Personenzüge der Deutschen Bahn stehen auf Gleisen vor dem Hauptbahnhof in Frankfurt am Main.

Ihre Meinung zu Streik bei der Bahn: Vorbereitungen auf sechs Tage Stillstand

In der kommenden Nacht beginnt der sechstägige Lokführerstreik. Die Industrie warnt vor massiven Einschränkungen. Welche Züge noch fahren, zeigt ein Notfahrplan der Bahn.

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131 Kommentare

Kommentare

Maxi.Beckmann

Das Streikrecht sollte dringend reformiert werden. Es darf nicht sein, dass eine kleine Gewerkschaft einen immensen wirtschaftlichen Schaden, nicht nur für die DB, sondern die gesamte Wirtschaft verursacht. Einem längeren Streik müsste zwingend eine Schlichtung vorgeschaltet werden. Es ist auch nicht zu verstehen, warum das aus meiner Sicht sehr akzeptable Angebot der Bahn von Herrn Weselsky mit Beleidigungen und ungehöriger Wortwahl regelrecht abgebürstet wird. Man muss wohl auch kein Psychologe sein, um das Wirken und Auftreten des Herrn Weselsky kurz vor seiner Pensionierung verstehen zu können. Für eine solche Art der persönlichen Entfaltung sollte das Streikrecht nicht in Anspruch genommen werden können.

Karl Klammer

Verkehrte Welt

Wenn Kapitalisten Bauern um ihre Gewinne demonstrieren und alles Blockieren ist man solidarisch. Wenn Eisenbahner Arbeitnehmer welche Jahrzehnte komplett unterbesetzt den Laden aufrecht erhalten , die Notbremse ziehen, sind sie die Bösen.

Es wird von 37 Stunden Angebot gesprochen, welche nie kommen wird, da es nicht im Interesse der Haftungsbefreiten BAHN BONI - Manager liegt. Den haftungsbefreiten ist es egal das die Bahn pro Tag 25 Mio  und 100 Mio Gesamtwirtschaftlich gegen den Prellbock gefahren wird und Industrie & Fahrgäste leiden. Der größte Hohn ist der DB Eigner alias Verkehrtminister , welche die Schuld den Eisenbahnern, welch Jahrzehnte Überstunden und Urlaubsverlußte einfahren gibt.

Seltsam, das die Medien nie die Eisenbahner Interviewen :-)

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Klärungsbedarf

Man kann von diesem Bahnvorstand ja halten, was man will. Ich habe aber noch bei keinem anderen Unternehmen erlebt, dass in dieser Weise gegen die Unternehmensführuung gehetzt wird. Allein der Ton, den Herr Weselsky anschlägt, lässt einen nur ungläubig staunen. Dieses ganze Verhandlungsgehabe ist ohnehin befremdlich. In anderen Dingen würde man doch auch nicht verlangen, dass einem ein Angebot unterb reitet wird, über das eigentlich gar nicht mehr verhandelt werden muss. Man geht in Verhandlungen, um zu verhandeln. 

DerVaihinger

Also meine Großeltern wie auch meine Schwiegereltern waren Bauern. Die waren als Kapitalisten von solchem deutlich weiter weg, als die Parteifunktionäre der sozialistischen Paradiese. 

Werner40

Das 37 Stunden Angebot bei vollem Lohnausgleich liegt auf dem Tisch. Ist für Weselsky aber kein Grund in Verhandlungen einzutreten. Weselsky will nicht verhandeln, sondern dass seine Forderungen komplett erfüllt werden.

werner1955

Ich finde die Streiks der GDL alternativlos und bin 100% solidarisch.  

SirTaki

GDL macht, was Urabstimmung und Recht zulassen.

Auch wenn es nicht jedem passt. Es ist eine Gewerkschaft, die Interessen und Arbeitsbedingungen ihrer Mitglieder vertritt. Und auch die Leute, die nicht Mitglied sind, profitieren von Verbesserungen.

