Kerzen stehen vor einem Schild mit der Aufschrift "Stop Antisemitismus".

Ihre Meinung zu 2.249 antisemitisch motivierte Straftaten seit Hamas-Überfall auf Israel

Seit dem Angriff der Hamas auf Israel gibt es in Deutschland vermehrt antisemitische Straftaten. Wegen der erhöhten Bedrohung werde jüdisches Leben auch weniger sichtbar, sagt Zentralratspräsident Schuster. Von Tina Handel.

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170 Kommentare

Kommentare

Tino Winkler

Antisemitische Straftaten gibt es, zum Glück sind die, die wissen das palästinensische Hamas den Überfall vom 07.10.2023 verursacht haben, mit Moral und Ethik ausgestattet sind und keine Straftaten begehen, 

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ich1961

Da haben Sie recht.

Bauer Tom

"mit Moral und Ethik ausgestattet sind und keine Straftaten begehen"

 

Also, wenn ich weiss, dass Israel von der Hamas ueberfallen wurde bin ich folglich "mit Moral und Ethik ausgestattet und begehe keine Straftaten"?

 

Tino Winkler

Das will ich doch hoffen.

werner1955

Und wie hilft das den Opfern und vielen Menschen die Angst haben Ihre politische oder religöse meinung zu äußern oder zu zeigen? 

Tino Winkler

In Deutschland darf jeder seine Meinung frei äußern.

-Der Golem-

Interessant ist, dass der 7. Oktober Anlass für eine pogromartige Hetze bis hin zu Mordaufruf gegen das Opfer des Terrors erfolgte.   Das beweist doch den abgrundtiefen Hass nicht gegen Israel sondern gegen Juden als solche.     

Wie bezeichnet man solche Leute? Psychopathen?  Sadisten?  Geistige Brandstifter?  Ich finde hier Parallelen zu Friedhofsschändern.  Also Menschen, die sich bewusst, mit Freude und beispielgebend unter die Grundlinie des Menschseins begeben haben.  Man kann es auch mit 1 Wort ausdrücken:  Krank.

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ich1961

Die anderen Religionen werden doch auch nicht drangsaliert - was soll das also?

Und wenn ich dann lese, das Sachsen finden, das es in D. eine "Überfremdung"  gibt, dann weiß ich noch weniger weiter.

 

-Der Golem-

Ich kann es immer nur wiederholen:  Es geht bei Antisemitismus  nicht um Religion. 

dap

Ja, krank, genauso wie Hass auf alles christliche oder alles islamische (nur als weitere Beispiele). Es ist generell fuer mich schwer verstaendlich warum Menschen ihre eigenen Probleme damit zu loesen versuchen, dass irgendwelche Menschen, die ihnen anders als sie selbst erscheinen (Religion, Hautfarbe, Geschlecht, etc.) hassen, bedrohen, angreifen. Schlimm.

fathaland slim

Ich weiß nicht, wie ich es nennen soll, bin aber immer wieder entsetzt, wie groß die Bereitschaft vieler Mitmenschen ist, zu hassen, sich verhetzen zu lassen und Aggression in Wort und Tat zu üben. Hier brechen sich die hässlichsten, niedersten Instinkte Bahn. Wenn man es denn als Instinkte bezeichnen kann.

Die Menschenliebe, der ich verpflichtet bin, wird immer wieder auf härteste Proben gestellt.

werner1955

Wie bezeichnet man solche Leute? 
Ich habe zwei klare Bezeichnung dafür. Religöse Fanatiker und die die Gewalt anwenden sind Verbrecher. 

krautbauer

Religioten haben Sie vergessen.

Account gelöscht

Schutz für alle diskriminierten und bedrohten Minderheiten, das muss die Losung sein. Ob sie nun aus ethnischen, religiösen, rassistischen Gründen oder wegen der sexuellen Orientierung, einer Behinderung oder sonstigen Motiven bedroht werden.

Leider gehört das Schüren von Hass auf Minderheiten inzwischen auch in Demokratien zum politischen Stil.

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ich1961

Ich kann das auch nicht verstehen.

MRomTRom

++ Schutz für alle diskriminierten und bedrohten Minderheiten, das muss die Losung sein. ++

Ich stimme Ihnen zu 100 % zu.

