Ihre Meinung zu Geschäfte mit CO2-Zertifikaten - heiße Luft?
Viele Unternehmen werben mit Klimaneutralität. Möglich wird das oft durch den Kauf von CO2-Gutschriften aus anderen Regionen der Welt. Doch am Beispiel einer Firma aus Sachsen zeigen sich die Probleme beim Zertifikate-Handel. Von C. Salas und K. Vetten.
>>Geschäfte mit CO2-Zertifikaten <<
erklärt sich doch von selbst
Geschäfte mit ner Gewinnerwartung
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Geschäfte ohne Gewinnerwartung wären auch ausgesprochen dämlich.
Aber auch nur in diesem unseren System.
Niemand schreibt dem anständigen, gesunden Menschenverstand vor, sich anders zu verhalten. Also dass er im Zweifel nur den Einsatz ausgeglichen bekommt, dabei aber das System schützt, dass sein Überleben garantiert.
Aber auch nur in diesem unseren System. Niemand schreibt dem anständigen, gesunden Menschenverstand vor, sich anders zu verhalten.
Wohl eher in jedem System. Die meisten Menschen denken erst mal nur an sich. Und kaum einer würde irgendetwas tun, wenn er nichts davon hat.
Wohl eher in manchem Kopf, insbesondere denen, die sich für besonders halten. Ohne Erfindung der Empathie wäre der Mensch nie aufgestiegen. Und das System heisst: Natur
Wir sind gerade dabei, uns aus diesem ausklinken zu wollen. Und wohin dann. MurXmässig auf den Mars? Das ich nicht lache..
eben !
deshalb bin ich skeptisch was die ganzen Klimavereinbarungen bringen sollen
>> Und kaum einer würde irgendetwas tun, wenn er nichts davon hat.
Bis auf die Millionen Menschen, die sich in häuslicher Care-Arbeit zerreiben oder die im ehrenamtlichen Einsatz sind, z.B. zum Aufbansen von Sandsäcken gegen drohende Überschwemmungen.
Auch die bösen, bösen Politiker arbeiten unterhalb der Bundesebene oft ehrenamtlich.
Das sind ja keine Geschäfte. Von irgendwas muss der Mensch am Ende des Tages ja leben. Also muss der Saldo positiv sein.
>> Von irgendwas muss der Mensch am Ende des Tages ja leben.
Berufstätige Männer gerne von dem Essen, welches ihre Hausfrauen ihnen tagtäglich servieren, nicht wahr? Durch welche Geschäfte überlebten Sie in dieser rauen Welt, bis dass Sie Ihren ersten sozialversicherungspflichtigen Job hatten? Hatten Sie da ein Saldo auszugleichen?
Die meisten Menschen denken erst mal nur an sich. Und kaum einer würde irgendetwas tun, wenn er nichts davon hat.
Ja, es gibt Menschen, die so handeln und denken.
Und dann gibt es auch Menschen, die Kants kategorischem Imperativ etwas abgewinnen können:
"Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne."
Darauf fußt das, was ich als demokratisches Bewusstsein bezeichne. Manchen Menschen ist das vielleicht zu hoch, aber anzunehmen, daß das generell bei allen Menschen so sei, offenbart ein ziemlich erschütterndes, zynisches Menschenbild.
Ohne die Ehrenamtlichen wäre unser Gemeinwesen aufgeschmissen. Haben Sie sich das schon einmal verdeutlicht?
