutschland sind eine deutliche Antwort auf die Frage des Users. 

D. Hume

Mit "rechts" sind Rechtsextremisten, wie die AfD, Werteunion, IB, rechtsradikale Unternehmerfamilien und radikale Vertreterinnen des Vereins für deutsche Sprache gemeint. Der Titel des Artikels lautet: Wie reagiert die Politik auf die Proteste gegen Rechtsextremismus?

Klärungsbedarf

Ihre Fragen lassen sich ja relativ einfach beantworten. Wenn es um die Wahlergebnisse der AfD geht, dann haben deren Wähler sie so stark gemacht. Die Schuld kann man auch nicht wegdelegieren mit obskuren Begründungen. Ihre zweite Frage: Im Artikel steht etwas von rechtsextrem. Insofern scheitert auch hier Ihr Relativierungsversuch. 

Die Politik muss sich aber vorwefen lassen, dass sie die Bildung, insbesondere die Allgemeinbildung in Schulen sträflich v ernachlässigt hat. Nur so ist es erklärbar, dass bestimmte Kreise uns immer wieder weiß machen wollen, man könne Kreise doch quadrieren. Oder aber dass, wenn der Kuchen kleiner wird, alle noch mehr Kuchen bekommen können.

AbseitsDesMainstreams

Leider wird nicht mal mehr nach "rechts", "rechtsradikal" oder "rechtsextrem" (=gewalttätig) unterschieden, sondern alles was anders tickt, denkt oder sogar wagt öffentlich zu sprechen als rechtsextrem bezeichnet.

Jetzt könnte man sagen, das sei einfach nur ungenau, aber es führt dazu, dass in diesem Land die Demokratie nicht mehr funktioniert. Es gibt bei rund 60-70 % der Bürger inzwischen die Angst seine Meinung zu äußern. Meinungsfreiheit ist aber DAS zentrale Element in der Demokratie.

D. Hume

"Leider wird nicht mal mehr nach "rechts", "rechtsradikal" oder "rechtsextrem" (=gewalttätig) unterschieden, sondern alles was anders tickt, denkt oder sogar wagt öffentlich zu sprechen als rechtsextrem bezeichnet."

Das ist die Standardverteidigung von Rechtsextemen. Die allermeisten Erwachsenen können das unterscheiden. Nur die Rechtsextremen benutzen diesen Strohmann.

Schiebaer

 Wer genau ist mit „rechts“ gemeint? Wer hat die AfD denn eigentlich so stark gemacht? Diese beiden Fragen müssen sich die Politiker erstmal beantworten, bevor sie mit demonstrieren.

Diese Frage müssen sich die Parteien stellen, denn Fehler haben die auch gemacht sonst wäre die AfD nie entstanden.

Adeo60

Wer die AfD als  „rechts“ bezeichnet meint natürlich de facto rechtsextrem bzw. verfassungsfeindlich. Diese Bewertung ist mittlerweile vom Verfassungsschutz, aber auch von den Gerichten mehrfach bestätigt. Die enge Vernetzung mit IB, unsere Heimat, Reuchsbürger und anderen rechtsradikalen und z.T. gewaltbereiten Gruppierungen ist zweifelsfrei belegt. 

Die AfD trägt nicht zur Lösung aktueller - z.T. global angelegter -Probleme  bei, sondern verschärft diese (etwa in Sachen  Zuwanderung ausländischer Fachkröfte). Ihre Nähe zu Putin hat selbst AfD- Abgeordnete wie Lucassen von einer Art Volksverrat (Sendung mit Lanz) sprechen lassen. 

Mit einer solchen Partei ist nun wirklich kein Staat zu machen. 

AbseitsDesMainstreams

Die Sammlung der Organisationen, die zu den Kundgebungen aufrufen, ist schon bemerkenswert. Von den Kirchen und Gewerkschaften über linke Parteien bis zur extremistischen Vereinen. Da muss man nicht unbedingt als bürgerliche Partei mit marschieren. Überhaupt sind diese Kundgebungen sehr durch die genannten Organisationen bestimmt und gelenkt. Der ganz normale Bürger geht dort eher nicht hin.

