Claus Weselsky schüttel die Hand eines Streikenden.

Ihre Meinung zu Bahnstreik der GDL: Weselsky zieht positive Halbzeitbilanz

Während die Kritik am GDL-Streik zunimmt und der Ruf nach Änderung des Streikrechts laut wird, zeigt sich Gewerkschaftschef Weselsky unbeirrt: Wenn die Bahn sich nicht bewege, werde weiter gestreikt - und länger als momentan.

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Kommentare

Icke 1

Die Stimmung ist exellent? Er soll man die Pendler fragen, der Träumer!

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wie-

>> Er soll man die Pendler fragen, der Träumer!

Die Pendler konnten sich rechtzeitig engagieren: Urlaub, Überstundenabbau, Telearbeit, Fahrgemeinschaften oder Nutzen der weiterhin planmäßig verkehrenden Züge der privaten Konkurrenz.

Bahnfahrerin

Das sind ja traumhafte Gegenmaßnahmen. Haben bei mir auch leider nicht gemacht, da der Workshop schon zu lange im Voraus organisiert war und zu viele Personen betraf… 

Und das mit der privaten Konkurrenz ist auch ein Märchen. Auf einer für mich möglichen Strecke wurde und wird offensichtlich das Stellwerk bestreikt und folglich fährt da auch nix.

Vielleicht sollten künftig mal die Pflegekräfte für vernünftige Löhne und Arbeitszeiten streiken - da wäre was los. 

wie-

>> Haben bei mir auch leider nicht gemacht, da der Workshop schon zu lange im Voraus organisiert war und zu viele Personen betraf… 

Und eine Videokonferenz, die seit 2020 erprobte Alternative, ist, war partout nicht möglich? Im 21. Jahrhundert?

>> Auf einer für mich möglichen Strecke wurde und wird offensichtlich das Stellwerk bestreikt und folglich fährt da auch nix.

Und den Beleg dazu können Sie hier jetzt wie nachreichen?

>> Vielleicht sollten künftig mal die Pflegekräfte für vernünftige Löhne und Arbeitszeiten streiken - da wäre was los. 

Das Recht dazu haben Sie. Aber vermutlich wären dann die empörten Stimmen und vorgeschobenen Argumente "des Volks" ähnlich.

werner1955

Stellwerk gestreikt.

Haben Sie sich schon beim Bahnvorstsnd gemeldet und beschwert.

Anna-Elisabeth

"Vielleicht sollten künftig mal die Pflegekräfte für vernünftige Löhne und Arbeitszeiten streiken - da wäre was los." 

Wäre schön, wenn das so einfach ginge. In Krankenhäusern muss eine Notfallversorgung gewährleistet sein. Es gibt aber Krankenhäuser (meist private), in denen ist Notfallversorgung bereits Dauerzustand.

Ich kann mich nur zu gut erinnern, dass vor Jahren mal ein Klinikchef in unserem Krankenhaus zu der relativ niedrigen Streikbeteiligung des Pflegepersonals meinte, dies sei ein Beweis für die Zufriedenheit der Mehrheit. Zynischer geht's nicht.

Wolf1905

Ironie sollten Sie kennzeichnen.

werner1955

Haben sich Pendler schon  beim Bahnvorstand gemeldet und für die berechtigten Forderungen sich eingesetzt?

schabernack

➢ Die Stimmung ist exzellent? Er soll man die Pendler fragen, der Träumer!

Meister Weselsky redet nicht von den Kunden der Bahn,
er redet von den Streikenden.

LifeGoesOn

Der Arbeitgeberpräsident hat recht. Im Moment läuft das Streik- und Protestrecht komplett aus dem Ruder. Jeder meint gegen alles und jeden sein und machen zu können, was man will, um auf seine "Rechte" bestehen zu wollen. Das ist aus meiner Sicht großer Quatsch. Wenn jemand etwas möchte, hat er zunächst darüber zu verhandeln und nicht als erstes den Elefanten im Porzellanladen zu spielen, der alle Bürger in Geiselhaft nimmt und damit großes Chaos anrichtet. 

Hier MUSS sich der Gesetzgeber wirklich dringend Gedanken machen und sehr kurzfristig Änderungen und Anpassungen vornehmen.

Zunächst einmal aber muss Herr Weselsky mit seinem Ego-Trip gestoppt werden, denn so kann es nicht weitergehen.

