Ein Kampfflugzeig der britischen Royal Air Force vom Typ Typhoon attackiert Huthi-Milizen im Jemen.

Ihre Meinung zu USA attackieren erneut Huthi-Miliz im Jemen

Einen Tag nach den US-Luftangriffen gegen proiranische Milizen im Irak und Syrien hat das amerikanische Militär Stellungen der Huthi im Jemen beschossen. Zusammen mit mehreren anderen Nationen seien 36 Ziele der Huthi-Miliz attackiert worden.

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203 Kommentare

Kommentare

Nettie

Wie aus Meldung „Hintergrund: Wie konnten die Milizen im Irak so stark werden?“ hervorgeht, sind die Hintergründe der immer weiter eskalierenden globalpoltischen Lage ‚komplex‘.

Was auffällt, ist dass der ‚Nachschub‘ an Waffen niemals abebbt - auch und gerade dann nicht, wenn es sonst sogar am zur Versorgung der Bevölkerungen bzw. der Gewährleistung eines funktionsfähigen Gemeinwesens Nötigsten fehlt. Für DEREN Finanzierung ist also offensichtlich immer Geld da. Angesichts des Umstands, dass sich damit im wahrsten Sinne des Wortes ‚Bombengeschäfte’ machen lassen wohl kein Wunder.

„Die Huthi wollen ihre Attacken im Roten Meer trotz des massiven militärischen Drucks fortsetzen. Die Bombardements "werden unsere Position nicht ändern" sagte ein Mitglied des Politbüros der Huthi-Bewegung. "Wir werden auf Eskalation mit Eskalation antworten"

Das werden die schon deshalb tun, weil sie dadurch bei vielen in der Region lebenden Menschen an Ansehen gewonnen haben.

Es geht um die Macht der Herrscher.

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hallo1

"Wir werden auf Eskalation mit Eskalation antworten"

 

Auge um Auge, Zahn um Zahn

 

selbstverständlich geht es um das Gewinnen von Ansehen

"denen haben wir es gezeigt "  den bösen USA den Israelis .... dem Westen ........

Jimi58

"Auge um Auge, Zahn um Zahn" Wenn sie schon dieses Zitat aus der Bibel nehmen, dann sollten sie sich mehr informieren und erkennen, das es nicht mehr gilt.

Nachfragerin

... und den bösen Huthis.

Die USA & friends bombardieren dort auch nur herum, weil sie der Welt zeigen wollen, dass sie sowas können und dürfen. Die Propagandisten der westlichen Weltordnung werden natürlich behaupten, dass solche Bombardements ein Beitrag zur Konfliktlösung wären. Aber ernsthaft daran glauben werden selbst die nicht.

dap

Ich glaube ich weiss, was sie meinen - aber was genau soll die "westliche Weltordnung" sein. Es gibt eigentlich nur eine Weltordnung. Die muss immer wieder neu verhandelt werden. Momentan, ist leider nicht mehr so recht klar, welche der militaerischen Supermaechte wo etwas zu sagen hat. Die bis vor kurzem (1990/2000) noch relativ klaren geopolotischen Einflusszonen scheinen einige Akteure neu verhandeln zu wollen. Einerseits, weil sie glauben, zu viel verloren zu haben (RUS), andererseits, weil sie glauben, noch nicht den Rang zugestanden bekommen zi haben, der ihnen zusteht (China, moeglicherweise auch Indien), und dann gibt es zwei Maechte, die sich nicht mehr klar ueber ihre Rolle sind. Die USA unterTrump, koennte sich bewusst fuer eine Reduzierung der Einflusszone Europa entscheiden, um die Kraefte im pazifischen Raum zu buendeln. Und Europa (EU) ist eigentlich nur eine wirtschaftliche Macht und soll sich jetzt ganz schnell aufruesten, um die USA in Europa ersetzen zu koennen.

Egleichhmalf

„Das werden die schon deshalb tun, weil sie dadurch bei vielen in der Region lebenden Menschen an Ansehen gewonnen haben.“

Eine hinreichend große Anzahl der Bevölkerung will das also so. Sie hatten sich ja vorher - so schien es mir - etwas verwundert darüber gezeigt, dass für Waffen Geld da sei, während es ansonsten am Nötigsten mangelt. Damit haben Sie selbst beantwortet, woran es liegen könnte.

