Auf einer Anzeigetafel am Hauptbahnhof in Stuttgart werden bei mehreren Zugverbindungen Verspätungen angezeigt.

Ihre Meinung zu Bahn zahlt 2023 Millionen-Entschädigungen wegen Unpünktlichkeit

Die Deutsche Bahn hat ihren Kunden wegen unpünktlicher Züge 2023 eine Rekordsumme an Entschädigungen gezahlt. Danach spielten Baustellen, Unwetter und Streiks eine Rolle. Das Geld fehle nun für die dringend notwendige Modernisierung.

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91 Kommentare

Kommentare

Nettie

"Bahn zahlt 2023 Millionen-Entschädigungen wegen Unpünktlichkeit"

Wer da genau?

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Sisyphos3

wie muß man ihre Frage denn verstehen

vermutlich einer in der Buchhaltung

Kollege von dem der Löhne auszahlt, Loks kauft oder Treibstoff

schabernack

➢ Wer da genau?

Die DB AG aus ihrem Umsatz aus dem Verkauf von Tickets.

Wanderfalke

Ja, der Konzern an seine Vorstände. . .

Nettie

Das ist in der Tat anzunehmen.

schabernack

➢ Das ist in der Tat anzunehmen.

Gar nix ist anzunehmen, die DB AG würde Entschädigungszahlungen statt an die Kunden an die Vorstände zahlen.

Der Bahnvorstand ist auch für Sie das irgendwie natürliche, ideologische, ewige Feindbild.

Alter Brummbär

Hoffentlich der Vorstand.

rolato

Bei Verspätungen hat der Kunde ab 1 Stunde Verspätung gestaffelt finanziellen Anspruch. Falls man keine Möglichkeit sein Ziel am gleichen Tag zu erreichen bekommt man Taxi oder Hotel. Hatte schon öfters Ansprüche erhalten. 

Nettie

Genau um diese Ansprüche geht es doch in der Meldung. Ich verstehe nicht ganz, was Sie mir mitteilen wollen.

sebo5000

Boa, ernsthaft?

Nettie

Ernsthaft was?

sebo5000

Ich glaube, das macht Fräulein Bahn noch persönlich, wie es halt so üblich ist in kleinen Familienunternehmen.

Nettie

Zumindest wüsste dann jeder gleich, woran und an wem er ist.

Account gelöscht

Einer der Gründe waren laut Bahn [...] die Wintereinbrüche im Dezember.

Ich hatte im Dezember mit dem Winter gerechnet. Wenn ich da der einzige bin, sollte ich mich vielleicht um eine Beraterstelle bei der Bahn bewerben.

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Nettie

Winter ist im Dezember auch in Ländern, in denen die Bahninfrastruktur im Gegensatz zu hier funktioniert.

derkleineBürger

Frosthorn für Vorstand - die Millionen sind sicher.

Im Gegensatz zu den Millionen wegen Entschädigungen, fehlen die Millionen-Boni wegen "guter Führung" nicht bei der Modernisierung...

fathaland slim

Alldieweil die Wintereinbrüche im letzten Dezember eher als „Winter light“ zu bezeichnen waren.

schabernack

Können / könnten auch Sie als Bahncard-100 Passagier u.U. Anspruch auf Entschädigung wegen Zugausfall geltend machen …?

Kristallin

>>>Alldieweil die Wintereinbrüche im letzten Dezember eher als „Winter light“ zu bezeichnen waren.>>>

Verspätungen u Zugausfälle durch Witterung, sind doch eh nur die "noch verständlichsten". 

Aber so die "Alltags Verspätung" ist das wirkliche Problem. 

War lange genug auf ÖPNV u Züge angewiesen jeder verdammte Tag, ob Sommer oder nicht..... Morgens oder Abends..... Verspätung..... 10Min mindestens voll normal. 

schabernack

➢ Ich hatte im Dezember mit dem Winter gerechnet.

Mit Winter schon, aber nicht kalkulierbar wie im Dezember 2023 um München herum mit bis zu 100 cm Neuschnee an einem Tag. Bei solchen lokalen Schneemengen in kurzer Zeit fahren auch die Züge von Japan Rail mit vor geschnalltem Schneepflug in den Japanischen Alpen nicht mehr.

fathaland slim

im Dezember 2023 um München herum mit bis zu 100 cm Neuschnee an einem Tag.

