Ein Regionalzug verlässt den Berliner Hauptbahnhof. (Archivbild)

Ihre Meinung zu Tarifkonflikt bei der Bahn: Die Signale stehen auf Streik

Die Lokführergewerkschaft GDL hat vor Gericht einen Etappensieg errungen: Sie darf streiken. Die Bahn will zwar in Berufung gehen, doch laufen alle Vorbereitungen für den bislang längsten Ausstand. Für Bahnreisende dürften es stressige Tage werden.

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89 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht

Das hat die Gewerkschaft gut hin bekommen. Zu den Demo Fahrten der Bauern, nun auch noch der Streik. Da brauchen die Bahnkunden gute Nerven und Zeit.

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Feo

„. Da brauchen die Bahnkunden gute Nerven und Zeit.“

Insbesondere, da die Kunden auch eine Verspätung pünktlich zur Arbeit zu erscheinen vermeiden wollen!

ich1961

Tja liebe Bahnvorstände. 

Wenn man sich selber die Taschen füllt, aber nichts an die Arbeiter/Angestellten verteilen will, passiert das eben. War für alle vorhersehbar. 

Und ist für mich vollkommen verständlich. Es wird wohl noch so mancher Streik auf die Bevölkerung zu kommen, da ein Einlenken der Bahn nicht in Sicht ist.

 

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hesta15

Volle Unterstützung Beim Streik Für mehr Lohn, aber keine beim Streik Zur Arbeitszeitverkürzung.

ich1961

Na ja, das obliegt den Gewerkschaften.

Da aber Lokführer ebenso wie Pilot/Arzt u.a. ein sehr verantwortungsvoller und auch stressiger Beruf ist, bin ich 

- aus Sicherheitsgründen -  dafür, das die Arbeitszeiten gekürzt werden. Vielleicht gäbe es noch eine andere Konstellation, die möglich wäre. Das kann ich aber nicht beurteilen.

 

Wolf1905

Dass die Bahn nichts an ihre Mitarbeiter verteilen will stimmt überhaupt nicht. Es wird Lohnerhöhungen geben, und auch weitere Zahlungen (z. B. Inflationsausgleich). Aber dann noch die Arbeitszeiten für Schichtarbeiter reduzieren bei vollem Lohnausgleich ist einfach zu viel. Aber für die Seite der Bahn haben Sie ja kein Verständnis.

Ich hoffe, dass möglichst rasch eine Schlichtung eingesetzt wird, um ein Ergebnis zu erzielen und dass die Menschen, die auf Bahnfahrten angewiesen sind, auch wieder mit der Bahn fahren können.

Die Nutzung der Bahn soll ausgeweitet werden, um den Individualverkehr mit dem Auto zu reduzieren; aber das wird mit diesen jährlich stattfindenden Auseinandersetzungen konterkariert.

nie wieder spd

„Aber für die Seite der Bahn haben Sie ja kein Verständnis.“

Mehr Verständnis, als die Arbeitsbedingungen zu verbessern, um auch in Zukunft noch motivierte Mitarbeiter zu halten und neue zu finden, kann man als Arbeitnehmer wohl kaum für seinen Arbeitgeber haben. 
Erst recht, wenn die Arbeitgeber sich selbst die Taschen voll machen und das dann auch noch ausschließlich mit Fehlleistungen begründet ist.

Wolf1905

Sie sollten alles lesen was ich geschrieben habe, und nicht nur diesen einen Satz zitieren. Was ich davor geschrieben habe, ist meine Meinung: mehr Lohn, Einmahlzahlungen und Inflationsausgleich UND noch Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohnausgleich ist zu viel!

fathaland slim

Sie reden nicht von den Arbeitgebern, sondern vom Management.

Die Arbeitgeber, das sind Sie und ich. Unter anderem.

melancholeriker

"... Die Nutzung der Bahn soll ausgeweitet werden, um den Individualverkehr mit dem Auto zu reduzieren; aber das wird mit diesen jährlich stattfindenden Auseinandersetzungen konterkariert..."