Es ist gut, dass sich diese Erkenntnis und die Reaktion daraus in diesen Tagen in riesigen Bürgerdemonstrationen zeigt. 

++

Schneeflocke ❄️

"Es ist gut, dass sich diese Erkenntnis und die Reaktion daraus in diesen Tagen in riesigen Bürgerdemonstrationen zeigt."

 

Es ist gut, besonders weil es den Opfern ein sichtbares Zeichen gibt, dass die Gesellschaft den erlittenen Taten keine Zustimmung gibt. Demonstrationen allein reichen aber nicht aus. Sich gegen etwas zu positionieren, ist nur der erste Schritt und bedeutet, dass man auf die Bremse getreten hat: 🛑 STOP! Nur zu stoppen, ändert ja noch nichts. Wir müssen auch sagen, wohin wir wollen. Also eine neue Richtung anzeigen und dann eine Bewegung initiieren! Sonst bleibt alles beim Alten. Also nicht nur zum Ausdruck bringen, wo man gegen ist, sondern auch wofür man ist - wo man hin will, ein neues Ziel vorgeben, damit andere Menschen davon überzeugt werden können und mitkommen können. Es soll den Opfern ja künftig besser gehen.

dap

Hat es wohl leider schon immer. Wird aber immer unverbluemter gezeigt. Es ist schwer, das zu verstehen. Ich kann es mir nur mit mangelnder Selbstachtung erklaeren. Man muss das Gegenueber, das als anders wahrgenommen wird, noch mehr verachten als sich selbst, damit es einem - zumindest temporaer - etwas besser geht (gefuehlsmaessig).

Coachcoach

Ich denke, dasist der animalische Herdentrieb - alle 'anderen' sind eine Bedrohung.

Klärungsbedarf

Nicht inzwischen - Schüren von Hass auf Minderheiten ist wohl eine Menschheitsseuche. Immerhin gibt es aber insbesondere in Demokratien Mehrheiten, die dem entgegen stehen. Hoffentlich dauerhaft. Gegen jede Form von Gewalt müssen sich Demokraten uneingeschränkt einsetzen. Gleichwohl würde ich mir auch eine Freiheit von Religionssymbolen in der Öffentlichkeit wünschen. In vielen aufgeklärten Gesellschaften ist es für Mehrheiten eine Zukunft mit den Symbolen der märchenbasierten theistischen Religionen konfrontiert zu werden, insbesondere, wenn es ehemalige Tötungsinstrumente der Römer, die Kreuze eben, getragen werden. Aber das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben.

Schneeflocke ❄️

Es fängt schon in der Schule an, dass sich zunächst Einzelne einen Schwächeren suchen, den sie erniedrigen und mobben können, schließlich bilden sich Grüppchen und in Folge die ganze Klasse, die Personen mit irgendeiner Andersartigkeit ausgrenzen und niedermachen. Im Kindergarten passiert das noch nicht. Erst wenn der junge Mensch sich zu etwas auf der einen Seite zugehörig fühlen möchte und auf der anderen Seite Abgrenzung sucht, wenn er seine Identität sucht und... ...sein Ego entdeckt. Andere - möglichst mit viel Zustimmung im Verbund - auszugrenzen bleibt dann bis ins hohe Alter leider für viele Menschen ein selbstbestätigendes und erquickliches Spielchen. Es wäre wünschenswert, wenn man diesen Prozess verändern könnte: Schwächere auszugrenzen und niedermachen sollte gesellschaftlich als minderwertiges Verhalten angesehen werden, anderen - auch unter Gegendruck - beizustehen, zu helfen, zu integrieren als Stärke angesehen werden. Das Ego braucht leider Erfolgserlebnisse.

Anna-Elisabeth

"Im Kindergarten passiert das noch nicht. Erst wenn der junge Mensch sich zu etwas auf der einen Seite zugehörig fühlen möchte und auf der anderen Seite Abgrenzung sucht, wenn er seine Identität sucht und... ...sein Ego entdeckt." 

Auch unter den ganz Kleinen kann man echte Kotzbrocken beobachten. 

