Ärzte gehen bei einem Protestmarsch mit Schildern mit der Aufschrift "Praxis in Not" durch Berlin Mitte.

Ihre Meinung zu Hausärzte bei Lauterbach: Doktor in Not - Heilung beim Minister?

Zu viel Bürokratie, keine gerechte Bezahlung - dagegen haben die Hausärztinnen und Hausärzte zuletzt immer wieder protestiert. Heute sind sie zum Krisengespräch bei Gesundheitsminister Lauterbach. Von N. Bader und V. Wolfskämpf.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
108 Kommentare

Kommentare

zomil

Ich habe viele Jahre eine eigene Praxis geführt. 

Die Bürokratie in Deutschland ist nicht mehr normal. 

 

 

11 Antworten einblenden 11 Antworten ausblenden
morgentau19

Seit vielen Jahren wird von politischer Seite von Bürokratieabbau gesprochen. (Heizungsgesetz, Lieferkettengesetz usw. usf.)

PS. Ein Bekannter meines Mannes hat auch eine Praxis und stöhnt ebenfalls über die zunehmende Bürokratie. 

artist22

"Die Bürokratie in Deutschland ist nicht mehr normal. " Wohl wahr. Aber das ist die eine Seite der Realität. Die andere ist der laissez-faire Staat. ( Aktuellstes Beispiel: Argentinien )

Ich wage nicht zu behaupten, das Letzteres erstrebenswerter wäre. Was natürlich nichts ändert, das bei uns die Bürokratie droht, ihre kinder zu fressen. 

asimo

Es gibt ja nicht nur Extreme. Extreme sind generell zu vermeiden. Also kein Ausufern der Bürokratie, noch ein Abschaffen sämtlicher Regelungen.

Aber nicht-radikale Positionen sind derzeit nur wenig en vogue. Maßhalten und Abwägen sind kaum vermittelbar.

Ich in für Bürokratieabbau und Vereinfachung der Regeln, nicht jedoch für die totale Abschaffung von Regeln. Es muss für alle brauchbar funktional sein. Im Moment sind wir etwas disbalanciert auf der Bürokratieseite (nicht nur in der Medizin - fast überall).

CoronaWegMachen

Dann bitte hier einige Beispiele welche Bürokratie bei den Hausärzten ersatzlos gestrichen werden muss.

artist22

z.B: den Lügenbogen, den meine Hausärztin alle 3 Monate ausfüllen muss, damit sie weiterhin in den Genuss der Zulage kommt in meinem Fall.

Übrigens mein Herzinfarkt war 2005. Wenn ich denn mal - irgendwann im nächsten Jahrzehnt - endlich Zugriff auf meine Digitalakte bekomme, kann ich's ja ganz in Ruhe korrigieren, also wahrscheinlich erst unter der Grasnarbe ;-)   

Miauzi

Meine Hausärztin hatte in den letzten 10 Jahren eine Gemeinschaftspraxis aufgebaut ... in diesem Jahr gibt sie ihre eigenen Patienten (das betrifft z.B. meine Frau und mich) an ihre Praxis-Kollegen ab ... und widmet sich ausschließlich der immer mehr ausufernden Bürokratie mit den KK!

Der Hautarzt meiner Frau hat seine Praxis zum Jahreswechsel geschlossen - selbst in einer Großstadt wie Berlin wird sie es sehr schwer haben überhaupt in einen anderen Hautarzt zu finden ... eben weil man kein Privat-Patient ist.

Kaum ein Facharzt nimmt überhaupt noch neue Patienten an ... einen Augenarzt bekommt man nur noch entweder zu einer aktuten Not-Sprechstunde oder über privates "Vitamin B".

Das gesamte System wird seit 2 Jahrzehnten systematisch "gegen den Baum" gefahren und steht praktisch unmittelbar vor einem ersten ernsten Kollaps!