Eine CDU, FDP oder CSU kann dort durch Teilnahme nur ihre Wähler verprellen oder gar den politsichen Gegener von links in der merkwürdigen Argumentation bestätigen und so langfristig aufbauen.

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Tremiro

So ein Blödsinn. Die Menschen die demonstrieren, wollen schlichtweg keine Wiederholung der Jahre 1933 - 1945. 

Nachgedacht

Man mag zu der AfD stehen wie man will. Meine Partei ist es nicht. Doch glauben Sie ernsthaft, dass die AfD, würde sie denn, was abwegig ist, mindestens 51% der Wählerstimmen erhalten, das vor hat, was Sie mit Ihrer Aussage andeuten?

Sie wollen allen Ernstes behaupten, die AfD plant Konzentrationslager einzurichten, wo Millionen Menschen getötet werden sollen. Und Sie wollen weiter behaupten, die AfD plane einen Überfall auf Polen, Frankreich, Tschechien, wird Österreich annektieren und am Ende Russland drn Krieg erklären? 

Ich denke, Sie merken, wie lächerlich derartige Fantasien sind. Was also soll so eine Aussage, wie die Ihre? Wie wäre es mal zur Abwechslung, mit den übertrieben Vergleichen aifzuhören und sich politisch mit drr AfD auseinander zu setzen? So viel ist da von der Ampel bislang nicht gekommen. Im Grunde gar nichts. Und das gibt mir viel mehr zu denken.

falsa demonstratio

"Überhaupt sind diese Kundgebungen sehr durch die genannten Organisationen bestimmt und gelenkt. Der ganz normale Bürger geht dort eher nicht hin."

Sie sollten einmal an einer Demonstration teilnehmen. Sie würden sich wundern wieviele bürgerliche Demonstraten dabei sind.

fathaland slim

Ihr Versuch, die demokratische Rechte für die Agenda der antidemokratischen Rechten zu instrumentalisieren, ist zum Glück zum Scheitern verurteilt. Noch einmal werden die Konservativen nicht die Steigbügelhalter  für den Faschismus sein. Das zumindest beweisen diese Demonstrationen.

Kristallin

>>>Der ganz normale Bürger geht dort eher nicht hin.>>>

Sie wollen die Teilnehmer/Innen an den Demos als "un-normale" deutsche Brüger/Innen klassifizieren? 

Wird ja immer unterirdischer, jetzt wird demokratischen Menschen sogar noch die "Normalität" abgesprochen....... 

Was kommt als nächste Steigerung? 

AbseitsDesMainstreams

Auf diesen Kundgebungen sind natürlich neben vielen Funktionären aus staatlichen Einrichtungen oder öffentlich finanzierten Vereinen, NGOs, Kirchen, Gewerkschaften etc. natürlich auch deren "ganz normale" Mitarbeiter, Mitglieder. Vielleicht auch einige von ihren Lehrern angeführte Schüler.

Der Rest der Bürger hat ein ungutes Geführ bei den Kundgebungen, da sie das Land spalten und Andersdenkende und die Opposition zu Unmenschen erklären.

Mauersegler

Gehen Sie einfach mal hin zu so einer Demonstration. Sie brauchen nichts zu befürchten, denn da sich dort lauter normale Bürger:innen aufhalten, geht es äußerst friedlich und rücksichtsvoll zu.  

Karma

@AbseitsDesMainstreams

Auf den Demonstrationen wo ich bisher war, demonstrierten ganz normale Bürger für unsere Demokratie. Ich lebe in einer kleineren Stadt und war erstaunt und erfreut, wen ich da alles  gesehen habe. Die Rede unseres Bürgermeisters (CDU) war richtig gut. Alle Parteien des Stadtrates (keine AgD) haben die Demo unterstützt. Die örtlichen Jugendlichen und das Handwerk hat sich eingebracht. Es tat gut, alle demokratischen Kräfte meiner Stadt vereint gegen Rechtsextrimismus gegen zu sehen.

 

Foren User

Der ganz normale Bürger geht dort eher nicht hin.