Das waren aber lokal begrenzte Extremereignisse. Die aber leider im gesamten Netz Kettenreaktionen auslösen. Diese Kettenreaktionen zählen aber generell zum Hauptproblem der Bahn. Jeder verspätete Zug löst eine aus. Ganz besonders freue ich mich immer, wenn mein Zug durch Köln fährt. Wenn er pünktlich ist, dann nur bis zur Hohenzollernbrücke. Da steht man dann durchschnittlich zehn oder fünfzehn Minuten, weil das Einfahrtgleis noch belegt ist. Viele Züge  werden mittlerweile über Deutz geführt, um den aus allen Nähten platzenden Hauptbahnhof zu entlasten, mit mäßigem Erfolg.

schabernack

➢ Die aber leider im gesamten Netz Kettenreaktionen auslösen.

Ich sehe kein Licht am Ende des Tunnels, wie sich das in einem Zeitraum anders als Jahrzehnte verändern und verbessern ließe.

➢ … freue ich mich immer, wenn mein Zug durch Köln fährt. Wenn er pünktlich ist, dann nur bis zur Hohenzollernbrücke. Da steht man dann durchschnittlich zehn oder fünfzehn Minuten …

Köln Hohenzollernbrücke, der schönste Parkplatz für Züge in ganz Deutschland. «Sag mal … warum parken hier so viele Züge auf der Brücke?» … hat mich meine kleine Nichte mal gefragt.

schabernack

➢ Viele Züge  werden mittlerweile über Deutz geführt, um den aus allen Nähten platzenden Hauptbahnhof zu entlasten, mit mäßigem Erfolg.

Köln Hbf müsste man eigentlich grundlegend umbauen und erweitern. Ist aber unmöglich wegen Dom und Rhein, wegen Hohenzollernbrücke und U-Bahn.

Aus dem letzten Loch vom Platzbedarf gepfiffen, hat man eben so noch gerade die separaten S-Bahnlinien auf der Bahnhofsrückseite beim Blauen Zelt hinzufügen können.

JM

Die haben wenigstens Schneepflüge zum Räumen. DB wartet auf milderes Wetter,

Kristallin

>>>Ich hatte im Dezember mit dem Winter gerechnet. >>>

Klar die Bahn wohl auch aber wenn nun 10-20cm Schnee auf den Gleisen liegen, oder die Weichen komplett einfrieren und vereisen ect ist das so und dann kann macht Privatperson oder Bahn auch erstenmal ein dummes Gesicht. 

Karl Klammer

Offener Brief An den Bahnaufsichtsrat

Wehrter Herr Wissing als Hauptaktionär der DB AG 

Wann werfen sie endlich diesen Geschäftsunfähigen Bahnvorstand raus welcher nicht verhandeln will ?

Offenbar wissen Sie nicht das man aus Personalmangel keine Mitarbeiter mehr freisetzen kann und selbst jeder Eisenbahner im Schichtdienst im Schnitt 1 1/2 Jahre Überstunden auf seinem Konto hat den man genauso wie das angebliche 37Std Angebot nur machen kann falls irgendwann mal genügen Personal eingestellt wurde.

Wenn Sie keinen Bahn Super Gau erleben wollen , dann greifen Sie endlich durch

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Klaartext

Der Vorstand will nicht verhandeln ?

Herr W. von der GdL beharrt auf Mazimalforderungeb

Kristallin

Eben bei Verhandlungen müssen stets beide Seite Kompromisse eingehen und vorallem beide am Verhandlungstisch bleiben. 

Karl Klammer

Der DB Vorstand will nicht mit der GDL verhandeln ! Außer Presseankündigungen kommt nix 

Der EX Schlichter Ramelow  ist fassungslos :  youtube.com/watch?v=6r7ts0_rKYY 

und viele ander Rechtsexperten, bestätigen dieses

melancholeriker

Ich glaube nicht, daß Herr Wissing sich in die Niederungen von Verkehrsmitteln begibt, die nicht frei fahren oder nach persönlicher Fasson lackiert oder hochmotorisiert werden können. 