 

Schwer vorstellbar, daß Audi, BMW, Opel, Ford VW, Daimler Benz und Zulieferer ein Interesse haben, den Individualverkehr zu reduzieren. In welche Richtung triebe es" unsere" Wirtschaft, wenn Nützlichkeitserwägungen entgegen den Bedürfnissen unserer Leistungsträger plötzlich eine Rolle spielen sollen? 

Da geriet das ganze Konzept der Abhängigkeit vom Verbraucher im selbstgesponnenen Netz in Unordnung. 

ich1961

////Aber für die Seite der Bahn haben Sie ja kein Verständnis.////

Kann ich unter diesen Vorzeichen (Boni) nicht haben.

Und das es bei uns in D. ein Tarifrecht gibt, das genau das alles regelt, ist natürlich einem Arbeitsgeber ein Dorn im Auge - ich bin darüber immer froh gewesen. Und mein Vater (ich glaube, ich habe das bereits erwähnt) war mal in der Tarifkommission des ÖTV.

Und an sich bin ich der Meinung, das jeder Arbeitnehmer froh sein sollte, das die entsprechende Gewerkschaft sich um die Lohn/Gehaltsverhandlungen kümmert.

 

Daniel Schweizer

Irgendwie kann ich mich dem Eindruck nicht erwehren, dass die GDL Leute vergleichsweise hervorragende Bedingungen haben und einfach ihre Macht ausnutzen. Solches Verhalten ist immer hinterfragbar und kritisch zu sehen. Es scheint mir hier eher um die eigene persönliche, individuelle Nutzenmaximierung zu gehen. Der relativ schlecht bezahlte Geleisbauarbeiter kriegt ja nichts ....

ich1961

////Irgendwie kann ich mich dem Eindruck nicht erwehren, dass die GDL Leute vergleichsweise hervorragende Bedingungen haben und einfach ihre Macht ausnutzen. ////

Welche GDL Leute? Die Lokführer, Zugführer?

////Solches Verhalten ist immer hinterfragbar und kritisch zu sehen.////

Welches Verhalten meinen Sie?

////Es scheint mir hier eher um die eigene persönliche, individuelle Nutzenmaximierung zu gehen. ////

Sie meinen damit genau was?

////Der relativ schlecht bezahlte Geleisbauarbeiter kriegt ja nichts ....////

Und wer behauptet das? Belege?

Die sind vermutlich eher in der EVG und profizieren von deren Tarifabschluss.

 

alex.o

Die "Aktion" mit den Prämienzahlungen für die Bahnvorstände, trotz erwiesener Schlechtleistung, waren sicherlich Wasser auf die Mühlen der GDL. So etwas in einem eh schon festgefahren Tarifkonflikt auf den Tisch zu bringen, zeugt wahrlich nicht von einer unternehmerischen Meisterleistung.

Das Problem auf der anderen Seite ist aber aus meiner Sicht auch, dass die GDL nicht von ihren Maximalforderungen abrücken will. Sich auf den Standpunkt zu stellen, wenn mir die Bahn kein Angebot macht, dass alle unsere Forderungen erfüllt, kehre ich gar nicht erst an den Verhandlungstisch zurück, ist in meinen Augen aber auch kein sinnvolles Vorgehen in einem Tarifkonflikt. Ein solcher kann nur am Verhandlungstisch gelöst werden und erfordert immer ein Entgegenkommen beider Seiten.

Insofern werden wohl die Bahnkunden noch eine lange Zeit mit Einschränkungen rechnen müssen. Sicherlich keine gute Entwicklung, aber ein Folge der politischen Entscheidungen Leistungen der Grundversorgung zu privatisieren.

fathaland slim

ein Folge der politischen Entscheidungen Leistungen der Grundversorgung zu privatisieren.

So ist es.

