Eine Vulkaneruption nahe des Ortes Grindavik auf Island

Ihre Meinung zu Island: Bange Blicke Richtung Vulkan

Auch wenn die Nacht nach dem erneuten Vulkanausbruch auf Island ruhig verlaufen ist: Die Regierung ist alarmiert und machte den Ernst der Lage klar. Von einer "beängstigenden Phase des Umbruchs" sprach Präsident Jóhannesson.

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113 Kommentare

Kommentare

SirTaki

Island hat Vulkane. Wissenschaft und Forschung tragen die Bruchstücke zusammen und verknüpfen. Und so ist nicht neu, dass brodelnde Regionen Risiken und Gefahren haben.

Und wer nach Eruption und Zerstörung wieder in die gleiche Ecke zieht, geht gleiche Risiken ein 

In Bangladesch sind's die Überflutungen, an der Küste Tsunamis, Sturmfluten, in den Alpen Erosionen und Abbruch.

Was soll da also anderes passieren, als wegzuziehen, wohin es sicherer ist. Oder das Risiko zu wiederholen.

Das ist doch persönliche Entscheidung.

wenigfahrer

Manche Stellen auf der Welt sind eben für Besiedelung nicht so gut geeignet, das entscheidende ist aber was für Hilfe die Bürger dort vom Staat bekommen, falls sie umsiedeln müssen, wer bezahlt die neuen Häuser und sonstiges was man zu Leben benötigt.

Haben die für so etwas eine Versicherung?, oder stehen die dann im Regen, das sind die entscheidenden Fragen.

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FakeNews-Checker

Dafür  muß  man  erst  mal  eine  Versicherung  finden,  die  so  ein  absehbares  100 %  Vollrisiko  absichert.

wenigfahrer

Das war ja die Frage, könnte  ja sein das die Regierung so eine Versicherung anbietet, sind ja nicht in Deutschland und wissen um die Risiken die ein Ort dort hat, scheint aber aber niemand zu wissen wie die Hilfen dort aussehen.

 

FakeNews-Checker

Wenn  der  Staat  die  Kosten  übernimmt,  braucht  der  dafür  nicht  erst  eine  Versicherung.   Streng  genommen  wäre  der  Staat  ohnehin  dafür  haftbar  zu  machen,  wenn  er  dort  in  dieser  Region  Häuserbau  zuläßt.

schabernack

➢ Wenn  der  Staat  die  Kosten  übernimmt,  braucht  der  dafür  nicht  erst  eine  Versicherung.   Streng  genommen  wäre  der  Staat  ohnehin  dafür  haftbar  zu  machen,  wenn  er  dort  in  dieser  Region  Häuserbau  zuläßt.

Island muss Häuser bauen im ganzen Land verbieten und verfügen, nur noch wie die Trolle unter Steinen zu wohnen.

Und sollte in der Eifel unerwarteterweise doch wieder ein Vulkan im Maar aktiv werden. Ist die Ampel schuld mit falscher Siedlungspolitik.

Sisyphos3

es lebt sich halt besser, wenn man anderen die Schuld / Verantwortung geben kann

Sisyphos3

vom mündigen Bürger halten sie nichts ?

kann der nicht mal gelegentlich selbst Verantwortung für sein Handeln übernehmen ?

redfan96

Ja, in D bauen Leute exakt an der gleichen Stelle im Ahrtal ihre Häuser wieder auf. Andere verlegen den Neubau lieber 20-30m weiter nach oben.

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Bender Rodriguez

Vielleicht haben sie kein Geld für ein neues Grundstück? Vieleicht ist es hilfloser Optimismus?  Vieleicht auch Dummheit?  Immer die gleichen Fehler, zu begehen und andere Ergebnisse, zu erwarten, ist nicht besonders schlau.  In den Alpen wird nach Lawinen auch immer neu aufgebaut. Ich würds nicht machen. 

Liesa Müller

Ja, in D bauen Leute exakt an der gleichen Stelle im Ahrtal ihre Häuser wieder auf. Andere verlegen den Neubau lieber 20-30m weiter nach oben.

Aber nur, wenn sie dort auch ein Grundstück haben und so viel Kohle zum Bauen. 

Frau Brauer 1 S-H pro Klimaanpassungen

Moin in die diskussionsfreudige Runde.  Ehrliches Beileid den betroffenen Isländern, die nun gerade ihre regionale Geschichte, und ihre Wohnadresse verlieren. Und über verlorene Lebenswege grübeln.  Jene teilen nun globale Hilflosigkeiten. Seit Jahrzehnten gehöre ich zu den Menschen, Ladys- und Mitmenschen: denen auffällt dass die quasi gesamte natürliche Menschheit arge Rettungs- und Finanzierungsprobleme hat. Seit Jahrzehnten engagiere ich mich privat öffentlich dafür das überall politisch über die je eigene Lobbynase hinaus mitgedacht wird- und ebenfalls ähnlich wie bei meinen Überdenkungen zu global gemeinsamen Klima- Handgeldwährungen, statt auf virtuell beraubende Währungen, bei politisch gemeinsamen Wahlen aufgebaut wird. Nur für alle friedliebenden Staaten. Damit Terrorismus kein Zulauf mehr hat.  Alles wäre bezahlbar!  Auch klimatischer Pioniergeist. Frau D. Brauer