Dazu: >>In welchem Alter empfinden Kinder Empathie? Zwischen dem dritten und vierten Lebensjahr sind bestimmte Nervenzellen im Gehirn eines Kindes – die sogenannten Spiegelneuronen – voll entwickelt, um „richtige“ Empathie empfinden zu können. Und ab jetzt gilt: üben, üben, üben.<<

Bei diesem Üben kann leider auch eine Menge falsch laufen. 

Adeo60

Die Saat der Hass- und Hetzreden durch AFD, IB  und andere rechtsextremistische Gruppierungen darf nicht aufgehen. Die Zivilgesellschaft stellt sich gegen die Bedrohung unserer Mitbürger - und dies ist ein gutes Zeichen, nicht nur für das Ansehen Deutschlands in der Welt, sondern auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für unsere Wirtschaft.

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NieWiederAfd

Ich unterstreiche Ihren Kommentar nachdrücklich.

Schneeflocke ❄️

"Die Saat der Hass- und Hetzreden durch AFD, IB  und andere rechtsextremistische Gruppierungen darf nicht aufgehen."

 

Saat von Hass und Hetze sollte nirgendwo aufgehen! Wir sollten uns auch nicht darauf einlassen, nun selber gegen AfD&co-Wähler zu hetzen. Denn damit sähen wir selber Saat der Hass und Hetze. Besser wäre, wenn wir so viele Bürger wie möglich, die z.B. politisch rechts abzudriften drohen versuchen wieder zurück zu holen. Wir dürfen nicht vergessen, dass sie zwar augenblicklich eine andere Meinung haben als wir, dass sie sich von einem Gaukelbild Hilfe für ihre tatsächlich existenten Probleme erhoffen, aber das sind immer noch unsere eigenen Brüder und Schwestern. Und die gehören wieder zurück in unsere Mitte und nicht ausgegrenzt. Wenn wir sie selber verachten und verunglimpfen, können sie ihre Meinung nicht mehr ändern, weil dann regiert auf beiden Seiten nur noch der Hass. Heißt, jeder muss bei sich selber anfangen und sich nicht anstecken lassen vom Hass.

Anna-Elisabeth

Danke für Ihre Ausführungen, denen ich mich gerne anschließe. Es wird ohnehin schon viel zu oft vergessen, das eigene Verhalten und Denken zu hinterfragen oder auch nur für kurze Zeit einen Perspektivwechsel zu wagen. 

Schneeflocke ❄️

"Es wird ohnehin schon viel zu oft vergessen, das eigene Verhalten und Denken zu hinterfragen oder auch nur für kurze Zeit einen Perspektivwechsel zu wagen."

 

Man selber ist der einzige Mensch den man direkt und unmittelbar ändern kann, wenn man das will - üben gehört natürlich dazu. Auf andere Menschen kann man allenfalls Einfluss ausüben - wenn sie es wollen. Man sollte sich allerdings immer vergegenwärtigen, dass das eigene gesprochene oder geschriebene Wort eine Art Macht ausübt. Es kann verletzen, trösten, zerstören (Beziehungen z.B.), helfen, Hass verbreiten, Beistand geben und vieles mehr. Bevor man den Mund aufmacht, kurz innehalten und nachdenken: Was will ich dem anderen damit jetzt wirklich geben? Hilft das, was ich sagen will dem anderen weiter? Und: Wie will ich, dass sich der andere durch meine Worte fühlt? 

schabernack

➢ Es wird ohnehin schon viel zu oft vergessen, das eigene Verhalten und Denken zu hinterfragen oder auch nur für kurze Zeit einen Perspektivwechsel zu wagen.

Einerlei, in welche andere Perspektive ich mich auch versetze, Sichtweisen von Antisemitismus, Menschenfeindlichkeit, oder Vertreibungsphantasien kommen dabei nie raus.

Es geht hier nicht um mehr oder weniger große, politisch unterschiedliche, demokratische Standpunkte, die man als «konservativ» oder «liberal» benennen könnte.

Auch nicht um den Versuch, sich als finanziell Besser-Gestellter in die Lebenswirklichkeit finanziell ärmerer Menschen hinein zu versetzen mit allen möglichen Erschwernissen, die man selbst nur aus der Theorie kennt, real aber nicht erlebt.

Nachfragerin

Sie haben meine volle Zustimmung!