Er weiß sehr genau was die Bahn benötigt, um abgewertet, gemieden und final ausrangiert werden zu können wg. mangelnder Nachfrage. Aktuell läuft alles darauf hinaus. 

Er könnte auch sagen. "Vertraut lieber auf das Verkehrsmittel das höchstens streikt, weil es kein Neuwagen ist." 

Sisyphos3

Das Geld fehle nun für die dringend notwendige Modernisierung.

 

was soll so ne Aussage ?

die Bahn zahlt xx Mrd Euro Gehälter das fehlt jetzt bei .... notwendige Modernisierung. 

das Geld würde auch für ne Lohnerhöhung fehlen

Kosten entstehen eben

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Alter Brummbär

Wer zahlt denn wirklich für die Modersierung, Bund, Länder, Kommunen, Bürger, EU?

Die Bahn dürfte nur einen geringen Anteil zahlen.

harry_up

Sie müssen das richtig sehen:

- Die Bahn kommt aufgrund etlicher widriger Umstände verspätet oder fällt ganz aus.

- sie zahlt den betroffenen Kunden hohe Entschädigungssummen.

- da dieses Geld würde dringend für die Infrastruktur benötigt würde, bleibt die "Renovierung" auf der Strecke.

- folglich kommen die Züge weiterhin verspätet.

- weiter: s. o.

Sie sehen, man kommt glatt ohne die Gehälter der Vorstände aus.

Sisyphos3

wahrscheinlich auch ohne die Gehälter für die Mitarbeiter

:-)

AufgeklärteWelt

Baustellen, Unwetter, Streiks als Gründe. Mindestens Baustellen und Streiks lassen sich planen, und für Unwetter lässt sich Vorsorge treffen. Die Bahn versagt. Weselsky stellt richtig fest, dass der Bahnvorstand und das Bahn-Management versagt haben und eigentlich ausgewechselt gehören. Es gibt in Deutschland genug fähige Manager, wenn man nur will. 

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fathaland slim

Es gibt in Deutschland genug fähige Manager, wenn man nur will. 

An den Problemen der Bahn kann jeder Manager nur scheitern. Das Unternehmen wurde jahrzehntelang kaputtgespart. Austerität funktioniert nicht.

AufgeklärteWelt

Das ist so nicht richtig: durch Stilllegung von Strecken, Aufgabe von Bahnhöfen, geringere Fahrdichte, Verkleinerung der Zugflotte etc. kann ein normaler Bahnbetrieb sichergestellt werden: das ist gutes Management. Die politische Konsequenz eines verringerten, aber funktionstüchtigen Bahnangebots ist eine andere Frage. Die Schuld des Bahn-Managements ist es, so zu tun, als ob mit den Mitteln der gewohnte Bahnbetrieb aufrechterhalten werden könnte. Damit ist niemandem außer der Politik geholfen.

schabernack

➢ Es gibt in Deutschland genug fähige Manager, wenn man nur will.

Es gibt auch viele fähige Mathematiker,
aber den Kreis quadrieren kann keiner.

derkleineBürger

"Nur so können wir die Pünktlichkeit unserer Züge nachhaltig verbessern."

->

Dank dem Streik fahren ja nun weniger Züge,also hat die DB zumindest in dieser Zeit weniger Verspätungen...

Wieso eigentlich Verspätungen wegen Baustellen ?

Werden geplante Baustellen etwa nicht bei der Fahrplanerstellung berücksichtigt ?

Und wegen Wetter ist ja auch so eine Sache...

...wenn man Weichenheizungen abstellt und demontiert,muss man sich nicht wundern,dass bei kalten Tagen genau diese Weichen dann zufrieren...

...und wieso ist eigentlich letztens wetterbedingt der DB-ICE ausgefallen,aber der TGV von unseren französischen Freunden auf der gleichen Strecke gefahren ?

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odiug

Züge die nicht fahren sind nicht verspätet. Bei der DB fährt bis Montag kein Zug. Die Privaten fahren und sind jetzt besonders pünktlich.

