Claus Weselsky spricht auf einer Pressekonferenz.

Ihre Meinung zu GDL-Chef: Verhandlungen mit der Bahn sind "großer Schritt"

Nach 120 Stunden Streik fahren die Züge wieder weitgehend planmäßig - und das soll vorerst auch so bleiben. Ab nächster Woche wollen die GDL und die Bahn wieder verhandeln. Beide zeigten sich optimistisch.

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147 Kommentare

Kommentare

Nettie

"Beide zeigten sich optimistisch"

Die meisten Bürger dürften diesen Optimismus nicht teilen. Die meisten von ihnen vertrauen inzwischen lieber ihren eigenen Erfahrungen (und sich selbst und untereinander) statt auf die Erzählungen irgendwelcher ‚Übergeordneter‘ in der öffentlichen Gemeinweseninfrastruktur.

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Giselbert

"Die meisten von ihnen vertrauen inzwischen lieber ihren eigenen Erfahrungen ..."

Und nicht mehr den öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern lieber ihrem Auto . Solche Episoden machen es fast unmöglich, ganz auf das eigene Auto zu verzichten.

D. Hume

"Solche Episoden machen es fast unmöglich, ganz auf das eigene Auto zu verzichten."

Haben Sie das denn vor?

unbutu77

Das ist nur die persönliche Sichtweise, der Streik der GDL hat etwas bewirkt und genau deshalb gibt es das Streikrecht, Nun wollen wir hoffen das der Bahnvorstand zur Vernunft gekommen ist dann können  viele ihr Auto wieder stehen lassen und von gut gelaunten Bahnmitarbeitern befördert werden....

rolato

Solche Episoden machen es fast unmöglich, ganz auf das eigene Auto zu verzichten.

Sie würden ganz auf Ihr Auto verzichten, alle Fahrten ausschließlich mit dem ÖPNV?

FakeNews-Checker

Na das  ist  doch  für  die  Tatbeteiligten  ein   super  Erfolg  in  so  einer  Mobilitätslotterie  mit  dem  49  Euro  Monatslos-Konfetti.   Wer  hingegen  vom  Lehrer  bis  zum  Handwerker  auf  verläßliche  Mobilität    ohne  Abenteuererlebnisreisen-   und  just  for  fun-Charakter    angewiesen  ist,  der  setze  besser  gleich  aufs  richtige  Auto-Pferd.

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AuroRa

Oder noch klüger weil gut geplant: Wohnt sinnvoll und setzt aufs Fahrrad

rolato

84 Millionen Bundesbürger sollen wo sinnvoll wohnen und alles mit dem Fahrrad erreichen?

rolato

Also der Handwerker der Ihre Geräte repariert oder einbaut kommt mit dem Lastenfahrrad, also nächstes Jahr? Der Handwerker kommt mit Sicherheit mit einem Kleinbus oder ähnlichem und schon gar nicht mit der Bahn-:)

AuroRa

Jaja der Handwerker und die Waschmaschine, die jeden Tag transportiert werden muss, bliblablub. Fakt ist doch, dass die meisten von uns durchaus mit dem Rad fahren KÖNNTEN. Das Problem ist der Wille. 

rolato

Jaja der Handwerker und die Waschmaschine, die jeden Tag transportiert werden muss, bliblablub. Fakt ist doch, dass die meisten von uns durchaus mit dem Rad fahren KÖNNTEN. Das Problem ist der Wille. 

Welche Fakten bitteschön! Ihre Weltanschauung ist nicht der Wille der Mehrheit.

rolato

Jaja der Handwerker und die Waschmaschine, die jeden Tag transportiert werden muss,

Sie brauchen hier keine Comedy veranstalten, natürlich jeden Tag!

Denken Sie auch an Menschen mit Behinderungen die nicht dem Rad fahren können, all die Arbeitnehmer, Schüler und Handwerker?

schabernack

➢  Oder noch klüger weil gut geplant: Wohnt sinnvoll und setzt aufs Fahrrad.

Es ist unmöglich, dass alle Arbeitnehmer in Deutschland «sinnvoll» wohnen, und mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren können. Bahn fährt man auch nicht nur zur Arbeitsstelle. Manche fahren Bahn zum entfernten Besuch von nahen Verwandten.

Ist der Jahresurlaub verbraucht bei einem Verwandtenbesuch ab Flensburg in Garmisch, und einem zweiten in Saarbrücken. Sechs Wochen Urlaub. Fünf Wochen Fahrrad fahren. Jeweils drei Tage Verwandte besuchen.

