Ein Briefträgerwagen der Deutschen Post steht auf einer Straße

Ihre Meinung zu Netzagentur droht Post finanzielle Folgen wegen Unzuverlässigkeit an

Der Chef der Bundesnetzagentur, Müller, hat laut einem Bericht angekündigt, die Post finanziell sanktionieren zu wollen. Auch 2023 habe es wieder Kundenbeschwerden in Rekordhöhe gegeben. Ermahnungen seien nicht mehr ausreichend.

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152 Kommentare

Kommentare

morgentau19

Müller kündigte an, künftig mit finanziellen Konsequenzen gegensteuern zu wollen.

 

Dadurch ändern sich die Unzuverlässigkeiten bei der Post nicht. 

Solche Maßnahmen wird die Post veranlassen, Entgelte für Briefe oder Pakete etc. zu erhöhen. Oder es werden immer mehr Filialen geschlossen, zum zunehmenden Ärgernis für die Kundschaft. Hauptsache der Vorstand erhält Boni und der Aktionär seine Gewinne...

Der Leidtragende wird immer der Kunde sein!

 

PS. Die Personalpolitik der Post hat sich in den letzten 10 Jahren zum Negativen verändert. Aber Änderungen erwarte ich auch hier nicht. Die Post macht der Bahn Konkurrenz- leider nicht in positiver Hinsicht.

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MargaretaK.

Die Leidtragenden sind auch die Mitarbeiter, die immer mehr leisten müssen. 

Bender Rodriguez

Alberne Post ist denen wichtig? Daß wir flächendeckend kein funktionierendes Telefonnetz haben, Internet teilweise noch eine Sage aus einer fremden Welt, zu sein scheint, KAbelfernsehen selbst reichen gegenden keine selbstverständlichkeit ist,... das kratzt die nicht. 

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schabernack

➢ Alberne Post ist denen wichtig?

Geschäfts- und Terminpost ist nicht albern.

➢ … Kabelfernsehen selbst reichen gegenden keine selbstverständlichkeit ist,... das kratzt die nicht.

Wer braucht und will denn die halbtote Mumie Kabelfernsehen, die dazu auch noch teuer ist. Buschtrommel und Fax verwesen in der gleichen Liga wie Kabel-TV.

MargaretaK.

Manchmal überlege ich, meinen Faxanschluss (ich habe ein Kombigerät: Kopierer, Scanner, Fax) wieder aufleben zu lassen. Korrespondenz mit DRV per E-Mail ist der "Traum". E-Mail mit dem gewünschten bezüglich Witwenrente geschickt. Nach ca. 3 Wochen eine Erinnerung, ich möge umgehend den Nachweis erbringen. Nein, eine E-Mail direkt an den Sachbearbeiter ist nicht möglich. Es geht nur Brief oder Fax. So schicke ich alles auf meine Kosten mit Einschreiben dort hin. Damit nichts verloren geht. 🙄

Egleichhmalf

Sie sollten dringend an Ihrer Orthografie arbeiten (Interpunktion erwähne ich vorsichtshalber gar nicht), denn langsam wird es kaum noch lesbar.

hans-rai

Da wird die Post schnell Ausreden und juristische Schlupflöcher finden. Die Fehler, die bei der Postumstrukturierung gemacht wurden jetzt mit Strafen richten zu wollen, kann kaum funktionieren. Wie soll es denn auch plötzlich besser werden, wo doch die ganze Struktur durcheinander ist. Ein - leider - politisches Scheinmanöver. 

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artist22

Ich könnte jetzt ja sagen: In der Politik gibt es nur Scheinmanöver (sic!) Tu ich aber nicht, das wäre zu sehr SchwarzWeiss. Aber bei der Post und nicht nur der (Thema: SEC) ist man immer noch nicht auf der Höhe der Technik angekommen, nutzt sie aber trotzdem schon.

Da ist die Digitalerisierung bei manchem eben in den Kopf gestiegen. Trifft leider auf viele Umstrukturierungen zu, auch sinnvolle.

Grayhawk

Der schlechte Service der Post ist doch politisch so gewollt. Anders kann ich die neue Regelung nicht verstehen, daß die Brieflaufzeit sogar noch verlängert wird, und vermutlich das Porto erhöht werden soll. 

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harry_up

"Der schlechte Service der Post ist doch politisch so gewollt..."

