Ein DHL-Bote bringt einen Stapel Pakete per Sackkarre zum Lieferfahrzeug.

Ihre Meinung zu Die Folgen der Retouren-Flut

Nach Weihnachten gehe in der Regel viele Päckchen in den Rückversand. Dabei sind Retouren alles andere als nachhaltig. Experten sehen auch die Konsumenten in der Verantwortung, die Zahl zu begrenzen. Von Anne-Catherine Beck.

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137 Kommentare

Kommentare

John Koenig

Die Versandkosten für Retouren sind viel zu niedrig .

Man könnte diesen Retouren Irrsinn eindämmen wenn man für Retouren die 3 fachen Versandkosten berechnen würde .

Das sind eben die Schattenseiten der schönen Online Schnäppchen Welt .

Im stationären Handel besteht dieses Problem nicht .

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Liesa Müller

Man könnte diesen Retouren Irrsinn eindämmen wenn man für Retouren die 3 fachen Versandkosten berechnen würde.

Mit der Geschäftsidee sollten Sie sich nicht auf große Erfolge einstellen.

Im stationären Handel besteht dieses Problem nicht.

Oh doch, nur etwas anders.

Giselbert

"Die Versandkosten für Retouren sind viel zu niedrig ."

Finde ich nicht, ich möchte nicht mehr bezahlen. Und keine Sorgen, der Verkäufer kalkuliert schon so, dass er nicht drauflegt. Gut dass es Wettbewerb gibt, da kann nicht einer willkürlich die Retourkosten erhöhen,  sonst geht die Kundschaft wo anders hin.

Gerd Hansen

Wenn Sie einen Händler halbwegs in der Mähe haben mag das sein, wenn Sie aber 30 km einfachen Weg fahren müssen allerdings nicht.

Ach ja, vorgestern ging unsere Hundeleine ( Flexileine ) kaputt, wollte ich Gestern neu beim Raiffeisenmarkt ( 12km entfernt ) rausholen wie vor einem Jahr. „Leider nicht vorrätig, muss ich bestellen.“

Bin dann so nach Hause gefahren, zum Glück. im Markt 35,99, online 17,95… Ist Montag hier.
Das exakt gleiche Modell übrigens.

JM

Na dann retunieren Sie mal einen Artikel nach China. Artikel kostet 3€ - Reture 20€. 

Machen die das etwa nach ihrer Meinung richtig?

Bitte nicht argumentieren in Deutschland kaufen, da muss ich dann 300km fahren um einen ausgefallen Artikel zu bekommen.

John Koenig

Ganz einfach .

Nichts aus China bestellen .

Ressourcen , Klima , Transportwege , Herstellungsbedingungen …..

dassichnichts

Weiß man, warum es in Deutschland besonders viele Retouren gibt? Vielleicht können wir was von europäischen Nachbarn lernen. 

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Sokrates

Wieso was von den europäischen Nachbarn lernen, was machen die denn besser oder anderst in Bezug von Retouren?

Liesa Müller

Weiß man, warum es in Deutschland besonders viele Retouren gibt? Vielleicht können wir was von europäischen Nachbarn lernen.

Nicht so wählerisch sein. Die Franzosen geben mehr Geld für Essen aus (Lebensmittel sind dort teurer, aber wir holen auf) und weniger Geld für sinnlosen Elektrokram.

Sisyphos3

was mich verwundert !

wenn ich hier die Meinungen der Diskussionsteilnehmer so lese und wie sie behaupten sich zu verhalten, besonders repräsentativ kann das für die Restbevölkerung ja nicht sein oder es wird geheuchelt

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Sokrates

Was Sie schreiben könnte man schon fast meinen, daß es so ist!

Ich wäge ab, bevor ich den Bestätigungsbutton einer Internetbestellung tätige, in wie weit die Bestellformalitäten mich ansprechen oder nicht, daß wären 1. die Versandkosten, 2. eventuell Rücksendekosten egal ob wegen nicht Gefallen, Falsche Artikelbeschreibung, oder Artikel defekt, 3. Herkunftsland.

