Ihre Meinung zu Probleme in Mainzer Wohnanlage: Wenn der Vermieter pleite ist
Ratten im Keller, kaputte Aufzüge, undichte Fenster: In einer Wohnanlage in Mainz sind die Mieter seit Monaten auf sich allein gestellt. Der Vermieter, ein Unternehmen aus München, ist insolvent. Von Lucretia Gather.
Warum kauft nicht die Stadt Mainz diesen Wohnkomplex auf, saniert die Anlage und vermietet? In der Pandemie hatte Mainz doch hohe Einnahmen aus dem Ergebnis der Firma BionTech erzielt (Milliardenüberschuss -> https://www.manager-magazin.de/unternehmen/pharma/biontech-bringt-geldr…). Dann wäre den Mietern geholfen. Aber vermutlich wird aufgrund der derzeitigen Gesetzeslage (Brandschutz, Dämmung, Heizung) eine Sanierung unermesslich teuer?
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Solche "Ruinen" kann man bestenfalls für einen Euro kaufen, sie dürften "abgerockt" sein. 50 Jahre + X alt, durch viele Hände gegangen, ggf. noch Asbestdurchzogen, muss da, allein aus gesetzlichen Vorgaben, wohl eine Grundsanierung her. Was das heute bedeutet kann man sich überschlägig mal ausrechnen. Ein Abriss wäre in den meisten Fällen die wirtschaftlichere Alternative.
Aber warum sollen sich 'eh finanziell am Abgrund stehende Kommunen diese Kosten aufbürden? Sie wären ja sofort abhilfepflichtig ... ein Faß ohne Boden. Zumal: Der Konkursverwalter wird "ordentlich" die Hand aufhalten, rausholen was rauszuholen ist. Dazu ist er sogar gesetzlich verpflichtet.
Ich glaube nicht, dass Mainz eine Kommune ist, die finanziell „am Abgrund“ steht - aber ansonsten bin ich mit Ihrem Post d‘accord.
Vielleicht ist aber Sanieren besser als Abriss?