Nettie

„Eine hinreichend große Anzahl der Bevölkerung will das also so“

Wirklich? Und: Wie ‚hinreichend groß‘?

Egleichhmalf

Keine Ahnung: Sie selbst haben das doch in die Diskussion geworfen. Sie schrieben wortwörtlich von „vielen in der Region lebenden Menschen“. Können Sie das nicht mehr erinnern?

nie wieder spd

Ist denn die Bevölkerung des Jemen darüber befragt worden, ob das Geld, dass der Regierung dort zur Verfügung steht auch tatsächlich für Waffen ausgegeben will? 
Dazu wird noch nicht einmal die Bevölkerung demokratischer Staaten befragt. Selbst wenn die Waffen an andere Länder geliefert werden, hat die Bevölkerung kein Mitspracherecht.

Egleichhmalf

Das weiß ich nicht. Vermutlich nicht, aber ich habe nur die Argumentation von @Nettie aufgegriffen, die wörtlich schrieb „Das werden die schon deshalb tun, weil sie dadurch bei vielen in der Region lebenden Menschen an Ansehen gewonnen haben.“ Sie sollten Ihre Frage also an @Nettie richten.

ich1961

////Selbst wenn die Waffen an andere Länder geliefert werden, hat die Bevölkerung kein Mitspracherecht.////

Das ist nicht richtig - Sie können alle 4 Jahre entscheiden, ob "die Regierung das gut macht oder nicht. Also haben Sie schon ein Mitspracherecht.

 

haneu

Ein recht dürfiges Mitspracherecht. Es dient als Legitimation für den Begriff Demokratie.

ich1961

Was hält Sie und andere Kritiker eigentlich "in diesem schrecklichen Land"?

dap

Zur Erinnerung: Der Jemen befindet sich im Buergerkrieg. Welche Regierung meinen sie - und welche Bevoelkerung? Die offizielle Regierung (schlimme islamistische Diktatoren a la Saudi-Arabien) werden von den Saudis gestuetzt mit direkter militaerischer Intervention (auch unter Nutzung von Waffen aus der EU). Die Huthi-Regierung ist maximal von schiitischen Diktatoren anerkannt und wird von Iran unterstuetzt (Waffen, Geld). Daher: Falls ein Jemenit die Huthi-"Regierung" unterstuetzt im Buergerkrieg, dann befinden sie sich sowieso im Krieg mit Saudi-Arabien und deren Freunden (USA und neuerdings auch die EU - allerdings versucht die EU hier das gleiche wie miehemals mit RUS: Demokratisierung and Pazifizierung durch Handel; bei den USA geht es da eher nur um Oel (ehemals) und Geopolitik). Falls ein Jemenit die offizielle Regirung unterstuetzt, dann mag er die Bombardierungen durch die USA und deren Freunde befuerworten, selbst wenn er selbst dabei umkommt.

hesta15

Die jubelnden Massen in den Strassen Jemens lassen mich ein gewisses Wohlwollen annehmen.

Möbius

Das interessante daran ist, dass es zeigt, dass die EU (deren militärische Basis die NATO Mitgliedschaft fast aller ihrer Mitgliedstaaten ist) allein nicht in der Lage wäre, die für Europa essentielle Handelsroute durch den Suezkanal aufrecht zu erhalten, falls diese bedroht ist. 

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Zundelheiner

die Frage ist, ob das originäre Aufgabe der Nato ist ?

wie-

>> die Frage ist, ob das originäre Aufgabe der Nato ist ?

Falls diese Frage gestellt wird, lautet die Antwort: ganz klar ja. Natürlich könnte auch die VR China von ihrem Militärstützpunkt in der Region die Sache übernehmen. Zudem ist ja auch die indische Marine aktiv dabei.

Möbius

Das ist ja mal ein überraschendes Eingeständnis von Ihnen, dass die NATO global operiert und nicht nur defensiv auf Verteidigung des Bündnisgebietes ausgerichtet ist, wie immer wieder behauptet wird - und wie es auch im NATO Vertrag steht … 

ich1961

Wo ist da eigentlich die NATO involviert?