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wie-

>> Wenn jemand etwas möchte, hat er zunächst darüber zu verhandeln

Genau das hat doch die GDL bzw. deren Chef Weselsky versucht.

>> Hier MUSS sich der Gesetzgeber wirklich dringend Gedanken machen und sehr kurzfristig Änderungen und Anpassungen vornehmen.

Wie wär's sich ehrlich machen und die Deutsche Bahn wieder verstaatlichen und in dem Zuge allen Bahnmitarbeitenden den Beamtenstatus zurückzugeben, wie vor der "Regionalisierung" vor knapp 30 Jahren?

schabernack

➢ Wie wär's sich ehrlich machen und die Deutsche Bahn wieder verstaatlichen.

Die DB AG ist staatlich, und einerlei, wie man sie anders staatlich organisieren könnte, sie würde operativ nicht vom Bundesverkehrsminister(ium) geleitet und gelenkt.

Das mit «Bahn wieder staatlich» ist sowieso eine Phantomdiskussion. Alle Lokführer der DB wieder Beamte könnte bei Tarifauseinandersetzungen Streiks vermeiden.

Und sonst darüber hinaus kann das bei allen anderen Aufgaben und Problemen der Bahn gar nix.

Anna-Elisabeth

"Und sonst darüber hinaus kann das bei allen anderen Aufgaben und Problemen der Bahn gar nix."

So ist es. Ich kann ja gut verstehen, dass Betroffene sauer sind. Man darf nur nicht übersehen, dass die Problembären im Management sitzen. Nicht die GDL und/oder Weselsky sind das Problem.

Ich hatte es hier ja schon mal erwähnt: Auch die Schweizer Bahn leidet unter Personalmangel und wirbt deshalb mit viel besseren Angeboten deutsches Bahnpersonal ab. Und dem deutschen Bahnmanagement fällt nichts besseres ein als sauer auf die Schweizer zu sein.

Bahnfahrerin

Wann hat die GDL in dieser Runde ernsthaft verhandelt? Ich kann mich nicht erinnern da was von gelesen zu haben. Vielmehr wurde schon vor der Mini-Verhandlung unverfroren mit Streiks gedroht. Und die Verhandlungen wurden denn auch für gescheitert erklärt bevor sie richtig angefangen hatten.

Zumal: welche Krone würde der Gewerkschaft aus der Zacke brechen, wenn sie ihre Streiks mal mit vernünftigem Vorlauf ankündigen würde. Also nicht nur 24-48 Stunden vorher sondern wenigstens 5-7 Tage? Dann wäre es vielleicht auch glaubhafter, dass man nicht die Reisenden sondern die DB treffen möchte. 

Aber so muss ich mich der Meinung zur Geiselhaft anschließen - zumal ich selbst 9 Stunden darin verbringen durfte, was mit ausreichendem Vorlauf vermeidbar gewesen wäre. 

Zudem: wäre die GDL für Einzelhandel o.ä. zuständig hätte sie mit ihren überhöhten Forderungen keine Chance. 
 

wie-

>> Also nicht nur 24-48 Stunden vorher sondern wenigstens 5-7 Tage?

Genauso war's doch beim aktuellen Streik der GDL.

>> Aber so muss ich mich der Meinung zur Geiselhaft anschließen

"Geiselhaft", unter weniger geht's rhetorisch nicht? Haben Sie schon Strafanzeige gestellt?

>> - zumal ich selbst 9 Stunden darin verbringen durfte, was mit ausreichendem Vorlauf vermeidbar gewesen wäre. 

Wie wollen Sie dieses Stück anekdotischer Evidenz hier verifizierbar machen?

>> Zudem: wäre die GDL für Einzelhandel o.ä. zuständig hätte sie mit ihren überhöhten Forderungen keine Chance. 

Ist die GDL aber nun einmal nicht. Und nun? Ach ja, einige Verkehrsunternehmen haben die Forderungen der GDL bereits akzeptiert.

werner1955

Und wissen Sie was ein Bummelstreik war? 

flegar

Zum Verhaneln bedarf es zwei Seiten. Wenn eine Seite sich stur zeigt und nicht einmal ein Angebot unterbreitet, darf man sich nicht wundern, wenn ein Streik eskaliert.

wie-

>> Wenn eine Seite sich stur zeigt und nicht einmal ein Angebot unterbreitet, darf man sich nicht wundern, wenn ein Streik eskaliert.

