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Ihre Meinung zu Studie: Mehr Jugendliche von Mobbing im Internet betroffen

Die Fälle von Cybermobbing unter Jugendlichen häufen sich. Laut einer Studie werden Jugendliche besonders über den Nachrichtendienst WhatsApp Beleidigungen, Lügen oder der Verbreitung peinlicher Bilder ausgesetzt.

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109 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Mehr Jugendliche von Mobbing im Internet betroffen“

Das ist die unvermeidliche Konsequenz daraus, dass die Gewinne der Konzerne, die die ‚sozialen Medien‘ betreiben maßgeblich davon abhängen, wie gut es ihnen ‚gelingt‘ bei ihren ‚Kunden’ Emotionen zu schüren. Egal welche und womit bzw. auf welche Weise.

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SirTaki

Soziale Medien muss man nicht grundsätzlich verteufeln. Konzerne haben ihre Absichten und Ziele. Das sind aber selten Produktion und Reproduktion von Anfeindungen und Diskriminierung.

Was junge Leute mit den Plattformen und Diensten treiben muss man unter die Lupe nehmen 

Der Verein, das Treffen in der Disco, auf anderen Events passiert analog. Mit Ziel der Anbieter, Gemeinschaft auch zum lukrativen Geschäft zu machen. Mobbing und Diskriminierung ist da ebenso anzutreffen. Wie nutzt die Jugend diese Plattformen, ist die Kernfrage 

Verhalten und Missbrauch der Treffen hängen von den einzelnen ab.  Auch hier gilt: Umgang, Achtung und Würde sind Lernprozesse. Wer das nicht rafft und lernt, wird sich zum asozialen Verhalten eher verleiten lassen. 

Faustrecht digital verstanden ist genau das, was dann daraus entwickelt werden kann.

Höflichkeit und Achtung sind keine überholten Worte, sondern Teil von Erziehung und Menschenbild.

Nettie

“Soziale Medien muss man nicht grundsätzlich verteufeln“

Das tue ich auch nicht. Ich kritisiere lediglich ihren Missbrauch zur Erzielung vermeintlicher ‚Gewinne‘ auf Kosten anderer.

Sisyphos3

Höflichkeit und Achtung sind keine überholten Worte, sondern Teil von Erziehung und Menschenbild.

 

etwas in vergessenheit geraten

wie mir scheint

Nachfragerin

Ich bezweifle, dass Mobbing zum Geschäftsmodell der sozialen Medien gehört. Vielmehr wird die Sucht der Nutzer gefördert, mit Belanglosigkeiten um Anerkennung zu betteln. Die permanente Verfügbarkeit und die Angst, irgendetwas verpassen zu können (= hohe Bildschirmzeiten), sind einfach nur das perfekte Mittel, um Mobbing zu betreiben.

Mit KI ließe sich das Problem lösen. Diese müsste kritische Inhalte erkennen, melden und gegebenenfalls den Nutzer sperren. Aber das erfordert eine lückenlose Überwachung, die ja auch keiner will.

das ding

Ich bezweifle, dass Mobbing zum Geschäftsmodell der sozialen Medien gehört. Vielmehr wird die Sucht der Nutzer gefördert, mit Belanglosigkeiten um Anerkennung zu betteln. 

Wortklauberei auf dem Niveau eines Gehilfen der Rechtsverdreherabteilung von facebook, bevor es eleganter ausgedrueckt und publiziert wird - Ich kann das nicht aber ich weiss was der Tonus sein wird: Wir verkaufen nur was, Wer nicht will, muss es nicht kaufen. Wir sind unschuldig.

