Claus Weselsky schüttel die Hand eines Streikenden.

Ihre Meinung zu Bahnstreik der GDL: Weselsky zieht positive Halbzeitbilanz

Während die Kritik am GDL-Streik zunimmt und der Ruf nach Änderung des Streikrechts laut wird, zeigt sich Gewerkschaftschef Weselsky unbeirrt: Wenn die Bahn sich nicht bewege, werde weiter gestreikt - und länger als momentan.

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130 Kommentare

Kommentare

Werner40

Wer sich nicht bewegt hat, ist Weselsky. Die Bahn hat schon mehrfach Angebote gemacht, die Verhandlungsfähig sind. 

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derkleineBürger

So? Welche denn?

Ich habe nur völlig absurde und inakzeptabel gesehen 

flegar

Die Rufe der Politik nach Änderung des Streikrechts erinnert mich an die Sünden während der Weimarer Republik. Sind wir in Deutschland etwa wieder soweit, wenn Arbeitnehmer in ein paar wenigen Branchen wie Luftfahrt oder Bahn zu stark für Ihre Rechte kämpfen können, dass dann gleich das Streikkrecht für alle Arbeitnehmer stranguliert wird?

wes

Nur eine Gewerkschaft die sich ohne wenn und aber für ihre Mitglieder einsetzt hat den Namen Gewerkschaft verdient. Das ist die GDL und nur die GDL.

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zöpfchen

Die gdl arbeitet ist bester Tradition der Gewerkschaften der Weimarer Republik. Auch sie haben deren Ende mit zu verantworten. 
Die Gewerkschaften der Bundesrepublik haben es besser gemacht und den Wohlstand fair mit verteilt.

Aber was will man von Weselsky als jemanden erwarten, der die alte ddr hochleben lässt? 

schabernack

➢ Aber was will man von Weselsky als jemanden erwarten, der die alte ddr hochleben lässt?

Als Ex-DDR Fan wäre Meister Weselsky wohl kaum Mitglied der CDU, wie er es ist.

werner1955

Und ich dachte immer die rechten waren Schuld. Gibts da Fakten?

odiug

Für ein paar Lokführer 

Esche999

zit.Söder("....Bei den Lokführern gehe es aber nicht darum, dass ihnen etwas weggenommen werde, sondern "um weniger arbeiten"....."). Nach dieser Söderschen Logik müßten ja Millionen von Arbeitnehmer im Büßergewand umherlaufen - die nämlich, die durch die massiven Streiks der ÖTV in den 70/80Jahren zu tarifvertraglichen Arbeitsverhältnissen der 35-Stunden-Woche kamen - und das sind nahezu alle! Weselskys Rückhalt auch in der Bevölkerung ist vor alle dadurch begründet, daß er unerbittlich auf den fatalen politischen Kurs abhebt, mit der ein hervorragendes System der Deutschen Bahn in ein disfunktionales Mosaik zerschlagen wurde, welches schon bei kleinen Schnee-Schauern das Handtuch werfen muß, dabei aber einen immer größeren Wasserkopf herausbildet. Daß Arbeitgeberverbände + FDP das Streikrecht am liebsten in eine Art Wohlfahrtsveranstaltung verwandeln wollen - das hat ja nun einen Bart wie der des Propheten so lang.

wie-

>> Wann kommt wohl die erste Forderung, den Arbeitgeberverband entscheiden zu lassen, wann ein Streik zulässig ist?

Ausgerechnet den Arbeitgeberverband hier als finalen Schiedsrichter installieren? Ich bitte Sie.

>> Wann formuliert endlich jemand ein Gesetz, dass bei Streiks stets gewährleistet sein muss, dass die Arbeit weiter gemacht wird?

Tatsächlich ist weiterhin Betrieb bei der DB, DB Regio, DB Fernverkehr, Privatbahnen. Also?

>> Wann erfindet jemand eine Streikform, die für niemanden Nachteile bringt?

Dann wäre doch ein Streik ohne Sinn, nicht wahr?

>> Wann erklärt jemand mal der Allgemeinheit, dass Kunden im Wirtschaftskreislauf keine "Unbeteiligten" sind?

Jau. "Widerstand!!!". Wieder einmal zuviel rotgrünversifftes Treiben gegen "das Volk" in diesem Land, nicht wahr?

