Arbeiter reparieren auf der Strecke zwischen Essen und Duisburg das Schienennetz.

Ihre Meinung zu Neue DB-Sanierungstochter: Gelingt der Bahn der Neuanfang?

Um die Pünktlichkeit bei der Bahn steht es schlecht, das Schienennetz muss dringend saniert werden. Dafür ist nun sogar eine neue Bahngesellschaft gegründet worden: die DB InfraGO. Wird damit alles besser? Von Jim-Bob Nickschas.

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104 Kommentare

Kommentare

Nettie

"Gelingt der Bahn der Neuanfang?"

Kommt auf die 'Bedingungen' an. Und wer die stellt.

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Karl Klammer

Die Grundbedingung stellt gerade die GDL auf einhaltung des ArbZG §5abs1 als auch §9 bzw,§11

Ohne dieses bekommt man keine Mitarbeiter mehr und die wenigen die noch da sind werfen das Handtuch

Alter Brummbär

>>zur neuen DB-Gesellschaft InfraGO<<

Auch die haben Vorstände, wenig Ahnung vom Fach und Boni werden reichlich fließen.

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Traumfahrer

Es wäre besser, die ganzen Sanierungen würden von einer neutralen Firma organisiert, und nur Geld bezahlt, wenn tatsächlich es danach besser wird.

Bender Rodriguez

Davon ist auszugehen. Und natürlich von einem enormen Fixum, weil man ja sonst keine guten Leute bekäme. 

Klärungsbedarf

Wenig Ahnung vom Fach ... Tut es eigentlich gut, wenn hier ständig auf "die da oben" geschimpft wird. Von welchem Fach soll denn ein Personalvorstand Ahnung haben ? Wie man einen Zug wartet ? Die wichtigste Aufgabe von Vorständen ist es in der Regel, die operative Ebene auszuwählen, zu führen und zu koordinieren. Der Glaube von Zugführern, man hätte in Wahrheit viel mehr Ahnung als Vorstände, ist in dem Sinne abwegig. Damit will ich nicht sagen, dass die Bahn gute Vorstände hat.

odiug

Wenn man alte Zöpfe abschneidet und dafür neue wachsen lässt, ist das der richtige Weg. Wenn man aber zusätzliche Strukturen aufbaut, führt das nur zu einem noch größeren Bürokratismus.

derkleineBürger

"Wie will der Bund eigentlich seine Schieneninfrastrukturgesellschaft steuern?"

->

Also bei dem Zustand des Schienennetzes würde ich ja über die DB samt Tochterunternehmen von einer Scheininfrastrukturgesellschaft sprechen....

 

InfraGO - schon eine Gemeinheit von Gemeinwohl zu sprechen,wenn wieder eine Gegebenheit genutzt wird zum Wohle von ein paar einzelnen  Leuten wieder Jobs zu kreieren,damit sich diese Gelder der Gemeinschaft in Millionenhöhe in die Tasche stecken können

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Traumfahrer

Es sollten nur Gehälter bezahlt werden, die nicht sehr über dem Normalen liegen, und nur Boni fließen, wenn tatsächlich eine deutliche Besserung nach einer gewissen Zeit erkennbar sind. 

fathaland slim

Die Gehälter, die das Management der Deutschen Bahn einstreicht, liegen nicht über den „normalen“ Gehältern, die andere Großkonzerne zahlen. Die Boni, deren Berechnung immer wenig durchsichtig ist, ebenfalls nicht.

Das kann und sollte man beklagen, es ist aber nicht auf die Bahn beschränkt.

Gassi

Wenn die weiter so streiken, dann braucht's auch keine Sanierung mehr, denn NIEMAND wird mehr die Bahn nutzen können und wollen - zu riskant. Verlässlichkeit und Pünktlichkeit ist, was im Transportgeschäft zählt - da können die Trassen noch so schön sein, das reicht dann allenfalls für einen Freizeit-Betrieb. Wie schrieb John Lennon: Let it be. 