Und der jeweiligeObermotz kichert sich einen.

das ding

So ist es. Es scheint aber, das nicht sein kann was nicht sein darf. Die Erkenntnis, wie sehr die social media auf Emnotionen aufbauen und diese ausnutzen, scheint gesamtgesellschaftlich und pplitisch ein Schock zu sein und zu einer Art Angststarre zu fuehren. Die erst kuerzlich aufgetauchten Insideerinformation bezueglich dieser Vorgehensweisen scheinen immer noch ein Randdasein zu fristen. Und natuerlich wird von den social media, allen vorran das Zugpferd Zuckerberg, dagegen intrigiert. Aber ich denke, das Blatt wendet sich so langsam. Ob zum Besseren bleibt abzuwarten - immerhin beweisen Regierungen gerne, das sie das Kind mit dem Bade ausschuetten und im Endeffekt noch alles schlimmer machen oder, allermeistens, noch komplexer; denn nichts geht ueber einen guten Korb faulen Obstes, pardon, fauler Kompromisse.

Nettie

„Die Erkenntnis, wie sehr die social media auf Emnotionen aufbauen und diese ausnutzen, scheint gesamtgesellschaftlich und pplitisch ein Schock zu sein und zu einer Art Angststarre zu fuehren“

Den Eindruck habe ich oft auch. Dabei wird von Verdrängung definitiv nichts besser. Ganz im Gegenteil.

werner1955

Mehr Jugendliche von Mobbing im Internet betroffen?

Und wer sind die Täter?  Jugendliche.

 Muss man jetzt vielicht mal über Zugangsbeschränkungen nachdenken, oder massiv mehr gute anständige Kontrollen durch Sicherheiutsbehörden ermöglichen?  
 

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saschamaus75

>> oder massiv mehr gute anständige Kontrollen durch Sicherheiutsbehörden ermöglichen?  

 

Und wer soll DAS bitteschön machen??? oO

Und ich meine die Frage dabei noch nichtmal in Richtung inhaltliche "Kontrollen", sondern einfach nur die Datenmassen/s in 24/7. -.-

 

Anna-Elisabeth

"Und wer soll DAS bitteschön machen??? oO

Und ich meine die Frage dabei noch nichtmal in Richtung inhaltliche "Kontrollen", sondern einfach nur die Datenmassen/s in 24/7. -.-"

Was die Datenmasse betrifft sollte das künftig kein Problem für die KI sein. Inhaltlich wird das auf absehbare Zeit nichts. Bis dahin hilft tatsächlich nur die Erziehung junger Menschen zu sozialen Wesen. Da läuft aber schon seit längerer Zeit etwas aus dem Ruder, weshalb es wohl auch an Vorbildern fehlt.

werner1955

sondern einfach nur die Datenmassen/s in 24/7. -.-

Massiv KI und mehr Personal. 

blauer planet

Tja, "gute anständige Kontrollen" erfordern zunächst Regeln (was genau verstehen Sie unter "anständig" und "gut"?), entsprechendes Personal für die Umsetzung und viel Steuergeld der anständigen Arbeitnehmer und Rentner, um dieses auch zu finanzieren.

werner1955

was genau verstehen Sie unter "anständig" und "gut"?

Können Sie bei Wiki ode rim Duden nachlesen. Für mich bedeutet es andere nie mit Gewalt zu begegnen, auch selisch oder akustisch un dbesonders nicht finaziell.  

Nachfragerin

"Muss man jetzt vielicht mal über Zugangsbeschränkungen nachdenken, oder massiv mehr gute anständige Kontrollen durch Sicherheiutsbehörden ermöglichen?"

Sie fordern chinesische Verhältnisse und halten das für "gut" und "anständig". Ohje...

odiug

Das Internet hat den Menschen jede Hemmung genommen, sorgt dafür, dass Respekt und Anstand immer mehr verloren geht, öffnet Tür und Tor für Menschen, die früher nicht einmal an der Kneipentheke Gehör gefunden hätten, ihre krankhaften Meinungen preis zu geben und manipuliert gerade junge und dumme Menschen, sich instrumentalisieren zu lassen. Mobbing ist da nur ein Beispiel. Das Schlimmste ist aber, dass man jede Reglementierung diese Mediums weltweit zu lange vernachlässigt hat. Das fällt uns heute auf die Füße. Und zwar weltweit. KI wird das alles noch auf ein extremeres Level bringen.