Opa Klaus

Vielleicht weil man versäumt hat, für den ICE rechtzeitig Schneeketten zu bestellen? Ist nur so ein Gedanke von mir -:) 

harry_up

Der hatte eine eigene beheizte Dreiwegweiche vorgeschnallt.

Account gelöscht

Das Geld fehle nun für die dringend notwendige Modernisierung.

Das lässt Böses erahnen. Da man nun nicht modernisieren kann, werden natürlich nächstes Jahr mindestens genauso viele Züge ausfallen oder verspätet eintreffen. Dafür muss man dann die Kunden entschädigen, und das Geld fehlt dann übernächstes Jahr für die notwendige Modernisierung ... muss ich noch weiter orakeln?

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Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Ein Unternehmer würde einen Kredit aufnehmen und die notwendigen Modernisierungen ausführen lassen.

Aber Deutschland kann so etwas nicht ...

Ralfi1970b

Total falsch, ein Unternehmer würde Habeck like den Betrieb bestimmter Strecken "einstellen".  Die DB könnte und sollte das auch machen, Angebot verknappen und Preise anziehen.

Getreu dem alten Spruch: Gewinne privatisieren, Kosten bzw. Insolvenz sozialisieren.

Btw. Ein Unternehmer würde keinen Kredit bekommen, weil der Ruf und Schufa ruiniert ist.

schabernack

➢ Ein Unternehmer würde einen Kredit aufnehmen und die notwendigen Modernisierungen ausführen lassen.

Würde bei Aufgaben und Vorhaben wie die von der DB AG einen Kredit von so was wie 100 Mrd. Euro aufnehmen, aber Großmeister Schuldenbremse bremst die Bahn aus.

melancholeriker

Ich fühle mich auch schon ganz schlecht, weil ich 3 Taxifahrten von über 80€ zurückgefordert habe letztes Jahr, weil an 3 Mitternächten der letzte Zug jeweils grußlos von der Anzeigetafel am Hbf Frankfurt verschwand und 150 Leute glauben sollten, es hätten da rechtzeitig Busse bereitgestanden, was einfach gelogen war. 

Allein diese Nacht dürfte in die Zehntausende gegangen sein und dazu kommen noch Ärger und Frust. Und jetzt sind wir auch noch schuld am Modernisierungsstau. Klingt nach einem altbekannten liberalen Prinzip. 

 

 

Tino Winkler

Dann plädiere ich auch für Zahlungsausgleich von unpünktlichen Patienten, Kunden und Handwerkern…

bolligru

Unpünktliche Züge- wo liegen die Gründe?

Das war doch mal anders, in der "guten alten Zeit"... oder?

Tatsächlich fuhren die Züge einstmals deutlich pünktlicher. Einer der Gründe, so wurde in einer Fernsehsendung vor vielen Jahren berichtet, liegt im immer enger gestrickten Zeitplan, der auf Optimierung ausgelegt sein soll. Wenn alles reibungslos abschnurrt, so ist das wunderbar, entspricht aber nicht der Realität. Kleine Probleme an einer Stelle ziehen dann einen Rattenschwanz an weiteren Verzögerungen nach sich. Man sieht einen "Dominoeffekt". (Anschlußzüge, Streckenfreigaben)

Schon vor Jahren wurde darauf hingewiesen. Die Mahner blieben ungehört. "Vorwärts immer- rückwärts nimmer!" Man will den Optimierungswahn nicht überdenken.

Fahrpläne müßten an jeder Stelle großzügigere Taktungen enthalten. Es dauert zunächst, oberflächlich betrachtet, etwas länger. Am Ende aber brächte es aber mehr Pünktlichkeit.

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Nachfragerin

Digitalisierungswüste

Ich habe es oft erlebt, dass ein Zug auf offener Strecke anhält, um einen anderen Zug vorzulassen. Das Signal vor einem Streckenabschnitt steht halt auf rot, weil sich der andere Zug irgendwo im Umkreis von 10 Kilometern befindet.

