Die Front eines ICE

Ihre Meinung zu Lokführergewerkschaft GDL ruft zu neuem Streik auf

Im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL zu einem neuen Streik aufgerufen. Der Personenverkehr soll vom 24. bis zum 29. Januar lahmgelegt werden. Die Bahn nannte die erneute Streikankündigung "unverantwortlich".

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140 Kommentare

Kommentare

Esche999

=>GDL STREIK
Ein Angebot hat die Bahn nun vorgelegt - allerdings erkennbar so erwas wie ein vergifteter Apfel :
zit.(".... Wer sich gegen die Absenkung auf 37 Stunden entscheide, bekomme 2,7 Prozent mehr Geld....."). DAS sollte die Gewerkschaft NICHT annehmen, weil es (erkennbar) auf eine Spaltung der Beschäftigten anzielt. Ferner ist das Datum 2026 dann doch etwas ferne. ABER : Angebot ist Angebot - und die Gewerkschaft sollte daher verhandeln. "Selbstinszenierung"? - Das zielt natürlich auf Weselsky ab. ABER : Streiks werden von den MITGLIEDERN einer Gewerkschaft beschlossen.

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Jan Mobil

Behaupten Sie ernsthaft, dass unterschiedliche Wochenarbeitszeiten die Arbeitnehmerschaft spaltet

Ich finde es toll, wenn man flexibel Arbeitszeiten in Abhängigkeit von privaten Umständen bspw jährlich justieren kann, natürlich in Bandbreiten. Das dies finanziell auch unterschiedlich entlohnt wird, finde ich mehr als gerecht. Es muss ja nicht monatlich sein, auch Lebensarbeitszeitkonten usw bietet doxh die Bahn, oder? 

Übrigens ist die Arbeitszeitwahl wohl einer der wenigen Gründe, in den öffentlichen Dienst zu gehen.

Karl Klammer

37 Stunden , aber nur wenn man freiwillig neue Mitarbeiter einstellt !

Die sollen ja schon seit 10 Jahren da sein

Jimi58

Tja, soweit denkt die DB nicht. Die Hauptsache ist, der Vorstand konnte sich immer gut bedienen.

unbutu77

Das Management der Bahn trägt  allein die Verantwortung für dieses Dilemma. Wenn schon kleinere Unternehmen eine Einigung mit der GDL erreichen stellt sich die Frage warum das der Mutterkonzern nicht  kann,  es ist nicht das können es ist das wollen. Das Angebot der Bahn AG war derart lächerlich das sie die GDL damit zum Handeln zwingen. Im Grunde müsste der gesamte Bahn Vorstand unverzüglich zurück treten. Nicht nur die Boni Zahlungen für nicht erbrachte Leistung auch die "Dickfälligkeit" bei den Verhandlungen zeigt das sie weder Anstand noch Moral besitzen. Der GDL wünsche ich weiterhin viel Erfolg beim Arbeitskampf.

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Jan Mobil

..."lächerlich" ist das Angebot vielleicht aus Ihrer persönlichen Sicht. Die Stimmen der Bevölkerung, bestimmt auch mit Vetretern von Berufsgruppen mit auch Schichtdiensten, klingen etwas differenzierter. 

Jimi58

Der Bahnvostand sitzt auf dem hohen Ross. Nur, wer hoch sitzt kann auch tief fallen. Statt ein Miteiander mit den Arbeitern od. Angestellten, vergiften sie immer mehr und stoßen dann noch mit einem Boni mit den Gläsern an. Das erleben wir nicht nur bei der DB, in vielen Bereichen ist es auch so, nur es wird nicht berichtet.

Bender Rodriguez

Das Streikrecht ist hier nicht passend.

Besser wäre eine Abstimmung, wie bei der Papstwshl: lutz und wesselsky solanhe in einen Raum sperren, bis sie sich einigen.

Dann gibt Lutz sofort auf. 

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melancholeriker

Sie vergessen, daß der Papst noch jemanden über sich hat und Gott nur den scheidenden GDL - Chef. 

Mit Einsperren wird das nix, die Ausgesperrten aber bedeuten einen schwer zu beziffernden volkswirtschaftlichen Schaden. Da fallen auch die paar Autos, die diese Woche eher spontan gekauft werden, nicht ins Gewicht. 