Thomas D.

Dachten Sie, die Kommentatoren in diesem Thread sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung?

Ich kläre Sie gerne auf: Nein, sie sind es nicht. 

R A D I O

Es gibt Studien. Da erfahren Sie, wie es aussieht. Hier ist billiges Quatschen und Aufregen angesagt. Will ja auch niemand der Werktätigen überfordert werden.

saschamaus75

>> besonders repräsentativ kann das für die Restbevölkerung ja nicht sein oder es wird geheuchelt

 

Also, meine Mutter ist tatsächlich so ein Fall.

Sie bestellt jedes(!!!) Kleidungsstück erstmal in 3 Größen, probiert dann zu Hause an und schick danach 2 retour. ;(

Da kommen locker 20-30 Retouren pro Monat bei raus. =(

 

Kristallin

Ich kann Ihre Mutter ja erstmal verstehen, je nach Marke fallen Kleidungsstücke recht unterschiedlich aus, und Busen, Bauch, Hüften und Popo möchten weder kneifend noch schlabbrig untergebracht werden.

Und die Figuren von "normalen" Menschen entsprechen nun mal selten 1:1 irgendwelchen genormten Kleidergrößen. 

Aber 20-30 Retouren pro Monat sind schon ne Hausnummer.... Da könnte ich die Massen an Kleidung die trotz Retouren verbleiben, gar nicht unterbringen. 

John Koenig

Wie kann man das mit seinem ökologischen Gewissen vereinbaren angesichts der nahenden Klimakatastrophe ?

saschamaus75

>> Wie kann man das mit seinem ökologischen Gewissen vereinbaren angesichts

>> der nahenden Klimakatastrophe ?

 

Genau DAS frage ich sie auch schon seit Jahren.

 

JM

wenn ich hier die Meinungen der Diskussionsteilnehmer so lese und wie sie behaupten sich zu verhalten

Vieleicht liegt es an der Altersgruppe die im Forum ist ?

Junge Menschen haben dafür keine Zeit, da geht Internet vor.

TapferSchneiderlein

Und unsere Innenstädte veröden. Großkonzerne verdienen massiv und steueroptimiert bei Billigstlöhnen. Die Menschen begegnen sich nicht mehr beim shoppen - sie sitzen zuhause, reden mit Apparaten und kaufen Kram, den sie eigentlich gar nicht mehr brauchen und zeigen können.  Sieht toll aus - sieht nur keiner!

Unsere Arbeitswelt ist dabei, sich ähnlich zu entwickeln (Klick-Arbeiter in Billiglohnländern). Irgendwo findet sich garantiert jemand der auch ihre Tätigkeiten billiger ausführt! Wenn künstliche Intelligenz die natürliche übertrumpft oder überspielt.

Also dringend Regeln einführen um das Schlimmste zu verhindern!  Nicht alles mitspielen! Nicht den eigenen Ast absägen!

 

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Liesa Müller

Und unsere Innenstädte veröden.

Arme Innenstädte, aber die nächste Innenstadt ist über 20 km weit weg.

TapferSchneiderlein

Ganz was Neues sicher. Nehmen Sie sich bitte mal die Zeit, trotzdem da hinzufahren. Dann werden Sie sehen was ich meine. Diese Entwicklung ist nicht gut. Das entsozialisiert! Die Innenstädte werden wirklich arm.

Liesa Müller

Großkonzerne verdienen massiv und steueroptimiert bei Billigstlöhnen.

Einspruch. Zweithöchster Mindetlohn in Europa.

TapferSchneiderlein

Einspruch genehmigt. Ist aber nötig um ein bischen Abstand zum Bürgergeld hinzukriegen. Sonst geht dafür niemand arbeiten. Sicher kein einfaches Thema.

Liesa Müller

... sie sitzen zuhause, reden mit Apparaten und kaufen Kram, den sie eigentlich gar nicht mehr brauchen und zeigen können.