Was und von wem genau und zu welchem Zweck sollte das "politisch gewollt" seine? Was hätte die Politik davon?

Wenn Sie an "der Politik" was auszusetzen haben, dann bitte geklärte Butter bei die Fische, anstatt blind in die Gegend zu ballern. 

Coachcoach

Finanzielle Sanktionen?

Die wirken nur, wenn es den Bossen ans Gehalt geht.

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Egleichhmalf

Da haben Sie sicherlich Recht.

Schneeflocke ❄️

"Finanzielle Sanktionen? Die wirken nur, wenn es den Bossen ans Gehalt geht."

 

Boni werden gestrichen und an die Tafeln überwiesen. Dann werden die Bosse zwangsverpflichtet im Weihnachtsgeschäft als gewöhnlicher Zusteller mit zu arbeiten. 

Liesa Müller

Privatisierung

Eine weitere Privatisierung des Postsektors wäre vielleicht keine schlechte Idee.

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Bernd Kevesligeti

Aber man kann doch nicht zweimal privatisieren. Die Post, der Brief-und Paketmarkt ist schon mindestens 20 Jahre privatisiert und geöffnet. Den Lohnabhängigen hat es nichts genutzt. Sie leben heute schlechter als die Beschäftigten der Bundespost vor 30 oder 40 Jahren. 

meine_eigene_meinung

Falsch. Genau das Gegenteil.
Als Post und Telefon und Bahn in üffentlicher Hand waren, war die Qualität vielfach höher.
Seit aber nicht mehr der Nutzen für die Allgemeinheit, sondern die Rendite im Mittelpunkt steht, geht es bergab.

Sisyphos3

Unzuverlässigkeit scheint in unserem Land ein Problem zu (werden) sein

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'Pegasus7000

Sehe ich auch so. Siehe Deutsche Bahn, mit ihrer ewigen Streikerei.

Jimi58

Das war klar, die Streiks sind Schuld. Jetzt raten sie mal, woher sie ihren höheren Lohn oder sonstiges bekommen? Bestimmt nicht vom Arbeitgeber, dann gäbe es noch nicht mal einen Midestlohn.

Santin

"Sehe ich auch so. Siehe Deutsche Bahn, mit ihrer ewigen Streikerei."

Zu Ihrer Information:

fr 14.01.2024:
"In Deutschland liegt das Einkommen der Lokführer monatlich um 90 Euro über dem Durchschnittslohn. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit lag das mittlere Gehalt in 2022 bei 3.735 Euro brutto pro Monat. (…)                          Die Möglichkeit schwerer Unfälle kann zu hohem psychischen Druck führen. (…) Auch Schichtarbeit ist Teil des Alltags der Lokführer. Studien zeigen jedoch, dass unregelmäßige Arbeitszeiten die Gesundheit und soziale Beziehungen stark beeinträchtigen. Auch das Ausmaß der Arbeitszeit schwankt stark, je nach Dienstplan.“

Und das alles für durchschnittlich 90 Euro brutto mehr zum Durchschnittslohn.

Estragon11

Wen interessieren denn bei einer AG finanzielle Folgen?
Nehmt die Manager die Provisionen weg - das wirkt vielleicht.

Was viele nicht wissen - die DHL hat um das Weihnachtsgeschäft sicherzustellen einen Peakzuschlag für Nov. und Dez. eingeführt. 
Haben den Zuschlag die Zusteller bekommen oder fließt der auch in Vorstandsgehälter ein.

FakeNews-Checker

Sehr  originell  und  kreativ,  in  Zeiten  von  E-Mails  das  Briefporto  stetig  zu  erhöhen  und  als  Boni  dazu  eine  Menge  Ärger  mitzuliefern.    Dafür  interessiert  sich  neben  der  Bundesnetzagentur  bestimmt  auch  so  manches  Museum.

TapferSchneiderlein

Die Post hat doch ein sehr schwieriges Umfeld! Mich wundert es nicht daß hier zunehmend Probleme auftreten.

Pakete werden von vielen teils extrem undurchsichtigen Unternehmen vertrieben. Wann haben Sie zuletzt einen Brief verschickt? Liebesbriefe? Ich glaube ein Teil unserer Jugen kann gar nicht mehr schreiben - da werden auf dem Handy irgendwelche Hieroglyphen angetippt und ab dafür!