Jimi58

Ob der Papst auch eine Beziehung zu Gott hat bezweifele ich.

Affen_D

Man sind Sie konsequent! In Ihrem ersten Post schreiben Sie, dass der Streik richtig ist und nun, dass das Streikrecht hier nicht passt! Was denn nun?

Fräulein Alt

Da werden unschuldige Bahnreisende, die oft auf die Bahn angewiesen sind, um in die Schule oder in die Arbeit zu kommen, in eine Art "Geiselhaft" genommen und manch ein User bejubelt diesen unverhältnissmäßigen Streik auch noch. 

Herr Claus Weselsky, googeln sie einmal den Begriffe >> Verhandlungen / Kompromisse<<. Vielleicht geht ihnen dann endlich ein Licht auf.

Frage mich bei diesem Streik und den Befürwortern dieses Ausstandes (wo die meisten wohl gar nicht mit der Bahn fahren) wie die User wohl denken würden, wenn die meist unterbezahlten, unter Dauerstress leidenden LKW - Fahrer einmal für eine Woche in den Streik gehen würden. 

Nach einigen Tagen heißt das: Keine Zeitung am Morgen, keine Brötchen, keine Ersatzteile fürs geliebte Auto, der Sprit an den Tankstellen geht aus, Lebensmittel werden knapp. Würden dann weiterhin viele User hier schreiben, weiter so. 

Erst wenn der Mensch selbst Einschränkungen hinnehmen muss, dann ist das allgmeine Geschrei groß

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Jimi58

Googeln sie mal über Boni und zu hohen Gehälten bei der Bahn, sie werden staunen.

melancholeriker

Das ist sattsam bekannt. Die Vorstände juckt ihr schlechter Ruf nicht. Im Gegenteil. Ob die Bahn mit oder ohne sie überlebt, wird in der Bilanz der Erfolge nicht bewertet. 

Wenn ich bloß wüsste, wer etwas davon hat, daß ein zugrundegerichtetes Unternehmen mit der Funktion und einem Wert, die einem auch volkswirtschaftlich markanten Anteil an der Daseinsvorsorge entsprechen, ein für alle Mal zu ruinieren. 

 

Mega

"Erst wenn der Mensch selbst Einschränkungen hinnehmen muss, dann ist das allgmeine Geschrei groß."

Richtige Erkenntnis. Wenn die Löhne der Politiker und der Manager auf dem Niveau der arbeitenden Bevölkerung liegen, dann wissen die Bestimmer, warum gestreikt werden muss. Sie haben doch schon seit ewigen Zeiten ihren eigenen Wohlstand geschaffen. Egal ob mit Pensionsgeld oder Boni.

Jimi58

Ich kann ihen da nur zustimmen. Der Bahnvostand wird das alles belächeln und denkt schon an die nächsten Boni. Danke

Ps.: Die Bahnmitarbeiter mit den risiegen Gehälter und Überstunden sind besimmt Schuld, das die DB nicht das ist, was es sein sollte, so haben die Vorstände immer eine Ausrede... 

ich1961

////Da werden unschuldige Bahnreisende, die oft auf die Bahn angewiesen sind, um in die Schule oder in die Arbeit zu kommen, in eine Art "Geiselhaft" genommen und manch ein User bejubelt diesen unverhältnissmäßigen Streik auch noch. ////

Das hat wohl nichts mit "bejubeln" zu tun, sondern damit, das es Recht und Gesetz (Tarifrecht) gibt. Und daher ist der "Arbeitskampf" auch legal.

////Würden dann weiterhin viele User hier schreiben, weiter so. ////

Wenn es sich um einen Streik im Tarifstreit handelt - ja.

 

Karl Klammer

@Fräulein Alt  ---Die armen LKW Fahrer--- 

Haben Lenk und Ruhezeiten und Wochenendfahrverbot was steng überwacht wird , davon träumen Eisenbahner

Tobias0815

Ich habe noch nie „schuldige“ Bahnreisende gesehen. 
 

DeHahn

Gesegnet sei Patriarch Weselky, dieser unermütliche Kämpfer für die Armen. Er scheut sich nicht, ein Land immer wieder lahm zu legen, das ist seine Strafe an Gottes statt. Amen.

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Jimi58

Ein Land lahm legen? Dann sollten die anderen z.B. Pfleger, LKW Faherer usw. auch mal mit streiken. Dann wäre es lamgelegt.