Doch, genau der geht hin. Was ist das denn für ein krudes Narrativ? 

gelassenbleiben

Der ganz normale Bürger und die Mitte der Gesellschaft geht dort hin und die Mehrheit will keine Eassisten und Rechtsextremisten, begreifen Sie es doch endlich

Kristallin

>>>Auf diesen Kundgebungen sind natürlich neben vielen Funktionären aus staatlichen Einrichtungen oder öffentlich finanzierten Vereinen, NGOs, Kirchen, Gewerkschaften etc. natürlich auch deren "ganz normale" Mitarbeiter, Mitglieder. Vielleicht auch einige von ihren Lehrern angeführte Schüler.>>>

Warum flüchten Sie sich in Geschwurbel? 

Sie können sich jederzeit Ihr eigenes Bild auf den Demos machen, trauen Sie sich ruhig statt auf Schwurbel zu "hören".

Jimi58

Also, dann bin ich kein normaler Bürger. Mann oh Mann. Übrigens, was sind sie denn?

ich1961

Es ist schon interessant zu sehen, wie sich manch einer gegen die  Mehrheit der Bürger stellt.

Ich bin kein Parteimitglied, gehöre keiner Partei/NGO o. ä . an, würde mich als "normaler Bürger" bezeichnen und war trotzdem bei einer Demo. Und mit mir viele andere "normale" Menschen.

Warum wird das nicht schlicht anerkannt? Warum müssen da die AfD Positionen verbreitet werden?

 

D. Hume

Für die Demonstrantinnen im Osten bedeutet ihr Protest auch Sichtbarkeit. Sichtbarkeit für die Menschenfeinde. In den kleinen Orten und Städtchen erfordert der Protest auch persönlichen Mut. Meinen Respekt haben die Menschen dort; für mich in HH stellt der Protest nämlich keine Gefahr dar.

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redfan96

Der Gedanke ist mir auch schnell durch den Kopf gegangen, dass es für die Menschen im Osten wirklich Mut bedeutet, sich dort öffentlich gegen blaubraun zu positionieren. Sie haben meinen größten Respekt. Die Frau aus Bautzen sagt viel Wahres.

Auch ich würde mir wünschen, dass die Ampelparteien und auch die Teile der Opposition , die auf dem Boden der Verfassung stehen (Union und Linke) zusammenstehen. Der Gegner ist NICHT Grün, sondern Blaubraun. Und die Medien sollten mal viel mehr die programmatischen Forderungen der AfD öffentlich machen und entsprechend kritisch kommentieren. Der Spiegel hat das vor 2 Wochen getan und auch mit Statistiken unterfüttert, z.b. welche Einkommensgruppen von AfD-Gesetzen überproportional profitieren und welche nicht. Spoiler: die bis 4.000€ brutto/Monat sind es NICHT. Aber für die einkommensstärksten 5% lohnen sich die Pläne der AfD richtig. Da sollte auch dem/r letzten „kl. Mann/Frau“ klarwerden, dass die AfD sie nur als Stimmvieh braucht.

ich1961

Dem kann ich nur zustimmen.

das ding

"Menschenwürde hochhalten und Empathie hochhalten" - dadurch waehlbar sein, das ist es auf den Punkt gebracht, ist sozusagen die Richtlinie aller zivilisatorischen Politik.

Parteien wie die CCU und FPD duerfen gerne bei den Demonstrationen teilnehmen.. aber ob sie waehlbar sind oder werden, wird unter der Praemisse weiterhin hoechst zweifelhaft bleiben. 

Die generelle Lernfaehigkeit genannter Parteien wird darin bestehen, die alten Produkte neu zu vermarkten oder, wie man es laecherlicherweise auch gerne ausdrueckt, es besser zu kommunizieren

 

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Foren User

Parteien wie die CCU und FPD duerfen gerne bei den Demonstrationen teilnehmen.. aber ob sie waehlbar sind oder werden, wird unter der Praemisse weiterhin hoechst zweifelhaft bleiben. 

Finde ich nicht. Diese beiden Parteien sind mir bisher noch auf keinem Wahlzettel aufgefallen. Aber vielleicht hat ja auch einer von uns beiden nicht genau hingeguckt. 

SirTaki

Bessere Kommunikation ist ja schon eine berechtigte Forderung. Aber was die etablierten Parteien im Gegensatz zur AFD und Konsorten leisten, ist von dem widerlichen Weltbild und Auftreten der Rechtsradikalen zu trennen.

