Wer heute an den republikanischen Vorwahlen in Iowa teilnehmen will, muss hart im Nehmen sein: Der Weg dorthin ist gezeichnet von arktischer Kälte und Eisglätte. Zittern müssen vor allem die Herausforderer Trumps. Von Sebastian Hesse.
Vorwahl der US-Republikaner.
Ok. Gut so. Mehr davon. Direkte demokratie .
>> Gut so.
"werner", kundig machen. Vergleichbare Vorwahlen haben Sie in jeder demokratischen Volkspartei in Deutschland.
Da möchte ich Ihnen aber widersprechen.
Normalerweise bestimmt die Parteibasis in Deutschland nicht über den Kanzlerkandidaten. Ausnahmen, wie bei der CDU vor der letzten Bundestagswahl, sind Ausnahmen und nicht die verpflichtende Regel, wie in den USA.
>> Normalerweise bestimmt die Parteibasis in Deutschland nicht über den Kanzlerkandidaten.
Offenbar waren Sie noch nie bei einer Delegiertenwahl bzw. auf einer Delegiertentagung im Vorlauf zu Wahlen.
Sie verrennen sich. Es geht nicht um Delegierte, sondern um den Kanzlerkandidaten. Erst gestern hat Herr Söder im DLF erklärt, diese Frage werde selbstverständlich er im Verbund mit Herrn Merz klären und man werde ganz sicher nicht den lieben Hendrik oder Michael oder Daniel fragen, was sie denn so meinten.
Doch, natürlich war ich das, als ich noch SPD-Mitglied war.
Das hat aber mit den Vorwahlen in den USA absolut nichts zu tun.
Endlich Demokratie in einfacher Sprache für alle, juhu!
"Endlich Demokratie in einfacher Sprache für alle, juhu!" Obwohl ich bei solchen anständiegen Kommentatoren öfter glaube, einfach konnotiert hier bruchlos mit primitiv ;-)
Wie mehr? Die Vorwahlen sind ganz normal und absolut nicht neu in den USA!
Die Vorwahlen sind zwar normal und nicht neu, aber sie sind dieses Mal einseitig republikanisch.
Die Wahlmänner sind also direkte Demokratie; naja, mit Ihrer Rechtschreibung hapert es ja auch...
Leider immer nur die gleiche Kommentierung wie immer von Ihnen.
Wo bitte ist das was die in Amerika bei ihren Wahlen zum Präsidenten eine Direkte Demokratie?
Eine Direkte Demokratie wäre für mich, wenn das Volk den Präsidenten auf direktem Weg wählen würde und nicht so wie hier beschrieben wird: https://de.wikipedia.org/wiki/Präsidentschaftswahl_in_den_Vereinigten_S…
Wenn irgendeine Wahl so gut wie gar nichts mit direkter Demokratie zu tun hat, dann ist es das Procedere (incl. Vorwahlen) der Wahl des us-amerikanischen Präsidenten.
Hetze und TikToks ziehen besser als die reflektierte Darstellung komplexer Verhältnisse und lange Artikel. Kein Wunder, dass Trump nicht in Bildung investiert.
'Kein Wunder, dass Trump nicht in Bildung investiert. '
Trump fürchtet die Gebildeten. Von Ihnen bekommt er die wenigsten Stimmen.
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Ich erinnere mich an einen Spruch aus 2016, dass er die 'Ungebildeten liebt'. Der Grund ist klar: dort hofft er auf wenig kritische Reflektion zu treffen und die unbesehene Übernahme seiner Sprüche.
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Haben vergangene Präsidenten das großartig getan?
Wer in den USA irgendwelche "Lernprobleme gesundheitlicher oder psychischer Natur" hat und dazu noch das Pech arm zu sein, endet nicht selten als "Analphabet/In."
Das interessiert auch kaum Jemanden, ja natürlich gibts auch Hilfsinitiativen aber viel zu wenig
Es geht darum, dass Trump davon profitiert.
Ja ich weiß, dennoch hat er das "Bildungsproblem" nicht verursacht.
Und ich weiß nicht ob Menschen welche nicht(oder nicht besonders gut) Lesen u Schrieben können, sich überhaupt mit Wahlen auseinandersetzen bzw wählen gehen, die sind wohl eher mit irgendwie "Überleben" beschäftigt : (
Kein Wunder dass Trump sich weigerte teilzunehmen an GOP presidential debate.