Und manche Menschen können wegen körperliches Handicap weder Fahrrad noch Auto fahren.

AuroRa

Wer spricht von “alle”? Gibt es für Sie nur das eine “alle” oder das andere “niemand”? Fakt ist doch, dass die meisten hier könnten, wenn sie denn wollen würden 

schabernack

➢ Wer spricht von “alle”? Gibt es für Sie nur das eine “alle” oder das andere “niemand”? Fakt ist doch, dass die meisten hier könnten, wenn sie denn wollen würden.

Ob «die meisten hier» können würden, kann ich nicht einschätzen.
Und Sie können das auch nicht um eine Fahrradreifenbreite besser.

Mauersegler

Sie haben so recht. 

DeHahn

Ja, wer sein Auto über alles liebt und sich partout nicht auf öffentliche Verkehrsmittel einlassen will, der nennt das 49-Euro-Ticket gemäß der verbreiteten Ideologie ein "Fun-Ticket", mit dem nur Minderbemittelte und Penner just for Fun durch die Gegend brettern. - Ich bin Rentner und bin froh, dass ich günstig mit dem ÖPNV die nötigen Dinge erledigen kann! Das habe ich mir früher aus Kostengründen OFT verkneifen müssen!

rolato

Na das  ist  doch  für  die  Tatbeteiligten  ein   super  Erfolg  

Warum, liegt hier ein Straftatbestand vor? Sie schiessen schon wieder ins Kraut-:)

Coachcoach

Das Fahrplanlesen ist aber auch so etwas von schwierig, meine Herren! Lauter Ziffern und Zeichen!

Und dann - ist das nur der Plan! Nicht die Wirklichkeit!

Na sowas!

Foren User

... angewiesen  ist,  der  setze  besser  gleich  aufs  richtige  Auto-Pferd.

Wenn das Pferd tot ist, sollte man den Hut von der Ablage nehmen und aussteigen.

Bernd Kevesligeti

Da scheint es so zu sein, dass die starre Haltung der Bahn aufgegeben wurde. Sie wollte wochenlang nicht über die Kernforderungen der GDL verhandeln. Und das sind die Stufenweise Absenkung der Wochenarbeitszeit, nicht mehr als 5 Schichten pro Woche hintereinander und mindestens 48 Stunden zusammenhängende Freizeit in einer Arbeitswoche. Nun, warum sollte dass bei der DB nicht gelingen, wo man sich doch bei zig anderen Bahnunternehmen schon tariflich darauf geeinigt hatte ? TransDev, Go Ahead, Nitenera etc. 

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Wolf1905

Vielleicht hat aber auch die GDL gemerkt, dass ihre Forderungen überzogen sind? Von der Kostenstruktur können Sie die DB sicherlich nicht mit den Nischenanbietern (die sie in Ihrem Post genannt haben) vergleichen - und ob die alle Forderungen der GDL akzeptiert haben? Ich weiß es nicht - wissen Sie es?

Bernd Kevesligeti

Die GDL hat gemerkt, dass ihre Forderungen richtig ist und dasselbe gilt auch für ihre Strategie. 

Und ist die Forderung nach einer 5-Schichtigen Arbeitswoche und 48 Stunden Freizeit in der Arbeitswoche ein Fehler ? Ja manche kennen die Arbeitswelt nicht. 

Was wäre denn nach Ihrer Meinung akzeptabel ?

Und die kleinen Bahnunternehmen, tätig im Regional-und Güterverkehr. Denen kann man immerhin eine realistischere Herangehensweise bescheinigen als der DB, hinter der der Bund steht. 

Juwa

Damit hat die Bahn der GDL gezeigt, dass sich der Streik gelohnt hat.

Armagedon

Das stimmt, volle Zustimmung. Die starre Haltung hat/hatte nur der Bahnvorstand. Falls es aber nichts wird mit Einigung bis in 4-5 Wochen, dann ist wieder mit einem Lokführerstreik zu rechnen. 

Foren User

Da scheint es so zu sein, dass die starre Haltung der Bahn aufgegeben wurde.

Und die der GDL Gott sei Dank auch.

Foren User

Sie wollte wochenlang nicht über die Kernforderungen der GDL verhandeln.

Und die GDL nicht über die Kernforderungen der Bahn.

CoronaWegMachen

Aus dem Bericht :
"... Ab dem 5. Februar wollen die Bahn und die GDL unter Ausschluss der Öffentlichkeit miteinander verhandeln. "Die Bahn stellt keine Vorbedingungen mehr", so Weselsky. Verhandelt werde über die Infrastruktur, den Rahmentarifvertrag für die Fahrzeuginstandhaltung und über die Absenkung der Wochenarbeitszeit ... "

Na geht doch.