Bei den etablierten Parteien finden sich diese menschenverachtenden Forderungen und Weltbilder nicht.

Also scharf angreifen, was Weltbild der AFD und deren Auftreten betrifft.

Und das loslösen von den Regierungs- und Oppositionsparteien, die sich nicht in einen Topf mit Rechsradikalen werfen lassen müssen.

Seebaer1

"Wir merken doch, dass dort, wo Ängste mobilisiert werden können, ein Nährboden entsteht für Hass und dieser Hass wiederum denen dient, die nichts anderes anzubieten haben als Hass und Menschenfeindlichkeit."

Bevor Ängste "mobilisiert" werden können müssen sie ja erst einmal entstehen.  Und die entstehen ja nicht aus heiterem Himmel. Vielleicht sollte man dort mal ansetzen.  Und was den Hass betrifft- die Demonstranten waren damit auch nicht sparsam...

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D. Hume

Sie stimmen also zu, dass die AfD Hass versprüht. Klasse, hätte ich gar nicht von Ihnen erwartet.

Seebaer1

Woraus bitte schließen Sie das?

D. Hume

Sie haben doch die Strategie der AfD beschrieben. Dachte das sei offensichtlich.

"Bevor Ängste "mobilisiert" werden können müssen sie ja erst einmal entstehen.  Und die entstehen ja nicht aus heiterem Himmel. Vielleicht sollte man dort mal ansetzen."

Left420

"Bevor Ängste "mobilisiert" werden können müssen sie ja erst einmal entstehen" - Ja aber manche Ängste beruhen auf abstrakten und krusen Behauptungen. Das bedeutet nicht, dass die Ängste nicht echt sind, aber die Ursache und Lösung, welche bspw. die AfD in Bezug Migration bringt ist reiner Populismus - da werden mehr Ängste geschürt als Lösungen angeboten.

"Und was den Hass betrifft - die Demonstranten [...]" - Relativierung.

Seebaer1

Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Denn es geht ja um Ängste die angeblich von der AfD geschürt werden...

tias

Nö in diesem Fall nicht ,er hatte recht ,auch wenn es ihnen nicht klar ist.

Tremiro

>>BevoBevor Ängste "mobilisiert" werden können müssen sie ja erst einmal entstehen.  Und die entstehen ja nicht aus heiterem Himmel.<<

Das ist richtig. Die Ängste entehen durch Äußerungen (von Höcke, Gauland, Weidel u.A.) und Taten (Unterstützung von Kriegsverbrechern wie Putin, Beschäftigung von Putin-Spionen), von AfD-Funktionären. Die Vernetzung der Blaubraunen mit Rechtsextremen aus ganz Europa tut ein Übriges dazu.

Klärungsbedarf

Es gibt ganz unterschiedliche Ängste: Ängste können irrational sein, etwa die vor Spinnen oder Mäusen. Wenn es statt der Maus ein Tiger ist, dann ist die Angst sehr berechtigt und rational. Gegen bestimmte Ängste kann auch die beste Politik (die wir sicher nicht haben) nur beschränkt etwas ausrichten. Dazu gehören etwa diffuse Zukunftsängste. Welche Angst ist denn bei Ihnen bestimmend ?

redfan96

Wie man gestern gut lesen konnte entstehen die Ängste hauptsächlich DURCH die Reden, Kommentare von AfD oder IB-Leuten, nämlich bei Millionen deutscher Staatsbürger, die irgendeinen Migrationshintergrund haben und die die AfD am liebsten noch gestern „emigrieren“ gleich: deportieren würde. Da geht es gegen Menschen.

Auf den Demos wurde mal kurzzeitig skandiert: Ganz Hannover (oder andere Stadt) hasst die AfD. Da geht es gegen eine unliebsame Partei. Galgen mit Konterfeis der AfD-Granden konnte ich aber nicht sehen, da sind die Blaubraunen viel weniger zimperlich. Aber wehe, es geht gegen ihre Partei , dann ist das Mimimi-Gejammer groß. Diese Kombi aus Inhumanität einerseits und Wehleidigkeit andererseits ist einfach nur verachtenswert.