****Die zusammen mit Großbritannien ausgeführten Luftangriffe seien von Australien, Bahrain, Kanada, Dänemark, den Niederlanden und Neuseeland unterstützt worden.****

 

MehrheitsBürger

"dass die NATO global operiert und nicht nur defensiv auf Verteidigung des Bündnisgebietes ausgerichtet"

Das Bündnisgebiet der NATO-Staaten kann sowohl militärisch als auch durch Attacken auf ihre Logistik bzw. ihre Handelswege angegriffen werden. Beides sind kriegerische Handlungen eines Gegners, der defensiv dort bekämpft wird, wo er diese Aggression ausführt.

 

dap

Nein, die ANtwort lautet ganz klar, es ist Aufgabe der UNO jemanden damit zu Beauftraagen die voelkerrechtswidrigen Attacken der Huthi-Regierung zu unterbinden. Das Gewaltmonopol der Welt liegt nicht bei der NATO.

ich1961

Wo ist denn "die NATO" dabei?

dap

Stimmt. Es sind NATO-Staaten ... nicht die NATO als solche. Aber auch diese Sytaaten haben nicht das Gewaltmonopol ueber die Welt.

fathaland slim

Niemand hat das weltweite Gewaltmonopol inne. Auch nicht die UN.

Das mag man bedauern, es ändert aber nichts.

pieckser

die voelkerrechtswidrigen Attacken

Haben bei den Definitionen, was denn nun völkerrechtswidrig ist, auch die Regierung dieser Länder um das Rote Meer, den Suez Kanal und die Straße von Bab al-Mandab mit definiert? Nicht, dass es da zu Verständnisschwierigkeiten kommt.

dap

Gut, ich bin kein Jurist. Aber fuer ist es klar, dass es verboten ist, Schiffe, die in neutralen Gewaessern fahren, zu beschiessen. Vielleicht ist das nicht Voelkerrecht sondern internationales Seerecht. Keine AHnung. Erlaubt ist es jedenfalls mit Sicherheit nicht.

sosprach

Wunschdenken, die UN kann nichs, schon gar nich etwas durchsetzten und ja die Amerikaner und die NATO, haben und nutzen ihr Gewaltmonopol. 

harpdart

Das Bündnis zur Sicherung des Seeweges im Roten Meer ist nicht die NATO.

Möbius

Das ist wohl wahr. Aber es werden militärische Einheiten und Strukturen der NATO Staaten von diesen genutzt und die im Bündnisfall der NATO unterstehen würden.


Die Grenzen sind fließend … 


Beispiel: Afghanistankrieg (2001-2021)

nie wieder spd

Aber auffällig viele Nato-Länder beteiligen sich.

Olivia59

Das klang im Artikel eher nach moralsicher Unterstützung. Dürften auch die sein, die sich bei der UN Abstimmung gegen die Beendigung der Bombardierung von Gaza ausgesprochen haben.
Die Huthis haben doch gesagt wie man deeskalieren kann. Man stoppt die Gewalt in Gaza und sorgt dafür das die Hilfslieferungen reinkommen.
Das kommt halt nur nicht in Frage. Da greift man in 2 Tagen lieber 100+ Ziele in weiteren Ländern an und stellt sich dumm, wo nur diese Eskalation des Nahost-Konflikts herkommt.

dap

"Die Huthis haben doch gesagt wie man deeskalieren kann. Man stoppt die Gewalt in Gaza und sorgt dafür das die Hilfslieferungen reinkommen."

Was bitteschoen hat der Jemen (die Huthis) mit dem Krieg in Gaza zu tun? Weil es irgendwo auf der Welt einen Krieg gibt und die Beteiligten nicht tun was man ihnen sagt, darf man unbeteiligte Handelsschiffe beschiessen? Komische Logik.

Olivia59

"Was bitteschoen hat der Jemen (die Huthis) mit dem Krieg in Gaza zu tun? Weil es irgendwo auf der Welt einen Krieg gibt und die Beteiligten nicht tun was man ihnen sagt, darf man unbeteiligte Handelsschiffe beschiessen? Komische Logik."

 

Daran sieht man, das sie noch nicht einmal zugehört haben, warum die Huthis überhaupt Schiffe angreifen.

dap

Sie sagen, dass darauf Lieferungen nach Israel sind. Und sie fordern, dass Hilfslieferungen an die Bevoelkerung in Gaza endlich von den Israelis durchgelassen werden. Genau davon sprach ich in meinem Post. Sind die Huthis jetzt die Weltpolizei?

ich1961

Ach ja, die Huthis - ein Ausbund an Wahrheitsliebe.