Es kann nichts sagen zu Women rights, abortion, social security, gun laws.........
Tina
Mit der Bildung kann es auch zu viel werden, wie man an gewissen Zeitgenossen sieht.
"Kein Wunder, dass Trump nicht in Bildung investiert."
Warum sollte er auch? Er hat doch an sich selber gemerkt, dass es auch ohne geht. Ein reicher Papa und eine von Moral und Ethik ungetrübte Persönlichkeit tun es doch auch.
ǁ Vorwahlen in Iowa sind besonders ǁ
In den meisten Staaten verlaufen die Primaries ähnlich wie die Allgemeinen Wahlen. Nicht so in Iowa, wo sie in Form von einem "Caucus" organisiert werden.
Die Wähler treffen sich direkt, können dabei auch noch für ihre Kandidaten werben und stimmen dann ab.
Unter diesen Umgebungsbedingungen kommt die aktivistisch gestimmte Wählerschaft Trumps unter den Republikanern besonders gut zum Zug. Die Stimmen der Gemäßigten werden dabei weniger gehört.
Wenn in einem Land aus Prinzip dem 'Staat' mißtraut wird, wenn dort die Judikative als stabilstes Verfassungsorgan fortgesetzt dem Vorwurf der Instrumentalisierung ausgesetzt ist und dann noch das Bildungssystem erhebliche Mängel aufweist, dann steht ein solches Land wirklich vor sehr, sehr großen Herausforderungen...
ǁ In Iowa ist die spannende Frage, wer als Zweiter aus den Wahlen kommt ǁ
Haley oder DeSantis können daraus Schub für ihre weiteren Wahlkampagnen gewinnen oder frühzeitig einpacken. Das gilt insbesondere für DeSantis.
Meine Sympathie gilt Nikki Haley. Sie wäre die ideale Kandidaten für die Republikanische Partei. Sie ist kompetent, hat Persönlichkeit und Integrität und steht für konservative Werte. Sie verkörpert die Zukunft der Partei. Für Trump gilt das alles nicht.
Hmhhh
>>>Bei einer Bürgerversammlung im US-Bundesstaat New Hampshire antwortete sie ausschweifend auf die Frage nach den Ursachen für den Bürgerkrieg – ohne jedoch die Sklaverei mit einem Wort zu erwähnen.>>>
https://www.20min.ch/story/us-wahlkampf-trump-konkurrentin-stolpert-ueb…
Diese Aussage schadete Nikki Haley nicht wirklich !!!
Warum nicht ?
(das war keine Frage weil es klar ist )
Tina
Mit Nikki Haley gaebe es pardons en mas.
Nicht nur Trump, alle verurteilte January 6 rioters waeren frei.
Das wollen Sie wirklich ?
Tina
Sie meint Begandigungen von rechtskräftig verurteilten Umstürzlern vom 6.Januar
Ah Danke, wörtlich übersetzt fand ich den Zusammenhang nicht.
>> Viele Entschuldigungen? Welche bzw wofür?
Ähh, die richtige Übersetzung wäre 'Begnadigungen'. -.-
Kristallin
"pardon" hat mehrere Bedeutungen. U.a. Begnadigung und Straferlass. Und wofür? Für den Aufstand am 6. Januar, für den einige gewalttätige Randalierer verurteilt wurden und werden.
Das ist immer großes Ballyhoo - wer fordert Old Biden heraus?
Ich konnte noch nie und kann auch heute nicht das Wahlsystem der USA als sinnvoll betrachten.
Es schließt alle Nicht-Vermögenden faktisch von Wahlen aus. Ich finde das wenig demokratisch.
Die Vorwahl der Republikaner in Iowa ist in der Bedeutung marginal; sie ist deshalb im Fokus der Medien, weil es die erste ist.
Wesentlich bedeutsamer wird der Ausgang der Gerichtsverfahren sein, die gegen Trump aufgrund seiner Anstachelung zum Sturm auf das Kapitol ("Zieht zum Capitol und kämpft wie der Teufel!") anstehen.