Unter solchen Bedingungen die gewohnte flächendeckende Versorgung zu sichern wird logischerweise immer schwieriger.  Für gute Ideen ist die Post sicher dankbar!

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Thomas D.

„Ich glaube ein Teil unserer Jugen kann gar nicht mehr schreiben …“

Das ist erstens unfair, zweitens völlig am Thema vorbei und drittens ein Eigentor. In Ihrem Beitrag habe ich acht Fehler gezählt. 

Juwa

Die Entscheidungsträger (nicht nur) bei der Post müssen ihr Bestes geben um die genannten Probleme in den Griff zu bekommen. Wenn sie es nicht hinbekommen müssen sie bei ausbleibender Besserung entlassen werden. In der Politik ist es bisher auch so gewesen.

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derkleineBürger

Man sollte in der Riege das Gleiche "Fördern und Fordern" Modell einführen,wie es bei Arbeitssuchenden gemacht wurde:

Es gibt einen Grundlohn.

-Zu viele Kundenbeschwerden: Abzüge

-Zu viele Mitarbeiterbeschwerden: Abzüge

-Rechtsbrüche : Abzüge

-Zu wenig Investitionen in die Firmenzukunft : Abzüge

-usw...

- Arbeitsverweigerung : Lebensmittelgutscheine

 

Das aktuelle Modell: 

Schlechte Arbeit : Boni

Sehr schlechte Arbeit: Kündigung inkl. einem vielfachen Jahresgehalt

Das funktioniert so nicht - weder bei der Bahn noch bei der Post

zöpfchen

Ob das nicht eine leere Drohung ist? Die Post , als Briefpost, besucht doch in absehbarer Zeit niemand mehr. Unsere Unternehmen bekommt nur noch digitale Rechnungen. Der Rest ist Schrott. 

FakeNews-Checker

Egal  ob  Deutsche  Post,   ÖPNV,   Bahn  oder  Agenda  2010:    Solche  verkehraufwendig  klimaschädlichen  Systeme  gehören  ab-    statt  ausgebaut,  sobald eine  bessere  Alternative  wie  E-Mails,  Auto-Mobilität  und  BGE  machbar  sind.

FakeNews-Checker

Briefe  zustellen  sollte  übergangsweise  bis  zum  vollständigen  E-Mailverkehr  nicht  mehr  die  Regel,  sondern  die  absolute  Ausnahme  sein.    Das  erspart  auch  Klima  und  Umwelt  so   eine  vermeidbare   tägliche  immense   Belastung,  wenn  es  denn  die  Bundesregierung  mit  dem  Klimaschutz  ehrlich  meint.

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Alter Brummbär

Und alle Paketdienste schaffen wir gleich mit ab.

Sie können den Kühlschrank, per E-Mail schicken.

JM

Dann aber bitte eine Gebühr für jede E-Mail.0,01 cent würde reichen um eine Überflutung durch Werbemails einzudämmen. Server durch so etwas immens zu belasten schadet auch der Umwelt

De Paelzer

Ich wohne auf dem Land und bi Ü70. Bis heute hatte ich nicht einmal Probleme mit der Post oder DHL. Wenn es probleme gab, war es mit Hermes oder DPD. Bei 30 Km von der nächsten größeren Stadt nutze ich DHL recht häufig, weil der Aufwand zum Einkaufen recht groß und teuer ist. (Fahrtkosten und Parkgebühr) 

Was für die Post ein Problem ist, ist die Zustelpflicht. Sie muss egal wohin jeden Brief zur geforderten Zeit für das gleiche Geld zustellen. Massensendungen ohne Risiko werden häufig von anderen Unternehmen übernommen. Bei uns gibt es viele kleine Höfe oder Weiler. Da fahren sie für 85 Cent den Brief hin. Das macht und muss kein anderer Zusteller.

Mir föllt auf, dass die m eisten Beschwerden aus gößeren Gemeinden oder Städten kommt. Liegt eventuell auch daran, dass es seltener vertrauenswürdige Nachbarn gibt bei denen ma etwas abgeben kann. Abkageverträge sind da auch nicht so häufig.

w120

Ein Vergleich wäre interessant, z.B. mit Hermes.

Als Privatversender kann ich auch auf andere Firmen zurückgreifen.

 

Einen wesentlichen Anteil hat wohl das Weihnachtsgeschäft.