Die haben noch ganz viel mehr gesagt - und?

 

Olivia59

"Ach ja, die Huthis - ein Ausbund an Wahrheitsliebe. Die haben noch ganz viel mehr gesagt - und?"

Wollen Sie bestreiten, das deren Angriffe auf Handelsschiffe eine direkte Reaktion auf die fortgesetzte Bombardierung Gazas sind?
Diese Ignoranz würde mich tatsächlich nicht überraschen.

teachers voice

Keine „Reaktion“ , sondern eine „Gelegenheit“. Die man unbedingt nutzen will.

dap

Na und? Deshalb ist die NATO trotzdem nicht die Weltpolizei.

ich1961

****Die zusammen mit Großbritannien ausgeführten Luftangriffe seien von Australien, Bahrain, Kanada, Dänemark, den Niederlanden und Neuseeland unterstützt worden.****

???

ich1961

Na ja, für die, die die NATO/USA nicht leiden können - ist das eben doch NATO. Auch wenn da Bahrein, Neusseeland ....

Möbius

Die NATO ist bekanntlich mehr als „Artikel 5“, wie der Einsatz gegen Serbien im Kosovokrieg gezeigt hat. 

Man könnte auch hinterfragen warum die Bundeswehr aktuell  zb eine Fregatte ins Südchinesische Meer entsendet … 


Der Afghanistankrieg war zB ebenfalls teilweise eine NATO-Operation, fernab vom Bündnisgebiet ..


Die Übergänge zwischen offensiven Operation der „NATO als Organisation“ und einer durch eine „Koalition der Willigen“ unter den NATO-Staaten ausgeführten Operation sind allerdings ohnehin fließend, so dass effektiv die NATO unter US Führung global agiert und nicht nur defensiv. 

nie wieder spd

Eben. Und seit Peter Struck ist Deutschland bis zum Hindukusch dabei.

Möbius

Deshalb sehe ich Überlegungen, die EU nach Osten auszudehnen um zB auch Georgien einzuschließen - und sogar bis nach Zentralasien - mit großer Skepsis …


Bisher folgte der NATO Beitritt immer dem EU Beitritt auf dem Fuße .. 

dap

Ausser bei Oesterreich, Schweden, Finnland. 

Die Logik von erst EU dan NATO kam mit den Osteuropaeischen Mitgliedern ins Rollen. Meiner Meinung nach war das (neben den EU-Geldern) der Hauptgrund fuer deren Eintritt in die EU. Etwas unredlich meiner Meinung nach. 

Bis heute koennen sich die meisten Osteuropaeischen EU-Mitglieder nicht damit abfinden, das EU gleuchbedeutend ist mit Abgabe eines grossen Teils der staatlichen Souveraenitaet. Das ist fuer mich auch der Grund, warum ich die UKR nicht in der EU haben will (NATO ja, das waere in Ordnung - so wie, zB bei der Tuerkei). Die Regierungen der UKR und auch viele Buerger der UKR werden nicht verstehen, dass sich EU-Laender an bestimmte Regeln halten muessen, die weit entfernt von Kiew beschlossen werden.

Möbius

Die Behauptung hört man ja immer wieder das EU Staaten und NATO Mitglieder gemeinsame „Werte“ teilen würden. 


Da habe ich massive Zweifel dran. 

Nicht nur was Türkei (oder demnächst dann eventuell Ukraine) betrifft. Auch Lettland. Oder: im Fall des Nahostkonflikts zB Irland. 

es gibt sicherlich gemeinsame wirtschaftliche und militärische Interessen - aber „Werte“ ? das sehe ich nicht … 
 

teachers voice

>>es gibt sicherlich gemeinsame wirtschaftliche und militärische Interessen - aber „Werte“ ? das sehe ich nicht<<

Exakt dies beschreibt Ihr Problem! Und das meine ich - auch im wörtlichen Sinne- sehr ernst!

ich1961

Das sollen doch bitte die betreffenden Länder selber entscheiden - oder ?

Möbius

Ach, kommen Sie … !