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Sisyphos3

Das Internet hat den Menschen jede Hemmung genommen, sorgt dafür, dass Respekt und Anstand immer mehr verloren geht,

 

aus der Anonymität heraus ist es eben einfacher andere zu beleidigen als direkt

Schiebaer

Danke für diesen Kommentar den ich mich voll anschließe.

blauer planet

Mobbing gibt es vermutlich, seit es menschliche Gesellschaften gibt (ob auch im Tierreich wäre ein anderes Thema...) und ich kann mir vorstellen, dass dahinter der Wunsch nach Macht über andere steht, vielleicht angetrieben durch eigene Unsicherheit und Geltungsbedürfnis, und dass bei vielen TäterInnen auch unreflektiertes Mitläufertum eine große Rolle spielt.

Die Wucht, die das Mobbing inhaltlich und "en masse" über Chatgruppen oder andere Internetforen entwickeln kann - sowohl für die MobberInnen, als auch die Opfer - führen zu der im Artikel genannten erschreckenden Größenordnung, und je mehr Lebenszeit in solchen Foren/Gruppen verbracht wird, desto schwieriger wird die Abgrenzung und der Selbstschutz.

Umso wichtiger, dass das Thema in Familien, Schulen und in der Politik klar angesprochen wird, auch präventiv.

Anna-Elisabeth

"Das Internet hat den Menschen jede Hemmung genommen, sorgt dafür, dass Respekt und Anstand immer mehr verloren geht, öffnet Tür und Tor für Menschen, die früher nicht einmal an der Kneipentheke Gehör gefunden hätten,..."

Erwachsene sind nicht besser, auch die wissen, wie man sich per Internet rächt. So ist es einem Wirt in Bocholt ergangen, in dessen Bowlincenter sich 15 SPD-Mitglieder im Rahmen einer Klausurtagung zum Bowlen und Essen eingefunden hatten. Am Ende gab es Streit, weil die SPD-Mitglieder nur per Rechnung bezahlen wollte, was der Wirt nicht akzeptierte.

Am nächsten Tag durfte der Wirt dann auf "X" allerhand bösartige Kommentare und geschäftsschädigende Falschaussagen seiner feinen Gäste lesen.

Nebenbei: Per Rechnung im Lokal? Ein Schelm, der Böses dabei denkt....

Nachfragerin

Dumme Sprüche wird es in Kneipen schon immer gegeben haben. Der Alkoholpegel wirkt dort genauso enthemmend wie die Anonymität des Internets. Die "jungen und dummen Menschen" sind hier nicht nur Opfer, sondern gleichermaßen Täter. Vor Jahren habe ich Onlinespiele gespielt. Obwohl das Durchschnittsalter der Spieler sicherlich über 20 Jahre lag, wirkten die meisten Foreneinträge, als wären sie von asozialen 12-Jährigen verfasst worden.

Unterbinden lässt sich das nur, indem man die Kommunikationskanäle moderiert oder schließt. Letzteres wäre meiner Meinung nach das Beste, was unseren Kindern passieren kann. Aber es ist nicht durchsetzbar. Insofern bleibt nur die KI, die hier eine Kontrollfunktion übernehmen könnte und sollte.

asimo

aber auch hier gibt es nun zwei Suchtweisen:

a) da zeigt sich die wahre Natur der Menschen, sonist das halt…

b) Erziehung, Bildung und Verantwortungsbewusstsein müssen gestärkt werden, dann kommt das nicht vor.

Es liegt natürlich irgendwo dazwischen. Ich hoffe auf b) und bin da auch hinterher, aber wenn ich seit Jahren Jugendliche z.B. im Umgang mit Cybergrooming u.v. allem dem Umgang mit Bildern und Videos unterrichte und Ihnen immer wieder einschärfe, nie, aber auch niemals Material irgendwo hochzuladen oder zu verschicken, das irgendwie kompromittierend eingesetzt werden kann, dann fruchtet das vielleicht in vielen, aber leider nicht in allen Fällen.