Dass die Kunden nicht mehr mitspielen wollen, ist unerheblich. Arbeitsbedingungen müssen verbessert werden. Davon profitieren auch Gesellschaft und Kunden.

Und dass die Bahn marode Infrastruktur hat, die Baustellen und andere Einschränkungen für alle bringt. Das liegt nicht an der Gewerkschaft, sondern falschen politischen Entscheidungen der Regierungen 

Daher sollte man die GDL nicht haftbar machen, sondern beide Ebenen trennen.

Und darüber endlich mal nachdenken. Das ändert auch eigene Einstellung und Urteilsvermögen.

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MargaretaK.

"Davon profitieren auch Gesellschaft und Kunden."

Falls es dann noch Kunden gibt, wenn das so weiter geht.

Ich gehe davon aus, dass sich meine Kollegin über kurz oder lang ein kleines Auto kaufen wird. Selbstverständlich einen Verbrenner. Das "E" ist zu teuer. Eigentlich bräuchte sie kein Auto. Aber bei inzwischen über 100 Minusstunden und nun die Aussicht auch noch Urlaubstage verbraten zu müssen, ist das eine Überlegung wert.

Und sie wird nicht die Einzige sein, denke ich. Man wird sich Alternativen zur Bahn suchen.

Bekannte müssen am Samstag nach Frankfurt um den Flieger zum Geschäftstermin zu erreichen. Vermutlich wird auch da das Auto zum Einsatz kommen.

Südschleswiger

Die marode Infrastruktur liegt sich zu einem nicht unerheblichen Teil an den ganzen Klagen von Nabu,Bund usw. Wenn mal tatsächlich etwas gebaut werden soll. 20 Jahre klagen ende ist natürlich die Regierung oder sonst wer Schuld.  An dieser STELLE sollte mal angesetzt werden. 

Autograf

Wir sollten uns die Frage stellen, ob im Zeitalter der massivsten ökologischen Gefahren und infolge größten ökonomischen Belastungen, insbesondere der breiten Schichten der Bevölkerung, noch die Formen der Tarifauseinandersetzung des 19. Jhdt. angemessen sind. Während Angestellte normaler Wirtschaftszweige in den nächsten Jahrzehnten deutliche Einbußen des Lebensstandards werden hinnehmen müssen, können Angestellte im Bereich der kritischen Infrastruktur dies noch eine Weile verhindern: Ihr Streik kann die äußerst gefährdete Ökonomie zum Zusammenbruch bringen. Der Hintergedanke eines Streiks ist aber, auf den Tarifpartner wirtschaftlichen Druck auszuüben, nicht aber die Gesamtökonomie zu gefährden. Die Bahn ist tatsächlich von dem Streik fast am wenigsten betroffen. Sondern unsere Gesamtwirtschaft leidet. Welcher Arbeitsrechtler oder Ökonom entwickelt ein Alternativmodell für die Tarifauseinandersetzung im Bereich der kritischen Infrastruktur?

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SirTaki

Die Auseinandersetzung ist Bestandteil des Grundrechts.

Es ist eine Abschaffung von Freiheit und Recht, wenn das verboten werden soll.

Es gehört zur Auseinandersetzung und Weiterentwicklung modernisierten positiver Arbeitsbedingungen und Betriebe.

Autograf

Richtig, das Streikrecht ist in Art. 9 GG verankert. Aber auch das GG kann Entwicklungen angepasst werden. Es geht nicht darum, den Beschäftigten in der kritischen Infrastruktur die Möglichkeit zu nehmen, auf ihre Arbeitsbedingungen Einfluss zu nehmen. Es geht darum, dass dies effektiv geschieht, also so, dass vor allem der Arbeitgeber direkt betroffen ist und nicht in erster Linie die Allgemeinheit und nur durch den Druck dieser der Arbeitgeber. Wie gesagt, wir brauchen Kreativität nicht den Satz "Das haben wir doch immer schon gemacht." Mit dem Satz ist in 100 Jahren die Erde tot.