Meinen Sie jetzt Unterwäsche?

schabernack

➢ Und unsere Innenstädte veröden.

Unsere Innenstädte sind irgendwie zu langweilig (geworden). Gehen Sie mal bspw. in Japan in Innenstädte (nicht nur in der Mega-City Tokyo).

Nix isses dort mit Langeweile, und man hat Shopping, kleine und große, billige und teure Restaurants, Märkte und alles mögliche an Entertainment (Kino, Video Games Hallen) nahe beieinander in der Innenstadt.

Liesa Müller

Ein Auto fährt 100 Kunden zu Hause an und liefert Waren aus ist auf jeden Fall nachhaltiger als 100 Kunden, die ins Geschäft (teilweise zig Kilometer) fahren. Retouren mit eingerechnet.

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91541matthias

meinetwegen, solange die Fahrer anständig bezahlt und behandelt werden. Viele müssen sich abhetzen, um ihre Touren zu schaffen..

saschamaus75

>> Ein Auto fährt 100 Kunden zu Hause an und...

 

...trifft zu 90% niemanden an. =(

 

Da könnte doch eigentlich auch ein Fahrrad zu 100 Kunden fahren und diese gelben Abholzettel in den Briefkasten einwerfen, oder?

 

Thomas D.

Ihre Mutter schickt grundsätzlich 65% (zwei von drei bestellten Artikeln) ihrer Bestellungen zurück, das ergibt bei ihr 20-30 Retouren im Monat, wie Sie selbst schreiben. 

Sie führt also im Monat ca. 45 Bestellungen durch, daraus ergeben sich 45 Lieferungen, von welchen sie ca. 40 selbst bei der Post abholen muss. 

Habe ich das so richtig verstanden?

werner1955

Im stationären Handel besteht dieses Problem nicht .

Logisch. Weil ich viel Produkte dort nicht bekomme und viel zu teuere sind. Die Parkgebühren schon ein vielfaches der Versandkosten betragen. Wer kann sich denn noch einkaufen in Innenstädten leisten. 

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91541matthias

Wer kann sich denn noch einkaufen in Innenstädten leisten. 

Mehr Bürger , als Sie denken..

werner1955

Ok. Ich nicht. Und das sterben der Innenstädte bestätigt es.

zöpfchen

Hier könnte die EU etwas positives bewirken, indem sie vorschreibt, dass retouren Geld kosten. Sollte sicher keine dramatischer Betrag sein. Aber ein einstelliger Euro-Betrag sollte vorstellbar sein.

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Wolf1905

Schon wieder eine Vorschrift oder Vorgabe von der EU? Nein danke, da soll die Bürokratie sich nicht einschalten, meine ich.

Anna-Elisabeth

"Schon wieder eine Vorschrift oder Vorgabe von der EU? Nein danke, da soll die Bürokratie sich nicht einschalten, meine ich."

Bei der Vorstellung bekomme ich auch Krämpfe. Wer wagt es denn dann noch, sich unter solchen Bedingungen selbstständig zu machen?

Bauer Tom

Glauben Sie nicht, dass die EU bereits genug vorschreibt?

Coachcoach

Konsumwahn kostet eben - privat billig, gesellschaftlich teuer. Und unsinnig.

Aber Vernunft erlebe ich wohl nicht mehr. - Außer in Ausnahmen, immerhin.

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John Koenig

Ich bin auch erstaunt hier im Forum viele Foristen zu erleben die offensichtlich ihre Konsumgewohnheiten anderst leben als ihre moralischen Vorstellungen vermuten lassen ….

wenigfahrer

Eigentlich ein einfaches Problem wo die Lösung schnell gefunden werden kann, alle Retouren müssen bezahlt werden, und schon kaufen die Kunden weniger ein.

Wenn ich was Online bestelle, dann nur wenn die Retour kostenlos ist und es auf Rechnung bezahlt werden kann, Zahlung im voraus und alle möglichen anderen Zahlarten fallen bei mir raus, also bleiben nur noch wenige seriöse Anbieter übrig.

