Die Holocaust-Überlebende Eva Szepesi im Bundestag

Ihre Meinung zu Bundestag erinnert an Befreiung des KZ Auschwitz vor 79 Jahren

Mit bewegenden Reden hat der Bundestag an die Befreiung des KZ Auschwitz vor 79 Jahren erinnert. Die Überlebende Eva Szepesi berichtete vom Grauen der Vergangenheit - und schlug die Brücke in die Gegenwart.

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131 Kommentare

Kommentare

Olivia59

Man sollte meinen das uns nach dieser langen Zeit und Aufarbeitungsarbeit vernünftige Rezepte eingefallen wären. "Aufstehen gegen Rechts" rückt bei Niemandem das fehlgeleitete Weltbild wieder zurecht.

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MRomTRom

++

"Aufstehen gegen Rechts" rückt bei Niemandem das fehlgeleitete Weltbild wieder zurecht.

Nur das fehlt Ihnen zu diesem ernsten Thema ein ? Welche Lehre und welche tätige Konsequenz leiten Sie aus dem Holocaust konkret ab. 

Was rückt denn das fehlgeleitete Weltblid nach Ihrer Meinung dann zurecht ?

++

Diese Antworten bleiben Sie schuldig.

++

Olivia59

Was denken Sie warum ich von "uns" und nicht von "euch" gesprochen habe. Mir ist nur klar, das man die 20% nicht einfach für immer in ihre Gegenöffentlichkeit einschliessen kann ohne weitere Radikalisierung zu erleben.
Das ist wenigstens der Anflug einer Erkenntnis.

Alter Brummbär

Ja die Damen und Herren der AfD sollten mal dorthin fahren.

Kristallin

"Schweigen gegen Rechtsextrem" aber auch nicht! 

Demonstrieren ist die zZ einzige "legale Waffe" gegen eine rechtsextreme Partei u deren dunklen Fieberträumen! 

wie-

>> "Aufstehen gegen Rechts" rückt bei Niemandem das fehlgeleitete Weltbild wieder zurecht.

Das sieht Frau Szepesi ganz anders. Wer hat denn nun recht? Sind Sie in der Bildungs- und Aufarbeitungsarbeit aktiv?

Olivia59

Mit Verlaub, ich halte diese Formeln einfach für ritualisiert. Es wird seit Bestehen der AfD öffentlich aufgestanden und deutlich gemacht was dies für ein Verein ist. Es hindert sie nicht am Wachstum und vermutlich bestärkt es sie noch, weil sie die Debatte so stark prägen.

"Sind Sie in der Bildungs- und Aufarbeitungsarbeit aktiv?"
Nein, bin ich nicht. Ist das nun die Voraussetzung für den Diskurs? Ich unterhalte mich jedenfalls mit vielen aus meiner alten ost-Heimat in einem Ton, bei dem das Gespräch nicht abreisst.

Kristallin

>>>Es hindert sie nicht am Wachstum und vermutlich bestärkt es sie noch, weil sie die Debatte so stark prägen.>>>

Ohne Debatte kein Auflehnen gegen Rechtsextremismus! 

Oder Bitte erklären Sie inwiefern ignorieren u totschweigen Ihnen hilfreich erscheint? 

fathaland slim

Man sollte meinen das uns nach dieser langen Zeit und Aufarbeitungsarbeit vernünftige Rezepte eingefallen wären. "Aufstehen gegen Rechts" rückt bei Niemandem das fehlgeleitete Weltbild wieder zurecht.

Was wäre denn Ihrer Ansicht nach sinnvoller?