NieWiederAfd

Es geht hier konkret um die Bedingungen der Praxisführung. Die Bürokratie in Deutschland zu kritisieren, ist ziellos, pauschalisierend und nicht mehr als ein billiger Reflex.

Aber das scheint bei einer bestimmten Gruppierung gerade sehr en vogue zu sein: bei allen konkreten Fragen, Herausforderungen und Streitpunkten immer gleich das große Ganze in Frage stellen. 
Wem nutzt es? Sicher nicht denjenigen, die hart an Lösungen arbeiten - eher denen, die das ganze System in Frage stellen wollen und ganz andere Fernziele verfolgen. 

Klärungsbedarf

Ärzte sehen mich eher selten. Dennoch habe ich bisher immer den Eindruck gehabt, dass viel Bürpkratie der Absicherung der Ärzte hinsichtlich von Schadenersatzforderungen gilt. Und dann kommt noch hinzu, dass zusätzliche Behandlungsmethoden auch zusätzliche Bürokratie bringen. Als es MRT noch nicht gab, da musste dazu auch nichts geregelt werden. Bis hin zur Aufbewahrung der Unterlagen. Welche Bürokratie ist denn ausschließlich staatsindiziert ?

ich1961

Welche "Schadenersatzforderungen"?

proehi

Es dürfte in unserem Land kaum eine Berufsgruppe geben, die nicht berechtigt auch über stetig zunehmende Bürokratie klagen kann. Ebenso hören wir seit Jahrzehnten, dass die Politik ab genau jetzt etwas gegen die ausufernde Bürokratie unternehmen wird. Mir fällt da gerade ein ehemaliger bay. Ministerpräsident ein, der sich sogar darauf spezialisiert hatte, das von Brüssel aus für ganz Europa zu bewerkstelligen.

Keine allgemeine Politikerschelte, ich wüsste auch nicht, wie so etwas wirklich zu erreichen wäre. 

.. und wer da selber keine konkreten Ideen hat, wo da wie ein ausgewogenes Maß zwischen angemessener Regelung von gesellschaftlichen Interessen durch die Verwaltungen und Streichung unangemessener Bürokratie  umzusetzen ist, kann auch begründet skeptisch sein, dass Politik so etwas bewerkstelligen kann, obwohl sie es ständig verspricht.

TapferSchneiderlein

Ob die Bezahlung unserer Ärzte gerecht ist kann ich nicht beurteilen. Die Bürokratie hängt wohl direkt damit zusammen und ist denke ich wirklich abenteuerlich. Die Krankenkassen denken wohl wirklich, je kleinteiliger die Dokumentation zur Abrechnung ist, desto billiger wird es für sie - und damit letztlich für die Versicherten. Das ist ein Irrtum! Die Ärzte, deren Abrechnungsvereinigung und die Kassen bezahlen Menschen die sich nur noch mit der Belegwelt beschäftigen. Das kostet Zeit und Geld! Eine wirksame Überwachung erfordert Übersicht und nicht Kleinteiligkeit!

Hilfreich wäre ein für die Patienten einsehbares Abrechnungssystem. Das sollte doch machbar sein! Alle wissen das. Wer bitte verhindert das? Kleben hier Leute an ihren Jobs bei Mißachtung des Gemeinwohles? Hier ist für mich die Intransparenz noch größer als bei der Bezahlung unserer Ärzte.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
wie-

>> Hilfreich wäre ein für die Patienten einsehbares Abrechnungssystem. Das sollte doch machbar sein!

Was aber den Bürokratieaufwand der Arztpraxen noch einmal multiplizieren würde, denn sicherlich sind dann sowohl von den Krankenkassen als auch den Patienten Nachfragen zu erwarten. Da Sie ja die Lohnkosten "zur Beschäftigung mit der Belegwelt" ebenso kritisieren wie die Co-Vorsitzende vom Hausärzteverband: sollte dann vielleicht den Praxen erlaubt werden, für die Beantwortung von Patientenanfragen (immerhin medizinische Laien mit bestenfalls angelesenem Wissen) zu Abrechnungen Extragebühren zu verlangen?