Juwa

Ich habe nichts gegen Streiks. Sie sind manchmal sogar notwendig, aber sie müssen auch verhältnismäßig sein. Wenn die jetzige Situation so weiter geht denke ich dies ist nicht mehr erfüllt. Stattdessen sehe ich die Notwendigkeit einen Streitschlichter einzusetzen um aus der verfahrenden Lage der Verhandlungen herauszukommen und um einen größeren volkswirtschaftlichen Schaden abzuwenden.

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Karl Klammer

Ein Streitschlichter bringt nix mehr. Jahre Lang wurden die Eisenbahner vertröstet es kommt Personal

Die 35 Std Woche ab 2028 muß umgesetzt werden , sonst kollabiert der komplette Bahnverkehr aufgrund Jahrzehntelanger Unterbesetzung

Bender Rodriguez

Unnötig. Lutz braucht eine Ablöse. Er versteht gar nichts. Nicht von Bahn. Nichts von Führung.

Irgendwie müssen sich in Zukunft ja auch mal wieder Leute für die Bahn als Arbeitgeber entscheiden.

Wie will er die im Wettbewerb mit allen anderen Jobs bekommen?

Unregelmaßige Schichten, laue Bezahlung, gierige Chefs?

Wer soll da kommen wollen?

Er versteht nicht, dass er im Wettbewerb mit Studis, Meistern und Gesellen steht. Denen es allen besser geht, als den Lokführern.

Werner40

Schlichtung hat Weselsky abgelehnt.

Account gelöscht

Das sehe ich anders. In einer "Zwangsschlichtung" steckt immerhin das Wort "Zwang". 

Das passte nicht zum Grundgesetz. 

rammy66

Die Tarifbindung in Deutschland ist eher gering und jetzt kommt mal wieder eine aus der Politik daher und redet nur Müll.

Und wenn die GDL einen Monat streiken müsste, um Ihre Forderungen Durchzusetzen, wäre es voll kommen in Ordnung.

Schließlich sind zwei Parteien an einem Streik beteiligt und auch die Bahn kann sich bewegen. 

Wer Personal braucht in der heutigen Zeit, der muss auch was bieten. 

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sedance

Wohin hat sich denn Herr Weselsky bewegt, außer auf seine Maximalforderungen zu beharren? 

Bender Rodriguez

Er stellt die Forderung. Und die Bahn verweigert alles. Lutz bewegt sich ja nicht. Was soll Klaus da machen?  Nachgeben bis Lutz zustimmt? Komischer Streik

Karl Klammer

Minimalforderung ist EuGH (02.03.2023) Aktenzeichen C-477/21 welches die Gewerkschaftsmitglieder notfalls mit Streikmaßnahmen einfordern.

Seitens der Bahn kam noch nichts außer: geht nicht,kann, eventuell etc

falsa demonstratio

"Minimalforderung ist EuGH (02.03.2023) Aktenzeichen C-477/21 welches die Gewerkschaftsmitglieder notfalls mit Streikmaßnahmen einfordern."

Warum sollte eine Gewerkschaft Gesetze und Urteile mittels Streiks durchsetzen müssen?

Dafür gibt es einfachere und sozialverträglichere Methoden.

Account gelöscht

Als "Müll" würde ich das nicht bezeichnen, eher als "netter Versuch".  Solange, wie es das Streikrecht gibt, gibt es auch konservative Politiker, die ab und an versuchen, das Streikrecht einzugrenzen. 

Da hat sich bis jetzt aber noch kein Gesetzgeber rangetraut weil es politisch viel zu heiß wäre. Falls nun unter dem Deckmantel einer vermeintlich sachorientierten Lösung so eine Begrenzung stattfinden würde, wäre das für die kollektiven Grundrechte wirklich ein historisches Armutszeugnis. 