Olivia59

Ein wesentlicher Unterschied zwischen vielen Forenteilnehmern und mir ist wohl, das sie mit solchen AfD-Anhängern überhaupt nicht konfrontiert sind oder das Politische dann ausklammern. Bei mir ergibt es sich allein durch meine Ost-Verwandtschaft. Und man kann natürlich mit diesen Menschen auch politisch sprechen. ohne mich nun zu rühmen das ich schon jemand konkreten bekehrt hätte.
Ich denke viele machen es sich einfach zu leicht. Jemand anders schrieb hier von Demonstration als einziger "Waffe". Was will man denn mit Waffen anstellen? Partei verbieten, Ideologie verbieten? Nonsens.

neuer_name

Vielleicht ein Dokumentarfilm zur besten Sendezeit auf den Hauptkanälen über die schlimmen Ereignisse damals an einem Tag wie heute oder in festen Zeitetappen um die Erinnerung wachzuhalten?

Adeo60

Der Widerstand gegen den Nazismus, gegen völkische Ideologie, gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassenhass, Gewalt und Hetze ist wichtig, um ein Erstarken derer zu verhindern, deren Weltbild, wie Sie mit Recht sagen, "fehlgeleitet" ist. Die aktuellen Großdemonstrationen der Bürger zeigen, dass es eine vergleichsweise kleine Gruppe ist, die unseren Staat zerstören möchte. Wir sehen aber auch , dass dieser Staat gefestigt und wehrhaft ist. Die geschichtsvergessenen Geister der rechtsradikalen Bewegung wird man kaum zurückholen, aber immerhin verhindern können, dass die Hassprediger neuen Zulauf erfahren. Das Gedenken an die Opfer des Holocaust ist und bleibt ein immerwährendes Vermächtnis.

ich1961

Fehlgeleitetes Weltbild?

Das ist für mich die Verharmlosung des Tages.

Und ich hoffe, das Sie nicht recht haben.

 

Olivia59

"Fehlgeleitetes Weltbild? Das ist für mich die Verharmlosung des Tages."

Man kann sich auch wirklich an allem empören was? Unter Wannsee-Reminiszenzen geht‘s bei der Beschreibung con AfD Wählern nicht mehr?

Adeo60

Immerhin hat sich die Userin zu dieser Klassifizierung durchringen können, auch wenn sie gequält wirkt und in der Tat als Verharmlosung verstanden werden muss.

melancholeriker

Es rückt zwar nichts zurecht, holt die ganzen Herbeihechler eines altbekannten "Geistes" aus den wirren Träumen, in denen sie sich seit Jahren als die Speerspitze ihrer schweigenden Mehrheit sehen und jetzt aber merken, daß nicht ein einziger dafür auf die Straße geht. 

Dafür hat es sicher Spontanremissionen aus einer Depression gegeben bei den unzähligen Demonstierenden in den letzten Tagen. 

Stein des Anstosses

Aufstehen gegen rechts soll vielleicht ja nur in zweiter Linie das Weltbild Rechter geraderücken.

In erster Linie geht es darum, die Demokratie und die Freiheit in diesem Land zu retten.

Davon ab: wollen Rechte denn, dass ihr Weltbild geradegerückt wird? Falls sie das wollen, können sie sich doch superproblemlos zB die Lebensberichte ehemaliger Insassen deutscher KZs anhören und für sich in aller Stille darüber nachdenken, was passiert, wenn Menschen Anderen ihr Recht auf Leben und Freiheit absprechen.

Sie begehen absichtlich oder unabsichtlich den häufigen und leider gravierenden Denkfehler: wenn Rechte nicht anders denken „wollen“, dann müssen die Angebote schlecht gewesen sein.

Oder: wenn die AfD bei 30 % steht, muss die Ampel schuld daran sein. Herrlich einfach!

mispel

"Aufstehen gegen Rechts" rückt bei Niemandem das fehlgeleitete Weltbild wieder zurecht.

Rechts ist nicht gleich rechtsextrem. Rechts sein ist in einer Demokratie absolut legitim.

Stein des Anstosses

Die AfD behauptet intern in ihren Tageslosungen, dass die Millionen Demonstranten der letzten beiden Wochen nur bestellte Statisten waren, die von den Grünen für ihr Erscheinen 60€ bekommen haben.