Och, Angebote gab es mehrere von der Arbeitgeberseite.

flegar

"Och, Angebote gab es mehrere von der Arbeitgeberseite."

Na dann zählen Sie bitte mal auf. Oder meinen Sie das lächerliche Angebot "elf Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von fast drei Jahren"?

Armagedon

Stur ist der Bahnvorstand mit seinem unsäglichen Angebot von einer Stunde weniger Arbeitszeit ab 2026 aber nur wenn möglich. Das ist im Grunde Verarschung der Mitarbeiter. Diese Sturheit heizt natürlich die streikenden Lokführer, Fahrdienstleiter und Zugbegleiter noch an. Nur weiter so, Herr Seiler.
 

krautbauer

Sorry, aber er/die GDL hat doch schon verhandelt. Man könnte sich nur nicht einigen. Ihren Vorwurf finde ich falsch. Weselsky überzeugt mich zu, ich habe ihn selten so klar erlebt. Das der DB-Vorstand nicht wirklich gut arbeitet, hört man von allerortens. Es geht doch darum, dass die Menschen, die uns Tag für Tag von A nach B bringen, gut leben können und eine Arbeitsplatz haben, die sie nicht krank macht. Dafür drücke ich der GDL alle Daumen. Grüße.

schabernack

➢ Wenn jemand etwas möchte, hat er zunächst darüber zu verhandeln und nicht als erstes den Elefanten im Porzellanladen zu spielen.

Meister Weselsky gefällt sich in der Rolle Elefant im Porzellanladen, und hinsichtlich der aktuellen Tarifrunde DB AG / GDL lässt sich daran auch nichts ändern.

flegar

Weselsky: "Wenn die eine Seite ablehnt, über die Arbeitszeitabsenkung zu reden, wird sichtbar, dass man auf dem Verhandlungsweg nicht zusammenkommt"

Arbeitszeitreduzierung für Schichtarbeiter ist zurecht eine Kernforderung. Wer ist also im Porzellanladen?

gelassenbleiben

also Ego tripps sehe icb auch bei Arbeitgebern zuhauf

Wenn die Streikenden zufrieden sind, kann  Weselsky ja nicht alles falsch machen

Der Gesetzgeber ist nicht gefordert. Eine Mediation wäre allerdings für alle Verhandlungsparteien nicht schlecht

Bahnfahrerin

Ich denke auch dass eine Vermittlung hier sinnvoll ist. 
Und die Politik macht es sich hier in meinen Augen zu leicht. Man kann die Bürger nicht einerseits ständig zu einer Verkehrswende vom Auto auf die Bahn bringen wollen wenn letztere unzuverlässiger ist wie der aktuellste Wetterbericht. Verspätungen sind dabei schon schlimm genug aber die kann man noch einplanen. Bei nem Streik sieht man dagegen alt aus, vor allem bei der Häufigkeit und Regelmäßigkeit mit der hier inzwischen gestreikt wird. 
Insofern sollte man sich vielleicht doch überlegen, die Bahn wieder zu einem Beamtenbetrieb zurück zu bringen …

flegar

"Jeder meint gegen alles und jeden sein und machen zu können, was man will, um auf seine "Rechte" bestehen zu wollen."

Wer ist denn bitte "Jeder"? Gibt es etwa einen Generalstreik? Zu Verhandlungen gehören mindestens zwei Parteien. So wie ich es sehe, schaltet eine Seite auf stur und unterbreitet kein verhandelbares Angebot, sondern reitet mit den Medien auf Welle "unverschämt".

Klärungsbedarf

Können Sie einem naiven Menschen wie mir mal erklären, was ein "verhandelbares Angebot" ist und wer entscheidet, ob ein Angebot verhandelbar ist oder nicht ? Aus meiner beruflichen Vergangenheit weiß ich, dass man sogar in eine Verhandlung gehen kann, ohne dass es zuvor überhaupt Forderungen oder Angebote gegeben hätte.