Ich bezweifle das diese „Freiwilligkeit“ wie behauptet so existiert. Da wird auch nachgeholfen, mit „Zuckerbrot und Peitsche“ und massiver, wenn auch subtiler, Einmischung in die Innenpolitik der Kandidaten -  wie bei der EU und NATO Osterweiterung oder jetzt zu besichtigen bei der geplanten Balkan Ausweitung …

Adeo60

Die EU hat sicherlich wenig Interesse, sich weiter nach Osten auszudehnen. Eine wachsende Zahl von Mitgliedsstaaten birgt immer auch die Gefahr von Instabilität. 

Allerdings werden entsprechende Wünsche zunehmend an die EU herangetragen, so wie dies auch in Sachen NATO Mitgliedschaft der Fall ist. Die Nachbarstaaten Russlands sind tief verunsichert und fühlen sich massiv bedroht. Das Ergebnis sind verstärkte wirtschaftliche und militärische Anstrengungen.

Russland hat durch seine imperialistische Politik Vertrauen eingebüßt - nicht nur im Westen.

dap

Leider "vergessen" die meisten der zuletzt in die EU aufgenommenen, dass die EU nicht (nur) ein Wirtschaftsverbund ist, soncern auch eine politische Einheit. Das verstehen viele in Osteuropa nicht. Die wollen Geld und militaerischen Schutz (dafuer ist die NATO da) aber keine Souveraenitaet aufgeben. Das passt nicht.

teachers voice

Sie meine, dass durch ein grossrussisches Reich der Frieden in die „Regionen“ zurückkommt? 

Zundelheiner

ja eben, man kann jede Regelung nach Gutdünken für die Interessen einer Organisation interpretieren oder gar einfach im Text neu definieren…..dann erübrigen alle Fragen für Details….

hallo1

wie soll das auch funktionieren ?

dazu müsste man ja die ganze Welt beherrschen

Möbius

„..dazu müsste man ja die ganze Welt beherrschen“


Was ist es denn anderes, was die USA anstreben ? 

Dazu muss man sich nur mal das weltweite Netzwerk von Hunderten Militärbasen und den globalen Einsatz von U.S. Flugzeugträgerkampfgruppen anschauen auf den Weltmeeren .. 

dap

Selbst die USA haben das ("die ganze Welt beherrschen") nie ernsthaft angestrebt (so wie das GB mal versucht hat). Sie wollten geregelte Einflusszonen, saeuberlich abgesprochen mit der SU und - spaeter - China.

nie wieder spd

Ach was?

harpdart

Wie kommen Sie denn darauf? Hat die EU solches versucht und ist daran gescheitert?

Möbius

Ich habe gesagt, dass der EU die militärischen Mittel dazu fehlen. 

Und das obwohl die Suez Kanal Route für die USA nicht so wichtig ist wie für Europa. 

Das können Sie sich selber überlegen ob unter diesen Umständen der Versuch Sinn machen würde … 

dap

Das war vor knapp 70 Jahren noch anders. Als FRA/UK unterstuetzt von Israel Aegypten angegriffen haben um die Verstaaatlichung des Suez-Kanals durch Nasser reuckgaengig zu machen - und bei der Gelegenheit ein paar hundert Einwohner von Suez ermordet haben durch Bombardierungen aus der Luft, da hat die Eisenhower-Regierung ein Veto (unter Freunden) eingelegt und die Regierungen in London und Paris zurueckgepfiffen. Damals wollten die USA signalisieren, wer die Hosen an hat, egal wo auf der Welt ... aber vermutlich in erster Linie gegenueber den Saudis, die ja nicht unbedingt enge Freunde von UK und FRA waren - und immerhin wurde ja auch Israel zurueckgepfiffen.

Nachfragerin

Niemand kann 24/7 jeden Quadratmeter der weltweiten Land- und Seewege überwachen und sofort eingreifen, falls ein Angriff droht. Wirklich niemand.