Gegen dieses offene Weltbild gehen wir doch gleich wie vor? (Blätter, blätter im Logbuch für Gutmenschen…)

NieWiederAfd

Ist das der Anfang einer Läuterung von jemand, die sonst die afd eher verteidigt und ihre Sprachmuster übernimmt? 
Oder verpacken Sie nur in eine einlullende Watte, dass Sie gegen die millionenfachen Proteste gegen Rechtsaußen sind?

Glaubwürdig werden Sie, wenn Sie uns verraten, was denn Ihrer Meinung nach gegen das fehlgeleitete Weltbild notwendig ist.

Ich bin überzeugt, dass die Demonstrationen ein Baustein sind, neben der inhaltlichen Demaskierung, der Offenlegung ihrer Strategien von Sündenbockgenerierung bis Opfermythos - und auch dem Ausschöpfen der rechtlichen Möglichkeiten. 

MRomTRom

++ Diese dunkle Stunde der deutschen Geschichte wird nie vergessen werden ++

Wir sind es Opfern, Nachfahren von Opfern in der jungen Generation, noch lebenden oder auch schon verstorbenen Hinterbliebenen und uns selbst schuldig, dass 

a) das Gedenken an den Holocaust niemals erlischt

b) das 'Nie wieder' - gerade angesichts der aktuellen Lage in Deutschland - sichergestellt wird.

++

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hesta15

Diec Ursachen der aktuellen Lage sollten einem sehr gut bewusst sein damit sich die Geschichte nicht wiederholt.

ich1961

Welche "Ursachen" sehen Sie denn?

Dieses "nicht gesehen, nicht wahrgenommen, nicht ernst genommen, nicht mitgenommen usw." sein?

Es wurde hier - auch von mir - mehrfach erwähnt, das es auf deutschen Wahlzetteln über 50 Parteien gibt, die mehr auf demokratischem Boden stehen und daher gewählt werden könnten. Es muss keine rechtsradikale Partei sein.

 

ich1961

100% Zustimmung von mir.

rolato

Gedenken ja aber nicht Selbstdemütigung, sonst läuft man Gefahr das es das Gegenteil bewirkt. Vorwürfe bewirken oft ein gegenteiliges Handeln.

Butterblume'

b) genau, auf die Strasse, demonstrieren, scheint zu funktionieren, da die Sympathien rechts gelegen, sinken. 

Wenigstens ist die Bevölkerung kosher, während die Regierung schnarcht, oder wie sehe ich das! 

-Der Golem-

Gedenken tun nur Menschen, die gedenken zu gedenken bereit sind, weil es zu ihrer Kultur gehört.

Menschen, die nicht gedenken wollen, hätten es nötig, aber sie lehnen es aus diversen Gründen ab.

Eine Verlagerung der Anteile in der Bevölkerung zur erstgenannten Gruppe dürfte leider kaum zu erwarten sein.

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Wupeifu

Gute Analyse

dap

Gut, dass es diesen Gedenktag in Deutschland gibt. Gut, dass daran erinnert wird, wie Rassismus (verknuepft mit oekonomischen Interessen - damals der Nazis und vieler anderer Deutschen) zu einem Massenmord ungeahnten Ausmasses fuehren kann. Das darf nie wieder passieren - weder in D noch sonst irgendwo auf der Welt. Nur den direkten Vergleich zu dem Terroranschlag vom 7. Oktober finde ich verfehlt. Er wird weder dem Gedenkanlass gerecht, noch war der Anschlag selbst in irgendeiner Form mit dem vergleichbar was von D ausgehend in den Jahren 1933-1945 in Europa geschehen ist. Auch wenn der Satz "wehret den Anfaengen" generell gilt und deshalb auch fuer den 7.10., so ist die Situation in Palestina insgesamt doch eine voellig andere. Der 7.10. waere nur dann wirklich vergleichbar, wenn die Hamas die Polizeigewalt in Israel haette und angefangen haette, juedische Buerger Israels zu verhaften und umzubringen, mit dem Ziel alle erst wirtschaftlich auszunutzen, zu foltern, und zu toeten.