Erst Ware dann Geld, Nachteil Einzelhandel ist fast immer das bestimmte Dinge nicht vorrätig sind, und wenn etwas Zeitnah nicht mehr funktioniert, dann ist Umtausch neue Ware oder Geld zurück meist nicht möglich.

Und Textil muss ich halt in die Stadt fahren, ist nicht schön aber ich kann es anprobieren, und bei 2-3 Anbietern ist meist sogar noch preiswerter und man spart sich das Porto.

In den Letzten 3 Jahren habe ich gerade mal einen Artikel wieder zurück geschickt.

Mir ist aber schon bewusst das viele es anders machen, die sind eben etwas moderner als ich.

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Bauer Tom

"und schon kaufen die Kunden weniger ein."

Das waere sehr schlecht fuer die Wirtschaft und wuerde Ihren Lebensstiel nicht mehr ermoeglichen.

Juwa

Wir haben es uns sehr bequem gemacht. Einfach auf der Couch mit dem Computer sich Dinge bestellen und dann einfach geliefert bekommen. Und wenn es nicht passt einfach wieder zurückschicken. 

Ob das unser Heimatplanet so verkraften kann. Wohl eher nicht

Mit einer Retourengebühr würde man sich sicher mehr Gedanken machen und sich keine schon im Vorraus als unnnötig hersausstellbare Wahre kaufen. Eine Retourenbebühr würde die Wahren aber nicht teurer machen, da die Retouren ja derzeit durch den Kauf schon bezahlt werden.

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Kokolores2017

"Ob das unser Heimatplanet so verkraften kann. Wohl eher nicht. "

Unser wunderschöner Heimatplanet schon, ab wir und das übrige Leben auf ihm nicht.

Thomas D.

Wenn die Retourenkosten einfach mal so ja durch den Verkaufspreis gedeckt wären, wie hier einige Foristen behaupten, dann würden die Onlinehändler nicht ständig händeringend nach Möglichkeiten suchen, die Retouren einzudämmen. 

„Trotz anhaltender Bemühungen, die Zahl der Rücksendungen zu verringern, steht der Onlinehandel immer noch vor der Herausforderung hoher Retourenkosten. Dies ergab eine Studie des Handelsforschungsinstituts EHI, die Onlinehändler in Deutschland, Österreich und der Schweiz einbezog. Durchschnittlich entstehen Kosten von fünf bis zehn Euro pro zurückgesendetem Artikel. Besonders kostspielig sind Retouren im Bereich Wohnen und Einrichtung, die aufgrund ihrer Größe und des höheren Warenwerts zwischen 10 und 20 Euro liegen.“

Es geht schließlich nicht nur um die Versandkosten, wie manche hier glauben, sondern zusätzlich um die gesamte Abwicklung nach dem Eingang der Retoure. 

Buerger1001

Bequemlichkeit sollte einen höheren Preis bekommen. Wie wäre eine Öko-Abgabe von 2€ pro Päckchen? 1€ für Bargeldloses zahlen. 1 € zusätzlich wenn ohne Kassierer. 

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Kristallin

Wieso "Oköabgabe" für bargeldloses Bezahlen? Erschließt sich mir nicht! 

JM

... ist nicht immer Bequemlichkeit.

In die Stadt fahren (35 km einfach), nicht bekommen was ich wollte ?

Da wären selbst ihre 2€ ökonomischer!!!

JM

Bestelle viel online

In die Stadt fahren (35 km einfach) um dann das gesuchte nicht zu bekommen? was ist nachhaltiger. Also online bestellen, mit ein bisschen vergleichen und Beschreibungen lesen wird viel Retoure erspart. Bei mir geht fasst nichts zurück (nur defekte Ware.) Alles unter 10€ sowieso nicht, wenn es nicht passt, selber Schuld. Das kommt dann in die grosse Ramschkiste und findet vielleicht später oder auf Flohmärkten meistens noch einen Abnehmer. 