Dieses kommt aber nicht nur für die Post, sondern auch für deren Kunden, überraschend.

 

Der Paketdienst DHL ist ja bereits nur noch eine Tochtergesellschaft.

Die KFW ist ja wohl mit Anteilen beteiligt.

 

Der gewünschte Weg wird sein, dass die Post ein ganz normales Unternehmen wie Hermes usw. wird.

So oder so werden die Mitarbeiter unter den Arbeitsbedingungen leiden und die Kunden werden für die "Premium" Leistungen tiefer in die Tasche greifen müssen.

   

harry_up

Mir ist aufgefallen, dass eine große Versandgesellschaft ihre Pakete nicht mit mit DHL, sondern neuerdings mit HERMES verschickt. 

Mit der Post hatte ich noch nie Probleme, pünktlich, Paket liegt am Abstellort, wenn ich nicht daheim war, diesbezügl. Hinweis liegt im Briefkasten.

Welche Gründe der Wechsel hat ist mir unbekannt, meine diesbezügliche Anfrage blieb unbeantwortet. 

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artist22

HERMES ist wohl billiger, denn die arbeiten fast nur mit Privatfahrzeugen. Da gibt sich im Prizip keiner was. Bei uns tauchen die diversen Versender, egal ob DHL, Hermes oder UPS quasi viertelstundengleich getaktet bei uns in der Gegend auf.

JM

Komisch

Bei uns gerade anders herum.

Bei der Post einfach nur eine Benachrichtigung im Briefkasten, obwohl Ablageort bekannt (Aushilfe nicht der deutschen Sprache fähig ?) muß dann 10 km fahren um es abzuholen. Wiederzustellung ist ja nicht möglich.

Hermes probiert es wenigstens noch einmal. Wartet auch mal bis ältere Leute an die Tür gelangen.

Amazon vorbildlich : Nicht Zustellbar, kommt er am selben Tag noch mal vorbei.

Kaneel

Wie passt diese pauschale Schelte hier mit Ihrem Beitrag um 12:18 Uhr zusammen, in dem Sie für Ihren Postboten voll des Lobes sind?

Kaneel

Ich vermute Hermes ist billiger. Falls Sie auf Amazon anspielen - diese stellen hier in der Region bereits seit Jahren selbst zu und stehen m.W. nach DHL an zweiter Stelle der Versandunternehmen. Ist also ein Konkurrent der Deutschen Post.

Egleichhmalf

„Welche Gründe der Wechsel hat ist mir unbekannt“

Mir natürlich auch, aber mehr als naheliegend dürfte sein, dass Hermes schlichtweg das bessere Angebot gemacht hat.

harry_up

Ich hab mal bei HERMES die Preise für Paketversendung nachgesehen, da bin aber aus den Latschen gerutscht.

Aber ich bin kein Großversender, der wohl ganz andere Portokosten aushandeln kann.

FraFraFrankenstein

Es braucht mehr Wettbewerb! Das wäre die richtige Strafe für die Post. Schönen Sonntag!

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Alter Brummbär

Und wer soll den Wettbewerb durchführen?

Noch mehr Scheinselbstständige?

harry_up

Das macht die Post doch nicht besser!  

wenigfahrer

Ich kann das persönlich nicht bestätigen, kann in der Stadt natürlich anders sein, Post und DHL kommen immer und die Mitarbeiter sind in der Regel bis auf Urlaubsvertretung oder Krank immer die selben, und privat kann man sich auch austauschen wie früher.

Anders sieht es dann bei anderen Versendern wie Hermes und so weiter aus, da kommen meist Subunternehmer wo oft die Verständigung etwas schwierig ist, auch werden Benachrichtigungen wenn man ein Paket für den Nachbarn entgegennimmt  nicht oder falsch eingeworfen und vieles mehr.

Bei den vielen Millionen von Briefen und Paketen sind 43 Tausend Beschwerden, wie viel Prozent?.

Für die Menge und Umfang die bewegt wird, dürfte das ein sehr geringer Anteil sein, ist sicher nicht schön aber so dramatisch wie es dargestellt wird sicher nicht.