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Carlos12

Der 07.10.23 passt insofern als Parallele, als es darum ging möglichst viele Juden umzubringen mit dem Endziel die "Jüdische Rasse" oder die "Jüdische Nation" zu vernichten

w120

Die Professionalität, die Wirtschaftlichkeit, das mitleidlose Vorgehen einer großen Mengen an beteiligten Menschen und das Ausmaß des Verbrechens, das kann ich damit nicht vergleichen.

Olivia59

Den Vergleich, ob er nun zutrifft oder nicht, sollte man einfach mal so stehen lassen. Sie gehört ja nicht zu den wenigen, die damit direkt das Vorgehen in Gaza zu legitimieren versuchen im Sinne von no limits.

Nettie

"Es tut ein ganzes Leben weh"

Ganz besonders, aber nicht nur Überlebenden wie Eva Szepesi, die noch aus eigener Erfahrung vom Grauen der Vergangenheit berichten können.

Letzten Endes allen Überlebenden. Was da geschehen konnte, tut auch allen weh, die davon nur noch aus der Geschichtsschreibung erfahren können.

MrEnigma

Es ist eigentlich erschreckend, wie betroffen sich alle zeigen ohne gleichzeitig das Notwendige zu tun.

Das schließt die Politik mit ein. 

Und genau das sehen wir auch gerade. 

Die AfD pöbelt rum, Scholz fordert uns Bürger auf für Demokratie einzutreten ... HÄ? ... und die SPD verschärft das Asylrecht. 

Und wieso macht man das - einfach weil man natürlich vom Rechtsruck in Deutschland was abhaben will. Offensichtlich gibt es eben doch Menschen unterschiedlicher Klassen: Die, die man als Arbeitssklaven haben will - und die anderen. Die anderen will man loswerden ... oder gar nicht erst als aufnehmen. 

Aber gut - hören wir uns die fürchterlichen Geschichten von 1940 an ... in dem Wissen, dass in irgendwelchen Lagern sonstwo auch gerade Menschen leiden, weil Deutschland sie nicht haben will. Halt nicht unser Problem. 

 

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ich1961

Haben Sie denn ein Rezept, was  unsere Politik/Politiker tun sollen?

Ich nicht wirklich. Mir wäre es sehr lieb, wenn alle Schutzsuchenden vernünftig - heißt menschenwürdig - behandelt würden. Und eben nicht - weil es diese pöbelnden gibt - immer weiter die Schraube nach unten gedreht würde.

 

Adeo60

Das AsylR ist verfassungsrechtlich geschützt. Dagegen ist es absolut nachvollziehbar und auch notwendig, die Migration zu steuern. "Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein", hat ein Politiker einmal gesagt. Kein Staat der Welt ist in der Lage, eine unbegrenzte und unkontrollierte Zuwanderung zu ermöglichen. Wichtig ist, dass die wirklich Verfolgten Schutz erhalten, so wie es unser AsylR fordert. 

Klaartext

Das Asylrecht ist nicht verschärft worden. !!! Lediglich der Ungang mit nicht Asylberberechtigten wird nun korrekter gehandhabt 

Kei the Wooden Idol

//"Aufstehen gegen Rechts" rückt bei Niemandem das fehlgeleitete Weltbild wieder zurecht."//

Doch.

Wenn der erste Post zu diesem Thema eine Nebelkerze von ganz rechts ist, dann erst recht.

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1970JohnDoe

Und sie glauben, dass Hardcore Nazis sich durch diese Demos wieder "zurück holen" lassen? Naiver geht es nicht. 

ich1961

Ganz sicher nicht alle - aber erste vorsichtige "Erfolge" gibt es bereits.

Die AfD ist auf 19% gesunken.

Es scheint, das manch einer kapiert hat, was da passieren wird.