Breitenfels

Das ist schwarz-weiß-Malerei ohne auf das tatsächliche Geschehen zu schauen.

Ich bin solidarisch mit gerechtfertigten Lohnforderungen, aber denen ist die Bahn beim EVG Abschluss schon entgegen gekommen. siehe oben

Herrn Weselsky geht es mit seiner Spartengewerkschaft nur mal wieder darum, unsolidarisch mit den anderen 180.000 Beschäftigten einen Einzelkampf auf dem Rücken von uns Bahnfahrern auszufechten. 

Auch die Deutsche Bahn als Unternehmen hat das Recht, ihre Wirtschaftlichkeitsinteressen gleichberechtigt bei den Verhandlungen zu vertreten, so geht das Tarifrecht. Arbeitszeitverkürzungen bei vollem Lohnausgleich und gleichzeitiger Lokführermangel passen einfach nicht zusammen.

Möbius

Nach „Alle reden vom Wetter - wir nicht“ gab’s den Slogan „Die Bahn kommt“ (etwas zweideutig). 

Weil beides aber mit der Erfahrung nicht übereinstimmt, heißt der aktuelle Slogan „Mehr Bahn für alle“ - was auch immer das bedeuten soll. 

 

Bahnfahrerin

Die (überhöhten) Boni für die Vorstände kamen für die GDL sicher gerade recht. Trotzdem werde ich den Eindruck nicht los, dass die GDL und insbesondere ihr Chef hier vor allem die Macht, die sie hat, ausnutzt. Denn umgerechnet ca. 25-30% Lohnerhöhung zu fordern und das 1:1 durchdrücken zu wollen (der erste Streik war ja schon bevor richtig verhandelt wurde) scheint mir wenig realistisch und auch nicht gerechtfertigt. 

Zudem sind Sie doch sonst immer so für Klimaschutz. Wie der im Hinblick auf die Bahn bei der Zuverlässigkeit gehen soll, ist mir aber ein Rätsel. Würde das Auto gerne abschaffen, aber leider müsste die Bahn dafür bedeutend zuverlässiger werden (und auch endlich mal nachts regelmäßig fahren). Und die hohen Lohnerhöhungen würden sich auch garantiert auf den Ticketpreis niederschlagen. Wie das mit dem D-Ticket und „es muss für alle bezahlbar sein“ zusammengehen soll erschließt sich mir auch nicht. Denn irgendwer muss das am Ende ja bezahlen …. 

ich1961

Ich kann die Diskreditierungen von Gewerkschaftsvorsitzenden nicht verstehen und gut heißen.

Die tun genau das, wofür sie da sind.

Und für die Zuverlässigkeit/Pünktlichkeit kann kein einziger Lokführer etwas - das liegt bei anderen BahnmitarbeiternInnen.

 

Möbius

Wenn das lange genug vorher bekannt ist, kann man im Home-Office arbeiten - wenn man kann und darf. 

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alex.o

Wie Sie schon schreiben - wer kann und darf hat die Möglichkeit auf das Home-Office auszuweichen. Leider dürfte das nur für einen kleinen Teil der Erwerbstätigen eine Alternative sein. Der Rest muss sehen, wie er pünktlich auf Arbeit ist...

SirTaki

Die Gesellschaft ist politisch und unzufrieden in Bewegung. Streik und Demos gehören dazu, Bewegung zu bringen.

Eine Demo ist ein Grundrecht, ein Streik ein Recht im Arbeitsbereich. Das ist der große Unterschied.

Die Probleme bei Bahn und ÖPNV sind Tarifstreit, um Lohnanpassung und Arbeitsbedingungen.

Und man wird daher nicht erwarten können, dass Betroffene artig Nummern ziehen, um den zeitlichen Wünschen von nicht betroffenen und unbeteiligten anderen Leuten zu entsprechen.