Wer andere aufgrund ihrer Meinung zu Idioten erklärt, der löst keine Probleme, sondern schafft neue.

Mauersegler

Antisemitismus ist aber keine Meinung, sondern strafbewehrt.

CoronaWegMachen

"... Die Saat der Hass- und Hetzreden durch AFD, IB  und andere rechtsextremistische Gruppierungen darf nicht aufgehen ... "

Ja und nu ?

Wer hindert diesen miesen Mob an seinen Tätigkeiten ?

Sollen etwa die Bürger/innen nun die Sicherheitsbehörden ersetzen, und zwar mit Demos und mit Ansprachen im öffentlichen Raum an diese Rechten, und somit das Ruder rum reissen ? Wie soll das gehen ?

Schneeflocke ❄️

"Wer hindert diesen miesen Mob an seinen Tätigkeiten ?"

 

Na, Sie natürlich! 😉 Und wir anderen. Wenn Sie jemanden dabei ertappen seine privaten Sticheläußerungen von sich zu geben, dann schlagen Sie nicht gleich blindlinks zurück, sondern hören ihm zu. Dann haken Sie nach, bis Sie herausgefunden haben, wie er zu der Meinung kommt. Vielleicht hat er ein Problem (z.B. dass er keine Wohnung bekommt oder ähnliches). Sie versuchen ihm bei den Schwierigkeiten zu helfen. Am besten unter Einbeziehung des angeblichen "Hassobjektes". Versuchen Sie einfühlsam und langsam seine Perspektive zu verändern. Bleiben Sie dabei einfühlsam und zugewandt (das ist natürlich mitunter besonders schwer, aber bleiben Sie am Ball sich selber zu beruhigen). Stülpen Sie dem anderen nicht sogleich Ihre eigene - "bessere" - Meinung über, denn das kann derjenige zu dem Zeitpunkt noch nicht annehmen. 

Und die Politik muss natürlich auch noch einiges verbessern, für abgehängte Menschen!

MRomTRom

++ Antisemitismus gehört zur DNA des Rechtsextremismus ++

Gegen den sind die ‚Bürgerdemonstrationen gegen Rechtsextremismus‘ ein probates Mittel.

Gegen die wie gegen jede andere religiös oder politisch-ideologische Quelle des Anti-Semitismus ist Flagge zeigen angesagt.

++

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MehrheitsBürger

"Gegen die wie gegen jede andere religiös oder politisch-ideologische Quelle des Anti-Semitismus ist Flagge zeigen angesagt."

Das dürfen Sie deutlicher zum Ausdruck bringen, in dem Sie diese "Quellen" beim Namen nennen! 

Es gibt den rechten Antisemitismus, der früher zu den für die Juden in Deutschland und Europa so tödlichen Verfolgungen und Vernichtungsorgien geführt hat. Leider gibt es immer noch Vollpfosten, die das heimlich oder offen unterstützen.

Aber heute muss der Antisemitismus der befreiungsbewegungsbeseelten Altlinken thematisiert werden.  Wer mit dem Palästinensertuch um den Hals die Verbrechen der Hamas vom 7. Oktober keiner Erwähnung wert findet, aber die Gegenreaktion Israels, die sicher auch kritikwürdige Folgen zeitigt, als einzige Stoßrichtung ihres Protests ausweist, handelt antisemitisch. 

derkleineBürger

++ Antisemitismus gehört zur DNA des Rechtsextremismus ++

->

Nein. Auch wenn Antisemitismus beim Rechtsextremismus im deutschsprachigen Raum sehr weit verbreitet ist, so gehört der bei israelischen Rechtsextremisten nicht dazu. 

 

"Rechtsextremisten orientieren sich an einer ethnischen Zugehörigkeit, bestreiten und bekämpfen den Anspruch aller Menschen auf soziale und rechtliche Gleichheit und vertreten ein antipluralistisches, antidemokratisches und autoritäres Gesellschaftsverständnis."