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FakeNews-Checker

Diese  Entscheidung  hätte  schon  vor  1000  Jahren  getroffen  werden  müssen,  ob  es  Sinn  macht,  in  so  einer  Vulkan-Region  zu  siedeln.  Aber  offenbar  waren  damals  schon  die  Leute  so  kurzsichtig  wie  heutzutage  drauf.

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Coachcoach

Da leben seit mehr als tausend Jahre viele gut, vile reich, viele gut - mit frischem Fisch ernährt. 

In den Niederungen droht Flut, auf Höhen Erdrutsch, auf Vulkanen Lava und Eruptionen. Was ist die ruhige Lava im Vergleich zu Neapel Sumatra Tokyo Istanbul?

Geradezu ein Schutzraum.

FakeNews-Checker

Ein  Schutzraum  ?  Das  ist  wohl  eher  ein   Tanz  auf  dem  Vulkan.   Zur  Risikoabwägung  sollten  stets  die  vergangenen  100  Jahre  herangezogen  werden.  Ist  da  nichts  passiert,  ist  die  Wahrscheinlichkeit  sehr  gering,  da  da  etwas  in  Zukunft  passiert.

Sisyphos3

offensichtlich

aber schauen sie sich Niedersachsen mit diesen Überschwemmungen an

da gibt es ältere Bauernhäuser die auf ner Warft errichtet wurden

also einigen war die Gefahr offensichtlich bewußter als anderen

FakeNews-Checker

Jedenfalls  kann  niemand  sagen,  daß  er  von  nichts  gewußt  hat,  als  er  sein  Haus  in  so  ein  Vulkan-Gebiet  gebaut  hat.

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pieckser

Naja, man kann auch Flußverläufe begradigen, die Überschwemmungsgebiete trockenlegen und dort Häuser bauen. Wenn dann eine Überschwemmung kommt, wundern sich auch alle. Siehe Ahrtahl.

dr.bashir

Hier herrscht mal wieder die typisch deutsche Weltuntergangsstimmung. Ein Vulkan bricht aus, wie jedes Jahr mehrmals irgendwo auf der Welt.ein relativ kleines Dorf ist betroffen. Falls es verschüttet wird oder man es in Zukunft an dem Ort für zu gefährlich hält, ziehen die Leute an einem anderen Platz, ein paar km weiter.

Da leben z.B. in Neapel ungleich mehr Menschen in gefährlichem Gebiet. Und die sind sogar freiwillig in die ausgewiesenen "roten Zonen" gezogen. 

Und in der Türkei wohnen die Menschen weiter im Erdbebengebiet und im Ahrtal bauen sie ihre Häuser direkt ans Wasser.

Überall auf der Welt wohnen Menschen in Gebieten, die von Naturkatastrophen bedroht sind. Keiner zieht da weg. 

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Schiebaer

Wer geht denn freiwillig weg und verlässt sein Hab und Gut der Ungewissheit der Zurückkunft.Da ist dann auch die Hoffnung das alles gut verläuft.

Bender Rodriguez

Doch. Unter wasser geht halt nicht. Kommt doch ganz auf die Katastrophe an. Hochwasser zieht meistens irgendwann ab. So ein Lavastrom recht selten.

dr.bashir

Aber Hochwasser kommt in manchen Gegenden regelmäßig wieder.

Und an vielen aktiven Vulkanen leben viele Menschen.

melancholeriker

1783 löste eine Reihe von Vulkanausbrüchen in Island weitreichende Krisen in Europa aus, die (man mag es kaum glauben) auch zu dem Umstürzen des Ständewesens führten durch Mißernten, Hungersnöte und die strukturell miserable Ordnung bis in die Kirche, die darauf keine Antworten hatte auf die Frage, warum es ausgerechnet die gottgefälligen Franzosen, Engländer und alle vom Westwind bedrohten Länder Europas traf. 

In Deutschland führte ja schon die Aschewolke des Eyjafjallajökull zu Endzeitstimmung. Also haben Sie wohl recht. 