Die Probleme in Schienennetz und Infrastruktur kann man daher nicht der GDL anhängen. Und den Zeitpunkt des Streiks damit vorwerfen. Das Gerichtsurteil bestätigt die Rechtmäßigkeit des Streiks.

Leute, die ihre eigenen Kundeninteressen über das Streikrecht stellen, haben nichts verstanden.

Unsere Gesellschaft tendiert zu einer Horde von Brüllaffen, die nur ihre beschränkte Sicht gelten lassen und durchdrücken wollen

Das ist das größte gesellschaftliche Problem.

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Wolf1905

„Unsere Gesellschaft tendiert zu einer Horde von Brüllaffen, die nur ihre beschränkte Sicht gelten lassen und durchdrücken wollen.“ -> und das ist Ihre Diagnose? 
Das ist das größte gesellschaftliche Problem.“ -> wenn es das denn wäre …

Sisyphos3

war das jemals  anders ?

der welcher am lautesten schreit setzt sich durch

und wer am dreistesten lügt wird Chef in der Horde

Account gelöscht

Einen Streik gerichtlich verbieten lassen. So weit kommt es noch, dass ein Gericht Menschen untersagen kann, ihre Grundrechte auszuüben. Gut, dass das Arbeitsgericht sich nicht auf dieses Ansinnen eingelassen hat.

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Wolf1905

Sie haben vermutlich nicht gelesen, warum die Bahn die Rechtmäßigkeit des Streiks, initiiert von der GDL, gerichtlich anfechtet (hat mit der Stellung der GDL zu tun einerseits als Vertreter von Arbeitnehmern als auch als Arbeitgeber - es gibt hierzu Berichte). Es geht hierbei nicht einfach darum, einen Streik gerichtlich verbieten zu wollen, weil der Bahn der Streik nicht passt. Gerichte sollen halt den Sachverhalt genau prüfen und dann das Urteil sprechen - dann ist es klar.

JM

Alle streiken

alle wollen mehr Geld

Ganz vorne die Politik mit immer mehr neuen Steuern für den kleinen Bürger, die grossen werden aber mal wieder verschont.

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fathaland slim

Was meinen Sie denn, wer die Löhne der Bahnangestellten zahlt?

ich1961

////Ganz vorne die Politik mit immer mehr neuen Steuern für den kleinen Bürger, die grossen werden aber mal wieder verschont.////

Was dieses Politik Bashing mit Tarifverhandlungen zu tun hat, bleibt Ihr Geheimnis.

 

FakeNews-Checker

Auf  ein  Neues  mit  der  Bahn-Mobilitätslotterie  und  dem  49  Euro-Monatslos.   Allerdings  sind  die  Gewinnchancen  eher  mau:   Millionen  Verlierer  und  nur  ein  paar  wenige  Gewinner  von  Millionen   Euro  Jahreseinkommen  und  noch  ein  paar  Boni  oben  drauf  gepackt.  

Breitenfels

Dieser Streik wird auf dem Rücken und den Nerven von uns Bahnkunden ausgetragen. Auch die Lokführer erhalten ihr Geld letztlich von uns. 

 

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Möbius

Auf einer Skala von 1 bis 10 trampelt die GDL vielleicht mit „2“ auf meinen Nerven herum, die Bahn als Unternehmen selbst aber mit „8“… 

Alter Brummbär

Und arbeiten rund um die Uhr, auch an Sonn.- und Feiertagen.

Wolf1905

Das stimmt; wie auch Polizisten, Ärzte, Krankenschwestern, Piloten, Busfahrer … Man könnte hier noch viele andere aufzählen.