FakeNews-Checker

Während  Bahn  und  ÖPNV  nur  die  eine  klimaschädliche  Richtung zu engeren Taktungszeiten und  mehr  Ausbau  kennen,   gibt  es  bei  der  Auto-Mobilität  bei  gescheiterem  Umgang  als  bisher  eine  Menge  Einsparungspotential,  wie  auch  das  Beispiel  der  Paketkurierdienste  DHL  usw.  zeigt.  Anstatt  weiterhin  einen Mega-Verkehrsaufwand um vergebliche  Paket-Zustellungsversuche und versanddienstspezifische  Paketshops  zu  betreiben,  könnte  das  alles  durch  ein  freies Paketshop-Netzwerk beendet werden,  in  das alle Paketkurierdienste ortsnah zum Paketempfänger die Pakete einliefern können.

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Alter Brummbär

Stimmt, bei den Autos gibt es jede Menge Einsparungspotenzial

JM

Netzagentur droht Post finanzielle Folgen wegen Unzuverlässigkeit an

Warum drohen, umsetzen ?

Ich persöhnlich nutze die Post nur noch wenn es wirklich nicht zu vermeiden ist. E- Mail oder Fax ist kostengünstiger und zuverlässiger. E-Mail mit gescannter Anlage des Anliegend wird z.B. mittlerweile von 99% der Empfänger anerkannt.

Parsec

Irgendwann beisst sich die Katze halt mal in den Schwanz.

Wenn keine Portoerhöhungen und andere Preiserhöhungen genehmigt werden und wenn die Zusteller nur "bei Trockenbrot und Wasser" gehalten werden und die Verbraucher mosern, dass die Postdiensleistungen alle viel zu teuer sind, dann muss man natürlich mit finanziellen Konsequenzen drohen, um die Lage noch weiter zu verschärfen. Hoffentlich wandert dann noch mehr Personal ab, damit die Ursachenbekämpfung in Gang kommt und nicht nur Symptome erkannt werden, die man nicht durch noch mehr Druck abschaffen kann.

Aber vielleicht übersehe ich ja noch etwas. 

Buerger1001

Bis zu letzt konnten wir nur Gutes berichten. Leider wurde unsere Zustellerin, wie viele Andere in unserem Stadtteil neu auf die Bezirke verteilt. Weder die Zusteller noch die Kundschaft kann dies nachvollziehen. Scheinbar eine Idee der nachrückenden Führungsgeneration, wurde in dem regionalen Zeitungsartikel berichtet. Zudem sollen die Zusteller zusätzlich zu den Briefen und Wufsendungen noch Pakete verteilen. Was soll dass?

 

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Magic.fire

Bei uns wurde es noch anders gehändelt. Zustellbezirke schrieb die post neu aus. Folge die zum teil langjährigen Mitarbeiterinnen haben rund 150 euro weniger, 

MargaretaK.

"...zusätzlich zu den Briefen und Wufsendungen noch Pakete verteilen. Was soll dass?"

Ja, die Taschen an den Fahrrädern der Brief!Zusteller werden immer größer. Und mehr.

Wie ich bereits schrieb, ist das Fahrrad unseres jungen Zustellers kürzlich, auf Grund des Gewichts, umgekippt. Da war "wunderbar" zu sehen, was die alles heutzutage ausliefern müssen. Sogar Sachen, bei denen schon vorher eindeutig zu sehen ist, dass die niemals in einen Brief!Kasten passen.

DerkleineMuck

Die Post ist wie die Bahn: 

Service runter, Preise rauf; und dann ganz verwundert schauen, wenn die Kunden nicht wiederkommen bzw. Reihenweise Reiss-Aus nehmen. 
🤷‍♂️ ich meine, wer kann da schon nein sagen oder? 

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Parsec

"Service runter, Preise rauf; und dann ganz verwundert schauen, wenn die Kunden nicht wiederkommen"

Ich sehe hier eher das Problem in der Faulheit der Kunden  sich in die Geschäfte zu begeben und dort einkaufen zu gehen und dann aber jammern, dass die Innenstädte kein Einkaufserlebnis mehr bieten.

Wenn keiner kommt und alle nur noch bequem auf ihren Hintern sitzend vom Handy aus ihre Einkäufe online tätigen, dann braucht man bloß noch Eins und Eins zusammenzählen und stellt fest, dass das Zustellpensum, dass der Kunde den Zustelldiensten aufbürdet, nicht zu schaffen ist, wenn nicht gleichzeitig das Personal dafür zur Verfügung steht. Und da gibt es bestimmt bessere Jobs als Zusteller, die von ihren Arbeitgebern finanziell um untersten Rand bezahlt werden. Personalaufstockung also eher schwierig bei der Bezahlung.

