
Ihre Meinung zu Bezahlkarte für Asylbewerber könnte zum Flickenteppich werden
Mit der Bezahlkarte für Asylsuchende soll der Verwaltungsaufwand für Städte und Gemeinden sinken. Ob das klappt, ist unklar. In Nordrhein-Westfalen sollen die Kommunen selbst über die Bezahlkarte entscheiden können. Von Martin Teigeler.
Was Bayern da wieder vorhat, ist in meinen Augen zutiefst diskriminierend. Es sollte jedem erwachsenen Menschen selbst überlassen sein, ob er Glücksspiel betreibt oder online einkauft. Wenn es schon so eine Karte sein muss, dann sollte sie auch überall einsatzfähig sein. Ich kann mir sowieso nicht vorstellen, dass die AsylbewerberInnen vorher mit ihrem Geld (das ja auch die ersten 18 Monate deutlich unter Bürgergeld liegt) haufenweise die Casinos gestürmt oder Systemlotto gespielt haben. Und wieso Onlinekäufe nicht möglich sein sollen, erschließt sich mir gar nicht. Schließlich sind gerade dort Klamotten etc. Noch etwas preiswerter als im stationären Handel und sparsam muss man ja mit dem Geld umgehen, damit es bis Monatsende reicht.