Sisyphos3

stimmt

wie die Bauern auch und deren Viecher die wollen 7 Tage die Woche versorgt werden, da träumt keiner von der 4 Tagewoche

aber in einer Gesellschaft wo jeder als unsozial diffamiert wird, der die Auffassung vertritt, dass Einkommen  erwirtschaftet werden müssen und glaubt BGE oder Bürgergeld ne Alternative bilden

was will man da schon erwarten

Account gelöscht

Haben Sie schon mal überlegt: überall, wo Sie Kunde sind, erhalten die Arbeitnehmer ihr Geld von Ihnen. So wie Sie Ihr Geld von den Kunden Ihres Arbeitgebers erhalten. Aber wahrscheinlich sind Sie der Meinung, das sei etwas anderes.

fathaland slim

Der Arbeitgeber eines staatlichen Unternehmens, und die Bahn ist de facto eins, ist der Staat. Also wir alle. Die so genannten Bahnvorstände sind das, was man leitende Angestellte nennt.

Kaneel

Bei der kürzlichen Diskussion um die hohen Fahrschulpreise haben Sie und andere User den Fahrschulen/-lehrern vorgeworfen die Kunden abzuzocken. Dabei bewegen sich die Durchschnittseinkommen sowohl bei Fahrlehrern als auch bei Lokführern auf einem ähnlichen Niveau. Warum werden die Forderungen bei der GDL als berechtigt angesehen, aber die Erhöhung der Preise bei Fahrschulen verurteilt? Beiden Berufsgruppen geht es doch sicherlich um eine Anpassung des Einkommens an die Inflation. 

ich1961

////Auch die Lokführer erhalten ihr Geld letztlich von uns. ////

Und was soll das heißen? Da die Bahnmitarbeiter kein Recht auf Streik haben? Das ist aber nun mal so geregelt - und das ist auch gut so - wenn ich mir manchen Kommentar hier anschaue.

 

FakeNews-Checker

Mobilitätssicherheit  schaut  anders  aus.  Da  kommt  man  auch  weiterhin  am  Auto  nicht  vorbei,  ganz  egal,  wie  viele  Milliarden  der  Staat  noch  für  Bahn-   und  ÖPNV-Ausbau  in  den  Sand  setzt,  und  das  alles  am  Ampel-Spar?paket  vorbei.    

Carlos12

Die Bahn wird bestreikt und die Landwirte blockieren währenddessen die Autobahnen - Yippie.

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Möbius

Die Strassenblockaden der Bauern habe ich schon als Nötigung empfunden - den GDL Streik halte ich für legitim. 

Carlos12

Das Ganze klingt wie aus einem Plot für eine Road-Movie-Komödie.

Ein Mann muss zu einem extrem wichtigen Termin in eine andere Stadt.

Die Bahn streikt.

Er ergattert den letzten Mietwagen.

Er kann nicht auf die Autobahn, weil sie von Landwirten blockiert wird.

Er muss nun über das Land fahren und der Navi ist defekt oder spinnt.

Und so geht es weiter.

FakeNews-Checker

Das  Gerichtsurteil  dazu  ist  aber  auch  nicht  gerade  verfassungskonform.  Erstens  hat  die  GdL   kein  Recht  dazu,  die  Bahnnutzer  als  Geiseln  und  Erpressungsmasse  gegen  die  Bahn  zu  mißbrauchen.  Und  außerdem  erwächst  aus  dem  49  Euro  Monatsticket  in  Vorkasse  bezahlt  eine  Beförderungspflicht.   Fazit:  Der  GdL-Streit  mit  der  Bahn  sollte  vor  dem  Arbeitsgericht  und  nicht  zu  Lasten  der  Bahnnutzer  ausgetragen  werden.   So  geht  Rechtsstaat.

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Möbius

Sie sind witzig. Offenbar sind Sie in Ihrem ganzen Leben nie Berufspendler gewesen. 

Die Bahn hat keine BeförderungsPFLICHT (schon gar keine einklagbare) - egal wieviel Sie vorher für Zeitkarte oder BC100 gelöhnt haben oder ob Sie ein gültiges Online-Ticket haben oder nicht …


Sie haben wohl noch nie im Berufsverkehr das absolute Chaos erlebt das bei der Bahn in der Personenbeförderung herrscht selbst bei geplanten Auszeiten (Baustellen) und erst recht bei ungeplanten Störungen und Verzögerungen. 