Und da,alles "versandkostenfrei" sein soll, drückt eben der Hersteller die Versandkosten in den Keller.

Katze <-> Schwanz.

JM

Wir im Ort haben einen super netten Zusteller. Hat auch immer genug Zeit um mit älteren Menschen zu reden oder ihnen mal Briefmarken mitzubringen (gibt ja keine Automaten mehr, Filiale viel zu weit). Hört aber leider zum ende des Monats auf, nicht aus Altersgründen sondern aus Frust.  Er weiss heute nicht welchen Bezirk er Morgen betreuen muß. Wenn er klingelt kommt sofort "Sonnenschein" ins Haus. Ein lautes Halali die Post ist da schalt durchs ganze Haus. Kein Deutscher ein junger Türcke. 

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harry_up

Toll, auch einmal so etwas zu lesen!

Buerger1001

48167 erhält seit Mai 2023 lt. Westfälische Nachrichten sogar noch ein Mal pro Woche Post. Super Leistung. Inkl. Beschwerdestelle Danke dafür 

 

rjbhome

ggf. bin ich ja eine Ausnahme,  Post/DHL hat bei uns seit Jahrzehnten geklappt. Nicht so UPS oder gar FEDex.

Die sind in meinen Augen die ersten Kandidaten für Massnahmen.

Einmal vor einem Jahr ein Problem mit einem Einschreiben Rückschein, wobei die Postmitarbeiter perfekt am nächsten Tag bei der Bezirksregierung abgeliefert haben, wie die dortige Poststelle bestätigte.  Nur das Softwaresystem der Post sagt bis heute , dass die Sendung in Zustellung sei.

In diesem Einzelfall ,das Problem ist das Post Managment, nicht die Menschen, die bei der Post wirklich arbeiten .

 

verydisco

Es wäre großartig wenn die Strafgelder der Bundesnetzagentur direkt bei den Vorständen persönlich kassiert würden. Diese Herren sind nämlich verantwortlich für das Unternehmen und fühlen sich ausschliesslich den Aktionären gegenüber verantwortlich. Ein Dienstleistungsunternehmen wie ein Brief- oder Paketzusteller als AG zu führen ist schon ein Witz. Jeder kann sich ausmalen wohin die Reise dort geht. Da zählt nur der Profit und die Entlastung der Vorstände auf der Hauptversammlung. Die Zusteller selber gehen auf dem Zahnfleisch. Ich habe einige Veranstaltungen der Post/DHL mitgemacht, das muss man mögen. Da werden Dinge beschlossen die sich um Personalabbau drehen und Stunden später feiern die Vorstände rauschende Partys … kein Witz !!! 
Zurück zur Kernaufgabe !!! 
Ausbilden, gute Strukturen schaffen, zufriedene Zusteller weiter motivieren und als erstes an die Kunden denken !!!!  

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CoronaWegMachen

"... Es wäre großartig wenn die Strafgelder der Bundesnetzagentur direkt bei den Vorständen persönlich kassiert würden ..."

Ja. Ggf. die Streichung der Boni-Zahlungen für die Führungselite der Post-Zusteller-Betrieben wie z.B. bei der DHL hilft sicherlich.

CoronaWegMachen

Aus dem Bericht , Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller :
">> ...  "Beschwerden von Verbraucherinnen und Verbrauchern über Post- und Paketdienste waren im vergangenen Jahr ... "  ... <<"
Es gibt Personenkreise bei Post-/Paketzustellern/innen welche z.B. die (fast nur kleine) Päckchen nicht ordnungsgemäß bei den Kunden abliefern.
Da wird einfach das Päckchen - offensichtlich mit wertvollem Inhalt z.B. PC, Handy, kleine medizinische elektronische Geräte, usw. - , einfach in das Treppenhaus abgeliefert und als "persönlich zugestellt" in den Zustellungsunterlagen dokumentiert.
Oder es finden sich selbst entworfene Hinweiszettel im Briefkasten die aber nicht entzifferbar sind, und somit völlig unklar ist, wo das Päckchen sein soll.
Vielfach verschwinden diese angeblich zugestellten Päckchen.
Bei den Kriminalbehörden stapeln sich die Anzeigen wg. Diebstahl etc. Ein Bearbeiten der vielen Fälle ist kaum möglich.