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JM

Vergessen

Manchmal stelle ich mit Genehmigung die Kiste auch vor dem Supermarkt ab. Wer etwas braucht kann es sich nehmen Spenden dafür nimmt die die nette Frau an der Kasse gerne an. Weiterleitung an eine Kinder Stiftung selbstverständig.

So kann man auch helfen.

Giselbert

"Wir haben es uns sehr bequem gemacht. "

Warum auch nicht.

"Einfach auf der Couch mit dem Computer sich Dinge bestellen und dann einfach geliefert bekommen. "

Ist doch wunderbar und umweltfreundlicher ist es per Lieferdienst auch noch, braucht doch nicht jeder einzeln mit dem Auto ins Geschäft zu fahren. 

"Und wenn es nicht passt einfach wieder zurückschicken. "

Die Umweltbilanz bleibt gegenüber der Einzelfahrt dennoch positiv.

JM

Mehr regt mich eigentlich auf:

Bestelle bei dem grössten Onlinehändler ( der mit dem A ) 3 oder 4 Sachen, alles 1 Tageslieferungen, also auf Lager und bekomme am nächsten Tag alles einzeln geliefert. Habe dann schon öfters die Annahme verweigert und eine nette E-Mail geschrieben warum ich verweigerte. 

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Kaneel

Die Irritation und den Ärger über Einzelsendungen kann ich einerseits nachvollziehen. Möchlicherweise hat Amazon mehrere Lager (ich kenne mich da nicht aus) und es würde wenig Sinn machen erst alles zu einem Ort zu schicken um es dann gesammelt in Ihr Paket zu legen. Null Verständnis habe ich dafür, dass Sie die Annahme der von Ihnen bestellten Ware deswegen verweigern. Dann sollten Sie das Bestellen besser lassen. 

Anna-Elisabeth

Es wurde hier schon angesprochen: Was ist jetzt nachhaltiger? 

Ich sehe in meiner Straße fast täglich Lieferwagen von DHL, Amazon usw.. Auch in der Sendungsverfolgung kann man sehen, wo die überall halten. Wäre es besser, würde jeder, der beliefert wird, selbst zum Einkaufen fahren? Ich weiß es nicht. Vielleicht hat jemand hier schon mal entsprechende Berechnungen gesehen?

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rolato

Wäre es besser, würde jeder, der beliefert wird, selbst zum Einkaufen fahren? Ich weiß es nicht.

Oft schon, aber nur dann wenn man andere Einkäufe zusammen tätigt. Online wird aber jeder Einkauf getätigt. Denken Sie auch an das Personal das noch spät am Abend den letzen Kunden beliefert, der für dreifuffzig ne Klingel für sein E-Bike bestellt hat?

schabernack

➢ Wäre es besser, würde jeder, der beliefert wird, selbst zum Einkaufen fahren?

Am besten wäre es, gäbe es auch hierzulande so was wie die Konbini in Japan. Diese 24/7 open Kioske bis Supermarkt-Ersatz. Man kann dort Sachen abgeben zur Abholung durch einen Lieferdienst. Auch das große Gepäck für die Reise zur Lieferung ins Hotel.

Hat man eine amtliche Wohnadresse in Japan, kann der Konbini Anlieferungsstelle anstatt der eigenen Adresse sein. Man geht dorthin, um Angeliefertes abzuholen, und man muss nicht selbst zuhause sein zum Liefertermin.

Sehr komfortabel für die Kunden, und der Lieferdienst fährt einen Konbini an anstelle von 10 oder mehr Einzeladressen. Als ich wieder zurück war aus Tokyo, habe ich diesen Komfort erst mal sehr vermisst.