Technisch wäre es überhaupt kein Problem, zwei Züge gleichzeitig auf derselben Strecke fahren zu lassen. Man müsste lediglich die Positionen in Echtzeit abfragen und gegebenenfalls die Geschwindigkeiten anpassen.

Aber dafür bräuchte es ein digitales Streckennetz, Züge mit GPS sowie einen Optimierungsalgorithmus.

odiug

Die DB steht doch nur noch für Chaos. Entweder streiken die Bediensteten, oder es fällt Personal aus, oder das Wetter passt nicht oder Baustellen behindern den Verkehr. Das einzige was klappt sind Preiserhöhungen.

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Alter Brummbär

Personal fehlt überall, nicht nur bei der Bahn.

Nachfragerin

Mit den Bonuszahlungen für den Vorstand klappt es auch bestens. Die sind auch immer pünktlich.

Bernd Kevesligeti

Im Jahre 2023 war die Bahn so unpünktlich wie lange nicht. Nun könnte man mal nach Zahlen und Fakten zu früheren Zeiten, vielleicht den 1980er oder 1990er Jahren fragen. Da würde das noch deutlicher. Von 1993 bis 2017 wurde die Zahl der Weichen um 54 Prozent verringert. Allein in den ersten beiden Amtsjahren von Richard Lutz als Bahnchef, 2017 und 2018, wurden 655 Weichen abgebaut. Vor allem Weichen sind entscheidend für Flexibilität im Netz. Sie ermöglicht Zügen das gegenseitige Ausweichen und das Freimachen der Strecke, wenn ein schnellerer Zug passieren muss. Wenn es aber über viele Kilometer keine Weichen und keine Ausweichgleise gibt, weil diese eingespart wurden, dann hängt im Falle von Fahrplanabweichungen ein ICE oder IC entsprechend lang hinter einem Nahverkehrs- oder Güterzug.

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w120

Von 1993 bis 2017 wurde die Zahl der Weichen um 54 Prozent verringert

 

Entschuldigung, aber..

Also deshalb kann die Bahn selber  keine Weichen mehr stellen.

Bernd Kevesligeti

Diese und andere Zahlen (Verringerungen der Zal der Bahnhöfe und Haltepunkte, der Betriebslänge) können dem Buch von Bernhard Knierim und Winfried Wolf "Abgefahren", erschienen im PapyRossa-Verlag, entnommen werden.

Karl Klammer

Gespart werden mußte wegen Personalmangel, jede Weiche braucht Wartung . Laut Experten gab es ja Wartungsarme Weichen und die bräuchten nicht mehr geschmiert werden,. Also wurden Weichenschmierung aus dem Wartungsplan gestrichen. Resultat bekannt :-)

Neben bei nach dem Weichen abbau wurden die Gleisfelder von Oberleitung befreit und die Abstellgleise entfernt

Über müdete Lokführern könne nicht mehr an die Seite und Pause machen , es wie auf der Autobahn mit fehlenden LKW Parkplätzen an der Autobahn

Glasbürger

Wenn ich mir die Fahrpreise z.B. in Berlin für S-Bahn und BVG ansehe und mit dem Service vergleiche, den sie bieten, dann müssten die Fahrgäste oft noch Geld dafür bekommen, daß sie all  das jeden Tag ertragen! So wird das nie etwas mit mehr Nutzung vom ÖPNV. So treibt man die Leute geradezu ins Auto.

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fathaland slim

S- und U-Bahnen in Berlin sind gestopft voll. Wer sich in Berlin ins Auto setzt, ist selbst schuld, denn man steht dann meistens. Außer man sucht einen Parkplatz. Dann darf man suchen, suchen, suchen.

schabernack

➢ Wenn ich mir die Fahrpreise z.B. in Berlin für S-Bahn und BVG ansehe und mit dem Service vergleiche …

Einzelticket sind teuer in Deutschland, aber für regelmäßige Nutzer vom ÖPNV gibt es auch für Berlin das 49 € Ticket.

Alter Brummbär

Der Senat ist zumindesten mitschuldig, Hauptsache schön billig, aber die Fahrpreise sind trotzdem hoch.

D. Hume

Wer jeden Tag ÖPNV fährt, dem empfehle ich das Deutschlandticket.