Wer auf Dauer keinen Gewinn macht, hat auch kein Geld für Investitionen und unterliegt innerhalb kürzester Zeit der Konkurrenz und ist Pleite. Und wenn man Konkurrenz künstlich verhindert, konstruiert man letztlich z.B. Autos wie den Trabi, der nicht nur nicht in der Lage ist, seine Insassen bei einem Unfall zu schützen, sondern auch noch eine Dreckschleuder und darüberhinaus unsozial teuer ist. Es lebe der Sozialismus :-)
da haben sie grundsätzlich recht
nur !
wenn ein Arzt (aktuell hier diskutiert) sein Budget ausgeschöpft hat und keine Kassenpatienten mehr behandelt (kriegt ja kein Geld)
sieht man das als unsozial an
oder wenn ein Bürgergeldempfänger rechnet ob es sich lohnt für 300 Euro mehr, mit morgens aufstehen und den ganzen Tag zu arbeiten, lohnt
so scheint das Leben zu sein ..... kaum jemand tut was aus Selbstlosigkeit
selbst ein Affe der Kokosnüsse vom Baum holt macht das nur wenn er ne Banane als Belohnung kriegt und ist er satt ist seine Motivation weg
Weder bin ich Affe, noch hole ich Kokosnüsse vom Baum, und Bananen motivieren mich eher mäßig.
Ich habe den Versuch, den CO2-Ausstoß mit marktwirtschaftlichen Mitteln zu begrenzen, immer kritisch gesehen. Neoliberalismus vermählt mit Naivität.
>> Ich habe den Versuch, den CO2-Ausstoß mit marktwirtschaftlichen Mitteln zu begrenzen, immer kritisch gesehen.
Ok. Legitim. Was wäre Ihr Rezept, Ihr Alternativmodell ganz losgelöst von der Marktwirtschaft?
Marktwirtschaft ? Wovon reden Sie ? Von einem Konstrukt, bei dem von Anfang an nur einigen der Markteintritt erlaubt ist ? Nur vorbeugend: Ich habe mein BWL-Studium abgeschlossen.
Losgelöst von der Marktwirtschaft kann in einem marktwirtschaftlichen System überhaupt nichts sein. Aber nur auf die Selbstregulierungskräfte des Marktes zu vertrauen, geht in die Irre. Jede Marktwirtschaft hat planwirtschaftliche Elemente. Subventionen beispielsweise sind so eins. Das Problem in unserem System ist, daß einfach zu viel Geld am Fiskus vorbeigeschleust wird. Ein bekanntes Problem, das selbst von denen, die Nutznießer dieser Praxis sind, nicht abgestritten wird. Das Kapital geht immer den Weg des geringsten Widerstandes. Deshalb gibt es Steueroasen.
O.k., ich schweife ab. Aber eigentlich auch nicht. Denn für die Energiewende muss Geld in die Hand genommen werden, aber diejenigen, die Nutznießer der Verbrennung fossiler Energieträger sind, stehlen sich aus der Verantwortung.
Natürlich muss das Problem global gelöst werden, aber ich bezweifle, daß der Emissionshandel uns dabei entscheidend weiterbringt.
>> Natürlich muss das Problem global gelöst werden, aber ich bezweifle, daß der Emissionshandel uns dabei entscheidend weiterbringt.
Emissionshandel kann nur ein Baustein sein, ganz im Sinne Ihrer Argumentationslinie. War aber auch immer so kommuniziert.
Ich habe den Versuch, den CO2-Ausstoß mit marktwirtschaftlichen Mitteln zu begrenzen, immer kritisch gesehen. Neoliberalismus vermählt mit Naivität.
Die CO2-Bepreisung halte ich schon für einen sinnvollen, marktwirtschaftlichen Ansatz. Schließlich wird dadurch ein Kostendruck erzeugt, der zu Neuentwicklung, Effizienz und Sparen motiviert.
"so scheint das Leben zu sein ..... kaum jemand tut was aus Selbstlosigkeit" Absoluter Schein, wie Scheine halt so sind: sie können falsch sein.
Ich empfehle mal die Berichte von Jane Goddall zu lesen, dann merken sie vielleicht welchem Fehlschluss Sie unterliegen
https://lamiradacritica.com/de/stories/9696-jane-goodall-explains-empat…
In welchem System sind denn Geschäfte ohne Gewinnerwartung sinnvoll?