 

Kristallin

>>>Und sie glauben, dass Hardcore Nazis sich durch diese Demos wieder "zurück holen" lassen? >>>

Und Sie glauben "Hardcore Nazis" stumm walten zu lassen würde was genau ändern? 

Weil die sind ja auch nicht stumm....... Müssen Demokraten stumm sein, damit Nazis nicht so hardcore sind? 

Keinen Millimeter nach links

"eine Nebelkerze von ganz rechts"?

Olivia59 hat lediglich ihre Einschätzung zur Wirksamkeit der Demos kundgetan.

Kristallin

>>>Olivia59 hat lediglich ihre Einschätzung zur Wirksamkeit der Demos kundgetan.>>>

Aber keine Alternative genannt, wie ansonsten von den Menschen denen es ein wichtiges Anliegen ist, gegen eine rechtsextreme Partei aufzubegehren. 

 

Nettie

"//"Aufstehen gegen Rechts" rückt bei Niemandem das fehlgeleitete Weltbild wieder zurecht."//

Doch.

Wenn der erste Post zu diesem Thema eine Nebelkerze von ganz rechts ist, dann erst recht."

Genau. Weil die allermeisten in der Lage sind zu erkennen, dass es eine Nebelkerze ist.

ich1961

Ich hoffe und wünsche es mir sehr.

Aber beweisen wird sich das erst lassen, wenn etwas Zeit vergangen ist und die Menschen sich darüber klar geworden sind, was es bedeutet, die schrecklichste Partei aller Parteien zu wählen.

 

Demokrat 2014

Im Grunde kann man über das "Grauen der Vergangenheit" gar nicht oft genug Berichten, es wird zu leicht vergessen. Aktuell gibt es noch Zeitzeugen, hören wir ihnen zu, solange sie noch reden können.

Es muss auch schwer sein über diese Grausamkeiten zu berichten, ohne die Fassung zu verlieren. Es muss schwer sein in ein Land zurück zu kehren, was in der Kindheit Heimat war und dann viele der Angehörigen brutal genommen hat. Scheinbar gibt es noch Menschen, die Hoffnung haben, die größer ist als die Angst.

Aber ich habe Zweifel, daß die Menschheit aus der Vergangenheit lernt. Siehe Myanmar, Uniguren, Gulags, Ukraine und Israel/Palästina.

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Kristallin

Sehen Sie eine gewisse Misantrophie kann ich immer gut nachvollziehen, aber sie kann auch zur Ausrede werden wegzusehen, nichts zu sagen! 

fathaland slim

Aber ich habe Zweifel, daß die Menschheit aus der Vergangenheit lernt. Siehe Myanmar, Uniguren, Gulags, Ukraine und Israel/Palästina.

Leider kann ich nicht anders als zu sagen, daß ich Ihren Pessimismus teile. Auch und gerade wenn ich die Begeisterung Vieler für autoritäre Herrscher hier im Forum sehe.

artist22

Tja, wie sagte Brecht: 
Der Mensch ist gar nicht gut
drum hau ihn auf den Hut
hast du ihn auf den Hut gehaut
dann wird er vielleicht gut.
Denn für dieses Leben
ist der Mensch nicht gut genug
darum haut ihn eben
ruhig auf den Hut.

Keinen Millimeter nach links

"Aber ich habe Zweifel, daß die Menschheit aus der Vergangenheit lernt."

Doch, tut sie. Nur leider auch das Falsche.

Das Dritte Reich ist eine Blaupause, wie man mit demokratischen Mitteln ein Land in ein totalitäres System umbaut. Der moderne Autokrat macht es genauso.

mic

Ja durch Soldaten der Roten Armee. Frau von der Leyen hat unlängst gesagt, dass es die Alliierten wären, was nicht stimmt. So politisch angepasst darf keiner sein...  Die Alliierten haben ca. 20% der Wehrmacht- und SS-Angehörigen getötet und die Rote Armee ca. 80%.  Der cholerische General Patton, der mutige Montgomery und die Normandie und, und, und. Das alles waren nur 20% der Sieges, den Rest haben so genannte Russen gemacht, die nicht unbedingt Russen im Sinne der Volksangehörigkeit waren. Der Kommandeur vom Panzer, der als erster das Tor von Ausschwitz abgerissen hat, war ein Ukrainer.