Glasbürger

Auch mit Deutschlandticket ist es kein Vergnügen. Das geht soweit, daß ich z.B. meine Frau abends nach dem Spätdienst abhole, weil ich sie a) aus Sicherheitsgründen nicht mit den Öffentlichen fahren lassen will und b) sie doch gerne halbwegs pünktlich und nicht erst Stunden später zu Hause haben möchte, weil irgendwo wieder mal die nunmehr obligatorische "Weichen-" oder "Signalstörung" für die ebenso obligatorischen Zugausfälle und Verspätungen sorgt. Ich weiß nicht, wie es in Hamburg oder München aussieht, doch in Berlin ist der ÖPNV eine einzige Katastrophe, die die Fahrer von Bus und Bahn trotz allem sichtlichen Bemühen gar nicht ausgleichen können. Es mag seltsam klingen, doch mit dem Auto ist man tatsächlich besser dran. Trotz Parkraumbewirtschaftung, Parkplatznot und "grüner Verkehrspolitik".

aequalitas

Vielleicht haben deshalb die Vorstände 5 Millionen Euro aus der Corona-Zeit "nachgezahlt" bekommen.

Ist doch eine feine Sache, man kauft sich ein Ticket, nimmt "einwenig" Ärger in kauf, stellt dann einen Antrag auf Entschädigung und bekommt Geld zurück. Gibt es jetzt soetwas wie ein nachträgliches Rabattsystem weil man die Bahn nutzt? Den Tarif habe ich beim Buchungsportal der DB noch nicht gefunden.

Oder ist es ein neues Umsatzmanagementsystem der DB, welches die meisten Mitbürger noch nicht verstanden haben?

Da müssen wir doch alle froh sein, dass es das Deutschlandticket gibt. Da kann die DB dann die ganzen Finanzkapriolen wunderbar verpacken und über die Steuergelder finanzieren (diese Endabrechnung sieht ja keiner der Bürger!).

D. Hume

"Ein DB-Sprecher betonte, dass Bahnreisende von den großzügigsten Regelungen aller Verkehrsmittel profitierten. "Richtig ist aber auch: Es fehlt ein dreistelliger Millionenbetrag, der für die dringend notwendigen Investitionen in die Modernisierung der Eisenbahn in Deutschland gebraucht wird", sagte der Sprecher. "Nur so können wir die Pünktlichkeit unserer Züge nachhaltig verbessern.""

Ich sehe den Zusammenhang nicht. Möchte der Sprecher lieber keine Entschädigungen auszahlen lassen, um mit dem Gesparten zu sanieren? 

Frau Brauer 1 S-H pro Klimaanpassungen

Die Bahn! Na, da wird man doch melancholisch.  Nach dem zweiten Weltkrieg, als unsereins in den sechzigern aufwuchs: war Bahn fahren noch was! Es gab regional unglaublich viele Haltestationen in unserem geliebten Westen. Dickste Fahrplanbücher in den mit mehrfachem Beratungs Personal besetzten Info-Büros der Bahn zwecks Reisebuchung quer durchs Land. Fensterplatz bitte! Karre und Träger die halfen das Gepäck zum Zug zu geleiten. Zugabteile mit Fenster zum öffnun und ausziehbare Sitze in geselligen Kleinabteilen mit Schiebetür. Das Lied der Bahnräder war: Ah ja...die Bahn halt und gutgelaunt kam der Griff zur Lektüre und Cola. Der freundliche Schaffner mit Mütze der die Fahrkarte lochte und der Händler mit Getränkewagen und Wurst, ja das war unsere Branchen kultivierte Bahn- Ära!- Vorbei!!! Nun sind es zwar nicht reell die Börsianer als Bahn verzocker mit Lobby-Bad Banks Freibriefe: Dennoch haben jene Vorstände unsere hiesige Bahnwelt selbstverliebt verwüstet. Frau D. Brauer

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Sisyphos3

die Gründe ?

ob die Vorstände (allein) waren

also in der Straßenbahn gabs nen Fahrer und einen der im Wagen die Fahrkarten verkaufte

dann änderte man das beim Reingehen mußte man die Fahrkarte kaufen

jetzt kann man bestenfalls die Fahrkarte im Wagon entwerten

also trotz der Einsparung beim Personal (50 .....70 %) reicht das Geld hinten und vorne nicht

Wanderfalke

"Vorbei!!! Nun sind es zwar nicht reell die Börsianer als Bahn verzocker mit Lobby-Bad Banks Freibriefe: Dennoch haben jene Vorstände unsere hiesige Bahnwelt selbstverliebt verwüstet."

