Teilnehmer einer Demonstration gegen eine Veranstaltung von Rechtsextremen stehen mit einem Transparent "Herz statt Hetze" auf dem Marktplatz in Gera.

Ihre Meinung zu Göring-Eckardt: "Demos in Ostdeutschland machen Mut"

Bundesweit haben wieder Zehntausende gegen Rechtsextremismus demonstriert - auch in vielen kleineren Orten. Die Proteste müssten sich nun aber auch im Alltag auswirken, sagte die Integrationsbeauftragte des Bundes, Alabali-Radovan.

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140 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Kge hat die Bauernproteste nicht verstanden?

Es gibt Demos gegen Rechts. Aber auch gegen die Ampel.

Unsere Politik hat den Roten Faden verloren. 

Wir dümpeln irgendwie links im populistischen Ozean herum. 

Zur Demo muss ich nicht. Ich werde am Wahltag demonstrieren. Sowohl gegen Rechts-, wie auch gegen Linkspopulismus. 

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wie-

>> Wir dümpeln irgendwie links im populistischen Ozean herum.

Wie war das noch mit dem Verlieren des roten Fadens?

Coachcoach

Wenn man das braucht, um Mut zu haben, dann ist etwas falsch.

Schiebaer

"Dort haben wir 1989 die Demokratie erkämpft, jetzt gilt es, sie erneut zu verteidigen", so die Grünen-Politikerin Göring -Eckardt "Nicht nur in den großen Städten, sondern auch in ganz vielen kleineren Orten

Es macht Mut die vielen Demos die das Recht einer Demokratie Verteidigen in der heutigen Zeit.

frosthorn

Gleich wird uns hier wieder jemand vorrechnen, dass "Zehntausende" nur ein verschwindend kleiner Anteil der Bevökerung sind und im Ukehrschluss 80 Millionen Deutsche, die NICHT demonstriert haben, mit der AfD symapthisieren.

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Olivia59

Gleich wird wieder jemand die Texte von Idioten übernehmen müssen, weil sie nicht von selbst auftauchen wie bestellt. Oh... schon geschehen.

Seebaer1

Die Sorte kenne ich. Die rechnen auch immer wieder vor wie viele Menschen die AfD nicht wählen, da sie nur ca. 20% hat...

mic

Heuchelei, nichts anderes. Ich weiß nicht, wer schlimmer für DEU ist die AFD oder die Grünen. Nach destruktiver Wirkung sind beide Parteien miteinander vergleichbar. Mit viel Mühe hat es gelungen die Wut gegen diese Regierung in die Demos gegen Rechts (was an sich gut ist) umzuleiten...

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wie-

>> Ich weiß nicht, wer schlimmer für DEU ist die AFD oder die Grünen. 

Für wahre Demokratinnen und Demokraten - oder den Verfassungsschutz im Land - ist die Entscheidung hier völlig klar. 

>> Nach destruktiver Wirkung sind beide Parteien miteinander vergleichbar.

Ein schwerer Fall von Paralleluniversum?

Opa Klaus

Und was ist rechts? Sprachgebräuchlich war und ist die Union auch " rechts". 

wenigfahrer

Ob und wie sich das auswirkt bis zur Wahl im Herbst werden wir ja erleben, eine Prognose traue ich mir allerdings nicht zu, ich war noch nie in irgendeiner Partei Mitglied und hab das auch nicht vor, deshalb kann ich das in Ruhe von außen beobachten, und auch bei Wahlen bin ich nicht gebunden.

Die Partei von Frau G-E werde ich allerdings meiden, das ist und wird mir zu teuer.

Glasbürger

Irgendwie habe ich ein sehr komisches Gefühl bei diesen Demos. So wenig ich gemeinsam mit Faschisten demonstrieren will und die Gefahr, daß jene Demos "kapern" als real ansehe, so wenig möchte ich von der "Politik" dafür mißbraucht werden, meine Teilnahme an Demos gegen Faschismus als Zustimmung zu deren Tun und Trachten zu werten, wenn diese dann die Demos "kapert". Momentan fühle ich mich sehr an 1989 erinnert, wo die Leute zuerst mit ihren eigenen, legitimen Forderungen auf die Straße gingen, die dann später in Dinge umgemünzt wurden, an die eingangs wohl niemand dachte, geschweige sie wollte. Und zunehmend drängt sich mir die Frage auf, ob man heute noch in dieser Art denken und handeln darf oder sich schon wieder um der eigenen "Sicherheit" willen für eine Seite entscheiden muß und somit eigentlich keine Wahl mehr hat. Eben wie <1989.