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1970JohnDoe

Schon unverschämt dreist. Auf der einen Seite Streiks zu kritisieren und auf der anderen Seite Lennon zu zitieren. 

fathaland slim

….schreibt jemand, der sich hier regelmäßig für Rechte, Autokraten und rechte Autokraten stark macht.

Bender Rodriguez

Die Streiks werden irgendwann mal für Pünktlichkeit sorgen, wenn Lokführer dereinst wieder eine lukrative Alternative darstellt. So will es halt keiner mehr werden.

Karl Klammer

Was bei InfraGo auch fehlt ist Personal , nur wer will den unter diesen Arbeitsbedingungen dort noch anfangen ?

Alleine das Wochenende blieben wieder viele Stellwerke unbesetzt . Züge wurden über hunderte Kilometer umgeleitet oder vielen gleich aus.

Bender Rodriguez

Weil ausgefallene Züge nicht als unpünktlich gelistet werden.

So betrügt sich die Bahn selbst.

Schönrechnen muss man für Dritte, nicht für sich selbst.

fathaland slim

Ich war live dabei, denn ich musste am Samstag von Fürstenfeldbruck nach Osnabrück. Ich hatte einen durchgehenden Zug von München nach Hamburg gewählt, der dann in Osnabrück lediglich vierzig Minuten Verspätung hatte.

Das „lediglich“ ist völlig unironisch gemeint.

Die Bahn wurde über Jahrzehnte kaputtgespart. Daß man zur selben Zeit auch noch die „Schuldenbremse“ in Wirklichkeit eine Investitionsbremse, ins Grundgesetz geschrieben hat, war, vorsichtig formuliert, nicht hilfreich.

Bender Rodriguez

40 minuten sind relativ. Von M bis B ist das nichts. Dass ich aber regelmäßig von HD bis DA 45Minuten zu spät war, mit Ansage, lag einzig am lausigen Material. Uralte Wagen mit winzigsten Türen am Ende. So war keine Umstiegszeit, zu halten. Und wenn die Bimmelbahn einmal zu spät ist, muss die jeden anderen Zug durchlassen.

 

schabernack

➢ Wie schrieb John Lennon: Let it be.

Das von John Lennon: «Let it be» meint auf Deutsch übersetzt nicht: «Lass es sein»,
sondern: «Lass es geschehen».

Alter Brummbär

So verlässlich, wie der LKW-Stau auf der Autobahn und der Unterbrechung von Lieferketten.

Ach ja das bekommt ja keiner mit.

Bernd Kevesligeti

Ob das eine Chance für einen Weg zum besseren ist ? Mit Richard Lutz und Co. ? Immerhin hat es ja auch einen Weg zu den heutigen Verhältnissen bei der DB gegeben und dieser Weg ist mit den DB-Vorständen verknüpft. Die sich nach wie vor erhebliche Boni selbst genehmigen. Ausgerechnet für Pünktlichkeit.

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schabernack

➢ Die sich nach wie vor erhebliche Boni selbst genehmigen. Ausgerechnet für Pünktlichkeit.

Die Vorstände können sich gar nicht «selbst Boni genehmigen». Wann es wofür Boni gibt, legt der Aufsichtsrat fest. Bestimmt der Aufsichtsrat sinnlos niedrige Ziele für bspw. Pünktlichkeit, bekommen die Vorstände Boni bei Zielerreichung.

Bernd Kevesligeti

Zum Aufsichtsrat gehören bei der Bahn unter anderem Klaus Dieter Hommel EVG, Werner Gatzer, Staatssekretär Bundesfinanzministerium, Stefan Gelbhaar, Grüne, Bernd Reuther FDP, Ingrid Hester, Barclay Bank.