Dennoch: mehr b) hilft das Problem zu minimieren.

odiug

Beim Hund ist es die andere Seite der Leine, die über das Verhalten entscheidet, beim Kind ist es da Eltrnhaus und der Umgang. Und auch ein Volk ist nur so gut, wie die, die sie leiten. Manipulation war noch nie einfacher als durch das Internet.

Coachcoach

Das Wesen des Internets ist Mobbing, weil jeder Pups verewigt und verabsolutiert wird. Damit wird mit einer 'einfachen Beleidigung' dauerhaft geschädigt - anders als bei einem 'Du....' auf dem Schulhof, Sportplatz oder in der Kneipe - und gleichzeitig wird es einfacher, wenn ich dem/der anderen nicht gegenüber stehe.

Ich wusste schon mit 17, warum mich IT nicht reizt.

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artist22

"Ich wusste schon mit 17, warum mich IT nicht reizt." Und ich weiss, dass sie mich mit 90 noch reizt, falls ich das erleben sollte.

Denn das Wesen der IT hat nix mit Mobbing zu tun. Das ist bestenfalls ein Nebenprudukt. Ebenso wie Kriminalität ein Nebenprodukt des Menschen ist. 

Wer kommt denn auf die Idee, den Menschen deswegen abzuschaffen? Dann lkann man ihn nämlich gleich auf den Mond schiessen..

Coachcoach

Nun - das kann man noch nicht, keine 8.4 Mrd.

Ich wünsche Ihnen die 90 und mehr, viel Spaß mit 0 &1.

Ich sehe das Mobbing immer noch als immanent an - und, Kriminalität ist ein Nebenprodukt der Gesetze, der Gesellschaft, nicht des Menschen. 

Es gibt Gesellschaften ohne.

Schönes Wochenende!

Questia

@Coachcoach• 15:13 Uhr

| "Das Wesen des Internets ist Mobbing" |

Ursprünglich war das Wesen des Internets eine Demokratisierung und eine friedliche, weltumfassende Verbindung zwischen Menschen, die sich sonst nie kennengelernt hätten.

Leider haben manche Menschen keine profunde Kinderstube verinnerlicht. Dies wurde bisher hauptsächlich alkoholselig an den Stammtischen sichtbar. Das Internet ist der größte Stammtisch geworden.

asimo

IT ist run weites Feld. Social media ist nur eine davon. 

Ich beschäftige mich seit 35 Jahren mit IT und finde nach wie vor das Programmieren eine feine Sache. Algorithmen ausdenken macht mir Spaß, aber es gibt eben genau 10 Arten von Menschen, die die Binärtechnik verstehen und die anderen.

Nachfragerin

Ich wüsste nicht, warum man zwischen einer digitalen und einer verbalen Beleidigung unterscheiden sollte. Der Schaden entsteht, wenn die Botschaft den Empfänger erreicht. Was danach mit ihr passiert, spielt keine Rolle mehr. Davon abgesehen ist Mobbing keine einmalige Angelegenheit.

Es ist aber völlig richtig, dass die Hemmschwelle sinkt, weil man den Schaden nicht sieht.

SirTaki

Das Netz ist die raum- und zeitgreifende Plattform, in die Jugendliche wie Erwachsene ein oder abtauchen. Und sich teilweise in einen Seelen- oder Unterhaltungsstriptease begeben.

Das merken viele nicht mehr, wenn sie den Suchtfaktor Beschäftigung, Animation oder Sich-Treiben-Lassen gedankenlos mitmachen.

Wie Jugendliche ticken, merkt man erst, wenn Mobbing aufploppt und junge Leute in Bedrängnis und Krisen stürzt. Das Gesetz der Straße ist digital geworden.

Mit einem gemeinen Bild oder Satz erreicht der Sender seine Fans, Anhiund baut seinen Mob.

Wer junge Leute ohne Struktur, Bodenhaftung und Aufmerksamkeit diesem Sog aussetzt, muss sich nicht wundern, wenn es ausufert und Statistiken es belegen.