 

tias

Die Ängste entstehen nicht durch reden sondern durch Fakten und Tatsachen die jeder der es möchte Wahrnehmen kann ,fals er bereit ist seine rosa Brille ,Idiologie weg zu lassen und die Realität ungeschminkt warzunehmen .Ist zu einfach ihre Aussage .

fathaland slim

Wie entstehen Ängste?

Die Industrialisierung und der technische Fortschritt haben der so genannten westlichen Welt einen nie dagewesenen Wohlstandsschub beschert. Dieser Segen ist aber zum Fluch geworden, da er gleichzeitig die Lebensgrundlagen der Menschheit zerstört. Weltweite Krisen sind die Folge. Wir spüren sie jetzt schon, auch die Migrationsbewegungen gehören dazu. Und das ist erst der Anfang. Das verunsichert die Menschen natürlich, und Viele glauben dann gern denjenigen, die ihnen versprechen, daß alles so bleiben kann, wie es früher angeblich mal war. 

ich1961

Vielleicht sollten die unzufriedenen mal Ihren Standpunkt genauer betrachten?

Ahnungslos 20

Hass betrifft- die Demonstranten waren damit auch nicht sparsam...

Wie z.B. " AFD-ler töten". Genau meine Meinung und die AFD- Wähler gleich mit.Das gehört sich so in einer echten Demokratie.

Alles für die Katz

„Nicht immer rechts blinken und den AfDlern noch nach dem Mund reden, sondern Menschenwürde hochhalten und Empathie hochhalten und Lösungen suchen und endlich wählbare Politik machen.“

Da hat Frau Kieschnick, vor der ich sehr hohen Respekt habe, recht. Und das gilt übrigens auch im weitesten Sinn für Journalisten und Journalistinnen.

Viel zu häufig gelingt es, „AfDlern“ zu täuschen und ihre Falschbehauptungen so sehr zu multiplizieren, dass selbst hochkarätige Journalisten diesen auf den Leim gehen. 

Typisches Beispiel ist etwa die Forderung nach Abschiebung „abgelehnter Asylbewerber“, die überhaupt keinen Sinn ergibt, wenn man sich klarmacht, um welche Personengruppe es sich dabei handelt (darunter sind auch EU-Bürger!). Auch über Zahlen und Rechtsnormen werden ständig Unwahrheiten verbreitet.

Ich würde mir wünschen, dass Menschen wie mir, mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird, und nicht immer nur denen, die behaupten, sie würden nicht angehört werden. 

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SGEFAN99

"Typisches Beispiel ist etwa die Forderung nach Abschiebung „abgelehnter Asylbewerber“, die überhaupt keinen Sinn ergibt, wenn man sich klarmacht, um welche Personengruppe es sich dabei handelt (darunter sind auch EU-Bürger!)."

 

Können Sie mir sagen in welchem EU-Land Menschen politisch verfolgt werden dass sie hier Asyl beantragen müssen? Es gibt einen Unterschied zwischen Asylbewerbern und Einwanderern. 

Schiebaer

Die Menschenwürde hochhalten und Empathie hochhalten und Lösungen suchen und endlich wählbare Politik machen."

Ja, endlich mal wählbare Politik machen das sollten sich die etablierten Parteien mal in ihr Programm Buch schreiben,dann ist die AfD auch bald wieder klein.

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Kristallin

Rechtsextre Politik, will der Großteil der Bevölkerung aber nicht! 

Auch nicht durch CxU, rechtsextreme Politik nur verlagert? 

Nein Danke! 

Oder sollen auch mal die anderen Parteien ein wenig mit Sellner "ungezwungen plauschen" ? 

Bahnfahrerin

Dem stimme ich zu - das sehe ich genauso. 

Und wenn sie sich unsicher sind könnte man gerne für kritische Themen (zB zum jüngst beschlossenen Einbürgerungsgesetz oder zum Heizungsgesetz) auch gerne mal Volksabstimmungen machen. Dann wüsste unsere Politik vielleicht mal, wo die Unzufriedenheit her kommt. Ich habe aber die Befürchtung, dass da kein Interesse besteht …

 

gelassenbleiben

den ersten Teil des Satzes haben Sie veschwiegen "Nicht immer rechts blinken und den AfDlern noch nach dem Mund reden,…

ich1961

Was ist denn "wählbare Politik"?