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MargaretaK.

Thema Diebstahl. Auch bei uns sind immer  wieder Pakete "weggekommen". Sicher gibt's bei den Zustellern auch nicht so Anständige 😉. Auf jeden Fall haben sich fast alle über die klauenden Zusteller aufgeregt. Bei uns war's ein Hausbewohner der lange Finger hatte. Auf frischer Tat ertappt. Vorher war er aber der Lauteste von allen, der gegen "Türken und sonstiges Gesocks" gewettert hat. 

Ja, überall gibt's solche und solche.

Kaneel

Die Qualität der Zustellung wird u.a. deswegen schlechter, weil die Zusteller/-innen keine Überstunden mehr machen dürfen, es also keinen Handlungsspielraum gibt, wenn besonders viel Arbeit anfällt oder Kolleg/-innen wegen Krankheit ausfallen.

Kaneel

Viele Menschen bedenken gar nicht die Folgen, die mit einer weiteren Öffnung für private Anbieter im Bereich Briefsendungen einhergehen. Im Falle eines Umzuges - bei wie vielen Unternehmen möchte man ggfs. einen Nachsendeantrag stellen? Ist die Digitalisierung aller Unterlagen das, was wir alle uns für die Zukunft vorstellen? Sowie einen weiteren Abbau der regulären Postfililialen (wobei die Mitarbeiter mittlerweile bei der Deutschen Bank angestellt sind) mit Beschäftigten, die eine mehrjährige Ausbildung bei der Deutschen Post bzw. Bundespost gemacht und ein gutes Einkommen haben? Statt dessen prekäre Bezahlung bei den Betreibern von Postagenturen? Wäre eine komplette Rückkehr zum Briefmonopol mit guten Arbeitsbedinugen für alle Beschäftigten ohne Auslagerung von Tätigkeiten an Subunternehmen so schlecht? Der hiesige Konkurrent in der Zustellung zahlt nicht einmal den Mindestlohn, die Deutsche Post liegt darüber. Kostet aber alles Geld. Und das wollen wenige bezahlen.

DeHahn

So lange die Topmanager sich selbst bedienen und es an den Mitarbeitern und beim Service wieder einsparen können, wird sich nichts ändern. Man sollte energisch da ansetzen, wo das Problem seinen Kopf hat. Nägelschneiden an den Füßen hilft kaum.

Hanns Guck In Die Luft

"Netzagentur droht Post"

Drohungen, Strafen gegenüber Behörden: Was soll denn da anders als nichts herauskommen? Das geht doch bei der Bahn genauso: Strafen und Entschädigungsleistungen werden kalt-lächelnd getätigt ohne Konsequenzen für Verwaltung und Management! Was es braucht ist wirklich ein Wums höherer Ordnung, der die Administration dauerhaft verändert!

wenigfahrer

Ja es könnte sein das Sie etwas übersehen, unser altes Postmädel ist zufrieden und hat auch bei der Post gelernt, da sie schon lange im Dienst ist, ist das Geld nicht ihr Problem.

Und wohin sollten denn die gelernten Mitarbeiter abwandern, die privaten Postdienstleister haben wesentlich schlechtere Konditionen, das sehe ich also nicht.

Wie es bei neu eingestellten Mitarbeitern ist, weiß ich natürlich nicht.

Schiebaer

Ich brauche die Post nur für den Paketdienst,Briefe schreibe ich sogut wie garnicht.Da geht alles per E-Mail.

wassolldas

Zahlt die Post so schlecht, das nicht mal Bezieher von Bürgergeld bereit sind dort zu arbeiten? Schließlich ist die Arbeit wenn auch nicht einfach, aber zumutbar.

CoronaWegMachen

Wer mal bei der DHL oder UPS nachfragt, stellt fest, dass ca. 1% der Päckchen "verschwinden" / nicht zugestellt worden sein sollen.

Bei anderen Paketzustellern, wie z.B. Hermes etc. ist die Quote mieser.

Esche999

=>NiewiederSchnitzel 14. Januar 2024 • 11:33 Uhr :

Danke für den guten Rat . "Deutsche Post AG "  - tja das weiß ich nicht wie eine AG damit umgeht. Von der Logik her  müßten die Verantwortlichen dafür gerade stehen. Also .......! Habe ich genug nachgedacht ?