Wolf1905

Wollen Sie haben, dass die alle streiken? Das Land „lahm legen“? Am besten dann noch Bauernproteste mit Blockaden durch die Traktoren obendrauf; dann können alle Menschen gleich zu Hause bleiben und im TV zuschauen, wie prekär die Situation dann in D wird.

Jimi58

Hier ist die Rede vom "lahmlegen" und ich habe Bespiele genannt was das Lahmlegen bedeutet. Sie haben es nicht verstanden.

perchta

Lasst sie sich zu Tode streiken. Ewig wird die Streikkasse ja wohl nicht reichen.

Es ist klar, wer am Ende die Zeche zu zahlen hat: die Umwelt und die Steuerzahler - ja, auch die, die in den letzten 5 Jahren in Summe weniger als 5% Gehaltserhöhung bekommen haben und regelmäßig mehr als 40 Stunden / Woche arbeiten (müssen). 

Katatafisch350

Streik bis zum 29.01., 18 Uhr bedeutet im Nahverkehr: Streik bis zum 30.01., Betriebsbeginn! Das ist schon mal die größte Schweinerei! Warum? Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung. Aber es war bei den letzten 3 Streiks so. 

Alles, wirklich alles, wird auf dem Rücken der Kunden ausgetragen bei diesem Unternehmen! Streik - Kunden haben Pech gehabt. Kein Streik - Lokführer haben keinen Bock, halten den Fahrplan nicht ein und geben nichts darum, ob Anschlüsse verpasst werden. Das erlebe ich jeden Tag in Köln im S-Bahn-Verkehr. Hätte dieses Unternehmen auch nur annähernd sowas wie vergleichbare Konkurrenz, wäre es komplett pleite! Die Gewerkschaften interessiert es genauso wenig wie den Vorstand, dass alles nur noch den Bach runtergeht. Jeder ist nur noch an einem interessiert: Mehr Geld auf dem Konto und nach mir die Sinnflut. 

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ich1961

Ein Streik "muss" weh tun, sonst könnte er glerich gelassen werden.

Aber auch hier nochmal der Hinweis:

es handelt sich um Tarifverhandlungen, da gilt das Tarifrecht incl. Streikrecht.

 

Karl Klammer

Die privaten Nahrverkehrsunternehmen fahren doch

Warum sollen die den welche Tarifvertäge abgeschlossen haben bestreikt werden ?

melancholeriker

"... Lokführer haben keinen Bock, halten den Fahrplan nicht ein und geben nichts darum, ob Anschlüsse verpasst werden. Das erlebe ich jeden Tag in Köln im S-Bahn-Verkehr... 

 

Ihnen ist aber schon klar, daß der Zugverkehr auf Schienen geregelt wird mit Signalen, die LokführerInnen nicht einfach überfahren oder ignorieren können, weil Fahrgast X mit seinem sperrigen Fahrrad für Kumulation am Eingang gesorgt hat und 4 Minuten Verspätung addiert werden mußten und noch einen Regionalzug passierten lassen müssen. 

Nur, um das mit dem "Bock" geklärt zu haben. 

Bahnfahrerin

So wird das nie was mit der Verkehrswende von dem Auto auf die Bahn. Vielmehr befördert dies die Wende von der Bahn aufs Auto … denn eigentlich würde ich mein Auto ja gerne abschaffen, das ist nun aber der dritte Streik der mich trifft und nein, man kann leider nicht immer so spontan alles stehen und liegen lassen, wie die das gerne hätten. 
Und die GdL versteht leider nichts von Verhandlungen - aber Herr W. muss sich wohl zum Abschied noch ein Denkmal setzen. Mein Verständnis hat er in jedem Fall längst nicht mehr, denn ohne Verhandlung keine eine Einigung. Und ein Angebot, das alle Forderungen erfüllt kann es nicht geben, denn dann gäbe es auch keine Kompromisse. Aber zu solchen scheint die GdL anscheinend auch nicht wirklich bereit zu sein. 
P.S.: Die Bahn sollte auch Ihr Boni-Modell dringend nochmal überarbeiten. Wofür die bei der Leistung ggü. Boni in der Höhe verdient haben wollen ist mir nicht klar…

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ich1961

Ich finde es nur noch traurig, das sich jemand mit dem Nicknamen  so abfällig äußert.