Volkspartikel

Jede(r) in gehobenen Positionen und nimmt soviel mit, wie irgend möglich - nicht zuletzt auch die Bahn-Manager (noch dazu mit plüschweicher "Ziel"vereinbarung... siehe die Meldungen vor einigen Wochen).

Warum sollen die vielen Menschen, die die ausführenden Stellen besetzen und den Laden am Laufen halten, nicht auch soviel fordern, wie möglich?

Da Streiks die einzige Möglichkeit ist, dies wirklich durchzusetzen, muss es halt so laufen.

Es wäre vielleicht mal an der Zeit, andere Mechnanismen zu erinnen, wie die Einkommen wieder gerechter verteilt werden (und gleich vorweg: nein, dies ist kein Neid - dies ist Gerechtigkeit)

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Bender Rodriguez

Genau. Müssten die Vorstandsbezuge der Manager von den Bediensteten abgesegnet werden, würden die auch streiken. Denn mehr, als 100000€ würden sie nicht bekommen. Und keinen Cent Bonus on top.

Werner Krausss

Der Streik ist ungerecht.

 

Mit jedem Streiktag erhöhen sich die Boni der Vorstände.

 

Die Bahnkunden haben ihre Monatskarten/Deutschlandticket bereits bezahlt.

Also trifft es die Bahn fast gar nicht.

Aber mit jedem Streiktag spart die Bahn Strom und Kraftstoff.

Am Jahresende kann der Bahnvorstand schöne Einsparungen präsentieren und höhere Boni begründen.

 

Aber der GDL Vorstand mit ca. 400.000,--€ p.a. hat seine Daseinsberechtigung klar gemacht.

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Bender Rodriguez

Ah, Sprit gespart? Und das wiegt die nichtvtransportierte Fracht auf? Der Kunde hat sein Ticket gekauft. Is eh subventioniert. Aber wenn bei VW, Audi, Bmw, Röhm, Thyssen, Meyerwerft... nicht täglich ein Zug einläuft, zahlen die einfach gar nichts. Vertrag hin oder her. 

Den Güterverkehr zu bestreiken, reicht eigentlich völlig. Da sitzen auch die richtigen Anwälte, die Lutz die Beinkleider flattern lassen. Über Pro Bahn lacht der doch nur. 

Werner Krausss

„Den Güterverkehr zu bestreiken, reicht eigentlich völlig. Da sitzen auch die richtigen Anwälte, die Lutz die Beinkleider flattern lassen. Über Pro Bahn lacht der doch nur.“


Sie haben Recht,

 

Güterverkehr ist aber nicht so medienwirksam wie  Personenverkehr. 

Karl Klammer

Die DB macht nur 40% des Bahnverkehrs aus die über 600 anderen Eisenbahnunternehmen freuen sich derzeit über freie Trassen 

Bender Rodriguez

Ich werde morgen nich SBahn fahren können.  Dann werde ich halt 40minuten laufen müssen. 

Um den unverschamten Bahnvorstand abzukochen, ist es mir das wert. Kein Geld? Leute zusätzlich nicht zu bekommen?

Alles nur Phrasen geiziger Vorstände. Für ungerechtfertigte Bezüge und Boni sind ja auch milliarden euro vorhanden.

Hau rein Klaus. Immer auf die 12. Wegen mir auch 14Tage lang. 

Es wird Zeit, die Ausbeutung wieder zu beenden. 

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Werner40

Für die €250.000, die ein Bahnvorstand verdient würde kein Vorstand eines DAX Konzerns arbeiten.

MargaretaK.

Sie haben die Boni vergessen. Das die passen, dafür wurden die Zielvorgaben angepasst.

Wenn ich mir solche Zielvorgaben in der Arbeit setzen würde, wäre ich schnell weg vom Fenster.

