Ihre Meinung zu Digitalisierung: Wie sich Künstliche Intelligenz entwickeln wird
Im vergangenen Jahr war die Aufregung um Künstliche Intelligenz groß. Wie geht es in diesem Jahr für die Technologie weiter? Experten erwarten tiefgreifende Veränderungen - jenseits des Hypes. Von Christian Kretschmer.
Ein Hype, auf dem viele surfen wollen, weil sie sich Profit davon versprechen. Mehr ist KI nicht. Es ist, als hätte einer das Rad (das auch noch jemand anderes erfunden hat), als Werkzeug angepriesen, das Arbeit überflüssig macht. Mein KI-gesteuerter Wasserkocher mit seinem Multifunktions(!)-Schalter, mit dem ich ihn nicht nur ein-, sondern auch ausschalten kann, wäre demnach schon eine technische Revolution. Funktioniert, solange intellektuelle Kleinrentner daran glauben. So wie eben der Staubsauger, den mir der Vertreter an der Tür anpreist.
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“Ein Hype, auf dem viele surfen wollen, weil sie sich Profit davon versprechen. Mehr ist KI nicht. Es ist, als hätte einer das Rad (das auch noch jemand anderes erfunden hat), als Werkzeug angepriesen, das Arbeit überflüssig macht“
Arbeit wird schon deshalb niemals überflüssig werden, weil ohne sie gar nichts weiter ‚geht‘. Also auch bzw. gerade nicht menschliches Leben. Und weil das Bedürfnis nach gesellschaftlicher Teilhabe und Anerkennung ein elementares ist. Ob eine Anstrengung (‚Leistung’‘) Aktivität (‚Arbeit‘), also die Überwindung von Widerständen (insbesondere ‚inneren‘ bzw. ‚Unlustgefühlen‘) sinnvoll oder nicht (‚überflüssig‘) ist, sollte allerdings im persönlichen Ermessen jedes Einzelnen liegen.