MRomTRom

++ Würde Volkes Wille zählen, würden 3 AfD Landesverbände verboten ++

So befürwortet nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Pollytixeine eine klare Mehrheit von 59 % der Deutschen ein Verbot der AfD-Landesverbände in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft werden. 

Demgegenüber stehen 38 %, die das für keine Idee halten, die sie unterstützen möchten.

++

Mir persönlich ist statt einem Verbot wesentlich wichtiger, dass dieses Eintreten der Zivilgesellschaft für die Demokratie sich fortsetzt und temporäre AfD Wähler durch Gespräche zurückgewonnen werden. Aber dem bornierten harten Kern der AfD aufgezeigt wird, dass die Demokratie in Deutschland unantastbar ist. 

++

IlPadrino

Solange sich an den grundlegenden Problemen der AfD-Wähler, oftmals folgen einer neo-liberalen Wirtschaftspoltik, nicht ändert bringen weder moralisch wichtige Demos noch ein Parteiverbot etwas. Im Gegenteil, es verstärkt die Polarisierung weiter.

Auch die Ampel macht munter neo-liberal weiter (Wirtschaftsfond statt Klimageld, beinahe Scheitern des DE-Tickets, kürzungen bei Sozialleistungen etc. etc.). Die AfD würde es zwar noch schlimmer machen regierte sie, aber aktuell verkauft sie sich als Partei gegen ,,die da oben", was bei vielen zu funktionieren scheint...

Seebaer1

Ich finde es absolut anmaßend von der Dame, Vergleiche zwischen den Demos von 89 und heute zu ziehen. Vermutlich hat sie nicht die Spur einer Ahnung, was die Ostdeutschen damals auf die Straßen getrieben hat.(woher auch)

 

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wie-

>> Vermutlich hat sie nicht die Spur einer Ahnung, was die Ostdeutschen damals auf die Straßen getrieben hat.

Woher nehmen Sie die Ahnung? Übrigens: Frau Göring-Eckart war 1989 aktiver Teil der Demokratie- und Bürgerbewegung, Arbeitskreis Solidarische Kirche und Demokratischer Aufbruch. Sollten Ihnen sicherlich etwas sagen.

Anderes1961

Schauen wir doch einfach mal in Wikipedia nach: Katrin Göring-Eckhardt, *3. Mai 1966 Friedrichroda (DDR). Bis zur Wendezeit in der DDR arbeitete Göring-Eckardt ohne Parteimitgliedschaft im Arbeitskreis Solidarische Kirche (AKSK). 1989 wurde sie Gründungsmitglied der in der DDR entstandenen politischen Gruppierung Demokratischer Aufbruch und 1990 der Bürgerbewegung "Demokratie Jetzt".

Wenn jemand weiß, was die Ostdeutschen damals auf die Straße getrieben hat, dann Katrin Göring-Eckhardt. Und nun können Sie mal überlegen, wer hier wovon keine Ahnung hat. 

gelassenbleiben

Vermutlich hat sie nicht die Spur einer Ahnung, was die Ostdeutschen damals auf die Straßen getrieben hat.(woher auch)

Sie ist ostdeutsche und war dabei?

wie-

>> Vermutlich hat sie nicht die Spur einer Ahnung, was die Ostdeutschen damals auf die Straßen getrieben hat.

Frau Göring-Eckart, geboren in Friedrichroda, heute Landkreis Gotha, die Sie hier missbilligen, war 1989 aktiv bei der Demokratiebewegung in der DDR dabei. Machen Sie sich kundig.

Verdachtsfallbeobachterin

Die Proteste in ostdt. Kleinstädten sind besonders ermutigend u. zugleich wichtig. 