Beförderungspflicht … lach ! :-) … das gilt nur wenn der Zug auch fährt, nicht überfüllt ist und Sie ein gültiges Ticket haben. Ansonsten gucken Sie in die Röhre … 

Alter Brummbär

Mal sehen, was sie sagen, wenn sie mehr Geld haben wollen.

ich1961

Ihre verquere Sicht der Dinge - hat mit dem "Ist" nichts zu tun.

Account gelöscht

Oh, eine Geiselnahme. Das ist ja ein ganz neues Argument bei einer Tarifauseinandersetzung! Chapeau!

fathaland slim

Der Mitforist ist Spezialist für ganz neue Argumente und steilste Behauptungen.

Breitenfels

Die GDL bricht ohne Not einen Streik vom Zaun.

Die Deutsche Bahn hat bereits im August mit der EVG eine Einigung erzielt, die als der teuerste Tarifabschluss aller Zeiten gilt.

 

Laut Schlichterspruch bekommen ungefähr 180.000 Beschäftigte der Bahn in zwei Stufen 410 Euro mehr pro Monat bei einer Laufzeit von 25 Monaten. Die erste Stufe von 200 Euro soll ab Dezember gezahlt werden, die zweite ab August des kommenden Jahres. Zudem sollen alle Beschäftigten eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie von 2.850 Euro im Oktober ausgezahlt bekommen.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/evg-deutsche-bahn-tari…

 

Daran hätte sich die GDL beteiligen können.

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ich1961

Die GDL ist eine eigene Gewerkschaft, mit eigenen Zielen, Forderungen.

Was ist da nicht dran zu verstehen bzw. zu kritisieren? Eine Zusammenarbeit ist möglich aber kein "Muss".

 

fathaland slim

Ich bin eigentlich mit dem Gedanken aufgewachsen, daß der DGB die legitime Gewerkschaft ist und der Beamtenbund das U-Boot der CDU.

Die GDL ist Teil des Beamtenbundes, und Weselsky CDU-Mitglied. 

FakeNews-Checker

Wenn  Zwei  sich  streiten,  trägt  ein  Dritter,  in  diesem  Fall  die  Bahnnutzer,   den  Schaden  davon.  Dieses  Prinzip  findet  man  mittlerweile  auch  in  anderen  Bereichen  und  Branchen  in  Deutschland  immer  öfter  vor.    Noch  einen  Tacken  dreister  sind  Frühstückskartelle  von  Konzernen  zum  Schaden  Dritter,  ohne  das  die  dagegen  was  unternehmen  können.

NieWiederAfd

Es wird auf die 35-Stunden-Woche hinauslaufen, und zumindest für die unteren Lohngruppen auch bei vollem Lohnausgleich.

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fathaland slim

Untere Lohngruppen werden von der GDL eigentlich kaum vertreten.

FakeNews-Checker

Egal  ob  Streiks  oder  die  4  Panne-Jahreszeiten  von  Bahn  und  ÖPNV:   Beide  Verkehrsmittel  kommen  ohne  Auto-Bekrückung  nicht  aus.  Daraus  sollte  der  Staat  endlich  die  Konsequenzen ziehen  und  das  zukunftslose  Milliarden-Subventionsgrab,  tägliche  Ärgernis,  Servicewüste  und  Öko-Märchen  Bahn   &    ÖPNV  beenden  und  sich  stattdessen  auf  die  universell  und  effizient  einsetzbare   Auto-Mobilität  fokusieren,  für die bereits die Infrastruktur vorhanden ist.   Das würde dem Steuerzahler eine Menge Geld,  der Umwelt viel Feinstaub und dem Klima viel  unnötiges CO2 ersparen.

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Alter Brummbär

Effizienz im Stau, über marode Brücken, mit einer Person pro Auto.