TapferSchneiderlein

Ich bezahle beim Bäcker meine Brezel auch ohne zu fragen wieviel ihn das Mehl kostet. Das Brötchen zahle ich aber nur wenn ich auch eines bekommen habe! Bei den freiwilligen Leistungen fragen doch auch Sie sicher vorher, wieviel das kostet. Dafür ist Zeit.

wie-

>> Ich bezahle beim Bäcker meine Brezel auch ohne zu fragen wieviel ihn das Mehl kostet. Das Brötchen zahle ich aber nur wenn ich auch eines bekommen habe!

Warum fordern Sie dann ein von Ihnen einsehbares Abrechnungssystem bei Ihrem Hausarzt, wenn Sie in anderen Lebensfällen nur an der Leistung Interesse haben?

>> Bei den freiwilligen Leistungen fragen doch auch Sie sicher vorher, wieviel das kostet. Dafür ist Zeit.

Freiwillige Leistungen nutze ich nicht, wieso auch. Der medizinische Nutzen ist zu oft zu fragwürdig. Allerdings: fragen Sie bei angebotenen freiwilligen Leistungen nach dem Gesamtpreis, oder lassen Sie Ihren Hausarzt erst noch seine Kalkulation im Detail herunterbeten und erläutern? Ich möchte vermuten: genau das eben nicht. Also: für was ein von von Ihnen einsehbares Abrechnungssystem, für das Sie kein Fachwissen und Sie und Ihr Hausarzt zudem keine Zeit aufbringen können?

Klärungsbedarf

Die Kontrollaufgabe kann man nicht den Patienten überlassen. Sollen die in der Praxis reklamieren, um dann keine Termine mehr zu bekommen. Ich bin privat versichert und kann das Problem ziemlich gut beurteilen: Grippeimpfung. Abgerechnet 1 x Impfung, 1 x Beratung, 1 x Untersuchung. Dreifacher Preis. Außer "Guten Tag", Spritzen und "Auf wiedersehen war nichts. Und nun ?

Sisyphos3

welcher Patient interessiert die Höhe der Abrechnung - er muß es ja nicht bezahlen 

einen Sozialhilfeempfänger interessiert doch die Höhe seiner Miete auch nicht sonderlich, wenn er das Geld vom Amt kriegt

Carlos12

1.) Die Ursache für Probleme liegen nicht bei der Ampel-Regierung. Das medizinische System ist in Jahrzehnten gewachsen und es wurde immer wieder daran geschraubt.

2.) Auch die Bürokratie ist über Jahrzehnte gewachsen. Wann immer ein Missstand gefunden wurde, wurde auch dessen Behebung durch Kontrollen verlangt. Kontrollen sind gleichbedeutend mit Bürokratie. Bürokratieabbau heißt auf Regulierungen zu verzichten und manchen Missbrauch oder Fehler zu akzeptieren. D.h., es muss abgewogen werden, womit können wir leben und womit nicht.

3.) Die Verteilung der Gelder im Gesundheitswesen erfolgt bei den Ärzten durch die kassenärztlichen Vereinigungen. Im Hauen und Stechen um die Budgets haben sich einige Facharztrichtungen gegen die Haus- und Kinderärzte durchgesetzt. Ich habe keine Ahnung wie der Bundesgesundheitsminister hier einwirken kann.

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
Tom.Orrow

3.) Die Verteilung der Gelder im Gesundheitswesen erfolgt bei den Ärzten durch die kassenärztlichen Vereinigungen. Im Hauen und Stechen um die Budgets haben sich einige Facharztrichtungen gegen die Haus- und Kinderärzte durchgesetzt. Ich habe keine Ahnung wie der Bundesgesundheitsminister hier einwirken kann.

Das ist ein sehr interessanter Aspekt und dazu wünsche ich mir ausführliche Informationen!

Tom.Orrow

Danke.