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Bahnfahrerin

„Tatsächlich ist weiterhin Betrieb bei der DB, DB Regio, DB Fernverkehr, Privatbahnen. Also?“

Haben Sie sich den Betrieb angesehen? Wirklich viel fährt da nicht. Genügend Hauptachsen werden noch nicht mal 1x täglich bedient (zB Berlin - Frankfurt). Von Regiostrecken, auf denen nicht ein einziger Zug fährt ganz zu schweigen. Wie man da zur Arbeit kommen soll, wenn man auf die Bahn angewiesen ist, bleibt zumindest mir ein Rätsel. Die Autoindustrie wird es freuen - so klappt es mit der Verkehrswende (zurück) von der Bahn aufs Auto. ;-)

wie-

>> Wie man da zur Arbeit kommen soll, wenn man auf die Bahn angewiesen ist, bleibt zumindest mir ein Rätsel.

Keiner der GDL-Streiks hat bei mir zu nennenswerten Problemen geführt. Tatsächlich war der Regionalverkehr deutlich pünktlicher, weil der stets verspätete Fernverkehr weitgehend fehlte. Wie Sie zu Ihrem Attest kommen, bleibt zumindest mir ein Rätsel.

Silverfuxx

Sie sollten wirklich dringend lernen, Ironie und Sarkasmus zu erkennen :)

Wie schon gestern jemand als Tip gab: Auch den Autoren eines Beitrags berücksichtigen. Dann kann man meistens schon erkennen, wie ein Beitrag gemeint ist.

Armagedon

Ich habe auch von fast allen Parteien kritischen Bemerkungen zum Streik der Lokomotivführer vernommen und muss jetzt mal eine Lanze für die GDL brechen und sag’s ganz deutlich. Das Problem ist nicht die Gewerkschaft der Lokführer, das Problem ist der Bahnvorstand der eine vernünftige Arbeitszeitverkürzung ablehnt. Ich habe langsam den Eindruck, dass hier ein Exemple statuiert werden soll um eine Gewerkschaft in Deutschland nieder zu machen. Nur so sind auch die Aussagen des Herrn Wissing (da war nix anderes zu erwarten), von Herrn Spahn und auch vom Bundeskanzler deuten. Die Politik soll sich bitte raushalten aus Tarifauseinandersetzungen. Was die Politik, die SPD oder auch die CDU, machen kann, sie könnte den Bahnvorstand mal in die Parteizentralen einladen und Tacheles reden. Bei unseren 2,6 Millionen Arbeitslosen wird es doch möglich sein innerhalb von fünf bis 10 Jahren ein paar tausend Lokführer auszubilden falls die dann bei kürzerer Arbeitszeit fehlen.

Armagedon

Das Ganze erinnert mich an die Achziger Jahre. Vor knapp 40 Jahren wurde in der deutschen Metallindustrie der Einstieg in die 35-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich (!) mit einem über sechswöchigen Streik durchgesetzt. Damals haben in über 20 Betrieben 50.000 die Arbeit niedergelegt. Dagegen sind die sechs Tage Streik der Lokführer und anderer Bedienstete Peanuts auch wenn der Streik deutschlandweit Auswirkungen hat. 
Auch damals in den Achtzigerjahren waren die Arbeitgeber strikt dagegen. „Keine Minute unter 40 Stunden“, war ihre Ansage.
Die schwarz-gelbe Bundesregierung und leider auch fast alle Medien (wie heute) waren auf der Seite der Arbeitgeber und gegen die Gewerkschaft. Die größte soziale Machtprobe der Nachkriegszeit war das. Die Arbeitgeber kontern aber eiskalt auf den Streik: mit Aussperrung. Am Ende waren fast 500.000 Menschen ausgesperrt ohne Lohn (damals konnte in vielen Firmen wegen der Aussperrungen auch nicht gearbeitet werden, aber heute wird gejammert.

Armagedon

Der Bund als Eigner der Deutschen Bahn soll bitte den gesamten Bahnvorstand aber mindesten auf den Verhandlungsführer, Herrn Seiler, einwirken. Denn Herr Seiler schädigt mit seinem unnachgiebigen Verhalten die deutsche Wirtschaft und nicht die Gewerkschaft.