Nicht nur zur Selbstvergewisserung der Teilnehmenden, einer bunten demokrat. Gemeinschaft von ganz unpolitschen Leuten & kirchlichen, gewerkschatlichen und politischen Vertretern (von demokratisch-links (Die Linke) bis demokratisch rechts (der anständige, große Teil der CDU-Anhänger!).

Wichtig vor allem, weil das Gesichtzeigen, die pure Präsenz auf den Marktplätzen, kleinen Gassen einen Kontrapunkt leistet zu einem der Hauptstrategien der autoritären, demokr.-feindlichen AfD u. ihrer gewaltbereiten."Fußtruppen".

Die Vorstufe faschistischer Machtübername ist neben der medialen Strategie (Diskursräume zu erobern u. dort Hegemonie zu erkämpfen) die ebenso schäbige, wie verrohte Taktik Menschen einzuschüchtern & zu drohen.

Die Medienberichte (ARD heute) häufen sich dieser Tage, dass Teilnehmende an den Demos nach (!) den Veranstaltungen auf dem Weg nach Hause o. zum Bahnhof angepöbelt werden.

Opa Klaus

Proteste gegen rechts. Nun, wer ist eigentlich rechts und welche Parteien fallen unter dieses Spektrum? Vorab, um nicht wieder absichtlich missverstanden zu werden, begrüße ich die Demos gegen RECHTSEXTREMISMUS sehr. Nunmehr spricht auch unser Kanzler von der Notwendigkeit gegen rechts aufzustehen. Wer ist rechts? Die ursprüngliche Zuordnung von links oder rechts ist ja nicht irgendeiner politischen Ansicht geschuldet, sondern entstand aus der Sitzordnung im Bundestag. Die Unionsparteien saßen nunmal rechts aus Sicht des Bundestagspräsidentin, die SPD links und die FDP in der Mitte. Offenbar wissen das viele Foristen gar nicht. Die Zuordnung politischer Prinzipien durch diese ungute Etikettierung erfolgte erst später. Wenn nun zum Kampf gegen Rechts aufgerufen wird, würde das die Unionsparteien ebenso einschließen. Der Umkehrschluss würde ja bedeuten, Kampf für.... Ach lassen wir das. 

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Anderes1961

Als der Bundestag zu seiner ersten Sitzung am 7. September 1949 zu seiner ersten Sitzung zusammen kam, gab es die Begriffe links und rechts schon. Die gab es auch schon in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Diese Zuordnung ist aus der festen Sitzordnung aus des französischen Parlamentes aus der Zeit der französischen Revulotion 1789 übernommen worden. Rechts vom Präsidenten (aus Sicht des Präsidenten) saßen die konservativen, die an der bestehenden politischen Ordnung festhalten wollten. Links vom Präsidnenten saß die Revolutionäre, die eine poltische und gesellschaftliche Veränderung wollten.

"https://studyflix.de/geschichte/was-bedeutet-links-und-rechts-in-der-po…"

Und wie Sie sehen, ist "Links" und "Rechts" sehr wohl einer politischen Ansicht geschuldet. Natürlich sind solche Begriffe immer ungenau. Aber wie sonst wollen Sie bestimmte politische Richtungen kurz benennen ohne erst ganze Romane zur Erklärung heranziehen zu müssen?

gelassenbleiben

es geht gegen die rechtsextremistidche und faschistische AFD

Ihre BSW muss sich noch beweisen, wo sie steht

wie-

>> Die Unionsparteien saßen nunmal rechts aus Sicht des Bundestagspräsidentin, die SPD links und die FDP in der Mitte.

Bis 2021 saß die FDP-Fraktion ganz rechts im Halbrund des Plenums.

>> Offenbar wissen das viele Foristen gar nicht. 

Offenbar wissen Sie nicht, dass die Plätze ganz weit rechts Außen nun die AfD und deren ehemalige Mitglieder eingenommen haben. Bis zur nächsten Wahl zumindest.

Aber netter Versuch des Ablenkens.