AbendteeFürDschibuti

Mit ihrem Punkt 3 haben sie vollkommen recht. Dies wurde mir von Haus-und Kinderärzten bestätigt.

asimo

Mit Den Punkten 1 und 2 hat der Forist ebenfalls völlig recht: Es ist ein gewachsenes Problem. Vereinfachung der Regelungen lässt auch Spielraum für Missbrauch/Ungerechtigkeiten. Aber überboardende Regelungen sind ebenfalls nicht hilfreich. es muss eine Balance gefunden werden. Eine nicht einfache Aufgabe!

Juwa

Zu: 2.) Ein Wahres Dilemma. Da kann man es eigentlich keinen Recht machen. Hoffentlich hilft die Digitalisierung dabei alles zumindest schneller zu machen.

ich1961

Ich kann Ihnen nur zu 100 % zustimmen.

Es sollte ja auch nicht vergessen werden, das es sich um eine 3er Koalition handelt, die sich abstimmen muss. Und das es da doch Probleme geben kann, haben wir doch schon erlebt.

 

werner1955

Die Ursache für Probleme liegen

darin das imme rmehr die nie in dieses System eingezahlt haben Leistungen bekommen. 

Giselbert

Anstatt die Ursachen zu bekämpfen doktert man an den Symptomen rum, so wird das nix ...

Außerdem "Zu viel Bürokratie, keine gerechte Bezahlung"

Früher da hatte der Arzt noch eine Karteikarte und die Abrechnung mit der Krankenkasse basierte auf Vertrauen. Heute scheint mir die KV jeden Arzt unter Generalverdacht zu stellen, für viele Dinge muss erst die Kostenübernahme eingeholt werden, obwohl die Behandlungsnotwendigkeit offensichtlich evtl. sogar zeitkritisch ist ...

 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
wie-

>> die Abrechnung mit der Krankenkasse basierte auf Vertrauen.

So soll Ihrer Ansicht nach mit den Beiträgen der gesetzlich Versicherten umgegangen werden? Rein auf Vertrauensbasis, nach dem Motto "Wird schon stimmen, passt irgendwie"?

Juwa

Betrüger gibt es leider überall. Betrüger setzen nunmal auf Vertrauen.

Natürlich will keiner Betrüger haben. Daher soll alles transparent sein. Die direkte Folge ist natürlich mehr Bürokratie.

falsa demonstratio

"[ ..... ] die Abrechnung mit der Krankenkasse basierte auf Vertrauen."

Als Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse erwarte ich, dass kontrolliert wird, was mit meinen Beiträgen geschieht.

Ärzte sind doch keine besseren Menschen und gefeit gegen die Versuchnung des Abrechnungsbetruges. Beispiele findet man in jeder Suchmaschine zu Genüge.

Vetrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

 

Kristallin

Komisch steigen die KV Sätze beschweren sich Manche, dass Ärzt/Innen jeden "Pippifax" gleich mit Medikamenten behandeln........ 

Glasbürger

Hr. Lauterbach war doch nunmehr angetreten, unser in den Sand gesetztes Gesundheitssystem wieder auf die Beine zu bringen. Inklusive einer GKV für alle, ohne Ausnahme. Zumindest bekundete er das doch früher, vor seiner Zeit als Minister. Wie es aussieht, reiht er sich mit seinen "Erfolgen" und der sachkundigen Arbeit perfekt in die Riege seiner Ministerkollegen ein. Vielleicht sollten die Ärzte und mehr noch all die MFAs, MTAs, Pflegekräfte und sonstige Medizinfrauen und Männer bei den Bauern auf den Treckern mitfahren, um gehört zu werden? 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
NieWiederAfd

Jawollllll zwo drei vier... Alles in einen großen Topf werfen und kräftig umrühren, noch ne Prise "Die-da-oben" dazu - und fertig ist der Teig. Welche Farbe er bekommt, wenn man alles vermischt, weiß man.