Q: Wikipedia

Frank Schauster

Es kann und darf nicht sein, dass unsere jüdischen Mitbürger hier in Deutschland um ihre Sicherheit und Unversehrtheit besorgt sein müssen. Es hat nichts mit "Schuldkult" oder ähnlichem Unsinn, der aus der rechtspopulistischen Ecke kommt zu tun, es hat etwas mit Empathie und Menschlichkeit zu tun, die aber bei so manchem abhanden gekommen zu sein scheint. Jüdisches Leben gehört zu unserem Deutschland und ich wünsche mir, dass alle Menschen, die gerade für den Schutz unserer Demokratie auf die Straße gehen, auch für den Schutz unserer jüdischen Mitbürger demonstrieren. Es kann nicht sein, dass hirnlose Rechtsextreme oder hirnlose Anhänger/Sympathisanten der Terrororganisation Hamas hier in Deutschland ihren Judenhass ausleben - für solche Typen ist hier in unserem bunten und toleranten Deutschland KEIN Platz.  

-Der Golem-

Vielleicht sollte die Regierung 10 Millionen Kippot an die Deutschen verteilen. Dann können die Antisemiten am Ende nicht mehr zwischen Juden und Pseudo-Juden unterscheiden.  Angriffe auf 10 Mio. Kippa-Träger dürften wohl unwahrscheinlich sein.....

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Wolf1905

Und würden Sie dann eine Kippa tragen? Ich jedenfalls nicht; nicht weil ich Angst hätte, angegriffen zu werden, sondern weil ich was tragen würde, was mir gar nicht zusteht.

-Der Golem-

Hier geht es doch nicht ums "Zustehen" sondern um die beabsichtigte Wirkung.  Immerhin hätten Sie keine Angst die Kippa zu tragen.  Bei 10 Mio. Exemplaren gehe ich davon aus, dass ein Grossteil der Träger dann auch keine Angst hätte, was ja ein Erfolg wäre.

Anderes1961

Den Antisemiten wäre es vollkommen egal. Die würden immer einen vermeintlichen Unterschied finden, wie man an der antisemitischen "Rassenlehre" leicht erkennen kann.

Ich weiß, es war sicherlich nicht Ihre Absicht und ich habe Ihren Text auch verstanden. Aber den Begriff "Pseudo-Juden" sollten Sie sich für jene aufheben, die tatsächlich "Pseudo-Juden" sind, nämlich ein großer Teil jener, die die Gruppe "Juden in der AfD" bilden: Menschen, die keine Juden sind, aber so tun als ob sie Juden wären, um das für ihre Zwecke vermeintlich besser mißbrauchen zu können.

Wir müssen auch nicht alle Kippa tragen. Es reicht schon, wenn wir den Mund aufmachen, sobald wir Antisemitismus im Umfeld mitkriegen, sei es auf der Arbeit, sei es in der Familie und man darf sich nicht scheuen. Denn Rassisten und Antisemiten eint vor allem eines. Die Scheu. Die Scheu vor dem Widerspruch. Widerspruch können solche Leute, die Schweigen als Zustimmung deuten, überhaupt nicht leiden.  

Nettie

. "Interessant ist, dass der 7. Oktober Anlass für eine pogromartige Hetze bis hin zu Mordaufruf gegen das Opfer des Terrors erfolgte.   Das beweist doch den "abgrundtiefen Hass nicht gegen Israel sondern gegen Juden als solche.     

Wie bezeichnet man solche Leute? Psychopathen?  Sadisten?  Geistige Brandstifter?"

Ich würde sagen: Als Veblendete und hinters Licht 'Geführte'. Sich in Hassgefühle gegen die hineinzusteigern hilft da allerdings niemandem weiter  Im Gegenteil, damit täte man den Hetzern bloß einen Gefallen. Denn genau das wollen sie erreichen: Alle gegeneinander aufbringen, um Frieden und Freiheit in einer echten Demokratie 'wirksam' zu verhindern.

sosprach

Da mir sämtliche Religionen am berühmten vorbei geht, würde ich niemals irgend eine religiöses Symbol freiwillig tragen. Auch aus Ton gebranntes. 

nie wieder spd

Wieviele dieser abscheulichen Straftaten sind denn aufgeklärt worden und zu wievielen fanden oder finden noch Strafprozesse statt? Und mit welchem Ergebnis?

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FakeNews-Checker

Hat  das  jemals  was  genützt  ?   Aus  einem   verurteilten  Antisemiten  wachsen  zehn  neue  nach.   