Peter Kock

Frau Göring-Eckhardt macht im Gegenzug allerdings wenig Mut und Ihre allgemeinen Leistungen sind eher als schwach einzustufen !

ein Lebowski

"Wenn manche Leute meinen, die Lage sei wieder so wie kurz vor 1933, dann ist das wirklich Hysterie", sagte die langjährige Richterin am Bundesverfassungsgericht und emeritierte Professorin für öffentliches Recht an der Universität Bielefeld der "Neuen Westfälischen".

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Ist eben auch schwer zu verstehen, dass die Weimarer Republik nicht die BRD und die AfD nicht die NSDAP ist, aber manche fühlen sich echt bedroht und ziehen in den Kampf. Machen einen auf Sophie Scholl, Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, wirken aber eher wie "Jana aus Kassel".

Die Richterin warnt vor einer "zunehmenden Abschottung der verschiedenen politischen Milieus voneinander" und das passiert ja, wenn ein Teil mit der Einstellung antritt, ich hab die Weisheit gepachtet und jetzt muss ich dir das erklären, mit einem missionarischen Touch am besten.

Das Problem liegt doch im fehlenden Vertrauen in die Parteien, dass sie die Probleme noch gelöst bekommen, nicht weil D rechts ist und dort das Problem läge.

Emil67

Die Demos sind Instrumentalisiert.

Wenn nicht wo sind die Plakate gegen die CDU?

Von denen waren mehr bei diesem ominösem Treffen.

Was auch immer da vorgetragen wurde.

 

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wie-

>> Die Demos sind Instrumentalisiert.

Ah, die passende Verschwörungstheorie aus der rechten Ecke. Wie zu erwarten und wie bereits mehrfach erprobt.

>> Von denen waren mehr bei diesem ominösem Treffen.

Das wissen Sie woher?

Kristallin

>>>iDie Demos sind Instrumentalisiert.>>>

Nein, dafür sind sie viel zu durchgemacht! 

>>>Wenn nicht wo sind die Plakate gegen die CDU?>>>

Deren Besucher der "Gespräche" werden hoffentlich Partei intern noch Folgen haben! 

Aber Wer weiß, wie die Demos sich noch entwickeln, hoffentlich weiterhin mit Zuwachs! 

Anderes1961

Kaum schreibe ich was davon, daß die Blaubraunen meines Erachtens keine Partei sondern eine Sekte sind und zu 100 Prozent alle Merkmale einer Sekte erfüllen, kommt ein Anhänger dieser Sekte und liefert den Beweis dafür.

Die Demos sind also instrumentalisiert. Aha. 

gelassenbleiben

die CDU hat sich im Gegensatz zur Werteunion und rassistischen  AFD aber davon distanziert

Nettie

"Demos in Ostdeutschland machen Mut"

Und Freude. Denn sie verschaffen allen Erleichterung. Ganz besonders den gerade besonders Bedrängten.

Juwa

Unsere Demokratie hat aus den Fehlern der Weimareren Republick gelernt. Aber die jetzige Situation ist nur ein Punksieg. Ein weiterer Erfolg wird sich in Zukunft messen müssen.

Nachfragerin

Dialog suchen

"Risiken für die Demokratie sieht die Verfassungsrechtlerin in der 'zunehmenden Abschottung der verschiedenen politischen Milieus voneinander'."

Leider wird diese Abschottung von führenden Politikern aller Parteien vorangetrieben. Wer andere für ihre Meinung verurteilt, statt den Dialog anzubieten, der ist Teil des Problems.

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gelassenbleiben

Mit Rassisten und Rechtsextremisten redet man nur korrekt  im Gerichtssaal, siehe  Nürnberger Prozesse

 

Robert Wypchlo

Die Demos gegen die AfD in Ostdeutschland machen Mut? Na, ja. Deutschland ist ja eher bekannt für German Angst.

rr2015

Das allein wird es nicht richten. Solche Demos gegen die AFD hingegen beeindrucken mich nicht. Die anderen Parteien müssen endlich aufwachen und hören was die meiste Bürger bewegt und dafür Lösungen anbieten. 
Die Ursache liegt tiefer in der Schwäche der anderen Parteien. Insbesondere der CDU mache ich den Vorwurf die „rechte Flanke „ der AFD überlassen zu haben.  Ein Beispiel: Ich komme aus dem Saale Orla Kreis. Die AFD hätte fast den Landrat gestellt. Ursache  der CDU Bewerber war für viele nicht glaubwürdig . Der alte Landrat hatte Rückhalt beim Volk und war nah bei den Menschen. Ich habe den CDU Mann nur gewählt um die AFD zu verhindern. Den Neuen  habe ich noch nie im Ort bei uns gesehen den alten Landrat oft und die AFD auch. 
Grüne und SPD nie, die   verirren sich ohnehin  selten aufs Dorf.