NieWiederAfd

Habe die Fakenews gecheckt: Es wäre für die Mobilität und für die Ökobilanz der reine Wahnsinn und Horror, Ihre Pläne zu verfolgen.

Robert Wypchlo

Der wievielte Streik in wie viel Jahren ist das denn jetzt im dunklen und kalten Januar eigentlich? Es geht bei der Bahn und den Bauern ohnehin doch nur um Privilegien. Die Möchtegern-Trumps bei der Bahn und den Bauern, die wie bei der Fähre nur auf Gewalt sind gewiss keine Vorbilder!

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NieWiederAfd

Es steht noch dahin, wer die Nötigung, die Gewaltanordnung und den Landfriedensbruch an der Nordseeküste zu verantworten hat. Wenn man sich anschaut, wie viele rechtsextreme und braunblaue Gruppierungen dazu aufgerufen haben, die Bauernproteste für ganz andere Ziele zu instrumentalisieren (Quelle u.a. https://taz.de/Extremisten-wollen-Agrarproteste-kapern/!5981385/), ist es durchaus wahrscheinlich, dass es nicht diejenigen Landwirte und Bauern waren, die ihr rechtlich verbrieftes demokratisches Demonstrationsrecht wahrgenommen haben. 

Außerdem ist es - gelinde gesagt - ein schräger Scherz, ausgerechnet die, die für faire Entlohnung streiken und damit das Streikrecht mit Leben füllen, mit Trump zu vergleichen, der in seinen eigenen Unternehmen Gewerkschaften stets bekämpft und seine Wahlauftritte in nicht gewerkschaftlich organisierten Unternehmen abhält (Quelle u.a. www.stern.de/politik/ausland/gewerkschaftsboss-attackiert-trump-wegen-a…). 

Bernd Kevesligeti

Was sind denn das für Privilegien ? Die Bauern kämpfen um das wirtschaftliche Überleben. Die anderen für 48 Stunden Freizeit nach 5-Schichten.

Und die Boni sind nach Ihrer Ansicht keine Privilegien ?

Wikreuz

Ja, das kommt durch unser Streikrecht, wenn man zulässt, dass kleine systemrelevante Gruppen eine eigene Gewerkschaft bilden, dann können diese exorbitanten Forderungen stellen und auf Kosten der Gesamtbevölkerung durchsetzen.

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FakeNews-Checker

Und  so  kommt  die  Bahn  durchs  gesamte  Streike-Jahr  von  GdL  bis  Gleisbauer,  Weichensteller  und  Bahnhofspersonal.  Irgendwo  wird  da  immer  gestreikt  und  damit  die  Bahn  lahm  gelegt.

Lichtinsdunkle

Und ewig grüßt das Murmeltier. Kann nicht mal jemand die Führungsebene auswechseln? Vielleicht mit Leuten ersetzen, die tatsächlich mal gearbeitet haben.

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FakeNews-Checker

Die  alljährlich  geschädigten  Bahnnutzer  sollten  ganz  andere  Seiten  aufziehen  und  Bahn  und  ÖPNV  in  Grund  und  Boden  verklagen.    Alles  andere  bringt  so  wie  bisher  schon  nix.   

zomil

Die Boni Zahlungen, welche sich die Vorstände SELBER GÖNNEN, die letzte Woche hier thematisiert wurden, sind für mich ein Skandal, welcher sich seit Jahren oder Jahrzehnten in Deutschland in viele Bereichen der Gesellschaft manifestiert hat. 

Hier sollte man eine andere rechtliche Struktur finden, z. B. das Boni Zahlungen von ALLEN Mitarbeitern eines Betriebes mehrheitlich genehmigt werden müssten in Abhängigkeit wie gut der Betrieb geführt wird. 

Ob die Einführung einer 35 Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich beim "Fachkräftemangel" sinnvoll und machbar ist kann ich schwer beurteilen. Da gibt es gute Argumente auf beiden Seiten. 