Berthold Huber, der Infrastrukturvorstand bekam eine Boni dafür, dass er 284 ICE-Züge auf die Schiene stellte, statt 278. Richard Lutz bekam allein 384.000 Euro Boni für die Zufriedenheit der Beschäftigten. 

schabernack

➢ Berthold Huber, der Infrastrukturvorstand bekam eine Boni dafür, dass er 284 ICE-Züge auf die Schiene stellte, statt 278.

284 ist auch mehr als 278. Werden für so was Boni vereinbart, dann werden sie ausgezahlt.

Nicht ein einziger Zentimeter Gleis in Deutschland wäre heute besser gepflegt, hätte es diesen Bonus oben nicht gegeben.

Bernd Kevesligeti

Diese Argumentation kann nicht wahr sein. 284 sind auch mehr als 278 ?!  Und dafür ein Pünktlichkeits-Boni. Man hätte etliche Zentimeter Gleis besser pflegen können, wären dafür die Boni-Zahlungen genommen worden. Allein für Richard Lutz waren es für 2022 insgesamt 1,3 Millionen Euro. 

Und wenn dafür der Aufsichtsrat verantwortlich ist, ja dann sieht man wofür der steht.

schabernack

➢ Diese Argumentation kann nicht wahr sein. 284 sind auch mehr als 278 ?!

Nur diese Argumentation kann wahr und logisch sein.
Bonus ist Vetragsbestandteil, und 284 ist mehr als 278.

➢ Man hätte etliche Zentimeter Gleis besser pflegen können, wären dafür die Boni-Zahlungen genommen worden.

Sie wären aber nicht für die Gleise genommen, sondern als Minderzahlung bei den Personalkosten verbucht worden.

Bernd Kevesligeti

Was soll das denn heißen ? Sie drehen und wenden sich für diese Zahlungen (Boni). Und wieso nicht für Gleise genommen ? Das hängt doch von der Entscheidung ab. Natürlich, wenn so gehandelt wird wie Richard Lutz in seinen ersten beiden Amtsjahren, als insgesamt 655 Weichen und Kreuzungen abgebaut wurden, jeden Monat 27 aus dem Netz entfernt, kann dass natürlich nichts werden.

Sind denn nicht die Grundgehälter der Vorständler genügend gestiegen ? Die Tagesschau berichtete letztes Jahr darüber. Von 1,15 Millionen Euro im Jahr auf 1,4 Millionen, um 22 Prozent. Welche Gewerkschaft fordert so etwas prozentual ? 

schabernack

➢ Sie drehen und wenden sich für diese Zahlungen (Boni).

Gar nix drehe und wende ich, Sie wollen oder können es nur nicht verstehen, weil für Sie vom verstopften Klo im Zug, über die verrostete Weiche, bis hin zu Unpünktlichkeit immer nur der Bonus der Übeltäter ist.

R A D I O

Mit der neuen Tochter der Bahn wird das bald anders. Auch wenn ich nicht weiß, warum eine neue Rechtsform auf dem Papier gleich wie eine Rakete abgehen soll. Wissen Sie mehr über das kommende Wunder?

Bernd Kevesligeti

Ja, dass Wunder wird kommen. Aber mehr in und durch die pr-Abteilung der DB.  

Karl Klammer

Das war aber nur Zufriedenheit der Büro Beschäftigten :-)

Bei den über 60.000 im Schichtdienst garantiert nicht

ekelhAfD

Richard Lutz bekam allein 384.000 Euro Boni für die Zufriedenheit der Beschäftigten. 

Das ist doch mal ein Lichtblick.

Bernd Kevesligeti

Wenn das ein Lichtblick ist, was ist dann kein Lichtblick ? Wenn einer keine Boni bekommt ?

JM

"Neue DB-Sanierungstochter: Gelingt der Bahn der Neuanfang?"

Noch ein paar Söhnchen und Töchterchen dann klappt es.

Wenigstens ein paar neue Posten die besetzt werden.

Ausser Spesen dann wieder nichts gewesen.