Wählbar für wen?

Und wie "verschwindet" die AfD dann?

 

frosthorn

Wie die Politik auf die Demonstrationen gegen rechts reagiert? Die Frage ist doch schon die Bankrotterklärung schlechthin. "Die Politik"hätte eigentlich von Beginn an an der Spitze dieser Bewegung stehen müssen, und nicht erst "darauf reagieren". Das hat sie aber nicht getan, man ist vielmehr dem Druck von Rechts und nach Rechts ausgewichen und hat sich in den Reihen der Union und der SPD die rechten Stammtischparolen zu eigen gemacht. Merz selbst hat mit seinen unsäglichen Sprüchen von den kleinen Paschas und den Ausländern, die den Deutschen die Zahnarzttermine wegnehmen, die Parolen der AfD salonfähig gemacht, hat ausländerfeindliche und islamfeindliche Hetze noch geschürt.

"Die Politik" hätte selbst öffentlich gegen die Nazis einschreiten müssen, stattdessen hat man versucht, auf deren Welle mitzusurfen auf der kläglichen Suche nach ein paar Wählerstimmen. Beschämend ist das alles.

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Foren User

Die Politik"hätte eigentlich von Beginn an an der Spitze dieser Bewegung stehen müssen ...

Nein, im Gegenteil. Die Politik hat sich zurück gehalten und das ist gut so. Hier geht es um uns, wir Bürgerinnen und Bürger bilden das Bollwerk gegen rechte Demokratiefeinde.

Mauersegler

Ich sehe das wie Sie.

frosthorn

Ach, Sie halten die Merz'schen Sprüche von den ukrainischen Sozialtouristen und den Ausländern, die den Deutschen die Termine beim Zahnarzt wegnehmen, für einen angemessenen Umgang mit der AfD?

Das überrascht mich nun wirklich.

DeHahn

Wie inzwischen in Deutschland üblich, so wird stets "einerseits und andererseits" die positive der negativen Folge gegenübergestellt. Also hier: einerseits ist es gut, dass die Mehrheit sich gegen die AfD äußert, andererseits bestärkt das die AfD-Anhänger noch mehr! Und so wird in der Politik nichts mehr durchgezogen, weil der Bürger wir der Ochs vorm Berge steht und sich nicht sicher ist, was denn nun richtig wäre.

:

 

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Kristallin

Also sollte "man" sich vor AfD und Anhänger/Innen beugen? 

Weil sonst was? 

Foren User

Und so wird in der Politik nichts mehr durchgezogen, weil der Bürger wir der Ochs vorm Berge steht und sich nicht sicher ist, was denn nun richtig wäre.

Die Ochsen sind in der Minderheit. Die große Mehrheit der Bevölkerung, die Mitte des Volkes so zu sagen, weiß genau, was richtig ist.

Adeo60

Demonstrationen bewegen sich meistens in einem kurzen, regional begrenzten Zeitfenster. Die Massendemonstrationen gegen die AfD und den Rechtextremismus sind von einer anderen Qualität. Menschen, die noch nie auf einer Demobstration waren, gehen auf die Straße, kämpfen für die Demokratie, für den Rechtsstaat, gegen Hass und Lüge, gegen Ausländerfeindlichkeit und die Verrohung in unserer Gesellschaft. All das mach mich stolz auf unser Land und seine Bürger. Und diejenigen, an welche die Proteste adressiert sind, beschönigen. Nich sie, nein, die Regierung hasse Deutschland. Man wolle ja nicht Menschen deportieren und schon gar keine Deutsche. 

Während die CDU die Teilnehmer am Potsdam Treffen aus der Partei ausstößt, schweigt die AfD. Halemba wird, obwohl sein Parteiazsschluss gefordert wurde, geduldet. Mit IB, unsere Heimat und Reichsbürgern pflegt man enge Kontakte, viele von deren Funktionsträgern sind nun in der AfD unterwegs. 

Von Einsicht keine Spur…

gast

Wenn ich die Deutschland und Ukrainesituation vergleiche, fällt mir schwehr zu glauben dass es gegen Rechtsextremismus geht, vor allem wenn sich die amtierenden Politiker äußern. Es ist eher nützlich oder nicht, Opportunismus halt.