Südschleswiger

Hallo,

ich bin neu in diesem Forum.

Ich lese eigentlich unter jedem Artikel in dem es um Arbeitskräfte, Bezahlung oder Arbeitsbedingungen geht immer das gleiche. "Weil die Bedingungen schlecht sind, will die Arbeit keiner machen" - Sinngemäß.

Allerdings gilt das scheinbar für 99 % aller Stellen in Deutschland. Selbst Firmen, die hochqualifizierte und demnach sehr gut bezahlte sowie z.T. extrem flexible (Homeoffice, Urlaub, Sonderurlaub, Zulagen etc.) Arbeitsplätze bieten finden keine Mitarbeiter. Da stellt sich einem natürlich die Frage: Warum? Mir kommt es so vor, als würde Arbeit per se etwas schlechtes sein, dass man am liebsten gar nicht mehr machen möchte. 

Dabei kann es ja durchaus ein sehr erfüllender Zeitvertreib sein.  

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wenigfahrer

Da gibt es mehrere Sprichwörter, wer die Arbeit kennt und sich nicht drückt ist .......   .

Und mit Arbeit versaut man sich .... ...... .

Es gibt also besseren Zeitvertreib sind einige der Meinung, und viele Arbeiten sind auch nicht unbedingt erfüllend, aber auch die müssen gemacht werden.

Ist also ganz einfach, nur am Geld wie einige danken, liegt es nicht immer.

CoronaWegMachen

Wenn die Postzustellerunternehmen ihre "Fehlerqutoe" senken wollen dann müssen sie es so machen wie es z.B. die Zusteller/innen der Post der Gerichte machen - urkundlich dokumentiertes Einschreiben - . Das Personal muss völlig zuverlässig sein. Solche Postzustellung kommt immer an.

Es bringt nichts die Post / Pakete / Päckchen einfach im Treppenhaus abzulegen um dann zu dokumentieren "zugestellt". Bei einer solchen art und weise "verschwindet" einfach zu viel Post - insb. offensichtlich die Post mit offensichtlichen wertvollem Inhalt - .

Britney Penelope Spears

Schade das im Text nicht klar wird, ob die hohe Zahl an Kundenbeschwerden saisonalbedingt im Weihnachtszeitraum oder konstant über das ganze Jahr entstanden sind. Daraus ergeben sich völlig unterschiedliche Ansätze zur Ursachenbehebung bzw. zum Konsequenzenmanagement. 
Zudem wäre es für die Lesenden von Vorteil keinen Vergleich ("wieder in Rekordhöhe") anstatt konkrete Zahlen wie für 2022 zu nennen.
Geil wäre es dann noch zu erfahren, ob die hohen Beschwerdezahlen durch einige wenige Post- und Paketzustellungsdienstleistende Unternehmen entstehen oder ob es überall gleich ist.
Das Krönchen wäre es dann noch, wenn der Sanktions-Wunsch Müllers (PERSONALMANGELBEDINGTES Fehlverhalten der Dienstleister mit finanziellen Strafen zu belegen) richtig einzuordnen. Warum werden die Paketzustellenden denn so unterirdisch bezahlt und bei Sub-Sub-Sub-Firmen eingestellt? Das sind die Folgen einer Geiz ist Geil und Ich will alles sofort Mentalität. Finanz-Sanktionen bewirken nur das Gegenteil.

Kaneel

Der Protest der Zusteller am 09.10.23 in Berlin wurde in der Öffentlichkeit im Gegensatz zu den aktuellen Streiks vermutlich kaum wahrgenommen:

Tausende Briefträger protestieren gegen Post-Reform:

"Die Gewerkschaft fordert zum einen, dass auch künftig jeden Tag Briefe zugestellt werden. Doch ver.di sorgt sich auch ganz konkret um Zehntausende Arbeitsplätze und die Arbeitsbedingungen der Zusteller.

Denn mehr Wettbewerb auf einem schrumpfenden Briefmarkt könne laut ver.di nur über die Stellschraube Arbeitsbedingungen ausgetragen werden. Das sei schon nach der ersten Liberalisierung nach 2008 geschehen. Seitdem hätten sich die Arbeitsbedingungen und Löhne in der Branche deutlich verschlechtert, so die Gewerkschaft."

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/postgesetz-novelle-100.html