Das die Vorstände jedoch in purem Luxus leben in der obersten Etage des DB Gebäudes wie ausführlich beschrieben wurde sollte sich die Belegschaft nicht gefallen lassen. 

 

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Jimi58

Sie wissen doch bestimmt, das die 35 Stundenwoche für Schichtarbeiter sind, welche 3 Schichten machen und nach Feierbend immer noch nicht zu Hause sind? Dann sind locker von den 35 Stunden eben wieder 38 Stunden oder mehr. 

nie wieder spd

Nach dem diesbezüglichen hiesigen Bericht von gestern ist klar, dass es den sogenannten Fachkräftemangel überhaupt nicht gibt und auch nie gegeben hat. Es gibt nur einen Bereitschaftssmangel bei den Arbeitgebern, die Fachkräfte anständig zu bezahlen. Dieser Bereitschaftsmangel kann aber durch Gewerkschaften behoben werden. Auch mit Streiks.

FakeNews-Checker

Man  kann  als  Staat  dem  Volke  nicht  Bahn  &   ÖPNV  predigen  und  verordnen,   aber  selber  Auto  fahren,  weil  sonst  Regierung  und  Staatsapparat  längst  zusammengebochen  wären.  Nicht  mal  der  Gerichtsvollzieher  kommt  mit  dem  ÖPNV,  sondern  mit  einem  Auto.  Weil  nicht  mal  dem  Gerichtsvollzieher  zumutbar  ist,  seine  Aktenberge-Schwergewichte   durch  Bahn,  ÖPNV  und  paar  mal  Umsteigen  zu  buxieren.

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Alter Brummbär

Sagte der Traktor und klebte sich fest.

NieWiederAfd

Abstrus, was Sie da schreiben. Fakt ist, dass die Unternehmen von Bahn und ÖPNV nicht wegzudenken sind aus unserem Verkehrssystem: Sie transportieren "jeden Tag 20 Millionen Fahrgäste in Deutschland mit Bus und Bahn und ersparen damit 14 Millionen Autofahrten. Im Jahr 2020 transportierten die VDV-Unternehmen im öffentlichen Schienengüterverkehr 288 Millionen Tonnen Güter. Das ersetzt am Tag rund 67.000 voll beladene Lkw auf deutschen Straßen. Jedes Jahr sparen Busse und Bahnen 10 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen ein." (Quelle: www.vdv.de/daten-fakten.aspx)

Bernd Kevesligeti

Betonköpfig verhält sich der Bahn-Vorstand, der bis jetzt immer noch nicht bereit ist mit der Gewerkschaft über ihre Kernforderungen zu verhandeln. Statt dessen bietet er ein Arbeitszeitverkürzungsmodell an, dass von den Beschäftigten selbst bezahlt werden soll. Und geht mit Winkelzügen gegen die Gewerkschaft vor. Der Vorstand wird offenbar von Verzweiflung und sozialfremden Vorstellungen geleitet und versucht mit abwegigen Mitteln die Gewerkschaft zu eleminieren, so Weselsky. 

Inzwischen hat die angeblichen Nichtgewerkschaft GDL Tarifvereinbarungen mit den Bahnunternehmen Netinera Deutschland GmbH und Go Ahead abgeschlossen, in denen Arbeitszeitverkürzungen ohne Entgeltkürzung festgelegt sind (5-Schichten die Woche, 48 Stunden Freizeit in der Woche nach den 5 Schichten, Übergang zu 35 Stunden).

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fathaland slim

angeblichen Nichtgewerkschaft GDL

Nein.

Beamtenbund-Gewerkschaft.

Heutzutage scheint sich der Beamtenbund bei Teilen der Linken großer Beliebtheit zu erfreuen. Früher war das entschieden anders.

Bender Rodriguez

Solange für (nutzlose?) Manager boni bezahlt werden, ist das aucg völlig ok. Was spricht gegwn 10000€ bei 30h/woche? Der Manager würde für solche Almosen nicht aufstehen wollen.