Übrigens, die GDL hat mit vielen privaten Bahngesellschaften Tarifverträge abgeschlossen mit dem Einstieg in die 35-Stundenwoche. Da geht’s offensichtlich. Im Umkehrschluss liegt’s eben an den Verhandlern der Deutschen Bahn.


 


 

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falsa demonstratio

"Der Bund als Eigner der Deutschen Bahn soll bitte den gesamten Bahnvorstand aber mindesten auf den Verhandlungsführer, Herrn Seiler, einwirken"

Die Forderung halte ich für (aktien-)rechtlich bedenklich.

Esche999

Wie auch bei der Deutschen Post (als Nachfolgerin der Reichspost) waren die Beschäftigten der Deutschen Bahn (als Nachfolgerin der Reichsbahn)  BEAMTE. Das hatte seinen Grund u.A. durften (und dürfen i.A.) auch heute noch Beamte nicht streiken. Dagegen haben sich aber auch Beamte, nämlich Leher, ausgesprochen. So wurde dann im politischen Diskurs der Beamtenstatus überhaupt infrage gestellt.  Das mag man nun beurteilen wie man will - aber eine Folge sehen wir heute. Es wird immer Leute geben, die die Rosen ohner Dornen wollen - biologisch kann man die ja auch züchten. Aber "gesellschaftliche  Rosen" wird es nie ohne Dornen geben. Hatte im Grunde schon Marx klar erkannt. 

Coachcoach

Der Mann hat recht Es wird Zeit, dass die Bahn ein vernünftiges Angebot macht.

Und Kampeter und Co haben die Republik nicht verstanden: Streikrecht bleibt! 

Den Konflikt führt der Bahnvorstand, das ist doch offensichtlich. Der kann ja mal ausgetauscht werden.

Ich wünsche den KollegInnen vollen Erfolg!

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odiug

Sein Vorgänger hatte Verstand. Er war auch nicht einfach, aber er dachte auch weiter und das macht Weselsky nicht 

AufgeklärteWelt

Ich halte Weselskys Analysen für sehr überzgeugend: er spricht vom Totalversagen des Bahnmanagements. In der Tat wirkt sich die heruntergewirtschaftete Bahn mit ihren dauernden Verspätungen äußerst negativ auf das Arbeitsleben der betroffenen Mitarbeiter aus: ungünstige Überstunden, mangelnde Planbarkeit, kurzfristige Einsatzplanung. Das alles zerstört Familien und Gesundheiten. Die Arbeitszeitverkürzung trifft also ins Herz des Versagens des Bahnmanagements und des Eigentümers, der Bundesrepublik bzw. ihre die Verkehrspolitik verantwortenden Politiker. 

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Armagedon

Für die dauernden Verspätungen hatte sich der Bahnvorstand ja üppige Boni genehmigt. 

Foren User

Es reicht.

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werner1955

Ja. 35Sdt. Jetzt was viel andern Wettbewerber und Tarif Bereiche schon lange haben.

Foren User

Ich halte Weselskys Analysen für völlig daneben. Sie zeugt von einem Totalversagen der Dialogbereitschaft.

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Coachcoach

Des Bahnvorstandes, oder?

Bernd Kevesligeti

Welche Dialogbereitschaft denn ? Der Bahn-Vorstand will nicht über die Gewerkschaftsforderungen verhandeln. 48 Stunden frei in der Woche sollen also nicht akzeptabel sein ?

zöpfchen

Herr Weselsky zerstört die Illusion, dass die Bahn eine positive Rolle bei der Verkehrswende übernehmen kann. 

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wie-

>> Herr Weselsky zerstört die Illusion, dass die Bahn eine positive Rolle bei der Verkehrswende übernehmen kann. 

Och, auf dem Gebiet sind die Bundesverkehrsminister und das Management der DB AG deutlich erfolgreicher.

werner1955

Das hat die Bahn schon Jahrelang durch Ausfälle und Personalmsngel viel intensiver erreicht.

rainervonvielen

Die Rettung des Klimas auf Kosten des Sozialen wird nicht funktionieren. Damit die Bahn ihrer Rolle bei der Verkehrswende gerecht wird, muss der Staat draufzahlen und Millionenboni für Bahnmanager wird es vielleicht auch nicht mehr geben. Weselsky vertritt die Beschäftigten von der GDL und die wollen einen ähnlichen Abschluss wie ihn die GDL bereits mit anderen Arbeitgebern im Schienenverkehr erreicht hat.

derkleineBürger

Das kriegen die Bahnvorstände ganz alleine hin und zahlen doch dafür noch extra Boni aus...