Esche999

zit.("....Herr Weselsky mit seinem Ego-Trip....") : der Mann hat eine Position und deren Aufgabe hat er zu erfüllen. Dafür wird er bezahlt - und die Bezahlung (wie hoch sie nun auch sein mag) verdient er sich ganz offensichtlich. SOLCHE "EgoTrips" würde man sich ja gerade beim Bahnvorstand wünschen - und bei so manchem Politiker ebenfalls. UNd zur Erinnerung : Streiks werrden in jeder Gewerkschaft per Ur-Abstimmung von den Mitgliedern entschieden - natürlich nicht ohne Mitwirkung der Gewerkschaftsführung. Demokratie halt.

Schiebaer

Ich bin zwar ein alter IG Metaller der das Streikrecht hoch hält,aber was die GDL macht halte ich für sehr übertrieben.

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Jimi58

Ich halte die Boni übertrieben auf den Rücken der Mitarbeiter.

werner1955

Aber sie haben schon lange die 35 std Woche mit Streik und vollem Lohnausgleicherreicht.

Schiebaer

Aber sie haben schon lange die 35 std Woche mit Streik und vollem Lohnausgleicherreicht.

Da ging über Jahre hinweg mit kleinen Schritten und hat die Öffentlichkeit nicht berührt so wie die GDL macht

Bernd Kevesligeti

Die Arbeitsverhältnisse halten Sie nicht für übertrieben ? Das Verhalten des DB-Vorstandes auch nicht ? 

Nettie

"Weselsky zieht positive Halbzeitbilanz"

Für sich.

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werner1955

Nein, für die guten fleisigen Mitarbeiter.

Breitenfels

Ich gehöre zu den jetzt über 60 % der Bundesbürger, die für diesen mit Übereifer und ohne Maß geführten Kampf der GDL kein Verständnis hat. 

 

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wie-

>> Ich gehöre zu den jetzt über 60 % der Bundesbürger, die für diesen mit Übereifer und ohne Maß geführten Kampf der GDL kein Verständnis hat.

Also mich freut's. Die Privatbahnen leisten weiterhin den Regionalverkehr, nur eben praktisch ungestört durch den viel zu häufig verspäteten und daher störenden Fernverkehr der Konkurrenz von der Deutschen Bahn.

falsa demonstratio

"Die Privatbahnen leisten weiterhin den Regionalverkehr"

Bei uns fährt die Bundesbahn den Regionalverkehr.

Es sind schwere Zeiten für Berufspendler und Schüler.

wie-

>> Es sind schwere Zeiten für Berufspendler und Schüler.

Die Schulen sollten doch mittlerweile vorbereitet sein, dass die Schülerinnen und Schüler von daheim aus lernen. Zumal zum Halbjahreswechsel eh keine Klassenarbeiten anstehen.

Klaartext

Da bin ich auch Teil der 60%

flegar

Dann zähle ich wohl zu den 40% der Bundesbürger, die sich fragen, weshalb die Arbeitgeber kein Angebot unterbreiten?

Von dem abgesehen, weshalb zählen sie Kinder und RentnerInnen zu den 60%, die sich wahrscheinlich weniger echauffieren?

werner1955

Und ich zu den andern 40%

frosthorn

Wann kommt wohl die erste Forderung, den Arbeitgeberverband entscheiden zu lassen, wann ein Streik zulässig ist? Wann formuliert endlich jemand ein Gesetz, dass bei Streiks stets gewährleistet sein muss, dass die Arbeit weiter gemacht wird? Wann erfindet jemand eine Streikform, die für niemanden Nachteile bringt?

Wann erklärt jemand mal der Allgemeinheit, dass Kunden im Wirtschaftskreislauf keine "Unbeteiligten" sind?

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Esche999

"....dass Kunden im Wirtschaftskreislauf keine "Unbeteiligten" sind?...."

Sie treffen den Nagel auf den Kopf - wenn man den Wirtschaftskreislauf auch ufassend genug versteht und nicht als Spielkreis partikulärer Interessen. DA hapert es aber auch bei den Kunden durchaus.

Nettie

„Wann erklärt jemand mal der Allgemeinheit, dass Kunden im Wirtschaftskreislauf keine "Unbeteiligten" sind?“

Sie meinen, das müsste der erst jemand ‚erklären‘?

frosthorn

Aber ganz dringend. Wie kommt es sonst, dass die Kunden sich immer darüber beschweren, dass sie von einem Streik betroffen seien, obwohl sie "damit gar nichts zu tun hätten".