 

Bernd Kevesligeti

Demonstrationen gegen rechts, selbstverständlich. Aber warum mit Göring-Eckardt ? Sie steht wie kaum eine andere für eine Politik, die den Rechten zu mehr Einfluss und Wählerstimmen verholfen hat. Das gilt für den sozialen Bereich, es gilt für die Aufrüstung (Sondervermögen) und es gilt für die Energiekosten (Sanktionen), die vor allem ärmere Bevölkerungsschichten belastet. Da kommen von ihr keine Antworten.

H. Hummel

Die Demonstrationen mögen in der Lage sein, den Anteil der Rechten zunächst einzudämmen, gar Anteile zurückzugewinnen; wenn sich jedoch die Politik nicht ändert wird es, wie bein Abenehmen, zu eindem Jo Jo- effekt kommen: das verlorene + X wieder drauf. 

Und wenn ich mir die gegenwärtigen politischen Akteure ansehe ... beschleicht mich nicht wirklich ein gutes Gefühl ...

AufgeklärteWelt

Die Ampel treibt munter die Spaltung der Gesellschaft voran. Anstatt sich politisch mit der AfD auseinanderzusetzen, erfolgt eine maßlose Medienkampagne, die jedoch bei den Wählern der AfD nicht verfängt, sondern nur die Spaltung in der Bevölkerung vorantreibt. Ich halte das für eine Form der Volksverhetzung.

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wie-

>> Die Ampel treibt munter die Spaltung der Gesellschaft voran. 

Bingo! Die zu erwartende Täter-Opfer-Umkehr.

derdickewisser

Es ist tatsächlich ein merkwürdiges Demokratieverständnis, wenn die Regierung den Wähler auffordert, mit ihr zusammen gegen die Opposition zu demonstrieren. Nicht wenige erinnert das an die DDR at its best. Zumal das jetzt allseits gehasste Wort der Remigration für sich genommen nichts anderes sagt als die Rückführungsinitiative der Regierung. Aber es dürfte offenkundig sein, dass es hier nur um Parteipolitik geht und den ziemlich verzweifelten Kampf der Ampel gegen Konkurrenz.

Ritchi

In etwas mehr als vier Monaten haben wir die Europawahl. Da werden wir zwei Dinge sehen: wie BSW und AfD abschneiden. Dann wissen wir auch, was diese Demonstration bewirkt haben. In den Wahlumfragen vom vergangenen Wochenende hat sich die AfD – Wählerschaft noch nicht beeindruckt gezeigt.

Ich finde, dass sich Mut machen, richtig ist, viel wichtiger ist jedoch so zu handeln, dass rechtsextremistische (ebenso linksextremistische) Parteien gar keinen Aufwind bekommen. Wer glaubt, dass dies nur möglich wäre, wenn man die Forderungen der Extremisten selbst umsetzt, gehört selbst zum entgegengesetzten extremistischen Lager.

42Lem

Ich verstehe den Sinn dieser Demonstrationen nicht. Die AfD ist doch gar nicht an der Regierung. Was sollen sie ändern? Sich auflösen? Es ergibt doch keinen Sinn, nur die regierenden Parteien können den aktuellen Kurs der Politik ändern und es läuft aktuell vieles verkehrt. Die Demonstrationen lenken nur von der Klientelpolitik der aktuellen Regierung ab, welche der deutschen Wirtschaft und dem Wohlstand schadet. Dagegen sollte man demonstrieren. Aber immerhin gibt es noch 27% der Bevölkerung, die die SPD oder die Grünen wählen würden und ihre Politik befürworten. Wenn sie sich auf die Strassen zu Demos begeben, füllen sie natürlich die Strassen.