Und offenbar auch keine Ahnung von Tarif- und offenbar auch keine Ahnung von Tarif - und Streikrecht hat.

 

Lavoissier

Angesichts des Fachkräftemangels bei der DB sollte auch über die Anpassung des Fahrbetriebs an die Schichtzeiten  überlegt werden. Z.B. fährt die DB nur zwei Arbeitsschichten oder Langstrecken werden nur noch alle drei Stunden befahren. Die DB muss sich flexibler zeigen. 

 

Eistüte

Ich denke, die Bahn unterschätzt grotesk die Konfliktbereitschaft der Lokführer.  Vielleicht wissen die Bahn Manager auch wirklich nicht, was Tarifverhandlungen sind und wie sie ablaufen. Oder sie halten sich an Vorgaben der Aktionäre. Deren Zusammensetzung ist ja eindeutig. 

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Tobias0815

Genau so ist es. Es sind sicher Vorgaben.

Das heißt verkürzt: Die Politik hält uns  kurz. 

Jimi58

Das Schlimme ist ja noch, das von obern herabtreten auf die Bahnmitarbeiter macht mich sauer. Wenn die Herren und Damen sich die Boni leisten können, können sie auch den Mitarbeitern ihre Vorderungen nachgeben und nicht von oben herab Gelächter geben. Wir werden erlebn, das es demnächst wieder so ist, weil der Bahnvostand nicht den Hals voll bekommt und das auf den Rücken der Mitarbeiter.

frosthorn

Ich lache mir immer wieder einen Ast bei Kommentatoren, die sich empören, dass der Streik Nachteile für die Kunden bringt. 70 Jahre soziale Marktwirtschaft, und die haben immer noch nicht das Wesen eines Streiks verstanden. Wo leben die eigentlich?

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ich1961

Das frage ich mich auch immer wieder. Die Vorteile eines Tarifabschlusses nehmen aber alle gerne in Anspruch.

nie wieder spd

Vielleicht würden die ja lieber in einem alternativen Deutschland leben? 
Da wird dann nicht mehr gestreikt. 
Aber ich verstehe auch nicht, warum Betroffene heute morgen nicht einfach liegenbleiben? Morgen ist auch noch ein Tag. 

nie wieder spd

Bin heute zufällig auf einen Artikel aus Januar 23 gestoßen, in dem berichtet wird, dass der Bahnchef sein Gage verdoppelt bekam. In dann gab es unlängst noch Boni. 
Liebe GDL, lieber Herr Weselsky, bitte nicht nachlassen mit den Forderungen und jedem Streik, der hilft , diese durchzusetzen!

Karl Klammer

Die Streikkasse reicht aus , man braucht nur ein paar Kontenstellwerke bestreiken

Dazu aktuell, Hochwasser,LKW Stau auf den Autobahnen und schon kommt im Süden nichts mehr an

Heizöl/Diesel/Benzin/Kohle/Gase/Getreide/ usw... Den  Autofabriken geht das Material aus usw ....

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Tobias0815

Hoffentlich! Damit dieser unsägliche Vorstand endlich abgesetzt wird!

Icke 1

Die Raupe Nimmersatt Weselsky möchte also Deutschland wieder flach legen? Wir reden zur Zeit so oft über Feinde der Demokratie, ich meinen Augen nähert sich die GDL und ihre Raupe da bedenklich hin.

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Tobias0815

Das sagen sie lieber mal den DB Vorständen.

Mit freundlichen Grüßen

Ein Fahrdienstleiter der DB.

ich1961

Schlechter Witz

Tobias0815

Ich finde das Angebot der DB über fast 3 Jahre 3 Lohnerhöhungen in Minischritten schon desaströs. Was interessiert uns 2026? Da sind wir noch lange nicht Herr Seiler. 
Außerdem sollte man in den Medien das auch genau so aufdröseln.

Die DB spricht immer gern von 11-12% Lohnerhöhung, damit sich der Bürger über die Bahnmitarbeiter empören kann. 
Hier wird bewusst Druck auf die Mitarbeiter ausgeübt!

Die Medien übernehmen diese Zahlen oft ohne die Details.

Ich finde auch grandios, dass die DB jedes Mal vor Gericht scheitert wenn die GDL streiken möchte. 
Das zahlt ja nur der Steuerzahler.