Hier stellt sich die Frage an die  Deutschen Bahn AG und somit an die Führungselite - welche auch Boni-Empfänger/innen sind - wieso das von vorne rein nicht unakzeptabel gewesen sein soll.

Alleine schon die Infrastruktur und Fahrzeuginstandhaltung sind große Bereiche.
Hier ist vieles marode, und das müsste der Führungselite der Deutschen Bahn AG längst bekannt gewesen sein.

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Foren User

Hier stellt sich die Frage an die  Deutschen Bahn AG und somit an die Führungselite - welche auch Boni-Empfänger/innen sind - wieso das von vorne rein nicht unakzeptabel gewesen sein soll.

Die Frage stellt sich an die GDL natürlich exakt genau so. Wozu dieser Streik. Geht doch.

Achso, die Boni. Ja, das wird halt immer gern wieder aufgewärmt.

FakeNews-Checker

Ach  die  beiden  Kontrahenten  von  und  gegen   Mobilität   verhandeln  wieder  ?    Das bedeutet  also,  daß die  Bahn  nun  wieder  vom  Streik  in  den  4  Panne-Jahreszeitenmodus   wechselt,   bei  dem  so  gut  wie  nichts  von  der  Bahnhofsuhr,  Fahrplänen  bis  hin    zur  Wagon-Heizung  funktioniert.     ( Y ) 

MarDie

Hoffentlich knickt die DB nicht wieder ein und bleibt hart. Das Angebot der DB ist schon fast unanständig hoch. Was gibt es da noch zu verhandeln?

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Armagedon

// Das Angebot der DB ist schon fast unanständig hoch. Was gibt es da noch zu verhandeln?

Bitte Begründung!!! Das Angebot der Bahn sah nur eine Stunde weniger Arbeitszeit in 2026 vor aber nur wenn genügend Lokführer zu Verfügung stehen. Das ist also in ihren Augen unanständig hoch.

MarDie

Sie vergessen, dass es nicht nur um die Arbeitszeitverkürzung bei gleichem Lohn geht, sondern auch um eine pauschale Lohnerhöhung von 555 EUR. +"Ausgleichszahlung" = zusammen 22,9 % Forderung. Das Angebot der Bahn beläuft sich auf rund 13%. Die Lokfüher sollen nicht nur immer jammern. Andere Berufe müssen auch Schichtdienst und Mehstunden leisten ( Polizei, Krankenhausbelegschaften, Bereitschaftsdienste usw.) und unterliegen  deutlich höheren Anforderungen.

Froschhaarpinsel

Vermutlich werden diese Berufe (Krankenhaus, Pflege, ...) deshalb auch so vehement nachgefragt, dass wir gar nicht mehr wissen wo wir die Arbeitsplätze hernehmen sollen ... oder verwechsel ich da was?

rolato

Wo und bei was ist die DB eingeknickt?

MarDie

Das Angebot der Bahn steht und ist mehr als ausreichend hoch. Eingeknickt ist die DB deswegen, weil sie sich durch die erpresserische Maßnahmen der GDL wieder an den s.g. "Verhandlungstisch"  genötigt sieht.  Die DB täte besser daran, weitere Verhandlungen unter den maßlos überzogenen Forderungsbedingungen der GDL  nicht zu führen. Die GDL lässt ja auch Verhandlungen platzen. Es wird Zeit, dass dem machtgeilen Herrn Weselky eine entsprechende Verhandlungshärte gegenübersteht.

rolato

Eingeknickt ist die DB deswegen, weil sie sich durch die erpresserische Maßnahmen der GDL wieder an den s.g. "Verhandlungstisch"  genötigt sieht.  Die DB täte besser daran, weitere Verhandlungen unter den maßlos überzogenen Forderungsbedingungen der GDL  nicht zu führen

Tarifstreit und Streiks sind legitim und keine Erpressungen. Die Angebote der DB sind nicht attraktiv und mehr als bei anderen Gewerben. 

Juwa

Endlich wird wieder verhandelt. Der Druck aus Gesellschaft und Politik hat sicher zu der jetzgen Situation beigetragen.

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Karl Klammer

Der einzigste welcher aus der Politik druck gemacht hat war EX Bahn Schlichter Bodo Ramelow

CDU/CSU wollten gleich wieder das Streikrecht abschaffen

Mauersegler

Nein, niemand will das Streikrecht abschaffen. Bitte ersparen Sie uns solche Lügen. 