Es fehlt Umgang, Anleitung und Anlernen von Achtung und Würde des anderen . Das ist Aufgabe aller. Disziplin muss man lernen. Sonst ist diese Sucht Dauerbrenner in Schule, Ausbildung, Beruf.

Das braucht greifbare Gegenmaßnahmen und Therapie wie Pädagogik.

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Buerger1001

Wie wäre es mit einem Führerschein für die Nutzung inkl. Schulung und Prüfung. Und Entzug bei Zuwiderhandlung?

Opa Klaus

Das Internet ersetzt zwischenzeitlich den Psychiater. Jeder kann sich als Held und allen überlegen darstellen und so seine Minderwertigkeitskomplexe ausleben. Da wird der arbeitslose Alkoholiker plötzlich zum erfolgreichen Ingenieur und der 25jährige Maurer zum 70jährigen erfolgreichen Unternehmer. Ich finds lustig. Nicht nur die jugendlichen sind betroffen... Mobbing und Diskussionen unterhalb der Gürtellinie sind auch bei Erwachsenen sehr beliebt:-)) 

sebo5000

Volle Zustimmung, offensichtlich auch bei Ihnen und bei mir selbst... 

Peter P1960

Die ersten beiden Sätze passen noch halbwegs, dann aber fokussieren Sie sich auf die jungen Menschen, ohne zu berücksictigen, dass die Älteren als Vorbilder ja genau das tun, was Sie bei den Jungen bemängeln. Wenn der gesellschaftliche Diskurs immer mehr Respekt und Anstand vermissen lässt und diese als "cancel culture" diffamiert werden, muss man sich nicht wundern, wenn die nächste Generation das aufgreift.

SirTaki

Der Artikel thematisiert Jugendliche. Ich sehe auch die Erwachsenen. Wollte mich aber an den Titel halten.

Peter P1960

Und ch wollte lediglich darauf hin weisen, dass das Verhalten der Jugentlichen nicht im luftleeren Raum entstanden ist und die Problemlösung gesamtgesellschaftlich erfolgen muss.

Nachfragerin

"[...] muss man sich nicht wundern, wenn die nächste Generation das aufgreift."

Ich denke, dass Mobbing genetisch im Menschen verankert ist. Es ist wie jede andere Form von Diskriminierung ein Beitrag zur Gruppenbildung, die in der Steinzeit unser Überleben sicherte. Der Mensch ist einfach nicht geschaffen, um friedlich mit anderen zusammenzuleben, die er kaum kennt.

Das Verhalten wird also nicht erlernt, sondern ist einfach da, wenn man nicht aktiv dagegen ankämpft.

saschamaus75

Aus dem Artikel:

> Die Fälle von Cybermobbing unter Jugendlichen häufen sich.

 

Das kann wahrscheinlich daran liegen, daß für diese Studie wohl nur Jugendliche interviewt wurden.

Oder anders formuliert, die gleiche Studie unter Erwachsenen hätte PiMalDaumen kein anderes Ergebnis gezeigt. -.-

 

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werner1955

Fakten , Quellen? 

Wo sollten Sie das herhaben? 

Buerger1001

Schon der Name „Soziale Medien“ stieß bei mir immer schon auf. Es suggeriert, dass die Nutzer soziale Kompetenz aufweisen. Wie sollen unreife Menschen, und ich meine nicht nur junge Menschen, im virtuellem Raum reifer agieren als Aug in Aug? 

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Peter P1960

"Wie sollen unreife Menschen, und ich meine nicht nur junge Menschen, im virtuellem Raum reifer agieren als Aug in Aug? "

Weil sie das im nichtvirtuellen Raum auch nicht tun. Oder haben wir in Deutschland Gewaltexcesse in vergleichbarem Umfang?

das ding

social media meinte niemals das "sozial" wie im Deutschen.