 

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ich1961

Auch bei Ihrem Kommentar 100 % Zustimmung von mir.

Vor allem die Laufzeiten und deren Auswirkungen werden schlecht kommuniziert.

 

nie wieder spd

„Was interessiert uns 2026?“

Völlig richtig! Vielleicht geben unsere Verantwortlichen dann schon Krieg. Bis dahin sollte jeder Arbeitnehmer mit Hilfe von Gewerkschaften soviel an Forderungen durchsetzen, wie nur möglich ist. Schließlich sollen wir uns vorbereiten und Vorsorge treffen. Genügend Geld ist dabei unerlässlich.

Duzfreund

"..GDL ruft zu neuem Streik.." wie lange soll das dauern, bis es zur unvermeidliche Einigung kommt? Warum immer dieser lange Tanz um den Vulkan. 

Veto

Warum brauchen wir immer noch Lokführer?

In einigen asiatischen Ländern fahren Züge vollautomatisch, die brauchen keinen Lokführer. 

Man halte sich einmal vor Augen: Längst sind Autos Realität, die sich autonom durch den Straßenverkehr bewegen können - was allerdings noch nicht überall zugelassen ist. Aber es geht. Obwohl die Aufgabenstellung sehr komplex ist. Da sind ja viel mehr Eventualitäten zu berücksichtigen, das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer einzuschätzen zum Beispiel. Das ist auf Schienen alles viel einfacher. Signale lassen sich zunächst optisch erkennen, sollten aber mittelfristig auf Funk umgestellt werden. Auf Hindernisse reagiert eine Software immer schneller als ein Mensch, denn sie kennt keine "Schrecksekunden". Und sollte wirklich die Software einmal ausfallen, wäre eine automatische Notbremsung möglich und sinnvoll.

Worauf wartet die Bahn noch?

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nie wieder spd

Ja. Das wäre auf der Schiene noch viel einfacher. Wenn es die dazu nötige digitale Infrastruktur gäbe. Aber die hat der Bahnvorstand wohl noch gar nicht installieren wollen. War wohl zu teuer für all die Einsparungen der letzten Jahre. 
Also werden sich die Vorstände noch ein paar Jahrzehnte und 2-3 Generationen von Lokführern mit der GDL einigen müssen. 
Aber auch wenn das alles umgesetzt würde, braucht man Fachleute, die die digitale Steuerung kontrollieren und überwachen und auch vor Hackern bewahren . Die sind dann hoffentlich auch in einer starken Gewerkschaft organisiert. Und in ganz anderen Gehaltsstufen.

neuer_name

Das schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Grundsätzlich halte ich die jetzigen Forderungen der Bahngewerkschaft für überzogen und das letzte Angebot der Bahn für ok. Wenn ich aber sehe das die Bahnvorstände trotz Nichterreichung der Ziele dicke Boni bekommen, fehlen mir die Argumente.

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Tobias0815

Ein Reallohnverlust ist für sie also „ok“?! 
Rechnen können sie noch, oder?

Rascha go home

Oh nein, nicht schön wieder. Kalte Bahnsteige und niemand weiß, wann's weiter geht. So manövrieren die Lokführer die Bahn ins Abseits. 

Wolf1905

Jeder weiß doch, dass bei Tarifverhandlungen Forderungen nie 1:1 durchgesetzt werden können und dass es gilt, einen Kompromiss zu finden, der beiden Seiten gerecht wird. Ich vermute, dass Herr Weselsky deshalb nicht an den Verhandlungstisch geht, weil er da Kompromissbereitschaft und -fähigkeit zeigen müsste - aber die hat er nicht. Deshalb lässt er die Lokführer streiken (und schon klar, wer würde sich über solch eine Lohnerhöhung (Lohnerhöhung an sich, Inflationsausgleichspauschale und Arbeitszeitreduzierung mit vollem Lohnausgleich) nicht freuen?).

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Tobias0815

Schön, dass sie als Nicht-bahner voll den Einblick haben. 
Herr Weselsky im Übrigen ist der Vorsitzende, der den Rückhalt seiner GDL Mitglieder hat. (Urabstimmung 97% für Streik)

Es ist der Herr Seiler, der sein ursprünglich schlechtes Angebot durch ein erneut schlechtes Angebot ersetzt hat. Außerdem sperrt sich dieser weiter über konkrete Forderungen überhaupt zu sprechen. Nicht der Herr Weselsky.
 