Sokrates

Vielleicht habe ich es überlessen, aber wer hat jetzt die DB InfraGO ins Leben gerufen, die DB selber? Wenn ja, dann sagt mir mein Bauchgefühl, daß das Ganze noch undurchsichtiger bei der Bahn wird.

Und wenn ich das schon lese:

"Nach dem Aktienrecht hat nicht der Eigentümer, sprich der Bund, die Möglichkeit zu sagen: 'Ihr müsst schneller vorankommen, ihr müsst das besser machen', sondern das ist der Vorstand."

Da wundert mich wirklich nichts mehr, daß es bei der DB nicht laufen kann. Wenn ich als Eigentümer nichts zu sagen habe, was soll dieser Blödsinn!

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Juwa

Und dann die Unternehmenstochter noch als "gemeinwohlorientierend" bezeichnen. Das kann doch garnicht möglich sein.

Bender Rodriguez

Wenn diese Posten neu geschaffen werden, müssten die Bezüge der Vorstände ja sinken. Immerhin müssen sie sich dann um noch weniger kümmern.

Ich befürchte aber das Gegenteil, weil sie das ja dann nicht mehr rechtfertigen müssen.

Für mehr Pünktlichkeit braucht man auch neue Źüge. 

Das alte zeug ist vom Konzept her über 100jahre alt. Das passt nicht mehr. 

 

Hanns Guck In Die Luft

Wenn die Bundesregierung nur einmal das hielte, was sie verspricht, dann würde sie beim Bürokratieabbau in der DB anfangen und den gesamten Konzern top-down umbauen. Stattdessen schaut sie bisher still zu wie das DB-Management in alt-bekannter Manier die GDS als Verband Selbstsüchtiger diskreditiert.

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fathaland slim

Wo sehen Sie bei der Bahn Potential zum Bürokratieabbau?

Bitte mal zwei oder drei Beispiele.

FakeNews-Checker

Klar  wird  damit  alles  noch  besser,  zumindest  für  jene,  die  schon  bisher  Milliarden  an  Steuergeldern  verheizen  für  das  aus  der  Zeit  gefallene  und  zukunftslose  Fossil   Bahn.   Und  wäre  die  Bahn  klimaneutral   mit  ihrem  immensen  Verkehrsaufwand  für  die  Katz,  dann  müßte  die  Bahn  mit  Wasser  statt  mit  Diesel  fahren.

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Alter Brummbär

Genau die Milliarden, die auf ihrer Autobahn verheizt werden.

Und ihr Auto fährt auch nicht mit Wasser.

JM

Ein Neuanfang bedeutet von Vorne anfangen. Nicht an alte Strukturen festhalten und noch mehr hinzufügen. Muss München - Berlin unbedingt im halbstundentakt sein wenn  er nicht pünktlich ist? Dann lieber im zweistundentakt, pünktlich und ausgelastet.  

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fathaland slim

Sind Sie schon einmal von München nach Berlin gefahren?

Glauben Sie mir, da ist so gut wie jeder Zug ausgelastet, und viele davon außergewöhnlich stark ausgelastet, vor allem am Wochenende.

JM

Na dann hängt man ein paar Wagen mehr dran, oder schaffen das unsere "ultramodernen" IC`s nicht. Ach nein dafür sind die neugebauten Strecken nicht geeignet.

fathaland slim

Die Bahnsteige sind nicht lang genug. Trotz Kilometerlänge. Wie lang wollen Sie die Züge denn noch machen?

schabernack

➢ Na dann hängt man ein paar Wagen mehr dran, oder schaffen das unsere "ultramodernen" IC`s nicht. Ach nein dafür sind die neugebauten Strecken nicht geeignet.

Man kann nicht eben mal so Züge verlängern. Die Passagiere in den letzten Waggons müssen dann im Bahnhofsvorfeld mit Gepäck durch den Weichensalat stapfen, und im Regen ein- oder aussteigen.