Sokrates

Anitsemitische Straftaten gehören mit alle Schärfe verfolgt und entsprechend verurteilt. Leider gibt es immer noch Menschen die es nicht begriffen haben, daß jedes Leben wertvoll ist, egal mit welcher Konfessiensrichtung, Hautfarbe oder Herkunftsland. Aber das müssen die Menschen erstmal begreifen lernen!

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Schiebaer

Recht haben Sie,dem stimme ich voll zu.

Anderes1961

Arsch huh, Zäng ussenander

""In ihrem Alltag sind Jüdinnen und Juden mit Empathielosigkeit konfrontiert." Es gebe zahlreiche antisemitische Vorfälle am Arbeitsplatz, in Universitäten oder unter Nachbarn. "Oft sind es Äußerungen, Kommentare", so Schuster.

Der Zentralrat will ab heute mit einer neuen Kampagne zu mehr Mitgefühl und Zivilcourage aufrufen. Und zu Solidarität, die es sich nicht zu bequem macht."

Mit einem Satz spricht Schuster zwei Probleme an, die uns hier in Deutschland zur Zeit umtreiben: Antisemitismus generell und Rassismus der AfD.

Sowas kann nur hochkommen, wenn man Antisemiten und Rassisten einfach gewähren läßt und es sich tatsächlich bequem macht und sagt, "was solls, ich bin nicht betroffen, also geht es mich nichts an."

Doch, es geht uns alle an. Jeden Einzelnen Menschen. Und jeder Einzelne ist gefragt den Mund aufzumachen, wenn ihm Antisemitismus oder Rassismus begegnet. Oder wie es BAP in den 90ern ausdrückte: "Arsch huh, Zäng ussenander". 

zöpfchen

Es ist gut, dass beim Thema "Antisemitismus" auf die AfD (nach rechts) geschaut wird.

Organe ausserhalb des öffentlich-rechtlichen Bereichs, so zum Beispiel die Jüdische Allgemeine schauen auch auf den Antisemitismus der von den arabischen Neubürgern ausgeht, die seit 2015 zu uns ins Land gekommen sind. 

https://www.juedische-allgemeine.de/allgemein/wie-muslimischer-antisemi…

Das gehört zum kompletten Bild (leider) dazu. 

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ich1961

Für mich macht es absolut keinen Unterschied, wer den Antisemitismus auslebt - das ist nicht wichtig.

Warum muss da ein Unterschied gemacht werden?

Ablenkung, Relativierung, Verharmlosung usw.?

 

zöpfchen

Es geht darum das Bild vollständig zu sehen. Es gibt rechtsextremen, linksextremen und islamisch fundierteren antisemitismus.

Alle drei sind verabscheuungswürdig. 

Mauersegler

Ich möchte Ihrer Antwort aus gutem Grund noch einen Punkt hinzufügen: Es gibt neben Antisemitismus auch rechtsextrem fundierten Antiislamismus. Der ist ebenfalls verabscheuungswürdig. 

Abe

Schlimm, dass es antisemitische Straftaten in diesem Land nach wie vor gibt und Menschen ihre Religion nicht frei ausüben können. Zitat aus dem Bericht: "(...) sagt Schuster. Für die Demokratie und jüdisches Leben sei der Rechtsextremismus "eine der größten Bedrohungen, weil er so gut organisiert ist".

Auf Statista steht hingegen zu den neuesten Entwicklungen: "Die Taten können zu 64 Prozent keinem politischen Hintergrund zugeordnet werden. Dennoch sind sich viele Politiker:innen und Journalist:innen darin einig, dass dieser Antisemitismus vor allem von Menschen mit Migrationshintergrund ausgeht."

Quelle: https://de.statista.com/infografik/31122/verteilung-der-delikte-im-bere…

Hier wäre ein differenzierter Bericht der tagesschau gut gewesen.

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HSchmidt

Hier wäre ein differenzierter Bericht der tagesschau gut gewesen.

Sehe ich ganz genauso.