Account gelöscht

Sehr hilfreich.

Die ganzen Dinge, die Sie ansprechen sind  doch schon vorher nicht angegangen worden. Was soll den ein Lauterbach innerhalb der kurzen Zeit, die er im Amt ist ändern können ? Das sind doch lanngjährige Prozesse mit mehreren Starken Interessenverbänden die alle den Vorteil für sich behalten wollen. Sicher könnte man jetzt sagen der Fisch stinkt vom Kopf....... nur ist das Extrem kurzsichtig gedacht. Das ganze System ist krank.

 

Kritikunerwünscht

Deutschland wird überall totgespart, dies seit Jahren.  Und anstatt jetzt die Richtung Wachstum und Wohlstandserhalt einzuschlagen, verschärfen wir das Sparprogramm. Das Ergebnis: immer mehr Unternehmen und Fachkräfte sparen sich Deutschland.

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
wie-

>> Und anstatt jetzt die Richtung Wachstum und Wohlstandserhalt einzuschlagen, verschärfen wir das Sparprogramm. Das Ergebnis: immer mehr Unternehmen und Fachkräfte sparen sich Deutschland.

Sie plädieren für weniger Sparen bzw. höhere, großzügigere Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen, sprich steigende Beiträge für die Sozialpartner? Nun die Folge davon dürfte logisch sein:

>> immer mehr Unternehmen und Fachkräfte sparen sich Deutschland.

Sisyphos3

was erwarten sie von unserer Gesellschaft

wo die Erkenntnis dass Einkünfte erwirtschaftet werden müssen in Vergessenheit gerät

man Bürgergeld und BGE als erstrebenswert erachtet

und an UNIs statt Forschung und Innovation der Blick auf gendergerechte Sprache gelegt wird

Kristallin

>>>man Bürgergeld und BGE als erstrebenswert erachtet>>>

Wozu sollte Wer beides erwarten? BGE erspart ja weiteres....... Dann brauchts weder Arbeitslosen noch Bürgergeld oder Sozialhilfe. 

Hat aber nix mit dem Thema zu tun und gendergerechte Sprache auch nicht! 

Fraglich Wo Sie außer überflüssigen Bashen mit Ihren Bemerkungen hin wollen? 

falsa demonstratio

"und an UNIs statt Forschung und Innovation der Blick auf gendergerechte Sprache gelegt wird"

Das Gendern scheint die AfD mehr zu interessieren als die Unis.

Kristallin

Und? Von den zZ Umfrage führenden Parteien können Sie ein nur noch härteres Sparprogramm erwarten! 

Wegen der tollen Schuldenbremse und so.... 

Juwa

"Deutschland wird überall totgespart, dies seit Jahren."

Was heißt hier "totgespart". Mit Geld muss man verantwortungsvoll umgehen. Natürlich muss da gespart werden. 

Es möchte aber noch erwähnt werden, dass Deutschland eines der besten Gesundheitssysteme der Welt hat. Da kann von "totgespart" keine Rede sein.

Es möchte natürlich jeder, dass in einem Bereich wie Gesundheitsversorgung, Bildung, Verteidigung uvm. deutlich mehr investiert werden soll. Der finanzielle Spielraum ist aber viel kleiner. Das sieht man doch im Streit um den Haushalt 2024.

Lichtinsdunkle

Heilung bei Minister Pharma? Ich bitte Sie.. warum nicht mal ein Portrait zu dem Mann, seine Karrier, seine "Leistungen", wo seine Loyalitäten bis dato gelegen haben. Oder einfach mal seine Reaktionen beleuchten, wenn er mit Dingen konfrontiert wird, die er gesagt hat. 

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Kristallin

Minister Pharma? Sie meinen Medikamente sind obsolet? 

Oder wie? 

Lichtinsdunkle

Bewusstes Missverstehen muss in diesem Forum pathologisch sein.

Um aus meinem Kommentar zu lesen, Medikamente seien obsolet, muss man sich schon anstrengen mit dem Legen von Worten in fremde Münder. 