Gassi

Kalkulation mit Wahrscheinlichkeiten. Ja, Island ist extrem aktiv - aber WO der nä Ausbruch erfolgt ist schwer vorherzusagen. Zumindest deuten die Erdbeben und Erd-Hrbungen den Ausbruch an - aber die Heftigkeit ist unplanbar. Manchmal mag es gelingen, den Lavastrom zu lenken aber das Risiko bleibt hoch. "Be prepared" ist die einzige Strategie: Notfallkoffer und ab. Ist aber auch für Menschen an Flussufern zwingend. Ich wohne weitab von Flüssen und Vulkanen -trotzdem muss ich versch. Szenarien vor meinem Auge abspielen und deren Eintreff-Wahrscheinlichkeit abwägen. Dh ja nicht, gleich in Panik zu verfallen! Aber Gegenfrage: wer hat denn schon eine (funktionierende) Rückschlagklappe? Wann das letzte Mal getestet? Wer hat ausreichend Trockennahrung und Wasser für rd 1 Wo im Keller? Nachlässigkeit rächt sich und ist ein schlechter Ratgeber. 

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Coachcoach

Bei nicht funktioniernder Rückschlagklappe nützt die Trockennahrung  auch nix mehr;)

Bender Rodriguez

Klappe brauch ich nicht. So hoch kann nichts gestaut werden. Ich kann weder durch hochwasser, noch Lawinen oder umstürzende Bäume gestört werden. Ein Asteroid wäre viel wahrscheinlicher.

saschamaus75

>> Wer hat ausreichend Trockennahrung und Wasser für rd 1 Wo im Keller?

 

Ähh, im Falle eines Hochwassers wäre der Keller aber ein sehr schlechter Lagerort. -.-

 

Sisyphos3

ohnehin hat man im Norden eher keinen Keller

unvorstellbar in BW ein Haus ohne Keller schon mal wegen des Mosts

FakeNews-Checker

Wasser  in  Keller  ?  Das  kam  im  Ahrtal  von  ganz  allein  in  den  Keller.  Und  der  Vorratskeller   für  Trockennahrung  war  dann  auch  für  die  Katz.

Robert Wypchlo

Ja. Manche Gegenden sind einfach nicht zur Besiedlung geeignet. Aber was hat das mit Island zu tun?

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R A D I O

Was glauben Sie denn, warum Island der am dünnsten besiedelte Staat Europas ist? Wenn es hochkommt, finden sich 4 Leutchen auf dem Quadratkilometer. In der Hauptstadt drängeln die sich dafür zu 500 auf gleicher Fläche, damit sie nicht frieren, sich nicht langweilen oder in eine Erdspalte fallen. Von den 4 draußen passen 3 auf Touristen auf und 1 aufs Islandpferdchen und komponiert noch die Lieder für Björk. Mehr ist nicht zu tun, wenn ich richtig informiert bin.

FakeNews-Checker

Für  solche  Vulkan-Regionen  gäbe  es  nur  zwei  Möglichkeiten:    Entweder  der  Staat  sagt  klipp  und  klar:  Häuserbau  da  nur  auf  eigene  Gefahr  und  keinerlei  Haftungsansprüche  gegen  den  Staat.  Oder  der  Staat  untersagt  den  Häuserbau  in  so  einer  Vulkan-Region.

FakeNews-Checker

Mit  Stahlwerkstechnologie  hätte  man  längst  dem  Vulkan  die  Lava  entziehen  und  für  irgendetwas  nutzbar  machen  können  wie  für  den  Straßenbau,  als  Düngemittel  oder  sonst  was.

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saschamaus75

>> Mit  Stahlwerkstechnologie  hätte  man  längst  dem  Vulkan  die  Lava  entziehen

>>  und  für  irgendetwas  nutzbar  machen  können  wie  für  den  Straßenbau,  als

>>  Düngemittel  oder  sonst  was.

 

Na dann, frisch ans Werk, junger Ingenieur. Ich drücke Ihnen dafür aus vollem Herzen die Daumen und wünsche Ihnen viel Erfolg und gutes Gelingen. -.-

 

P.S.: Wenn Sie schon dabei sind, könnten Sie dann evl. auch noch Gezeitenkraftwerke für's Ahrtal entwickeln? 

 

{/satire}

 

Sisyphos3

gute Idee

Temperatur von Lava 700 ..... 1.200°

Stahl bei 1.400° geht also gerade so

wobei wie es mit der Verformung aussieht bei der Temperatur sah man bei den Doppeltürmen in New York 9/11

FakeNews-Checker

So  wie  es  Deutschland  am  Hochwasserschutz  ermangel,  so  hat  Island  einen  mangelhaften  Schutz  vor  der  Lava.  Klar  kann  man  nicht  wissen,  wohin  die  Lava  das  nächste  Mal  fließt.  Aber  durch  eine  Ringmauer  um  den  Vulkan  könnte  man  die  Lava  in  eine  entsprechende  Richtung  hin  ableiten  und  sogar  industriell  nutzbar  machen.

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Sisyphos3

da müssen sie aber viele Ringmauern bauen

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FakeNews-Checker

Wenn  Vulkane  nun  schon  mal   existieren,    dann  sollte  man  sie  industriell  nutzen,  statt  woanders  die  Erde  nach  Rohstoffen  zu  durchwühlen  und  für  die  Metallurgie  nochmal  den  ganzen  Energieaufwand  betreiben,  den  bereits  die  Vulkane  liefern.