Übrigens, ich wurde aus dem Büro in die Logistik versetzt. Natürlich bei gleicher Stundenzahl schlechter bezahlt. Meine Alternative wäre die Kündigung gewesen. Aber da ich das Geld brauche (und keine "Stütze" beantragen will), hab ich mich arrangiert. Ganz schön dumm, nicht wahr.

MarDie

Wenn 2 Parteien am Tarifkonflikt beteiligt sind, steht nicht nur 1 Partei das Recht zu, zu streiken und die Arbeit zu verweigern. Dann muss man auch der Gegenpartei Arbeitskampfmaßnahmen zugestehen. Auf Arbeitgeberseite würde ich für jeden Streiktag 2 weitere drauflegen und zwar ohne irgendeine Lohn- oder Gehaltszahlung. Das Angebot der DB, das nicht vom machtgeilen Weselsky angenommen wird, ist aus meiner Sicht mehr als ausreichend. Forderungen von insgesamt 22,9% sind unverschämt, unrealistisch und der dadurch entstehende Volksschaden ist auch nicht mehr vertretbar. Unsere "Rechtssprechung" bei den Arbeitsgerichten, die fast ausschließlich arbeitnehmerfreundlich ist, schreit zum Himmel und hat mit Ausgewogenheit und Neutralität nichts mehr zu tun.  Wenn Arbeitnehmer für bessere Arbeitsbedingungen und eine bessere Entlohnung kämpfen, dann ist das durchaus legitim. Aber nicht auf dem Rücken der Allgemeinheit und zu Lasten Anderer.

Robert Wypchlo

Die Deutsche Bahn ist zur Zeit ein ganz großes Chaos und Durcheinander. Wie ein Karussell auf dem Rummelplatz. Es ist bunt. Es dreht sich. Es ist laut und es kommt nicht von der Stelle. Kaum Substanz.

werner1955

einen immensen wirtschaftlichen Schaden?

Welcher sollte das sein? 

Die Bahn hatte 2022 ein Umsatz von 56,3 Mrd. Euro.
4,26 Billionen USD (2021) war 2021 das BIP in DE

Wie hoch ist der Schaden bisher den haupsächlich der Vorstand durch seine Verweigerungshaltung verursacht hat?

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schabernack

➢ einen immensen wirtschaftlichen Schaden. Welcher sollte das sein?

Der Schaden, der entsteht, wenn keine Züge fahren. Nicht der finanzielle Schaden bei der DB wegen sechs Tage keine Fahrgäste.

Der Schaden, die Mega-Nerverei und Lebenszeitverschwendung auf der Autobahn, wenn man eine ganze Arbeitswoche lang mit dem Auto von Köln nach Düsseldorf hin und zurück pendeln muss. Im dreckigen Diesel statt im sauberen Zug.

sebo5000

Lassen Sie es gut sein Schabernack, für den Foristen Werner schreiben doch mehrere Personen. Irgendwann werden die durch einen Bot abgelöst..... 

Werner40

Weselsky beschädigt die Sozialpartnerschaft in Deutschland aus persönlichem Interesse. Er provoziert, dass über Einschränkungen beim Demonstrationsrecht für Monopolbetriebe nachgedacht wird, z.B. verpflichtende Schlichtung, oder 50% Zustimmung aller Mitarbeiter für Streik. Der Mann ist unfähig zum Kompromiss.  

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Robert Wypchlo

Ganz besonders wichtig ist hier das Adjektiv "beschädigt", was Weselsky betrifft. Und ich füge noch hinzu "unverantwortlich".

Bernd Kevesligeti

Ja, die GDL gefällt Ihnen nicht. Dann lieber Gewerkschaften, die nicht streiken, niedrige Abschlüsse machen und öfters ins Kanzleramt gehen. Das soll es dann bringen aber für wen ?

Und schon drohen die "wahren Demokraten" mit der Einschränkung des Streikrechts.

Juergen

Kleine Sünden straft der Herr sofort, große Sünden erst später.