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Kristallin

>>>Ich verstehe den Sinn dieser Demonstrationen nicht. Die AfD ist doch gar nicht an der Regierung. >>>

Die Menschen demonstrieren, WEIL die AfD auch gar nicht erst an die Regierung kommen soll! 

Weil sie nicht von Rechtsextremen regiert werden wollen. 

AbendteeFürDschibuti

Die Demos sind pro Demokratie. Die AfD handelt gegen die Demokratie. Angefangen mit der Lächerlichmachung im Bundestag. Von der Seite Bundestag.de : Nach Artikel 20 des Grundgesetzes ist die Bundesrepublik eine Demokratie. In dieser Staatsform übt das Volk die Herrschaftsgewalt aus. Demokratien zeichnen sich unter anderem durch Achtung der Menschenrechte, Gewaltenteilung, Verantwortlichkeit der Regierung, Unabhängigkeit der Gerichte, Gesetzmäßigkeit der Verwaltung, ein Mehrparteiensystem sowie freie, gleiche und geheime Wahlen aus. Die Bundesrepublik ist eine repräsentative Demokratie, in der das Volk durch gewählte Volksvertreter „herrscht“. Diese Volksvertreter bilden den Bundestag, der das einzige unmittelbar demokratisch gewählte Verfassungsorgan ist.

AbendteeFürDschibuti

Ich hoffe, dass Rassisten und Faschisten im Alltag jetzt stärker angegangen werden. Mit dem Wegschauen und Wegducken der schweigenden Mehrheit konnte die AfD sich bisher mit ihren Social-Media-Werkzeugen gut entwickeln. Die AfD muss im Alltag gestellt werden. Da empfehle ich das Lesen des Parteiprogramms dieser Partei. Meist hat man danach mehr Infos zu den Absichten dieser Datei wie die Wähler selbst. Für Wechselwillige kann eine auf Sachargumenten fundierte Diskussion einen Wechsel weg von der AfD logisch machen. Für den harten AfD-Kern sehe ich nur eine öffentliche Bloßstellung als Faschisten und Rassisten als Möglichkeit.   

Anderes1961

Die Demonstrationen machen tatsächlich Mut und so langsam macht sich das auch in sinkenden Umfragewerten der Blaubraunen bemerkbar. Die Menschen zeigen diesem unappetitlichen Verein, wer das Volk ist. Nun müssen den Demonstrationen aber auch Taten folgen und zwar möglichst bald.

Die Blaubraunen sind m.E. keine Partei, sondern eine Sekte. Schaut man sich mal die Definition  einer Sekte genau an, stellt man fest, daß diese Truppe tatsächlich sämtliche Merkmale einer Sekte zu 100 Prozent aufweist. Das heißt in der Praxis: um sie zurückzudrängen muß man auch vorgehen wie gegen eine Sekte.

Eine Sekte kann man nicht damit bekämpfen, daß man sie mit "Argumenten stellen will", was diejenigen immer sagen, die den Ernst der Lage immer noch nicht erkannt haben. Eine Sekte muß man anders bekämpfen, unter anderem mit Verboten. Das allleine genügt natürlich nicht.

Aber es wäre ein Anfang. 

pasmal

Vorab, ich glaube nicht, dass diese Regierung ihre identitären Fehler, die sie immer wieder verursacht hat, mittels dieser Anti-Rechts-Demos einfach vergessen und sodann ,wie gehabt, weiter machen kann. Trotz dem Machtversuch größerer Bevölkerungsanteile, mittels dieser Demos ihre politisch korrekte Meinung zu zeigen, werden anstehende Wahlen ganz andere Mehrheitsverhältnisse zwischen den Korrekten und dem falsch liegenden Gegenpart auf zeigen, der sich u.a. auch dagegen wehrt, zu viele ungewollte Entscheidungen einer eigentlichen Minderheit akzeptieren zu müssen. Aber zukünftig könnten sich die Rollen vertauschen, also die Gerechten könnten dann aushalten müssen, was ihnen die andere Minderheit auf oktroyiert. Leider eine immer mehr gefährliche Sache, entstanden, weil die einzig Aufrechten in ihrer Allwissenheit den rechten Geist aus der Öllampe gelockt hat. Nun zeigt sich immer mehr, dass es nicht weit her war mit der Allwissenheit  und so demonstriert  man auch.