Möbius

Ja, vielleicht. Aber die USA versuchen es trotzdem zu tun … :-) 

ich1961

Das unterstellen Sie .

nie wieder spd

Jeder Quadratkilometer kann heutzutage in Echtzeit überwacht werden. Mit Satelliten, mit Drohnen, mit Radar. Und dann kann man auch jederzeit in wenigen Minuten reagieren. Da ist dann höchstens noch die Flugzeit der Raketen maßgeblich, die aber auch innerhalb von Minuten ihre Ziele erreichen können. Daß das nicht unmittelbar passiert, liegt vielleicht an der Taktik und der Strategie.

dap

Vielleicht haben sie recht. Aber manchmal braucht es trotzdem etwas Zeit erstmal zu ueberlegen, was genau man tun will. Ein paar Tage sollten da schon erlaubt sein. :-)

schabernack

➢ Das interessante daran ist, dass es zeigt, dass die EU (…) allein nicht in der Lage wäre, die für Europa essentielle Handelsroute durch den Suezkanal aufrecht zu erhalten, falls diese bedroht ist.

Gegen die Sandkastenkrieger Huthi-Miliz wäre die EU ohne größere Probleme dazu in der Lage. Um so mehr, als dass GB zwar brexitierte, im Militärischen aber weiterhin Europa ist. Weil sie vom Suezkanal genau so betroffen sind wie die in der EU.

Die Staaten der EU müssten sich nur einig sein, und geeint vorgehen mit ihrem Militär. GB und Frankreich sind dabei, und wenn die EU wollen würde. Dann bombardieren sie aus Flugzeugen, und mit Marschflugkörpern, in vier Wochen die militärischen Hauptstrukuren der Sandkastenkrieger zu Schutt und Asche.

rainer4528

So lange die EU keine eigene Armee hat, kann sie gar nichts bombardieren. Bis dahin werden es Aktionen einzelner Mitglieder sein. 

schabernack

➢ So lange die EU keine eigene Armee hat, kann sie gar nichts bombardieren. Bis dahin werden es Aktionen einzelner Mitglieder sein.

Jedes Land der EU hat Militär, und man muss nicht gerade den Armeen von Malta und Luxemburg die Führungsrolle anvertrauen.

Auch in der NATO sind es nicht die 4 Buchstaben, die Flugzeuge fliegen, Schiffe führen, und möglicherweise was bombardieren. So was machen immer und überall Armeen.

dap

"Die Staaten der EU müssten sich nur einig sein, und geeint vorgehen mit ihrem Militär. GB und Frankreich sind dabei, und wenn die EU wollen würde. Dann bombardieren sie aus Flugzeugen, und mit Marschflugkörpern, in vier Wochen die militärischen Hauptstrukuren der Sandkastenkrieger zu Schutt und Asche."

Genau. Und ein paar tausend tote Zivilisten dazu. -- Im Prinzip istt es schon gut zu sehen, dass manchmal das Leben von Zivilisten doch auch beruecksichtigt wird und man nicht gleich die ganz grosse Keule rausholt. -- Wobei ja selbst Soldaten/innen manchmal auch nicht ganz freiwillig in der Uniform stecken in der sie sich befinden, wenn sie Weggebombt werden.

wenigfahrer

Das ist ja auch nicht die Aufgabe der NATO würde ich sagen, das steht so nirgendwo, es liegt auch kein NATO am Roten Meer. Das ist eigentlich Sache der Anlieger denn die nehmen ja auch Geld ein wenn die Route benutzt wird.

nie wieder spd

Richtig. Das wäre Sache der Anreinerstaaten. 
Aber die müssten erst langwierig aufgerüstet werden. 
Aber sicher ist das eine realistische Möglichkeit für die Zukunft. Und dann ist auch sichergestellt, dass einige dieser Waffen in die falschen Hände gelangen und für zukünftige Auseinandersetzung gesorgt ist. 

dap

Stimmt eigentlich. Ich habe mich schon die ganze Zeit gewundert, warum Saudi-Arabien und Aegyepten da nicht bomben, um ihren Freunden (USA/UK/EU) zu helfen? Aber vielleicht ist das geopolitisch zu heikel (wg. Iran?).

fathaland slim

Sie haben den Jemenkrieg nicht mitbekommen?

Saudi-Arabien schmeißt seit Jahren Bomben auf die Huthis.

wenigfahrer

Waffen in falschen Händen?, das stimmt allerdings, nur wer hat die meist offiziell verkauft, und wer produziert die meisten Waffen, alles kein Grund um mal schnell das und jenes zu tun, vielleicht explodiert das Fass ja, was dann. 

nie wieder spd

Die Waffenproduzenten sind weit weg. 
Denen wird das egal sein.