Mauersegler

Verhandlungen hätte Herr Weselsky doch schon längst haben können. Aber er wollte ja von Anfang an um jeden Preis den Streik zur eigenen Selbstverherrlichung. 

Wolf1905

Ist schon gut, dass der Streik vorzeitig beendet wurde. Trotzdem wundert es mich schon, dass es jetzt doch zu Verhandlungen kommt. Bisher wurde über die Medien immer die kompromisslose Seite der GDL und auch der DB gezeigt (auf die Art „dieses Angebot der DB ist nicht verhandelbar“). Ich frage mich, wie der Sinneswandel der GDL erzeugt wurde (die DB stand für Verhandlungen immer bereit) - Wesselsky muss wohl unter Druck geraten sein (vielleicht von der Öffentlichkeit, die für diese überzogenen Forderungen der GDL nur noch Kopfschütteln übrig hatte).

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saschamaus75

>> diese überzogenen Forderungen der GDL

 

Welche da wären? oO

 

Wolf1905

Voller Lohnausgleich bei Arbeitszeitverkürzung, Lohnerhöhung, Inflationsausgleich … also ich finde das zusammen überzogen, aber Sie können gerne anderer Meinung sein.

Karl Klammer

 Dann hören Sie sich mal  EX Bahnschlichter Bodo Ramelow´s  Wutrede an

youtube.com/watch?v=6r7ts0_rKYY

Die hat DB nur versucht hat die GDL gerichtlich zu zerstören und keine Angebote unterbreitet

 

 

Wolf1905

Bodo Ramelow's Wutrede interessiert mich nicht.

Egleichhmalf

„…(die DB stand für Verhandlungen immer bereit) - Wesselsky muss wohl unter Druck geraten sein …“

Nein, stand sie nicht: die DB hatte sich bisher geweigert, über die geforderte  Arbeitszeitverkürzung auch nur zu verhandeln und statt dessen die für die GdL nicht verhandelbare Kürzung von gerade mal einer Stunde angeboten, die auch nur dann gelten sollte, wenn dadurch keine Engpässe entstünden.

Ihre Prämisse ist also falsch - und damit natürlich auch Ihre Konklusion. Wer hätte auch Herrn Weselsky wie unter Druck setzen können? Der Mann geht nach diesen Tarifverhandlungen in Ruhestand.

Wolf1905

Dass Fachpersonal derzeit schwierig ist zu bekommen, ist ja keine Neuigkeit. Von mir aus kann die Arbeitszeitverkürzung für die Lokführer kommen, und wenn dann Kapazität für die volle Leistungserbringung bei der DB fehlt, kann die DB von mir aus auch ihren Fahrplan ändern, Züge streichen (Intervalle verlängern) und auch beim ÖPNV die Taktzeiten der S-Bahnen (sofern zur DB gehörend) verlängern. Und von mir aus könnte das 49€ Ticket auch auf 69€ erhöht werden; ich hätte mit all diesen Themen gar kein Problem. Ich nutze die DB dann, wenn ich sie brauche, und da kann ich mich an vieles anpassen.

Coachcoach

Der Gdl? Kompromisslose Seite?

Die gab es nie.

AuroRa

Der Großteil der in Deutschland Beschäftigten arbeiten bei Vollzeit > 35h/Woche. Warum sollte die GDL da eine Ausnahme sein? Mein Tipp: Gehalt rauf, dann klappt’s trotzdem mit den Fachkräften 

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Armagedon

Arbeitszeit runter und Gehalt rauf. Dann ist der Arbeitsplatz interessant und erst dann klappt’s auch mit Fachkräften die man aber parallel zusätzlich ausbilden muss.

Klaartext

Genau. 10 Stunden pro Woche für 5000,-. Aber dann jaulen Sie bitte nicht, wenn Sie sich nichts mehr leisten können

AuroRa

Wie soll es bitte gehen mit “Arbeitszeit runter”? Wer ist dann noch da, um die Ausbildung zu übernehmen? 

schabernack

➢ Arbeitszeit runter und Gehalt rauf. Dann ist der Arbeitsplatz interessant und erst dann klappt’s auch mit Fachkräften die man aber parallel zusätzlich ausbilden muss.

So simpel ist das. Mehr Gehalt zahlen, und mehr Lokführer und Schaffner wachsen an Bäumen.

In Japan hat das mit einer Top-Bahn und eh schon besserer Bezahlung als in Deutschland von Lokführern nicht funktioniert. Japan wird sein Einwanderungsgesetz um die Berufsgruppen Lokführer und Zugbegleiter erweitern. Man bekommt ein 5 Jahre Visum mit Option auf Verlängerung.