Man könnte freilich auch fragen: was meinen Sie mit Minister Pharma?

Es ist keine Schande nicht zu verstehen. Aber Sie verstehen schon genug, Sie möchten nur nicht hin, wo es unbequem werden könnte.

ich1961

Mehr bekommen manche nicht hin? 

Wenn Sie da Infos zu haben, her mit den Quellen.

Ansonsten lege ich das unter Diskreditieren ab.

 

gman

Mein Verständnis hält sich in Grenzen!

Demonstration gehört zur Demokratie. Versammlungsfreiheit für Menschen, Demonstrationen zu Fuß! 
 

Boykott, Straßenblockaden mit Traktoren, LKWs…, Machtmissbrauch, Klimakleber, Generalstreiks, Aufrufe zu Straftaten, Schädigung Dritter etc. nicht!


https://www.gesetze-im-internet.de/versammlg/__1.html
(StVO) § 1 Grundregel:
Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Z.B. Schweizer Bauern haben keine Probleme mit ihrer Regierung.
Sie protestieren wenn überhaupt nicht mit Traktoren sondern mit Kuhglocken zu Fuß.-

Wem die Politik nicht passt und kein Gehör findet klärt das in Demokratien bei Wahlen. Anarchie ist der Untergang, keine Lösung!

GDL,Bauern, Hausärzte … … Ein Loch ist im Eimer …

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Klärungsbedarf

Die Zeiten haben sich eben geändert: Früher gingen die Bauern gegen die Großgrundbesitzer mit der Mistgabel vor, heute protestieren sie mit denen gemeinsam in Traktor-Demos. Auch mit den Kuhglocken haben Sie recht: Das deutsche Grundgesetz garantiert die Versammlungsfreiheit. Von Traktorenkorsos steht da nichts. Und viele Bürger solidieren sich mit jedem, der die Regierung beschimpft. 

Juwa

Die Stimmung ist in unserem Land ziemlich aufgezeitzt. Wird Zeit dass wir alle wieder runterkommen.

In einer gesunden Demokratie blokiert man keine Straßen. Aber man kritisiert dies auch nicht wenn es dazu kommen sollte. Wir sollten alle Rücksicht aufeinander nehmen anstatt seine eigenen Forderungen auf Kosten anderer durchzudrücken.

Und ganz wichtig: Verständnis kann man nunmal nicht erzwingen.

nie wieder spd

Gestern habe ich irgendwo gelesen, dass Ärzte durchschnittlich einen Gewinn von 120.000 € pro Jahr machen. 
Andere Arbeitnehmer können von solchen Nettogehältern nicht mal träumen. Besonders die, die als Arzthelferin arbeiten.

12 Antworten einblenden 12 Antworten ausblenden
Sisyphos3

wo leben sie

 

was verdient denn ein normaler Bandarbeiter beim Daimler Porsche oder Bosch ?

Was ein Meister in der Produktion dort, bei der 40h Woche Schichtzulage und der jährlichen Sonderzulage von 9.500 Euro

also über 100.000 Euro/Jahr haben die Meister in der Regel schon und das ohne dass sie 13 Jahre bis zum Abi lernten und danach 10 Jahre studierten bis sie ne eigene Praxis haben dürfen

Orfee

Brutto nicht Netto.
Davon 40 % Steuern, 1500 EU monatlich (18 000 EU im Jahr) Ärzteversorgung, Kassenbeiträge um die 800 EU monatlich (9600 EU jährlich) müssen sie selber zahlen, Gelder für Ärztekammer usw., Miete wenn sie keine Immobilie haben. KFZ Steuern wenn sie Auto fahren.
Brutto 120 000 EU wow klingt super, Netto bleibt aber fast nichts mehr übrig. 

w120

Meine bisherigen Hausärzte waren mit ihrem Einkommen in der Höhe zufrieden.