Orfee

Demonstrationen auf beiden Seiten machen kein Mut sondern Sorge, dass die Probleme im Land nicht gelöst werden können und wir uns in einer Sackgasse befinden. Die Rezession ist ein anderes Anzeichen dafür. Die Regierung regiert und nicht die Opposition also erwartet man selbstverständlich auch eine Lösung dafür. 

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Kristallin

Was sollen die damokratischen Demonstrant/Innen noch tun? 

Zu Gewalt übergehen? Niemand auf den Demos auf welchen ich bisher war, will Gewalt. 

Werner40

Wie kann man eine Partei unterstützen, die Demokratie abbauen und Wohlstand vernichten würde ?

Bender Rodriguez

Eine Demo gegen die AFD ist noch lange keine Zustimmung zur Ampelpolitik.

Hoffentlich rüttelt das ein paar Wechsel/Antimerkelwähler  bei der AFD auf, so dass sie wieder Union wählen. Die 51% wären durchaus machbar. 

Mit sinnbefreiter Idiologie kommen wir nämlich nicht aus der Abwärtsspirale. 

FakeNews-Checker

Ich  bin  weder  AfD-Wähler  noch  will  ich  für  die  AfD  Werbung  machen.    Um  AfD-Werbung  ist  ja  bereits  die  Ampel  im  vollen  Umfang  bemüht.    Aber  was  da  derzeit  deutschlandweit  an  Demos  gegen  die  AfD  abgeht,  ist  auch  für  mich  als  Demokrat  zuviel.   Das  ist  Oppositionsbekämpfung,  Wähler-Manipulation  und  -einschüchterung  der  übelsten  Art.   Wem  die  AfD  nicht  paßt,  der  soll  bei  Gericht  gegen  die  AfD  Klage  erheben,  anstatt  weiterhin  öffentlich  gegen  die  AfD  zu  haten  und  zu  hetzen.   

mispel

"Dort haben wir 1989 die Demokratie erkämpft, jetzt gilt es, sie erneut zu verteidigen"

Vielleicht sollten sich die Nicht-AfD-Parteien besser mal Gedanken darüber machen, warum die "Demokratie" überhaupt "verteidigt werden muss".

Duzfreund

"..Zehntausende gegen rechts.." die Leute wollen nicht Frau Göring ermutigen, oder die Ampel, die Leute wollen und sollen sich selbst ermutigen und ermächtigen das Volk zu sein und diese Ehre nicht anderen zu überlassen, die Schindluder damit treiben. 

Das wir aufhören uns von Ängsteschürern und Menschheitsteilern Weltbild und Rhythmus aufgeben zu lassen, das diese Leute die Weltbilder und die Fähigkeit zur Kooperation unserer Kinder stören, das Freiheit zunehmend verzichtbar und zum Fraß der Putinisten wird, das im Windschatten religiöse Eiferer verschiedener Herkunft ihre hässlichen Süppchen köcheln können, das wir mit kleinlichen Gender, CO² oder sonstwie Streitereien die Befähigung zum Konsens über die wichtigen und großen Fragen einbüßen, für all das gehen die Leute auf die Straße und das ist zu begrüßen.  

Tino Winkler

Auch wenn die „Wahlen“ zu DDR Zeiten gefälscht wurden, haben viele die SED und die anderen Parteien der „Nationalen Front“ , also falsch gewählt.

Die AfD Wähler im Osten haben nichts dazu gelernt und die AfD Wähler im Westen sind über die Arbeit der verantwortlichen Politiker ahnungslos.  

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Anderes1961

Schaut man sich um auf den einschlägigen rechtsextremistischen Webseiten, so zeigen die Demonstrationen gegen die blaubraune Sekte Wirkung. Denn dieser Verein fällt schon in Panikmodus, wenn Umfragewerte mal um zwei Prozent sinken und diese unapptetliche Truppe jetzt gezeigt bekommt, wer in Deutschland das Volk ist. Jedenfalls nicht die Anhänger dieser Sekte.