Ich weiß nicht, wie lang ein ICE in Deutschland max. sein darf, damit er in alle Bahnhöfe auf der Strecke ganz hineinpasst. Ein Shinkansen in Japan kann max. 0,5 km lang sein, und er passt in alle Bahnhöfe, wo er halten soll, ganz hinein. 

gelassenbleiben

Falsch, ich fahre auf der Strecke, alle beklagen sich, das die Züge nicht zur angekündigten Zeit bereitgestellt werden oder der Umstieg nicht klappt. Das stimmt sicher auf vielen Strecken, Nur das ist auf dieser Strecke aber egal wenn alle 30 min, auf manchen Teilstrecken auch dreimal die Stunde ein ICE fährt.

Karl Klammer

Welche Sanierungstochter ?

DB InfraGO ist nichts anderes als DB-Netz + Bahnhofsliegenschaften

Somit wurden wieder Bonivorstandsplätze geschaffen und das Rollende Material welches privatwirtschaftlich im EU Wettbewerb steht, endgültig abgekoppelt

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roebellian

Ihre Darstellung ist falsch - das dürfte aber auch am etwas lückenhaften Artikel liegen. Die „DB InfraGO“ wurde bereits im Dezember 2023 ins Handelsregister eingetragen. In ihr wurden nun endgültig die Infrastruktursparten DB Netz und DB Station & Service zu einer Gesellschaft zusammengeführt. Nach meinem Verständnis wurden keinerlei neue Vorstandsplätze geschaffen, es werden keine zusätzlichen Boni bezahlt und es wurde kein Material abgekoppelt. Statt dessen wurde der Verwaltungsüberbau und interne Strukturen 'verschlankt' und effizienter gemacht.

Ein gutes kleines Beispiel, wie schlechter Journalismus funktioniert und welche Folgen er hat...

NWDM

Eine neue oder eine weitere Gesellschaft, die die Leistungsfähigkeit  der DB verbessern soll? Oder haben hier Ampel-Politiker das Gefühl, es müssten dringend neue hochdotierte  Posten generiert werden, da es mit den gut gepolsterten Sesseln in den Minsterien und im Bundestag zahlenmäßig bald bergab gehen könnte, weil sie doch so erfolgreich daran arbeiten, die Mehrheiten in Berlin zu verspielen? Und gleich werden mit der Neugründung einer neuen Gesellschaft Ziele der Gewinnorientierung verpönt! Diese Regierung wird wohl nie begreifen, dass Gewinne dem Ziel dienen, Investitionen zu ermöglichen! Es gilt abzuwarten, welche Effekte die neue Gesellschaft haben wird! Die Hoffnung stirbt zuletzt! 

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JM

Die Hoffnung stirbt zuletzt! 

Ja aber dann endgültig

fathaland slim

Oder haben hier Ampel-Politiker das Gefühl, es müssten dringend neue hochdotierte  Posten generiert werden, da es mit den gut gepolsterten Sesseln in den Minsterien und im Bundestag zahlenmäßig bald bergab gehen könnte, weil sie doch so erfolgreich daran arbeiten, die Mehrheiten in Berlin zu verspielen? 

Gääähn…

Und gleich werden mit der Neugründung einer neuen Gesellschaft Ziele der Gewinnorientierung verpönt! Diese Regierung wird wohl nie begreifen, dass Gewinne dem Ziel dienen, Investitionen zu ermöglichen!

Gewinnorientierung in einem Unternehmen der Daseinsvorsorge ist ein Ding der Unmöglichkeit. Die Bahn wird nie aus sich selbst heraus kostendeckend arbeiten können, geschweige denn Gewinne erwirtschaften. Deswegen ist sie, wie jedes Unternehmen der Daseinsvorsorge, auf Steuergeld angewiesen. Marktradikalismus hat den Zustand ausgelöst, der jetzt beklagt wird.

Andreas Schulz

Die DB InfraGO AG ist keine neue Firma, sondern nur die umbenannte, ehemalige DB Netz AG, auf die die DB Station & Service AG verschmolzen wurde.