"... die gegen Trump aufgrund seiner Anstachelung zum Sturm auf das Kapitol ("Zieht zum Capitol und kämpft wie der Teufel!")"
Der ist für Trump offenbar ein Vorbild.
vielmehr als das widrige Wetter in IOWA, sollte uns Sorge bereiten, ob wir -die Bundesrepublik und auch Europa -ALLES- erdenkliche in den letzten 3-4 Jahren unternommen haben, um im schlimmsten Fall bei einer Wiederwahl von Trump, ausreichend vorbereitet zu sein.
Denn jeder europäische Regierungs-Chef, insbesondere Deutschland, sollte -noch- wissen, welche Meinung Trump, als Putin-Freund - zu Europa und der Nato hatte und noch hat.
Gerade Deutschland wurde wegen seinem schwachen Verteidigungsbeitrag von Trump immer wieder scharf attackiert und ebenso den dafür sehr hohen Handelsüberschuss mit den USA.
Sollte es tatsächlich die moderate Republikanerin Nikki Haley schaffen, würden wir und Europa mit einem blauen Auge davon kommen. Jedoch würden die höheren Anforderungen an Europa bleiben.
"ALLES- erdenkliche in den letzten 3-4 Jahren unternommen haben, um im schlimmsten Fall bei einer Wiederwahl von Trump, ausreichend vorbereitet zu sein. "
->
Was genau meinen Sie?
Die Bereitstellung von Umzugskartons für US-Soldaten auf US-Stützpunkten in EU-Staaten?
Die vermeintlichen "Herausforderer" sind wohl eher die Platzhalter für Donald Trump.
++
Vor den Herausforderern hat Trump bislang gekniffen. In eine Debatte, in der er intelligente Gegenüber trifft, mit Argumenten kommen und sich mit Widerspruch auseinandersetzen muss, traut er sich nicht.
++
Auf gutes gelingen Mr. Trump.
>> Auf gutes gelingen Mr. Trump.
Hat der bei all den Präsenzterminen der vielen laufenden Gerichtsverfahren überhaupt Zeit und Lust für den Wahlkampf?
Na klar, die letzte Wutrede vor Gericht war doch auch Wahlkampf.
Die Daumen sind gedrückt, dass der undemokratische, rassistische und populistische Trump nicht mehr Präsident wird.
Auf gutes gelingen Mr. Trump.
Zur Not leugnet er die Richtigkeit der Wahl und hetzt gegen Alle, die ihm nicht zujubeln. Wenn Sie sich das wieder wünschen. Ich hab ein wenig Hoffnung, dass uns das erspart bleibt.
Was finden Sie eigentlich so toll an dem?
Eine ehrliche Frage, denn ich möchte gern verstehen, warum man sich von so jemandem regieren lassen möchte.
Eine ehrliche Frage, denn ich möchte gern verstehen, warum man sich von so jemandem regieren lassen möchte.
Es sind die Allmachtsfantasien, die Trump verströmt . Seine Fans hoffen, etwas davon erhaschen zu können.
Eine andere Erklärung kann ich mir nicht vorstellen. Denn die Ergebnisse seiner ersten Amtszeit können es ja nicht sein.
Das müssen Sie die Amerikaner selber fragen. Die wissen das sicherlich besser als wir?
Jaja einem Teil seiner Fans, ist selbst der gute alte Jesus "zu links"
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/wahlkampf-in-den-u…
Mir graut davor,nochmal Trump als US Präsident.
Mir eher vor dem politischen Klima in den USA, das zuvörderst Herr T. zu verantworten hat.
Vor ein paar Tagen wurde einer Staatasekretärin, die in einem Vorverfahren gegen Trump geurteilt hatte, ein SWAT-Team infolge von FakeAnzeigen geschickt. So siehts da aus mit der direkten Demokratie.
https://www.theguardian.com/us-news/2023/dec/31/maine-secretary-of-stat…
Michelle Obama sagte das auch:
"I am terrified for what could possibly happen in 2024".
Ich auch. Der SCOTUS hilft America nicht.
Tina
Trump nimmt vorsichtshalber schon einmal an der ersten Vorwahl teil, bevor der Supreme Court eine Entscheidung fällt. Diese Entscheidung muss allerdings vor dem ersten Dienstag im November kommen.