Advocatus Diaboli 0815

Diese Illusion hat nicht Herr weselsky zerstört sondern die damalige Bundesregierung die die Bahn kaputt gespart hat um sie an die Börse zu bringen 

Bernd Kevesligeti

Wie ist der Satz an der Realität vorbei ! 

Werner Krausss

Wenn ich Lokführer höre, denke ich zuerst an IC oder Fernverkehr.

 

90% der Lokführer, fahren Regionalbahn.

 

Bei der Straßenbahn habe ich schon gesehen, dass ein Lokführer auf halber Strecke zugestiegen ist, und der Kollege an der Nächsten Station ausgestiegen. 

 

Das müsste doch im Regional-Bahnverkehr auch möglich sein.

 

Regional- und Fernverkehr kann doch nicht einheitlich sein.

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Anna-Elisabeth

"Bei der Straßenbahn habe ich schon gesehen, dass ein Lokführer auf halber Strecke zugestiegen ist, und der Kollege an der Nächsten Station ausgestiegen. 

Das müsste doch im Regional-Bahnverkehr auch möglich sein."

Das setzt aber genügend Personal voraus. Innerhalb einer Stadt kann man da eher auf z.B. krankheitsbedingte Ausfälle reagieren. Großflächig dürfte das ungleich schwerer sein.

Abiszet

Wäre ich Weselsky würde ich nur noch Sonntagsarbeit fordern und den Rest der Woche hätte man dann frei. Nur könnte man mit der Freizeit nichts anfangen, da die anderen ja auch alle zu Hause auf Ihrem Handy rumdaddeln. Ach ja geht ja auch nicht mehr, die Telekomanbieter arbeiten ja auch nur noch am Sonntag. So funktioniert es nicht! Ich könnte jetzt richtig loslegen aber das kommt in der Oberstube von Herrn Weselsky gar nicht an. Ihm geht es darum die reguläre Arbeitszeit zu kürzen damit Arbeitnehmer dann mehr  Zuschläge für Überstunden erhalten = zusätzliche Lohnerhöhung! Denn dann können die Arbeitnehmer plötzlich auch 48 Stunden arbeiten ohne Gemecker. Der Bahn rate ich schnellstmöglich auf autonom fahrende Züge umzurüsten. Im übrigen werden die Mehrkosten immer umgelegt! Es wird also dadurch nichts günstiger :-)

 

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Advocatus Diaboli 0815

"Der Bahn rate ich schnellstmöglich auf autonom fahrende Züge umzurüsten"   es wird zwar schon darüber diskutiert Lokführer durch künstliche Intelligenz zu ersetzen aber 1.hat die Bundesregierung die notwendigen Mittel für die Modernisierung der benötigten Infrastruktur wieder gestrichen und 2.konsumiert die KI nix, zahlt auch keine Steuern und finanziert auch weder ihre kranken und altersvorsorge 

pasmal

Eine positive Endbilanz wird vor allem der Bahnkunde, nach all den Querelen nicht ziehen, weil er Weselskys Strikelust samt den unverhältnismäßigen Abschlüssen nicht nur ein weiteres Mal ertragen und aushalten muss sondern dafür mittels der so zu erwartenden Preise noch teurer bezahlen darf.  Ganz abgesehen von diesen Gegebenheiten, wird der Bahnkunde nun erleben, dass die dann durchgesetzten Arbeitszeitverkürzungen wegen nicht zu findendem weil fehlendem Fachpersonal die Dienstpläne gar nicht mehr um zu setzen sind. Also wird der Bahnkunde also auch mit für ihn verschlechterte Fahrplänen, oder gar mit noch mehr mit Ausfällen rechnen und bezahlen müssen.  Tolle Erfolge

rainervonvielen

Ich finde die 35-Stunden-Woche im Schichtdienst eine gute Sache. Daher hoffe ich, dass die GDL diese für sich erkämpfen wird und langfristig auch Menschen in anderen Bereichen davon profitieren. Das wird der Bahn und auch Arbeitgebern im sozialen und medizinischen Bereich nicht gefallen, ist aber gut für die Beschäftigten dort. Das finde ich unterstützenswert!