Wobei ich erwähnen muss, dass auch jeweils die Ehepartner Ärzte waren.

Ich finde den Verdienst sogar noch zu wenig.

 

Nach meinem Empfinden gibt es leider immer mehr Betriebswirtschaftler mit Zweitstudium der Medizin. 

rolato

Gestern habe ich irgendwo gelesen, dass Ärzte durchschnittlich einen Gewinn von 120.000 € pro Jahr machen

Irgendwo, irgendwann hat mir mal ein Bekannter eines Bekannten und von dessen Schwippschwager, irgend etwas gehört das er mir dann erzählt hat-:)

Sisyphos3

.... in etwa so !

rolato

Gestern habe ich irgendwo gelesen, dass Ärzte durchschnittlich einen Gewinn von 120.000 € pro Jahr machen. 
Andere Arbeitnehmer können von solchen Nettogehältern nicht mal träumen. Besonders die, die als Arzthelferin arbeiten.

In der DDR und anderen sozialistischen Staaten hat der Studierte weniger verdient als der Arbeiter und Bauer. Auch Selbständige hatten es sehr schwer. Kein Wunder das die Wirtschaft kollabierte, bei so viel Anreizen-:)

MrEnigma

Naja - mit einer eigenen Praxis sind es eben auch Unternehmer. Und für einen Unternehmer sind jetzt 120.000 Euro Gewinn so eine Sache. 

Also für 120.000 Euro netto, steht morgens keine Manager eines DAX Unternehmen auf. 

Was soll man daraus schlussfolgern ... dass alle Arbeitnehmer jetzt 500.000 Euro verdienen sollen!?

Account gelöscht

Ihre Lösung ? Gehälter für MfA verdreifachen ? Ärzte Honorar um 50% verringern ? Meine Frau ist Oberärztin, ich wüsste nicht das Sie so viel Geld verdient.

Im übrigen sind Vergleiche Ärzte und andere Arbeitnehmer eher schlecht zu vergleichen....... 

 

Sisyphos3

natürlich nicht

aber bei Beamten vergleicht man ja auch gern mit Rentnern

kümmert es da, dass jeder Hilfsarbeiter Rente kriegen kann aber um   Pensionsansprüche zu haben man Beamter sein muß was ein Pförtner sicherlich nicht ist

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Ich habe nichts dagegen, wenn ein Arzt 120.000 Euro Gewinn macht.  Damit liegt er noch nicht einmal im oberen Bereich. Wichtig ist mir als Patient, dass der Arzt für den Patienten arbeitet, d. h. gut zuhört u. danach den Patienten korrekt untersucht u. behandelt. Ein Arzt, der zu schnell ist, weil dann mehr Patienten "durchschleusen" kann u. mehr verdienen kann, ist selten ein guter Arzt.

Arzthelferinnen werden sicher nicht soo gut bezahlt. Die Voraussetzungen für den Beruf der Arzthelferin sind niedrig u. das bestimmt auch die Höhe des Verdienstes. Aber ich bin sicher, dass eine gute Arzthelferin überdurchschnittlich bezahlt wird. Denn ein Arzt merkt schnell, was er an einer guten Kraft hat. 

 

Digitaler Fußabdruck

Erst einmal wäre es interessant, wen Sie Ihre Quellen nennen und nicht vergessen würden. So könnten wir auf dieser Grundlage diskutieren.

Und wenn Sie prinzipiell der Meinung sind, dass jemand, der erst mit Mitte 30 überhaupt ins Berufsleben einsteigen kann, und zwar mit einem Berg an Schulden, weil eine Ausbildung zum Arzt nicht vergütet wird, sondern kostenpflichtig ist, weniger als 10'000 Euro im Monat verdienen sollte, dann ist das eh reichlich sonderbar.

asimo

Eine Größenordungs-Liga mit den Bauern. Nur hüben wie drüben ist diese Durchnittsaussage wenig bringend.

werner1955

Not überall.

Ampel merkt ihr noch was.