 

NieWiederAfd

Wenn Kinder und Jugendliche mehr und mehr im Netz Opfer wie Täter von Mobbing werden, dann kommt das nicht aus dem nichts. Wenn im Netz Beleidigungen, Lügen und Hetze durch das braunblaue Milieu und die rechtsextreme Szene mehr und mehr zunehmen, ist es leider nicht verwunderlich, dass das auch unter jungen Leuten zunimmt. 
Es ist eine der vorrangigen Aufgaben unserer Zeit, bei allen Unterschieden respektvoll miteinander umzugehen.

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blauer planet

Zunächst einmal: was im Netz an Hetze, Verschwörungstheorien und übelsten Beleidigungen aus der rechtsradikalen Ecke kommt ist ebenso erschreckend wie widerlich und m.E. sehr gefährlich für das Miteinander in unserer Gesellschaft, auch wegen der Beeinflussung junger Menschen.

Ich teile Ihre Ansicht, dass innerhalb der Grenzen von Respekt, Achtung und Menschlichkeit auch Unterschiede richtig und wichtig sind.

Aber ich würde das Thema Mobbing nicht darauf beschränken - ich denke, Mobbing gibt es unabhängig von der politischen Ausrichtung und sollte entsprechend unabhängig davon thematisiert werden.

wassolldas

Ich glaube nicht, dass das „blaubraune Milieu „ gebraucht wird um andere zu mobben und seine Respektlosigkeit an den Tag zu legen.

NieWiederAfd

Nein, man braucht das braunblaue Milieu für nichts und wieder nichts. Da gebe ich Ihnen völlig recht.

Vector-cal.45

Sie sind ganz schön berechenbar.

Selbstverständlich ist auch Cybermobbing für Sie ein „braunblaues“ Problem.

Selbst wenn Kids und Teenies sich gegenseitig wegen fehlender Coolness, Übergewicht, Pickeln oder sonst irgendwas fertig machen …

alles rechts und überhaupt.

Da kann man echt nur noch mit dem Kopf schütteln.

NieWiederAfd

Nicht ich bin berechenbar, sondern die braunblaue Hetze; denn sie ist im Kern ziemlich plump und durchschaubar. Leider ist eines des Abfallprodukte, dass die Verrohung und Respektlosigkeit im Umgang miteinander in verschiedenen Feldern bis in die rechte Seite der gesellschaftlichen Mitte wirkt - und leider auch in die sozialen Medien, deren User häufig Jugendliche sind.

wassolldas

Das ist doch Quatsch den blaubraunen alles in die Schuhe zu schieben. Mobbing gab es schon in Zeiten ohne Social Media nur hieß es da nicht so und wurde auch nicht den Rechten in die Schuhe geschoben. Nur wenn einem die Argumente ausgehen müssen die halt herhalten 

das ding

Mobbing gab es schon in Zeiten ohne Social Media nur hieß es da nicht so und wurde auch nicht den Rechten in die Schuhe geschoben.

Stimmt absolut.

Nur wenn einem die Argumente ausgehen müssen die halt herhalten 

Abgesehen von der Begruendung ist das doch egal. Es trifft da immer die Richtigen, die Rechten, selbst wenn es im Vorbeigehen oder per Zufall ist, man kann da garnicht genug.... 

NieWiederAfd

Ich schiebe niemandem etwas in die Schuhe. Aber ich nehme Entwicklungen wahr.
Dass blaubraune Respektlosigkeit, Sprachverrohung und Hetze eine Auswirkung auf die Kommunikation in unserer Gesellschaft hat und leider auch auf das Netzverhalten junger Leute, wollen Sie nicht ernsthaft bezweifeln. Oder?

Sisyphos3

Aber ich nehme Entwicklungen wahr.
Dass blaubraune Respektlosigkeit, Sprachverrohung und Hetze

 

ja die Sprache

man kann Abschiebung  sagen oder auch Deportation 

je nachdem was man für ne Wirkung erzielen will

ebenso von allgemein 50 Opfern sprechen oder 20 Kinder und einen Querschnittsgelähmten explizit hervorheben
 

Nachfragerin

Ihr blaubraunes Problem ist keine zehn Jahre alt. Mobbing unter Jugendlichen dürfte hingegen jeder kennen, der selbst einmal jugendlich war. Das ist zeitlos. Neu ist nur die sprachliche Verrohung. Aber diese ist ein Symptom des Internets. 