Esche999

Das traurige Schicksal der Deutschen Bahn hat einen Namen : Mehdorn. Von da an sollte die Bahn das Goldene Kalb werden - ganz im biblischen Sinne des Götzen Mammon. Und die Anbeter dieses Götzen sahen und sehen sich in der Position der Stärke - DAS  ist das Fanal unserer Gesellschaft und sie versuchen immer wieder diese Stärke auszuspielen. Nicht ohne Erfolg. ABER : endlich werden sie immer einsehen müssen, daß sie nicht obsiegen können. Denn je größer die Kapitalanhäufungen werden um so sinnloser werden sie. Denn was tun mit diesem Geldhaufen ?
Um ihn zu verwerten brauchen sie letztlich das gemeine Volk. Denn die Pyramide ist nichts ohne die Basis - wußten die Ägypter ja schon vor mehreren Jahrtausenden. Die gewinnorientierten Produzenten können - als Analogon - ihre synthetischen Massenwaren nicht selber fressen. Also: die Bahn muß wieder ein gemeinnütziges Unternehmen werden.

Advocatus Diaboli 0815

Jeder Arbeitnehmer will anständige Arbeitsbedingungen und einen entsprechenden Lohn... Für sich selbst. Aber anderen scheint man dieses Recht nicht zugestehen zu wollen. Sobald man selbst betroffen ist dann spricht man sogar von streikverbot. Wären diejenigen die das wollen auch selbst bereit sich zur Arbeit zwingen zu lassen? 

Advocatus Diaboli 0815

Die Bahn Vorstände haben für sich selbst (noch während des Streiks) 5 Mio Euro als boni genehmigt. Haben das eigentlich alle die jetzt gegen die GdL wettern schon vergessen? 

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Esche999

Ganz allgemein muß man sagen : es wurde Zeit, daß mal wieder ein konequenter Gewerkschaftsführer wie Weselsky sichtbar wird. Der letzte in dieser Klasse war Klunker von der ÖTV. Ein bedenkliches Bild haben dagegen die IG-Metall-Führer abgegeben. Von deren Verwicklungen bei VW redet heute niemand mehr. Aber sie haben der Gewerkschafts-Konzeption schwer geschadet

FakeNews-Checker

Wesslesky  läutet  auf  seine  Weise  das  absehbare  Ende  der  Bahn  ein.   So  ein  Öko-Märchen  und  Milliarden-Subventionsgrab  wie  Bahn  und  ÖPNV  hat  keine  Zukunft  und  sollte  längst  durch   bedarfsgerechte  Automobilität  ersetzt  werden,  so  wie  es  bereits  einige  Städte  in  Deutschland  tun  und  damit  eine  Menge  Geld,   Ärger  und  CO2-Emissionen  einsparen.  Es  ist  nun  mal  ein  großer  Unterschied,  ob  Autos  nur  bei  Bedarf  fahren,  oder  Bahn  und  ÖPNV  24  täglich  umher  rotieren  und  so  auf  einen  Mega-Spritverbrauch  kommen.

rammy66

Die Pendler wollen irgendwann auch mehr Lohn oder andere Vorteile bei Ihren Arbeitgebern durchsetzen. Wenn also das Streikrecht verändert werden würde, würde es nur den Arbeitgebern und den Politikern zu Gute kommen.

Alleine Söders Vergleich zeigt schon, dass er geistig nicht ganz auf der Höhe sein kann. Denn jeder Arbeitnehmer möchte eigentlich weniger arbeiten bei gleichen Lohn.

Das entscheiden nicht die Politiker oder Arbeitgeber, sondern die Gewerkschaften und deren Mitglieder.

Und wenn die GDL noch drei Monate streiken würde, die Bahn sollte mal darüber nachdenken wo sie in einem solchen Fall stehen würde!

FakeNews-Checker

Auch  nach  diesem  6 Tage-Streik  heißt  weiterhin  die  Devise  bei  Bahn  und  ÖPNV:    Nach  dem  Streik  ist  vor  dem  Streik  durch  alle  Bahn-Branchen  hindurch  gegen  all  die  da  herrschenden  Mißstände.     Und  den  Rest  dieser  Mobilitätslotterie  erledigen  die  4  Panne-Jahreszeiten.   Da  sollte  man  sich  dazu  endlich  mal  ehrlich  machen  und  diese  völlig  ineffizienten  Verkehrsmittel  abschaffen.