Die besten Züge der Welt fahren, die Shinkansen. Mit der 39,5 Stunden Arbeitswoche bei einem Durchschnittsgehalt von ca. 5.000 Euro / Monat (als Lokführer).

Oberlehrer

Hallo AuroRa,

Mein Kommentar sollte nicht kritisieren, sondern unterstützen 

AuroRa

Alles klar :)

Egleichhmalf

Ihr Link gibt für D 34,7 Stunden an (siehe Tabelle Ihres Links). Wie kommen Sie auf 40,4 Stunden? Was lese ich falsch?

schabernack

➢ Ihr Link gibt für D 34,7 Stunden an (siehe Tabelle Ihres Links). Wie kommen Sie auf 40,4 Stunden? Was lese ich falsch?

Durchschnittlich 34,7 Stunden in Deutschland für Vollzeitarbeitsstellen kann nicht sein. Wäre es doch so, müssten die 35 Stunden der IG Metall eine überdurchschnittlich lange Wochenarbeitszeit sein.

Oberlehrer

Es geht um Vollzeit, bitte genau lesen?

AuroRa

40,4 > 35 

Ist also korrekt, was ich geschrieben habe. Das hat Sie überrascht? 

AuroRa

Kleine Anmerkung: Ihren zweiten Kommentar hatte ich noch nicht gelesen 

Oberlehrer

Ja, ich wollte Sie ja argumentativ unterstützen.

Überrascht hat mich, dass die durchschnittliche Vollarbeitszeit über 40 Stunden liegt.

schabernack

➢  Der Großteil der in Deutschland Beschäftigten arbeiten bei Vollzeit > 35h/Woche. Warum sollte die GDL da eine Ausnahme sein?

Das ist gar keine Begründung gegen Arbeitszeitverringerung.
Die von IG Metall und IG Chemie arbeiten mit 35 Stunden Woche.

AuroRa

Schön für die IG Metaller:innen. Der mit Abstand größte Teil der deutschen Beschäftigten geht es jedoch anders. 

schabernack

➢ Schön für die IG Metaller:innen. Der mit Abstand größte Teil der deutschen Beschäftigten geht es jedoch anders.

Das ist so, und immer nur mit mehr Gehalt lassen sich vielfältige Probleme weder bei der Bahn, noch im Arbeitsmarkt ganz allgemein lösen.

Ihr Tipp - Ihr Zitat: «Gehalt rauf, dann klappt’s trotzdem mit den Fachkräften»,
gilt dann auch für alle anderen Berufe mit eher weniger Gehalt.

Mehr Geld für Arbeitnehmer in der Medizin bringt genau so wenig per Mausklick Krankenpfleger an Betten, wie auch keine Lokführer in Loks.

Hier schreiben auch Lokführer, und keiner von denen beklagt in erster Linie zu wenig Geld. Aber mehr als alles andere stressige Wechselschichten, und zu wenig zusammenhängende Freizeitstunden zwischen den Fahrten auf der Lok.

SGEFAN99

Gehalt rauf und Steuern runter. Lokführer ist ein Beruf der nicht wirklich ein Lohnproblem sondern ein Steuerproblem hat. 

AuroRa

Zumindest Steuern runter, dann aber für alle in dieser Gehaltsklasse. 

rolato

Sie sollten nicht immer von sich ausgehen. Der Schnitt beträgt immerhin noch 40,2 h.

Mauersegler

Warum gehen Sie AuroRa an? Sie schrieb völlig korrekt "> 35 Stunden". 

AuroRa

Kleiner Tipp: 40>35

Mathematik. So wichtig. Zumindest mir sehr wichtig. Aber ich soll ja nicht von mir auf andere schließen ;)
 

Oberlehrer

Ich vermute, dass das Missverständnis darauf beruht, dass ein Leerzeichen zwischem dem größer als und der 35 stand und dieses oft noch durch einen Zeilenumbruch verstärkt wurde.

Ich habe deshalb z. B. noch mal eine klärende Kurznachricht nachgesandt...

rolato

Okay da hab ich mich vertan.

Karl Klammer

Gehalt rauf hat man letztes Jahr mit den Sinalern gemacht.

Das klappt nicht bei diesen Arbeitsbedingungen

Coachcoach

Schon mal unregelmäßig Schicht gefahren? Mit Verantwortung für große Werte und viele Menschen?

Und mit Bereitschaften und so weiter auf runde 60-70h pro Woche gekommen?