So gut Ihre politischen Schuldzuweisungen auch gemeint sein mögen, hier gehen sie ins Leere.

Vector-cal.45

Glauben Sie denn dann, dass z. B. ein Jugendlicher mit einer (rechts-)konservativen Einstellung kein potentielles Mobbing-Opfer wäre?

Wohl eher das Gegenteil.

Humanokrat

Die Rechtsextremen in Deutschland und anderswo zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie Hass und Aversionen gegen andere schüren und aufheizen und dabei einen möglichst respektlosen Umgang mit Minderheiten und Fremden propagieren und praktizieren. 

Jugendliche orientieren sich an den Normen und Umgangsformen der Erwachsenen und gerade im Jugendalter reizt man aus, was so gerade bis an die Grenze geht. Diese Grenze ist von den Rechtsextremen weit in Richtung Respektlosigkeit udn Diskriminierung verschoben worden und damit auch beim Mobbing wirksam. 

Das können Sie nicht einfach abtun. Dass Mobbing auch noch andere Aspekte hat, wird auch der User NieWiederAFD wohl kaum bestreiten. 

Vector-cal.45

Auf der Schule meiner beiden Jungs ist mobbing ein riesiges Problem.

Es gibt quasi permanent Ärger, weil systematisch aufeinander rumgehackt wird. Der Lehrkörper bis hin zum Rektor sieht grundsätzlich weg, relativiert, beschönigt, ist überfordert.

Einen Fall von rechtsextrem begründeten Mobbing gab es kein einziges Mal.

Noch nicht mal überhaupt irgendeine Art von Mobbing aus irgendeiner radikalen oder extremistischen (politischen) Haltung.

Meistens haben die Kids da ganz andere Sachen im Kopf und Politik interessiert fast keinen. 

asimo

Es ist auch nicht der Mobbingeinzelfall, der sich aus rechter Motivation speist. Aber die erstarkte rechte Szene trägt dazu bei, dass ein respektloserer, zugespitzterer und empörterer Tonfall einen immer größeren Raum einnimmt.

Das ist kein exklusiv rechtes Problem, wird aber aus der Richtung besonders stark befeuert.

 

Nachfragerin

Sie beschreiben das Wutbürgertum. Auch das hat mit Mobbing nichts zu tun.

Mobbing sind offene oder unterschwellige Anfeindungen, die sich praktisch immer gegen eine Einzelperson richten und bei dieser seelische Schäden verursacht.

NieWiederAfd

Zitat: "Dass Mobbing auch noch andere Aspekte hat, wird auch der User NieWiederAFD wohl kaum bestreiten."

Sie sagen es. Dennoch ist das eine Strömung mit zunehmender Verrohung der Sprache (die ja nun nachweislich auch zu tätlichen Übergriffen geführt hat), die es ernst zu nehmen und zu demaskieren gilt.

Nachfragerin

"[...] und gerade im Jugendalter reizt man aus, was so gerade bis an die Grenze geht."
> Ist es nicht vielmehr so, dass Jugendliche die von ihren Eltern gesteckten Grenzen überschreiten und die Provokation suchen?

"Diese Grenze ist von den Rechtsextremen weit in Richtung Respektlosigkeit und Diskriminierung verschoben worden und damit auch beim Mobbing wirksam."
> Mobbing ist ein rein soziales Problem. Ansätze davon lassen sich in jedem Kindergarten beobachten. Es ist schlichtweg absurd, da eine politische Ursache hineininterpretieren zu wollen.

CoronaWegMachen

"... Es ist eine der vorrangigen Aufgaben unserer Zeit, bei allen Unterschieden respektvoll miteinander umzugehen ... "

Schöne Worte.

Die Betroffenen warten aber auf Hilfe.

Und wie soll die aussehen ?