Bernd Kevesligeti

Da zeigt sich eine konsequente Gewerkschaft mit einer solidarischen Basis. Sie läßt sich nicht spalten durch komische Angebote (37-Stunden-Woche). Wobei gleichzeitig der Personalvorstand Martin Seiler klar macht, dass die nächsten Jahre keine neuen Lokführer eingestellt werden, es also gar keine Arbeitszeitverkürzungen geben kann. Die GDL hat bisher Tarifverträge mit der NEB -Betriebsgesellschaft, der Rostocker Straßenbahn, TransDev, Trans Regio, National Express, AKN, Netinera, und Go Ahead abgeschlossen. Der DB-Vorstand hingegen zeigt sich beratungsressistent.

Es bleibt bei der 35-Stunden-Forderung, nicht mehr als 5 Schichten in der Arbeitswoche und mindestens 48 Stunden zusammenhängend frei in der Woche. Ob Söder oder Wissing dafür Verständnis haben ist nicht wichtig. Für was haben die schon Verständnis ? 

FakeNews-Checker

Mobilität  ist  nicht  klimafreundlich,  indem  man  sie  durch  engere  Taktungszeiten  und  Streckenausbau  erweitert  für  noch  mehr  Spritverbrauch,   sondern  indem  man  Mobilität  auf  das  Allernötigste  reduziert.  Das  ist  nur  mit  Automobilität  möglich,  die  sich  noch   erheblich  reduzieren  läßt  im  Vergleich  zu  heute.    Die  49  Euro  Ticket  Mobilitätsflatrate  bewirkt  genau  das  Gegenteil  und  ist  daher  umwelt-  und  klimaschädlich.

Pessimist001

Würde der Bahnstreik ähnlich geführt werden wie es die Landwirte machen, dann ständen die Züge auf den Bahnübergängen und würden jeglichen Verkehr blockieren. Von daher haben die Bahner mehr Sympathie. Es wäre schön, wenn viele Menschen bei der Bahn arbeiten wollen, damit die Züge rollen. Gute Konditionen würden helfen.

FakeNews-Checker

Fehlt  es  am  BGE-Gesamtkonzept  für  Marktwirtschaft,  Finanzwesen,  EU,  EZB,  Gesellschaft,  Demokratie  usw.,  dann  heißt  es  auch  bei  der  Bahn  weiterhin:  Nach  dem  Streik  ist  vor dem  Streik  und  die  da  erreichten  Lohnerhöhungen  sind  schon  bald  wieder  zunichte  gemacht.

grundgesetzafd

Was soll daran positiv sein, wenn dieser Egomane Schäden von rund einer Milliarde verursacht?

FakeNews-Checker

Es  bedarf  keiner  Streikrecht-Änderung.  Diese  Streiks,  mit  denen  sich  die  GdL  streitunbeteiligte  Dritte  zu  Geiseln  und  Erpressungsmasse  macht,  sind  schon  heute  illegal.   Und  wenn  für  die  vorab  bezahlten  Bahn-Tickets   keine  Bevörderungsleistung  erbracht  wird,  dann  ist  das  obendrein  ein  Betrug  an  den  Kunden.   Zeit  und  Gelegenheit,  mal  darüber  nachzudenken,  welche  Zukunft  noch  Bahn  und  ÖPNV  haben,  wo  längst  Automobilität  für  Alle  möglich  wäre,  die  wegen  ihrer  bedarfsgerechten  Nutzbarkeit  keinesfalls  klimaschädlicher  als  Bahn  und  ÖPNV  wäre.

derkleineBürger

Die Bahnvorstände fahren die Bahn auf Verschleiß.

Nicht nur beim Material,sondern auch bei dem Menschen.

So wie die Bahnvorstände die Infrastruktur ruinieren,bis der Staat Geld locker machen soll für die Restaurierung, treiben die Bahnvorstände die Mitarbeiter in den Ruin und wollen den Staat dazu zwingen,dass dieser den Mitarbeitern die Rente auf Bürgergeldniveau aufstockt, während diese am Gehstock gehen.

 

 

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