Die Privatisierung der DB war ein schwerer Fehler (übrigens wie die Privatisierung in den meisten mir bekannen europäischen Ländern) und war wohl auch sowas wie eine Sünde. Angeblich kam die Privatisierung, um für den Kunden Verbesserungen zu bringen. Aber es wusste wohl Jeder, dass es den Politikern darum ging Geld zu sparen. Dabei wurde vor den nun tatsächlich eingetroffenen Folgen frühzeitig von vielen Fachleuten gewarnt.

 

Nun hat eine relativ kleine Gruppe die Macht, nicht nur die Bahn, sondern große Teile der Wirtschaft zu stören. Der Eigner der Bahn wird entweder gezwungen sein, den Bahnvorstand vor die Tür zu setzen oder ihm zu erklären, dass er diesen berechtigen Forderungen nachzugeben hat.   Dass ist auch die einzige Möglichkeit, die ich sehe, wie die Bahn an dringend benötigte Mitarbeiter kommt.   

MargaretaK.

Meine Kollegin ist schon richtig euphorisch. Schon wieder 6Tage frei. Leider aber auf Urlaub, denn sie hat schon über 100 Minusstunden - wegen Streik, Zugausfällen und regelmäßigen Verspätungen. 

Nein, sie hat keine Alternative zur Bahn. Auto hat sie keines, mit dem Schienenersatzverkehr ist sie einfach 3Stunden unterwegs. Da wir um 7 Uhr Arbeitsbeginn haben, würde da auch noch gar nichts fahren. Vielleicht mit dem Taxi? Nur, wer bezahlt das?

Nun ja, Hauptsache das Monatsticket ist bezahlt. Auch wenn sie's nicht nutzen kann. Ich bin gespannt, ob sie sich diesmal (mit einem guten Arzt) wegen Schnupfen krank schreiben lässt. Ich könnte es verstehen.

Mega

Wenn die Lokführer streiken, dann merken es die Bürger und die Wirtschaft. Streiken die Angestellten bekommt das kaum jemand mit. Ich wette, dass ein Streik des Bundestages kaum auffallen würde, denn er ist doch bei den Sitzungen nur mit ca. 25 Prozent besetzt. Die Beamten haben das Glück nicht streiken zu müssen.  

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Quark

Stellvertretend streiken für die Beamten die Angestellten, denn die errungenen Forderungen werden 1:1 auf die Beamten übertragen. Das sind in meinen Augen Epiphyten.

MargaretaK.

Die Beamten müssen nicht streiken. Das tun die Angestellten für sie mit. Die Beamten sind Nutznießer vom Erreichten der Angestellten.

wenigfahrer

Zum Glück bin ich nicht betroffen, und Streikrecht eingrenzen finde ich nicht so gut, vielleicht muss der Staat mal nachdenken wo er bei der Privatisierung ein paar Fehler gemacht hat, denn Post-Bahn-Strom und Gesundheit laufen privat ja nicht so gut, auch auch die Infrastruktur wie Stromnetze sollten dem Staat gehören und nicht anderen oder Investoren.

Bahn und Post waren mal Beamte wenn ich mich richtig erinnere. 

odiug

Laut Umfrage lehnen 70 Prozent weitere  Bahnstreiks ab. Das Unverständnis wächst. Der Bogen wird also extrem überspannt. Das alles wäre mit etwas Kompromissbereitschaft vermeidbar gewesen. 

Tada

Das Sprichwort "Leben wie Gott in Frankreich" gewinnt heutzutage eine ganz neue Bedeutung: Streik, Streik, immer irgendwo Streik.

Ich finde, wir sollten uns langsam an den Franzosen für den Export ihrer Streikkultur rächen: Sie kriegen jetzt die deutsche Esskultur!  Tel est pris qui croyait prendre!