Wolf1905

Ich habe den Inhalt, der in dem Link beschrieben ist, durchgelesen. Ob die Statistik so stimmt, kann ich natürlich nicht sagen - aber wenn es denn stimmt (wovon ich aus TV-Berichten nach dem Terroranschlag der Hamas und der militärischen Reaktion Israels ausgehe), kann man bei Antisemitismus keineswegs immer gleich von Rechtsextremismus ausgehen - es ist nun mal differenzierter zu betrachten.

ich1961

Ich finde es furchtbar.

Kein Mensch hat es "verdient" gemobbt, gehasst, angegriffen zu werden.

Wo ist das "nie wieder ist jetzt"?

Deutschland hat eine Verantwortung für die jüdischen Mitbürger - geschichtlich begründet.

Und wenn das jemand verneint, hat er/sie im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst.

 

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Klärungsbedarf

Sie waren auch nur zum Teil dabei: Deutschland hat - wie es eigentlich überall sein sollte - eine Verantwortung dafür, dass nie wieder Menschen aufgrund íhres Glaubens, ihrer Weltanschauung oder ihrer politischen Überzeugung verfolgt werden. Und historisch betroffen betrifft es nicht nur die Juden. In den Konzentrationslagern der Nazis sind auch Sinti, Roma, Kommunisten, gewaltfreie Widerständler, Schwule und andere verschwunden. Nie wieder darf für niemanden ein Exklusivrecht sein.

falsa demonstratio

"Deutschland hat eine Verantwortung für die jüdischen Mitbürger - geschichtlich begründet."

Deutschland hat eine Verantwortung für jeden Mitbürger - ohne jede geschichtliche Begründung.

Schneeflocke ❄️

"Deutschland hat eine Verantwortung für jeden Mitbürger - ohne jede geschichtliche Begründung."

 

100% Zustimmung!

MRomTRom

++ Anti-Semitismus zwischen Wannsee- und Potsdam Konferenz ++

Die eine von staatlichen Stellen des anti-semitischen Nazi-Regimes zur Vernichtung der Juden organisiert. Mit furchtbaren Konsequenzen für Millionen Menschen.

Die andere von einem Netzwerk aus Neo- und Altnazis sowie sonstigen Rechtsextremisten aller Schattierungen organsiert. Beide stehen nicht auf der gleichen Stufe, weil das das ungeheure Verbrechen der Nazis relativeren würde. 

++

Aber beide mit einer Gemeinsamkeit: der 'Madagaskar-Plan' der Nazis und der 'Musterstaat in Afrika' Martin Sellners für Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft. Wenn sich jüdische Mitbürger in Deutschland wieder Sorgen machen  müssen, ob sie 'genügend assimiliert' sind, ist eine Grenze überschritten. Dagegen muss die Zivilgesellschaft couragiert aufstehen.

++

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nie wieder spd

So sehr ich dafür bin nicht nur die AfD zu verbieten, sondern alles, was mit Rechtsradikalität zu tun hat: Von dem, was Sie hier schreiben, lässt sich (leider) aber, außer dem Ausdruck „Musterstaat in Afrika“, gar nichts durch die Berichte von Correctiv belegen. 

MehrheitsBürger

Der Antisemitismus differenziert sich aus und wird gefährlicher

Er umfasst sowohl die klassischen alt-rechten Betonköpfe und erstreckt sich ebenso auf die alt-linken Betonköpfe, welche verblendet mit dem Palästinensertuch um den Hals die PLO, die Hamas und die Hisbollah als "Befreiungsbewegungen" feiern. Nur dass die nie etwas befreien sondern allenfalls unterjochen.

Dazu kommen noch die Sympathisanten der Islamisten, die hier in Deutschland ihre grünen Fahnen mit arabischen Schriftzeichen schwenken. 

Egal, wer Antisemitismus feiern will: hier in Deutschland, dem Land des Holocaust, hat das keinen Platz.

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fathaland slim

Ich pflichte Ihrem Worten ganz ausdrücklich zu hundert Prozent bei.

Anderes1961

Sie verwechseln mal wieder Ursache und Wirkung.

Wer ein Land überfällt, darf man sich nicht wundern, wenn sich dieses Land zur Wehr setzt. Israel hat alles Recht dieser Welt, sich gegen dieses beispiellose hinschlachten von Israelis zur Wehr zu setzen.