Wo ist der Wendehals der DE rettet?

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
wie-

>> Wo ist der Wendehals der DE rettet?

Welchen hätten Sie denn gerne?

Kristallin

Wendehals? 

Keine Ahnung....... politische Wendehälse "retten" Niemanden wenn sie an der Macht sind!

werner1955

Genscher konnte es. Gut so. 

AbendteeFürDschibuti

Ojee. Deutschland geht unter und die Afd jubelt. Langweilig.

Jimi58

Not überall? Wo denn? Warum hat man das nicht in der vorrigen Regierung gesehen welche es verursacht hat mit der schwarzen Null und Schattenhaushalte. Wo ist da ihr Schrei? Aber auf die Ampel lostreten, welche den "Dreck" von der vrrigen Regierung weg kehren muß wird gepoltert und die Schuld in die Schuhe geschoben.

rolato

Sie hätten doch auch Neuwahlen schon in der Merkelära anregen können.

rolato

Wo ist der Wendehals der DE rettet?

Ja wo sind denn die anständigen demokratischen Bürger die Sie doch immer anpreisen? Vielleicht in der AFD?

Orfee

Die Gebührenordnung muss endlich reformiert werden. Diesmal aber keine Kürzung sondern Aufwertung, dass durch Erbringung der Leistungen die Praxen sowie auch die Krankenhäuser mehr Einnahmen erzielen können. Vor ein paar Monaten wurden die Leistungen nämlich schon wieder gekürzt. 

Man macht eine Ultraschalluntersuchung und bekommt dafür 5 EU. Das nimmt dem Arzt viel mehr Zeit weg als z.B. eine Computertomographie.  So kann ein System nicht funktionieren.  Alle Krankenhäuser, alle Praxen sind in finanziellen Schwierigkeiten. Die Übernahme einer Praxis braucht Darlehen. Bei diesen hohen Zinsen ist das auch nicht mehr möglich. Neugründung (Bau) ist wegen den Lieferkettenproblemen auch nicht möglich. 

Wir werden die nächsten Jahre ein Krankenhaus- und Praxissterben erleben. Eine Webseite ist extra dafür eingerichtet worden, um es zu dokumentieren. Das ist auch das Sterben des Volksvermögens, denn das sind die besten Häuser mit erfahrenem Personal und kein Schrott.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Sisyphos3

und dann die Gesundheitskosten !

jeder Bürger verursacht Kosten von 500 Euro im Monat (Schweiz 1.000) wie hoch sind denn unsere Beiträge in die Krankenversicherungen ?

Orfee

Weil die Kosten für Vergütung der Leistungen steigen, dass die Krankenkassen das nicht mehr bezahlen könnten, werden die Gebührenordnungen gekürzt, um zu sparen. 
Die andere Seite der Medaille --> die Häuser (Krankenhäuser und Praxen) bekommen wenig Geld für die Leistungen, die sie erbringen und gehen pleite.  Fast alle Häuser schreiben mittlerweile rote Zahlen. Deswegen haben wir Praxis- und Krankenhaussterben. 
= Zerstörung des Volksvermögens. Damit kann die Versorgung nicht mehr gewährleistet werden.
Übrigens irreversibel. Einmal weg für immer weg. Im Ausland wird man auch keine bessere Gesundheitsversorgung bekommen, weil das immer noch die besten Häuser sind. 

ich1961

Na dann freuen Sie sich mal auf eine saftige Erhöhung der Kassenbeiträge.

Ob sich das alle anderen auch leisten können - mein Mann und ich jedenfalls nicht?

 

Sisyphos3

mein Hausarzt hat seine Praxis als er 65 wurde geschlossen

Bezahlung ? damit konnte er leben

aber die Bürokratie, jeden Monat  neues was die Abrechnung betraff

es war ihm zum Schluß einfach zu blöd

jetzt hat er damit die Praxis nicht leersteht (anderes Problem) paar Privatpatienten behalten