 

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Icke 1

Ich habe heute mein Deutschlandticket gekündigt. Man zahlt für einen Bahnverkehr, der nicht stattfinden. Dann kann man sein Geld ebenso gleich ins Klo werfen. Vorbei die Zeit der Zugausfälle, der Verspätungen, der Enge in überfüllten Zügen und den verschmutzten Bahnen der Deutschen Bahn. Also zurück zum Auto, denn dann bestimme ich wieder selbst, wann ich wohin fahre und lasse mich nicht weiter von einer Gewerkschaft in Geiselhaft nehmen. Klimaschutz? Nachhaltigkeit? Geht mir am Allerwertesten vorbei.

unbutu77

Warum wird Öffentlich über diesen Streik so viel Diskutiert?

Ja er trifft die Bahnkunden das ist ärgerlich, aber das die Menschen die sie von A nach B fahren durch ein Missmanagement dazu gezwungen worden sind scheint nur den wenigsten bewußt zu sein.

Es ist eine Sache zwischen den organisierten Mitarbeiter*innen und dem Bahnvorstand und nur diese beiden Gruppen sollten darüber Diskutieren. Jede Einmischung von außen erübrigt sich so....

rimitino

In keinem EU-Staat gibt es derartige Kunststücke, eine gerechte Antwort für beide Parteien zu erhalten. Ich glaube, es geht uns zu gut, wenn ich die Zeiten vor 60 Jahren bewerte zu unserer Zeit!

CoronaWegMachen

Aus dem Bericht :
"... >> ... Um solche Ausstände künftig zu verhindern, hat die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann eine Gesetzesverschärfung gefordert. "In kritischer Infrastruktur muss zuerst ein Schlichtungsverfahren abgeschlossen werden, bevor gestreikt wird", sagte die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), im Deutschlandfunk. Dies müsse künftig gesetzlich festgeschrieben werden ... << ... "

Das ist überflüssig (und ggf. auch rechtswidrig, muss geprüft werden).

Die Industrie / Wirtschaft kann selber Unternehmen gründen, wo Lok-Führer/innen beschäftigt sind (Leiharbeitsunternehmen / Personalserviceunternehmen). Im Regelfall werden diese Leute bei der Deutschen Bahn AG oder den Logistikunternehmen auf der Schiene "verliehen".

Und gut ist.

christian_ep

1. Die Bahn ist AG - heisst der Vorstand wrd vom Aufsichtsrat bestellt und auch abberufen. Der Aufsichtsrat besteht aus 20 Köpfen, 10 von den Eigentümern und die anderen 10 kommen aus den Reihen der Mitarbeiter. 
Klartext: die so titulierten „Nieten in Nadelstreifen“ hat man selber mit ausgesucht und alles, was die an Ideen und Boni im Kopf hatten mit abgesegnet.

2.  Wer in einem Betrieb arbeitet, der 50% Reklamationquote locker erreicht, auf Jahre hinaus die Zuwendungen Dritter benötigt sollte froh sein, dass dieses Unternehmen noch nicht pleite oder die Produktion ins Ausland verlagert hat. Müsste er jede Reklamtion nacharbeiten ( wie jeder Handwerker ) dann wäre er bei einer 50h+ Woche. 
3. ich habe zunehmend den Eindruck, je näher sich eine Gruppe dem Begriff „systemrelevant“ sieht, um so freudiger gedenkt man das eigene Unvermögen sich durch die Gemeinschaft versüssen zu lassen.

CoronaWegMachen

Die Führungselite der Deutschen Bahn AG muss jetzt schnell durchschalten und alle eingerichteten Baustellen jetzt schnell fertig stellen.

Dazu eignet sich der Streik diesmal besonders gut.

Coachcoach

Ich wünsche den KollegInnen vollen Erfolg! - und viel Spaß beim Streik!

epe

Die Bahn steht zur Zeit kräftig in den roten Zahlen. Man kann nur soviel  Euronen ausgeben, wie man einnimmt. Über die Verhältnisse leben, geht betriebswirtschaftlich daneben. Das gilt jedoch nicht nur für Lokführer, sondern auch für das Management.

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