In größeren Städten (nicht gerade sehr am Stadtrand) ist der Weg bis zum nächsten Konbini nie weiter als ca. 500 m. Anlieferung nach zuhause geht auch. Bei größeren oder schwereren Dingen, wenn man nicht laufen will oder nicht kann.

nie wieder spd

Man muss aber auch feststellen, dass zB bei Amazon auch die Zusendung nicht wirklich kostenlos ist. Wenn ich mir dort ein deutsches Produkt kaufen möchte zum Vergleich mal den Onlineshop des Herstellers besuche, dann finde ich das Produkt dort meistens zu einem etwas niedrigeren Preis und muss dann noch Versandkosten bezahlen. Und habe dann bei  Amazon den gleichen Preis, aber die Versandkosten sind nicht extra ausgewiesen. Dort heißt es dann: Kostenloser Versand. Das ist dann aber eine Lüge.

Sokrates

Um auf das Thema "Die Folgen der Retouren Flut" zurück zu kommen, es ist nun mal mit auch auf das Bevölkerungswachstum zurück zu führen, auf die Bequemlichkeit, auf die gesetzliche Möglichkeiten der Retouren und vieles mehr, und des Online Versandhandels, daß diese Retouren Flut erst überhaupt zuläßt!

Die Menschen denken nicht daran was  die Retourenflut verursachen kann, sie wollen schnell geliefert, sie wollen schnell umgetauscht oder zurückgeschickt haben. Und die Rückerstattung soll genauso schnellstens erledigt sein. Und genau das wird von vielen Anbietern eben nun mal angeboten! Alles andere ist den Verbrauchern letztendlich egal wie das bewerkstelligt wird!

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Die Menschen denken nicht daran was  die Retourenflut verursachen kann, sie wollen schnell geliefert, sie wollen schnell umgetauscht oder zurückgeschickt haben. Und die Rückerstattung soll genauso schnellstens erledigt sein. Und genau das wird von vielen Anbietern eben nun mal angeboten! Alles andere ist den Verbrauchern letztendlich egal wie das bewerkstelligt wird!

KunstPause

Ich verstehe das Problem nicht. Wiedereinmal sind es Analysen und Experten, Studien  die die Nachhaltigkeit einfordern. Wieso melden die sich zu Wort? Wieso sagen Amazon & Co nichts zu diesem Problem? Ist es gar kein Problem? Auch zum Thema, die armen Paketboten: die verdienen damit ihr Geld.

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Kaneel

Ja. Aber es liegt m.E. schon sehr viel Anspruch darin zu erwarten, dass diese jedem Menschen jedes Produkt in den xten Stock bringen. Menge der Pakete, zur Verfügung stehende Zeit und der zu bewältigende Weg zum Kunden sind nicht unbedingt adäquat aufeinander abgestimmt.

Pessimist001

Noch nie habe ich im Onlinehandel bestellt und ich hoffe, das bleibt so. Es ist schade, dass durch die vielen Online-Bestellungen viele Geschäfte schließen.  In meinem Ort gibts 4 Geschäfte. 10 Km bis in die Stadt - alles gibt's auch dort nicht. Weiter komme ich an einem Tag mit dem ÖPNV leider nicht.

Ich muss die Ware (meistens) in der Hand haben, bevor ich meine Kaufentscheidung treffe.

Onlinebanking kommt für mich nicht in Frage, somit wären Onlinebestellungen sehr unpraktisch, da es hier keine Bank gibt. Der Bahnhof wurde auch stillgelegt. 

Schöne neue Welt.

John Koenig

Die Diskrepanz Vieler hier zwischen  dem Warnen vor der Klimakatastrophe und den daraus entstehenden moralischen Forderungen und dem tatsächlichen Verhalten bei realen Konsum-schädlichen Dingen wie den vielen unnötigen Retouren ist schon bemerkenswert.

Da ist ein deutlicher Unterschied zwischen reden und handeln erkennbar .

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Sokrates

Das ist genau die Heuchelei der Verbraucher mit dem Klimaschutz. Einerseits will man es schützen, auf der anderen Seite ist es aber egal wie man zu seiner Ware kommt und wie oft man sie zurückschickt!

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