Nettie

Die Kunden dürften das "damit gar nichts zu tun haben" im Sinne von ‚selbst nichts machen können“ meinen.

Esche999

Ja, unbedingt , DA hapert es aber auch bei den Kunden durchaus.- wie man ja gut an Ihrem Fall sieht.

nie wieder spd

Die Kunden könnten sich ja auch solidarisch erklären und einfach zu Hause bleiben. Schließlich könnten sie ja auch demnächst in den Genuss der Stärke ihrer eigenen Gewerkschaft kommen, die zum Streik aufruft, weil auch ihr Arbeitgeber es sonst nicht versteht.

schabernack

➢ Die Kunden könnten sich ja auch solidarisch erklären und einfach zu Hause bleiben.

Super Idee, und Sie zahlen den Daheimgebliebenen den Lohnausfall.

Klärungsbedarf

Der Sinn von Streik ist es, dem Bestreikten Nachteile zuzufügen und nicht irgendwelchen Dritten. Die Kunden der Bahn sitzen ja schließlich nicht in den Tarifverhandlungen.

Übrigens dürfte ein Großteil derer, die sich jetzt mit den Lokführern solidarisieren zu denen gehören, die sich später übersteigende Preise echauffieren werden.,

Advocatus Diaboli 0815

"Wann formuliert endlich jemand ein Gesetz, dass bei Streiks stets gewährleistet sein muss, dass die Arbeit weiter gemacht wird?"

Sie verstehen aber schon dass dies die komplette Abschaffung des streirechtes bedeuten würde?oder machen in diesem Fall dann die Bahn Manager mal die Arbeit? Die boni haben sie ja schon kassiert 

Silverfuxx

Wann kommt wohl die erste Forderung, den Arbeitgeberverband entscheiden zu lassen, wann ein Streik zulässig ist? Wann formuliert endlich jemand ein Gesetz, dass bei Streiks stets gewährleistet sein muss, dass die Arbeit weiter gemacht wird?

 

Die Tendenzen gibt es ja. Und sie werden gerade mit der GDL als Vorwand dreister und unverhohlener ausgesprochen.

Die Medien machen entsprechende Stimmung und es kann gut sein, dass sich demnächst jemand am Streikrecht vergehen wird. Wäre ja auch nicht das erste Mal.

Breitenfels

Bei aller Solidarität mit den Tarifforderungen vieler Arbeitnehmer kann ich den völlig überzogenen Arbeitskampf der GDL und ihres Chefs Weselksy nicht nachvollziehen.

Der Abschluss der EVG mit der Bahn für wesentlich mehr Bahnbeschäftigte hat gezeigt, dass tragbare Lösungen möglich wären. Aber Weselsky geht es nicht mehr um Lösungen sondern nur noch um eine Demonstration von Dickköpfigkeit. 

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Bahnfahrerin

Genau. Und vermutlich vor allem darum, einen besseren Abschluss als die EVG zu erzielen. Und evtl. auch noch ums Ego … ;-)

nie wieder spd

Die Abschlüsse der GDL mit anderen Bahn - Betreibern zeigen doch sehr eindeutig, dass die Forderungen der GDL angemessen sind. Die Interviews mit Lokführern in TV - Sendern ebenfalls.

Ich wäre mein gesamtes Arbeisleben froh gewesen, wenn Verdi auch nur einmal ähnliche Forderungen gestellt und eine ähnliche Beharrlichkeit an den Tag gelegt hätte. 

Advocatus Diaboli 0815

Und ich mit der igbce ebenfalls 

krautbauer

Einer der wenigen integren Leute - von öffentlichem Interesse - heutzutage. Klar, unmissverständlich und konsequent. Weiter so GDL. 

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nie wieder spd

Genau so!!

harry_up

"Persönliche Integrität ist die fortwährend aufrechterhaltene Übereinstimmung des persönlichen Wertesystems und der persönlichen Ideale mit dem eigenen Reden und Handeln." (zitiert aus Wikipedia)

Wenn Sie das meinen, könnten Sie durchaus Recht haben.

draufguckerin

Weselsky zieht eine positive Halbzeitbilanz. Aha. Positiv für wen? 