Wolf1905

Ich habe natürlich nicht „voll den Einblick“, aber ich habe eine Meinung dazu. Dass Sie als Betroffener (Sie sind wohl Lokführer) die Forderungen der GdL unterstützen, ist mir schon klar - aber erlauben Sie mir, dass ich als Außenstehender eine andere Meinung vertrete als Sie es tun.

nikioko

"Mit dem dritten und angeblich verbesserten Angebot hat die Deutsche Bahn AG erneut gezeigt, dass sie ihren bisherige Verweigerungs- und Konfrontationskurs unverdrossen weiter verfolgt - von Einigungswillen keine Spur"

Bei dem Satz muss ich schmunzeln. Die Bahn verbessert ihr Angebot, während die GDL auf ihrer Maximalforderung beharrt und der Bahn einen Konfrontationskurs vorwirft. Ich kenne das eigentlich so, dass bei Verhandlungen beide Seiten sich aufeinander zu bewegen. Das hat die Bahn gemacht. Wenn sich also jemand verweigert, dann ist es die GDL. Ich würde an der Stelle der Bahn jetzt nichts weiter unternehmen. Es ist jetzt an der GDL, ihre Forderungen aufzuweichen. Im Übrigen kann ich von 13 % mehr Geld und 2 Stunden weniger arbeiten nur träumen.

Rascha go home

Geht es CDU-Mann Weselsky vielleicht mehr um sein eigenes Profil? 

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Tobias0815

Ich glaube eher nicht.

Hubert Maulhofer

🥱 

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FakeNews-Checker

Mehr  kann  man  von  so  einem  49  Euro Monatslos  der  Mobilitätslotterie  nicht  erwarten  als  nach  dem  Streik  ist  vor  dem  Streik,   und  den  Rest  erledigen  die  4  Panne-Jahreszeiten  von  Bahn  &  ÖPNV.   Na  wenigstens  erreichen  so  auf  diesem  Weg  diese  total  ineffizienten  und  extrem  umweltschädlichen  Verkehrsmittel  die  Klimaziele.   ( Y )

MrEnigma

Schon putzig, dass man von einem Unternehmen, das zig Milliarden Defizit hat, eine Gehaltserhöhung fordert. Wer soll das eigentlich bezahlen? Klar - das geht nur, weil es am Ende doch nur Staatsunternehmen ist. 

Ich finde es ziemlich anmaßend, wenn man solche Forderungen stellt, in dem Wissen, dass am Ende eben auch jene das ganze bezahlen sollen, die nichtmal die Hälfe verdienen und von sowas wie einer 35 Stundenwoche auch nur träumen können. 

Die GDL könnte auch gleich 20.000 Euro bei einer 20 Stundenwoche fordern und dafür dann eben 3 Monate streiken. Wäre wahrscheinlich die gleiche Logik.

Und ja - die Manager bekommen auch zu viel. Aber das entscheidet eben der Aufsichtsrat. Da sitzen die Verantwortlichen. 

rjbhome

Die GDL hat sich aber schon mit Konkurrenten der DB geeinigt.   Vielleicht geben die ja weniger Geld für Managment Lucus und abgehalfterte Polotiker aus.

Affen_D

Tja, der Arbeitsmarkt ist halt derzeit ein reiner Arbeitnehmermarkt! Der Fachkräftemangel macht natürlich auch "erpressbar" im weitesten Sinne! Aber auch die GDL sollte sich überlegen, ob es wirklich sinnvoll ist, die Zitrone nun auszupressen, bis nichts mehr geht! Denn die Akzeptanz für solche Streiks innerhalb der Bevölkerung kann auch ganz schnell kippen, wenn völlig überhöhte Forderungen und wenig Bereitschaft auf ein gegenseitiges Zukommen von einer Seite völlig blockiert wird!

Mega

Das wäre ein Kanzler, der offen seine Meinung sagt und die Interessen der Bürger vertritt. Leider gibt es solche Menschen kaum noch, die wissen, wie Nachtschichtarbeiter ihre Gesundheit ruinieren. Warum leben denn die Beamten länger? Sie haben ein geregelten Tagesablauf. 

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