Auch die Aussage der SPD, die Gewerkschaften (Mehrzahl) seien gegen eine Ausgliederung aus dem DB-Konzern gewesen, ist falsch: es war nur eine Gewerkschaft... Die andere Gewerkschaft war - genauso wie die beiden kleineren Partner der Ampel-Koalition - für ein Herauslösen aus dem DB-Konzern (= Verstaatlichung).

Coachcoach

Die ganze Infrastruktur ist marode, und Auto-Wissing und sein Chef haben nur wenig Interesse an einer funktionierenden Bahn für die gesamte Republik.

Und auch in der DB stinkt der Fisch vom Kopf.

Und, liebe Grüne, schon mal was vom Klimawandel gehört? Der gehört abgeschwächt - und wo ist euer Bahnplan?

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fathaland slim

Inwiefern kommen jetzt die Grünen ins Spiel?

Natürlich gibt es in dieser Partei sehr viele Ideen zur Bahnpolitik.

Das Verkehrsministerium ist aber nun mal in der Hand der FDP.

Giselbert

Warten wir es ab, aber ich glaube nicht dran!

Donth bringt es auf den Punkt, weiterhin hat die Politik wenig Kontroll- /Einflussmöglichkeiten, die liegen weiterhin beim Vorstand. Und der hat bis jetzt keine gute Arbeit geleistet.

nie wieder spd

Man könnte die Bahn innihrer Gesamtheitbdochbambdie Schweiz verkaufen oder vermieten. 
Die wissen doch wie es geht.

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schabernack

➢ Man könnte die Bahn innihrer Gesamtheitbdochbambdie Schweiz verkaufen oder vermieten. Die wissen doch wie es geht.

Nichts anderes wird den Schweizern noch mehr Freude bereiten, als marode Schienen in Deutschland zu sanieren.

Coachcoach

Die wissen auch, wo die Leertaste ist ;))

Fuchs123

Die Schweiz würde sich das genau überlegen, ob sie sich so einen Sanierungsfall ins Land holt. Was den Vergleich angeht, der ja gerne gemacht wird, nervt mich das immer. Denn es gibt zwei große Unterschiede, das eine ist das Streckennetz, das in der Schweeiz deutlich kleiner und damit auch überschaubarer ist und das zweite sind die Gelder die der Schweizer Bahn zur Verfügung stehen, die sind nämlich im Verhältnis deutlich höher als in Deutschland.

nie wieder spd

Ja, ein kleineres Land, mit weniger Bahn - Beschäftigten und kleinerem Bahn -  Vorstand. 

fathaland slim

Es liegt weder an der Zahl der Beschäftigten noch an der des Vorstandes.

Boulevardisieren Sie das Problem doch bitte nicht.

nie wieder spd

Weniger Bahn, weniger Beschäftigte = ähnliche Bedingungen.

Aber 3x soviel Geld pro Einwohner für die Bahn. Und es läuft. Anzunehmen ist, dass die 3 - fache Menge des Geldes nicht für Vorstandsboni verpulvert wird. Aber selbst wenn, läuft es trotzdem besser.

fathaland slim

Aber 3x soviel Geld pro Einwohner für die Bahn. Und es läuft.

So ist es. Deswegen läuft es.


 Anzunehmen ist, dass die 3 - fache Menge des Geldes nicht für Vorstandsboni verpulvert wird. Aber selbst wenn, läuft es trotzdem besser.

Weil die Vorstandsboni in der Gesamtbilanz der Bahn nur einen verschwindend geringen Teil ausmachen. Selbst wenn man sie komplett streichen würde, verbesserte das die finanzielle Situation der Bahn nicht im geringsten.

nie wieder spd

Aber die Einstellung der gesamten Bevölkerung kann durch solche Amoralitäten beeinflusst werden. 
Und das schlimmste, dass einem Land passieren kann ist, die  Amoralität seiner Wirtschaftsbossen und Politikern zu übernehmen.

nie wieder spd

Den Boulevard beschäftigt es doch nur, wenn gestreikt wird und deshalb gehetzt werden kann.

fathaland slim

Und die Vorstandsboni. Auch gegen die wird bei der BILD und ähnlichen Blättern gehetzt. Wohlfeile Hetze ist ein Markenzeichen dieser Art von Presse. Sie lebt von der Empörung.

nie wieder spd

Wenn’s um Geld geht … 

Ich nehme an, Sie kennen John Swinton.