Und ich hoffe, daß es Israel gelingen wird, daß die Hamas nur noch eine Randnotiz der Geschichte sein wird. Nur um Mißverständnissen vorzubeugen: auch die palästinensische Zivilbevölkerung hat mein volles Mitgefühl und diese Menschen tun mir Leid. Sie sind genauso Leidtragende einer solchen kriminellen Mörderbande wie der Hamas, wie es die israelischen Opfer dieses unsäglichen Überfalls durch die Hamas sind. 

Coachcoach

Das ist nur andersrum und kein Stück besser.

Anderes1961

Ich gehe mal davon aus, daß Sie es inzwischen schon selbst bemerkt haben, aber meine Antwort auf Ihren Kommentar gehörte nicht hierher. Es war ein Irrläufer und sollte die Antwort auf den Kommentar unter dem Ihren werden. Ich bitte Sie, mir meine Unachtsamkeit zu vergeben. Es tut mir leid.

fathaland slim

…ebenso auf die alt-linken Betonköpfe, welche verblendet mit dem Palästinensertuch um den Hals die PLO, die Hamas und die Hisbollah als "Befreiungsbewegungen" feiern. Nur dass die nie etwas befreien sondern allenfalls unterjochen.<<<

Da haben Sie leider völlig Recht. Diese Verblendung stößt auch mir als altem Linken sehr sauer auf.

derkleineBürger

Selbstverständlich sollte man dafür sorgen,dass in Deutschland lebende Juden nicht Opfer von Antisemitismus werden.

Das inkludiert aber nicht, dass ich volle Solidarität mit einem Staat zeigen muss,der innerhalb von 100 Tagen rd. 2 Mio. Menschen zu Obdachlosen gemacht hat, über 25.000 Menschen getötet hat, über 350.000 akut mit dem Hungertod bedroht und neben Wohnhäusern auch Kirchengelände angegriffen hat.

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-Der Golem-

Ich lasse dies einfach mal unkommentiert so stehen.  Frage Sie aber,  wie Israel auf den Terror vom 7.10. hätte antworten sollen.  Bitte aber kein Herumeiern sondern detailierte Vorschläge.

derkleineBürger

"Bitte aber kein Herumeiern sondern detailierte Vorschläge."

Detaillierter Vorschlag:

Im Rahmen der geltenden Menschenrechte und dem geltenden Völkerrecht. 

sosprach

Darauf gibt es wahrscheinlich keinen vernünftigen Vorschlag. Dieses Dilemma ist ihnen bekannt. Auf keinen Fall einfach auf alles  draufhauen was palestinensisch ist. Glaubt Israel Genugtuung und Frieden zu finden?  Wie soll es weiter gehen? Bitte kein Herumeiern.

fathaland slim

Seit wann sorgen Sie sich um Kirchen?

Und noch einmal zur Erinnerung:

Der Staat Israel wurde auf grausame, sadistische, mörderische Weise angegriffen. Von Leuten, deren Führer genau die Reaktion, die Israel darauf zeigte, ganz bewusst einkalkuliert hatten, sie bewusst provozieren wollten. Um nicht nur Israel, sondern die Juden vor der Welt zu diskreditieren. Ihr Kommentar ist ein Indiz dafür, daß dieses Kalkül leider aufgeht.

Klärungsbedarf

Mich wundert es, dass Sie dieses Henne-Ei-Spiel mitmachen. Die einzige Chance auf eine Lösung liegt doch darin, das beiseite zu schieben und quasi von Null auf eine Lösung aufzubauen. Das muss die heutigen Fakten berücksichtigen, aber auch die Historie, ohne daraus sofort Schuldzuweisungen zu begründen. Nur die Ratio kann die Emotionen besiegen. 

derkleineBürger

@fathaland slim

Seit wann sorgen Sie sich um Kirchen?

->

Diese Frage sagt mehr über sie aus,als sie wohl beim formulieren annahmen...

Adeo60

Auch ich habe eine durchaus kritische Haltung zu der Politik von Netanjahu, so wie im Übrigen auch viele Israelis. Dies ist aber nicht vergleichbar mit dem menschenverachtenden Antisemitismus als einer Rassenideologie, wie dies  leider in rechtsextremen Kreisen gepflegt wird.