Als ehemaliges Mitglied in der ÖTV, später leider GEW, dann ausgetreten (wegen Jammerei ohne Aktionen bzw. nur mit albernen Schaufensteraktionen), kann ich nur sagen: An Stelle der Bahn/des Arbeitgebers würde ich Weselsky voll auflaufen lassen.  Die GDL muss ihren Leuten jetzt Streikgeld als Lohnersatz bezahlen. Sollen sie machen, mal sehen, wie lange die GDL das durchhält. 

odiug

Er kündigt doch schon die nächsten Streiks an. Er wird immer mehr grössenwahnsinnig. Er ist in meinen Augen kurz vor dem Wahnsinn. Aber das hat er mit vielen machtgeilen Alten gemeinsam. Solange man das duldet.

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wie-

>> Er wird immer mehr grössenwahnsinnig. Er ist in meinen Augen kurz vor dem Wahnsinn.

Wieso? Einige Bahnverkehrsunternehmen haben doch schon die Bedingungen der GDL angenommen. Was zögert also noch ausgerechnet die DB AG? Weil's Boni der Managementebene gefährdet?

schabernack

➢ Wieso? Einige Bahnverkehrsunternehmen haben doch schon die Bedingungen der GDL angenommen.

Ja, haben sie. Und was das mittelfristig mit der 35 Stunden-Woche für Auswirkungen auf Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit dieser Bahnbetreibergesellschaften haben wird, ist völlig unbestimmt.

schabernack

➢ Er wird immer mehr grössenwahnsinnig.

Es sind die letzten Tarifverhandlungen, die Großmeister Weselsky führt. Dann gibt es einen Nachfolger, und der Meister wird sich möglicherweise ganz seinem Arbeitnehmerüberlassungs-Leihlokführerschuppen widmen, den er   gegründet hat.

odiug

Ich kannte seinen Vorgänger, der war nicht ohne aber er hatte Verstand. 

werner1955

grössenwahnsinnig?

Ist das nicht doch der Bahn vorstand der berechtigte alternativlose Forderungen ablehnen. 

flegar

Worin besteht das Problem, wenn mal die Arbeitnehmerschaft am längeren Hebel sitzt? Normalerweise sitzt die Macht auf Seiten der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind oft zu schwach organisiert, um Forderungen durchsetzen zu können. Erst recht in Betrieben, die aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten sind, um der Tarifbindung zu entkommen. 

Kritikunerwünscht

Streiks sind gut und richtig, wenn sie angemessen sind. Das ist hier aber wohl eher nicht mehr so. Will sich der Herr Weselsky ein Denkmal schaffen, bevor er in Ruhestand geht, als GDL-Chef, der den längsten Streik erzwungen hat? Die Wirtschaft in Deutschland geht so schon an Krücken - und das kommt nun noch dazu. Ampel + Weselsky = Armut für Deutschland

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wie-

>> Will sich der Herr Weselsky ein Denkmal schaffen, bevor er in Ruhestand geht, als GDL-Chef, der den längsten Streik erzwungen hat?

Immerhin hat eine Mehrheit der GDL-Mitglieder den Streikmaßnahmen zugestimmt. Ganz demokratisch und ohne Druck.

flegar

Bestimmen Sie, was angemessen ist? Ist es angemessen, wenn Arbeitgeber kein Angebot vorstellen und mit Psychokampf auf die Wehleidigkeit der Bürger und auf die Unterstützung einiger populistischer Politiker setzen?

werner1955

wenn sie angemessen ?

So wie alle andern großen Tarifbereichen auch durch gute lange Streiks erreicht worden sind.

Werner40

Wer sich nicht bewegt hat, ist Weselsky. Die Bahn hat schon mehrfach Angebote gemacht, die Verhandlungsfähig sind. 

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Mischa007

Für Sie ventuell, aber nicht für die streikenden. Ich finde es gut was die da g3erade machen. Endlich mal einer der sich für seine Leute einsetzt! Die Vorstände der DB geben mit ihren Gehältern und Boni doch ein gutes Beispiel ab, was möglich ist. 

Und schauen wir uns doch einmal die Vorsitzenden von anderen Gewerkschaften an. Die hocken in diversen Aufsichtsräten, mit Gehältern und Zuwendungen die schon lange nicht mehr normal sind. 

Jimi58

Was für Angebote waren es denn? !3% bis 2026 oder was meinen sie? Verzicht auf Boni, das wäre mal ein Angebot damit die Mitarbeiter mal einen besseren Lohn bekommen.