Wanderfalke

Aus dem Artikel:

Im Bundesverkehrsministerium arbeitet man angeblich bereits an einem Plan. Doch auch der Beauftragte für den Schienenverkehr, Michael Theurer von der FDP, gibt im Gespräch mit dem ARD-Hauptstadtstudio zu: "Das lässt sich natürlich nicht alles einfach per Anordnung des Ministers verändern. Sondern dafür brauchen wir die Mitarbeiter der DB, die wir in die Lage versetzen wollen, die Aufgabe zu bewältigen."

Wenn man sich diese Textaussage inhaltlich vornimmt darf man schon ahnen, wie grotesk das Wissing-Projekt aufgezogen ist.

Da arbeitet sein Ministerium angeblich an einem Plan, von dem Partei-Kollege Theurer schon jetzt weiß, wie wenig Einfluss das auf künftige Änderungen haben wird. 

Der Hammer ist aber: Mitarbeiter der DB "in die Lage zu versetzen, diese Aufgabe zu bewältigen...?". Das heißt, weil vorher niemand bei der DB dazu in der Lage war, bedarf es der nun der InfraGO, damit DB-Mitarbeiter endlich wissen, wo jetzt Hand anzulegen ist - im Ernst...?

fathaland slim

Es fällt auf, wie oft im Thread die Begriffe „Boni“ und „Vorstände“ fallen.

Ich halte das für eine Boulevardisierung des hier zu diskutierenden Problems.

Der Zustand der Bahn ist jedenfalls nicht auf Gehälter und Boni ihrer leitenden Angestellten zurückzuführen. Er hat andere Ursachen. Ursachen, die in politischen Entscheidungen zu finden sind, die vor mehr als dreißig Jahren getroffen wurden. Damals, als Reichsbahn und Bundesbahn zusammengelegt und ein Börsengang als mittelfristiges Ziel formuliert wurde.

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Hanns Guck In Die Luft

Die Privatisierung war nicht das Problem: das Problem lautet: Bürokratie!

fathaland slim

Nein, so lautet das Problem der Deutschen Bahn ganz gewiss nicht.

Für Verspätungen und Zugausfälle ist nicht die Bürokratie verantwortlich, sondern das Kaputtsparen.

schabernack

➢ Es fällt auf, wie oft im Thread die Begriffe „Boni“ und „Vorstände“ fallen.

Das ist bei den Bahnproblemvereinfachern immer so.
Der Bonus hat das Gleis kaputt, und den Zug verspätet gemacht.

Sie waren am Samstag auch 40 Minuten verspätet in Osnabrück wegen Bonus-Lutz.

werner1955

Es fällt auf,
Das viele Menschen klar erkennen wo die Problem liegen. 
Bei den Vorständen un dden Chefetagen. die nicht die erforerlichen notwendigen Maßnahmen treffen. 
An den anständigen tüchtigen und zuverlässigen Mitarbeiter die täglich Ihr bestes geben liegt es ganz bestimmt nicht. 

fathaland slim

Nein, das Problem liegt nicht „bei den Vorständen un dden Chefetagen“, sondern ist auf politische Entscheidungen zurückzuführen.

Auf Weichenstellungen, die vor mehr als dreißig Jahren stattfanden. Seitdem fährt der Zug „Deutsche Bahn“ in die falsche Richtung. Und je länger er das tut, desto schwerer und kostspieliger wird es, ihn wieder auf das richtige Gleis zu kriegen.