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>>"Trump zieht alle rhetorischen Register"<<
Man muss Trump lassen das er damit die breite Basis der Bevölkerung erreicht, auch die unteren Schichten.
Welche "unteren Schichten"? In speziell zugeschnittenen Wahlbezirken, welche Armen und Schwarzen die Wahl erschweren sollen........
Die armen Menschen in Amerika und das ist das verblüffende an dem Multimillionär Trump das er diese erreicht.
Glaube ich Ihnen nicht
>> Man muss Trump lassen das er damit die breite Basis der Bevölkerung erreicht, auch die unteren Schichten.
Sofern diese eine blassrosa Hautfarbe hat, von sich von Verlustängsten und Untergangsphantasien gejagt fühlt, und bei der Demokratie und Verfassung nicht so genau hinschaut, dafür aber im gefühlten Kulturkampf steht, nicht wahr?
Die „unteren Schichten“ in den USA, liebe Anmerkung, sind meist nicht weiß und werden von der republikanischen Partei mit allen Tricks daran gehindert, ihre Stimme abzugeben. Und wenn sie sie dann doch abgeben, dann mit maximaler Wirkungslosigkeit. Stichwort Gerrymandering.
Warum tun das hauptsächlich Vertreter der Republikaner?
Weil die so genannten unteren Schichten in den USA traditionell vorwiegend die Demokraten wählen.
Trump hat es allerdings geschafft, einen großen Teil der weißen Industriearbeiterschaft auf seine Seite zu ziehen. Weil die Industriearbeit in den USA, wie überall in den entwickelten kapitalistischen Ländern, ein Auslaufmodell ist. Trumps Rhetorik macht dafür die böse Globalisierung verantwortlich, es ist aber viel eher die Rationalisierung und Automatisierung, also der technische Fortschritt. Und Leute, die in den USA ihre Jobs verlieren, landen im Bodenlosen, denn es gibt kein soziales Netz. Das macht Angst, wovon Trump profitiert.
2021 sagte Trump:
”...allows for the termination of all rules, regulations, and articles, even those found in the Constitution.”
Allein diese Aussage disqualifiziert Trump fuer das Amt des POTUS.
Tina
Schon vorher für seinen "Grab her"-Spruch. Da dachte ich noch, die Frauenverbände der USA und die "moralischen" Kirchen dort würden ihn kippen. Falsch gedacht.
Also ich finde nach wie vor das Trump eine sehr tolle Fönfrisur hat.
2018 entblößte ein Windstoß deren "Geheimnis".
Die Verhältnisse in den USA kann ich nicht beurteilen. Aber ich bin sicher, die Amerikaner können mit Demokratie umgehen.
Alles ist besser als die Versuche alter Männer, sich durch hinbiegen der Gesetze an der Macht zu halten.
>>>Aber ich bin sicher, die Amerikaner können mit Demokratie umgehen>>>
Ach wirklich? Ich denke eher viele Amerikaner/Innen verstehen Demokratie nicht (mehr).
Und deshalb hat sie kaum noch Bedeutung für sie.
Schlimme Zeit,
die ich wieder über mich ergehen lassen muss: Ein Jahr Wahlrummel in den USA, jeder Bundesstaat einzeln, schrecklich.
Na ja, es lenkt von unseren Problemen etwas ab.
>>>Na ja, es lenkt von unseren Problemen etwas ab.>>>
Nöh im Gegenteil eine Wiederwahl wäre auch problematisch für "uns" /Europa.
Zu Trump möchte ich sagen das die Amerikaner sicherlich besser wissen was für Sie gut ist als wir.
>> Zu Trump möchte ich sagen das die Amerikaner sicherlich besser wissen was für Sie gut ist als wir.
Ihr Hoffen ist also, dass aufgrund mangelnder Zuständigkeit hier zukünftig Ihr Idol mit der tollen Fönfrisur nicht weiter begründet kritisiert wird? Wohl vergebliches Wunschdenken.
"Die Vorwahl der US-Republikaner beginnt in Iowa"
"Der Weg dorthin ist gezeichnet von arktischer Kälte und Eisglätte."
Nicht nur im meteorologischen Sinne. Dieses System ist tödlich. Im wahrsten Sinne des Wortes.