Und weil die so gut darin sind, winkt jedes Jahr noch ein gut dotierter Chaos-Zuschlag. 

Man könnte das ganze Gewurstel als unterhaltsame Lachnummer aus "Bei uns in Schilda" herausbringen - dabei ist es bitterer Ernst, wie hilflos und überfordert Management und Politik an dem Kernelement unserer Infrastruktur schon über Dekaden herum experimentieren.  

wenigfahrer

Daran musst ich gerade denken, der Schaffner mit seinem Klimperkasten und Lochzange ;-), die Lok fuhr mit Kohle und hat mächtig geschnauft, aber ich bin jeden Tag in die Schule gefahren und dann auch in die Lehre, hat immer gut funktioniert auch beim umsteigen.

Heute gibt es die Mitarbeiter nicht mehr, Dampflok auch nicht, und auch alles andere klappt mehr oder weniger nicht, wie hat man das früher nur geschafft, heute gibt es nicht mal mehr diesen Zubringer zur nächsten Station, selbst das Gleis ist weg.

Also weniger Strecken aber viel mehr Probleme, schöne neue Welt ;-)).

Bender Rodriguez

Für Modernisierung kein Geld übrig? Dann einfach mal die Boni der letzten 20 Jahre wieder einsammeln. Wer keine Rücklagen bilden kann, macht einfach etwas falsch. Dann stimmt die gesamte Rechnung nicht. 

Wieso übergibt man die DB nicht der ÖBB?   Komplett kostenlos, mit der Auflage, sie nicht einzustellen.

Weil dann dutzende Sesselpuperstellen für gefahrenfreie Anschlussverwendung wegfielen?

 

Ich kann diese schamlosen Lügen aus den Vorstandsetagen nicht mehr hören.

 

reinbolt48

Die Bahn hatte viele Jahre fast ausschließlich CSU-Verkehrsminister, die die Bahn  kaputtsparten zugunsten von Autobahnen - überwiegend zugunsten Bayern. Die DB erhielt früher nur 1/5 der Finanzmittel pro Kopf wie die Bahn in der Schweiz! 

16 Jahre Kohl, 16, Jahre Merkel, alles kaputtgespart zugunsten der Reichen ... selbst Schuld!

Zahlen sollten daher zunächst einmal die blinde CSU-Wählerschaft, also die Bayern!!!

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Karl Klammer

Bayern ist Bahntechnisch der Supergau

Da steht man regelmäßig 3 oder 4 Stunden irgendwo im Abstellgleis und wartet bis mal ein Weiterleitungsfahrplan erstellt wird. Offenbar ist da nur noch einer tätig

Sisyphos3

""zugunsten der Reichen""

 

jetzt wo sie ´s sagen klar die Reichen wie immer

wobei die Bayern zahlen ja eigentlich schon die halbe Republik

und die Schwaben den Rest :-)

unbutu77

Wer sich über den Streik aufregt sollte bedenken das die Bahn früher ein Staatsunternehmen war. Die Mitarbeiter*innen waren Beamte und daher beim Streiken eingeschränkt. Seit dem die Bahn zur AG gemacht worden ist stehen nur noch die Interessen der Kapitalgeber im vordergrund. Das Volksvermögen ( von Steuergeldern bezahlte Infrastruktur )wurde in Privatvermögen umverteilt. Das Geld fehlt nicht es ist nur bei anderen gelandet. Der Vorstand der Bahn AG bedient sich selbst, verweigert seinen Angestellten gerechte Löhne und Arbeitszeiten, und wirtschaftet den Betrieb zu Grunde. Dieser Vorstand sollte sofort zurück treten !