NieWiederAfd

Ist nicht so schwer zu erraten:

Aufklärung im Unterricht.

Schulsozialarbeit.

Klare Kante gegen braunblaue Hassrede und Sprachverrohung. 

... um mal die ersten Punkte zu nennen. 

Ist Ihnen das nicht wichtig? 

Vector-cal.45

„Hass und Hetze“ gibt es in Ihrer Wahrnehmung anscheinend ausschließlich aus der Ecke, die Ihr politisches Feindbild darstellt.

Das ist aber nicht die Realität.

NieWiederAfd

Nirgendwo schreibe ich etwas von "ausschließlich". Aber das rechte Hetze eine immer bedenklichere Verrohung und das Generieren von Feindbildern mit sich bringt, wird kaum jemand bestreiten.

CoronaWegMachen

Das reicht nicht. Das ist zu theoretisch. Es geht um die Praxis.

Das Beste ist, WhatsApp in D und in der EU so lange zu verbieten, bis die WhatsApp-Unternehmensverantwortlichen begriffen haben, das sie in - ihr - System WhatsApp in eine Mobbing freie Zone und eine Jungendschutzzone verwandelt haben.

Und gelingt das den WhatsApp-Unternehmensverantwortlichen nicht, bleibt eben WhatsApp in D und in der EU verboten. Ja ... und gut ist !

NieWiederAfd

Es ist von unglaublich praktischem Wert, sich rechter Hetze und Verrohung entgegenzustellen, im Unterricht aufzuklären, Opfer zu schützen und für einen offenen respektvollen Umgang bei allem inhaltlich unterschiedlichen Positionen umzugehen.

Duggi1

Das ist doch alles erst noch der Anfang. Digitalisierung und KI sind die mystifizierten und glorifizierten Beschwörungs- und Alles-Heil-Formeln der Ersatzreligion unserer Zeit. Völlig kritiklos und verblendet folgen wir den Götzen. Das böse Erwachen kommen schleichend und allumfassend zerstörend erst viel später.

Sg83

Ich glaube da kann man nichts dran ändern jede Regulierung kann von Jugendlichen umgangen werden.

 Ich denke der Schlüssel liegt darin, das die Jugendlichen resillienter gegen solche Anfeindungen werden. 

Meine Cousine hat mir mal gezeigt was in solch einer Jugendlichen Chatgruppe abgeht, das ist wirklich nichts für zartbeseitete. 

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heribix

Dann verlasse ich die Chatgruppe und ich hab wieder meine RRuhe.Scheinen viele vergessen haben Handys haben einen Ausschalter. 

Sg83

Das nützt nicht viel, ein austreten alleine reicht nicht. 

artist22

Nichts anderes habe ich mit dem Link unterstreichen wollen. Die Daten sind virulent. Im Gegenteil: Wer sein Handy länger ausschaltet, kriegt nicht mal mit, wenn seine Daten Allgemeingut geworden sind ;-)

Juwa

Cybermobbing kann man nicht einfach ausstellen. Selbst wenn die Betroffenen sich von den sozialen Netzwerken abwenden, die Auswirkungen greifen deutlich bis ins reale Leben hinein.

Stein des Anstosses

Richtig, zum Klassenchat wollen (und sollen) ja alle dazugehören. 

Es gibt Schulen, die betrachten den Umgang der Schüler auch außerhalb des Klassenzimmers als Teil der Schule und kümmern sich um das Thema Mobbing, und tun das leider nicht (merke: kein Cybermobbing, wenn nicht auch IN DER SCHULE gemobbt, es ist lediglich eine Potenzierung oder Multiplizierung dessen)

Die Ergebnisse der PISA-Studien sind irrelevant, wenn ich nicht auch betrachte, wie viel gemobbt wird.

Die Schulsozialarbeiter leisten Großartiges, könnten einen Ausbau der Kapazitäten gut gebrauchen.

Motto: mehr Therapeuten in die Schulen! Dort treten für viele Jugendliche die meisten Probleme auf.