Bezeichnend auch, wie man auf diesen Webseiten auf die Landratswahl im Saale-Orland-Kreis reagiert hat in den Kommentarspalten dieser rechtsextremistischen Webseiten. Wenn der AfD-Kandidat die Stichwahl gewonnen hätte, hätten die Anhänger der Sekte das als Sieg der Demokratie gefeiert. Jetzt, da der Kandidat dieser Sekte verloren hat, ist das natürlich Wahlbetrug. 

MrEnigma

Für mich ein Offenbarungseid der Politik, wenn Demonstrationen "MUT" machen. 

Letztlich ist das Problem der aufkommenden Rechten seit den 90er bekannt. Keine Partei hat sich dem wirklich entgegengestellt. Niemand. Auch die CDU nicht, die im Osten natürlich davon profitiert hatte. 

Mit der AfD ist nun "ok" geworden, wirklich rechts zu sein. Die Tendenzen in der deutschen Gesellschaft sind also gut zu sehen. 60 Prozent konservativ, rechts und noch schlimmer.

Tatsächlich muss man der AfD fast danken - immerhin zeigt sie auch die Bedeutungslosigkeit der CDU. Und vielleicht braucht es die 20 bis 30 Prozent rechter Wähler, damit die anderen Parteien erkennen, wie es in Deutschland wirklich aussieht.

Wie gesagt - zu sehen war das alles, seit 30 Jahren. Spiegel TV hat da wöchentlich drüber berichtet. 

Man tut jetzt irgendwie so, als hätte man das nicht mitbekommen? Erschreckend. 

Die AfD zeigt nur, wie es in Deutschland ist, auch wenn man es gern anders hätte.

Giselbert

Umfragewerte von über 30% für die AfD machen mir im Osten Mut und Hoffnung.

unbutu77

In Ost und West, in Nord und Süd erheben sich die Menschen gegen Rechts. Es ist nicht hilfreich nach über 30 Jahren Wiedervereinigung immer noch von "Ost Deutschland" zu reden.  Das verhindert nur die Debatte, die "Afdesierung" der Gesellschaft ist ein gesamt Deutsches Problem.

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Erna Müller

Schon erstaunlich was da reininterprettiert wird. Letztens ist es im Westen wie im Osten eine Minderheit die auf die Straße geht. Mal als Maßstab 5% von 60 Mio. Wahlberechtigten wären 3 Mio. Letztlich interessiert diejenigen die mit der Regierungspolitik nicht einverstanden sind auch nicht was in den Medien kommt. Denn die interessieren sich für die Nachrichten im Fernsehen schon lange nicht mehr und die Abozahlen von Zeitungen sind schon seit Jahren im freien Fall. Im Internet werden für die Meinung Gleichgesinnte gesucht und z. B. in irgendwelchen Telegram-Gruppen gefunden. Die die weg sind holt man nicht mehr zurück, auch nicht mit solchen Demonstrationen.

Das aktuelle Beispiel der Landratswahl im Saale-Orla-Kreis hat es doch gezeigt. Der Kandidat der AfD hat zwar verloren aber letztlich mehr Stimmen erhalten als im 1. Wahlgang. Im Osten wird zu den anstehenden Kommunalwahlen in vielen Städten und Gemeinden die AfD stärkste Kraft werden, in manchen wohl sogar über 50% bekommen.

MRomTRom

++ Die Politik der AfD würde 2,2 Millionen Arbeitsplätze vernichten ++

Würden die abenteuerlichen Pläne der AfD zum Dexit Realität, dann würde das die deutsche Wirtschaft um 6 % weniger wachsen lassen und 2,2 Millionen Arbeitsplätze kosten. Das ergibt sich aus den Berechnungen des Ökonomen Michael Hüther, dem Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft. 

++ 

Auch das ist ein guter Grund für die Zivilgesellschaft, gegen diese Problemkräfte der AfD rechtzeitig aufzustehen.

++