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D. Hume

Wir gedenken heute der Befreiung des Vernichtungslagers Ausschwitz und symbolisch der Befreiung von Nazi-Deutschland. Ihr Kommentar ist äußerst deplaziert.

1970JohnDoe

Wieso ist er deplatziert? Sowjetische Soldaten haben KZs befreit oder wollen sie das allen Ernstes negieren??

logo1

Dieser Kommentar ist nicht "äußerst deplaziert", denn zur "Befreiung von Nazideutschland" gehören auch die sowjetischen Opfer. Das wird zu oft in dieser Republik übergangen!

D. Hume

Ups, ein S zuviel. Das Lager heißt natürlich Auschwitz.

Left420

Wer wieviel % an was getan hat ist doch mehr als egal.

Die Welt hatte sich zusammengschlossen und gemeinsam das wirkliche Böse in Europa bekämpft.

Was ist eigentlich mit Operation Barbarossa? Dem Hitler-Stalin-Pakt? Der wird gerne immer wieder vergessen. 

Es war nur möglich durch die Bemühung aller Allierten (wo auch die Sowjets dazugehörten)!

derkleineBürger

"Dem Hitler-Stalin-Pakt? Der wird gerne immer wieder vergessen. "

Es gab keinen Hitler-Stalin-Pakt. Die haben sich nie getroffen.

Außerdem benötigte Stalin Zeit zum Armeeaufbau, denn zuvor haben sich Adolf Hitler, Neville Chamberlain, Édouard Daladier und Benito Mussolini getroffen und  feierten im Führerbau in München das Münchener Abkommen.

Während Stalin da schon lieber gemeinschaftlich mit Chamberlain und Daladier gegen Hitler vorgegangen wäre und im Falle Polen erst Recht. Aber die wollten nicht.

Die Franzosen weigerten sich sogar den mit Polen abgeschlossenen Verteidigungspakt einzuhalten, Stalin war darüber ganz schön perplex.

Keinen Millimeter nach links

Der Begriff "die Alliierten" schließt die Rote Armee mit ein.

Kristallin

Nur mal so, die Nazis waren in Russland einmarschiert, kein Wunder dass mehr Wehrmachtssoldaten durch deren Armee getötet wurden..... 

Was soll das also? 

Wer mehr Soldaten der Wehrmacht, von den Alliierten getötet hat, ist der "bessere" Alliierte? 

Das war doch kein verdammter Wettbewerb...... 

mic

Die Gschichte wird uns immer so verkauft als ob die Amis Hitlerdeuschland besigt haben....

fathaland slim

Ohne massive Waffenlieferungen durch die USA hätte die Rote Armee gegen Hitlerdeutschland verloren. Bitte übersehen Sie nicht, daß Frankreich, Großbritannien, Russland und die USA im zweiten Weltkrieg Alliierte, also Verbündete, waren. Der Zerfall dieses Bündnisses in zwei Blöcke fand erst nach dem Krieg statt.

Klaartext

Die Alliierteb waren USA, GB, F und UdSSR

Tremiro

Sie vergessen die gewaltige (und notwendige) Unterstützung für die rote Armee durch die USA: laut Wikipedia

14.795 Flugzeuge

7.056 Panzer

8.218 Flakgeschütze

131.633 Maschinengewehre

105 U-Boot-Jäger

197 Torpedoboote

15,417 Millionen Paar Stiefel

Adeo60

Umso wichtiger ist es, dass Russland sich seiner Geschichte erinnert und erkennt, dass der Nazismus in neuem Gewandt mit Eroberungskriegen, Kriegsverbrechen und dem Völkerrechtsbruch keine Zukunft haben darf.

fathaland slim

Die Alliierten haben ca. 20% der Wehrmacht- und SS-Angehörigen getötet und die Rote Armee ca. 80%. 

Mir fällt erst jetzt auf, was Sie geschrieben haben.

Ist Ihnen denn überhaupt nicht bekannt, daß die UdSSR zu den Alliierten gehörte?

Ich fände es übrigens toll, wenn ein Aggressor besiegt werden könnte, ohne daß es zu ungeheurem Gemetzel käme. Denn ein Mensch ist ein Mensch ist ein Mensch.

De Paelzer

Wer Kennt das Buch, die Vergessene Generation. Ich bin 1951 geboren und wurde von Nazis erzogen. Mit 15 fand ich im Nachttisch meiner Mutte den Erziehungsratgeber von Frau Haarer. Das war nicht mit dem Kriegsende vorbei. Nachdem ich das Buch "Die vergessene Gemeration" gelesen hatte wurde mir vieles klar. Es dauer Generationen bis sich wirklich etwas verändert.

Das Leben ist nicht einfach.

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Keinen Millimeter nach links

"Es dauer Generationen bis sich wirklich etwas verändert."?

Heißt, wir haben das Dritte Reich noch gar nicht überwunden? Gründung der Bundesrepublik, freiheitlich-demokratische Grundordnung, das war und ist alles ganz nah dran an den Nazis?

Möbius

Diese Erinnerungskultur ist sehr wichtig. 

Dazu sollte aber auch gerade in der heutigen Zeit gehören, dass es die „Russen“ (genauer die Sowjetarmee) war, die das KZ befreit hatten.


Ich finde ich dagegen nicht statthaft das Gedenken an den Holocaust in den Dienst der heutigen Tagespolitik zu stellen. 

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rolato

Dazu sollte aber auch gerade in der heutigen Zeit gehören, dass es die „Russen“ (genauer die Sowjetarmee) war, die das KZ befreit hatten.

Ist so richtig, nur unter Stalin waren die Gulags ebenfalls grausam und menschenverachtend. Diese wurden nicht befreit und es gibt auch kein Gedenken was statthaft wäre.

Möbius

Das stimmt doch garnicht. Der Terror Stalins ist in Russland bekannt und darüber wird auch in der Schule unterrichtet. 


Das Stalin bei einigen national gesinnten Russen wieder höher im Kurs steht seit ca. 10 Jahren, dass hat andere Gründe. 

Mauersegler

Dass es die russische Armee war, die Auschwitz befreit hat, wurde bereits heute morgen in den Nachrichten mitgeteilt. Was wollen Sie mit Ihrem Kommentar ausdrücken? Besonders Ihr zweiter Absatz bleibt dunkel.

De Paelzer

Sie waren aber nicht die Einzigen die ein KZ befreit haben. Das hat sich niemand ausgesucht, das hat sich so ergeben.

Man kann auch viele Flüchtlinge aus Ostpreußen befragen, wie bei ihnen die Befreiung durch die Russen war.

MRomTRom

++ 

Die Opfer unter russischen Kriegsgefangenen, die zu Hundertausenden von der Nazi-Maschinerie durch Hunger 'vernichtet' (welch grausames Wort) wurden, bleibt ebenso unvergessen.

++

'Ich finde ich dagegen nicht statthaft das Gedenken an den Holocaust in den Dienst der heutigen Tagespolitik zu stellen.'

Hier widerspreche ich entschieden. Wenn sich Gedenken nicht in tätiger politischer Wirklichkeit niederschlägt, wird es zum bloßen Ritual. Zwar immer noch wichtig im Gedenken an die Opfer, aber losgelöst von dem Versprechen an die heutige Generation, das 'Nie wieder' sicherzustellen.

++ Das kann immer nur im heute und jeden Tag durch konkrete Politik eingelöst werden.

++