Ein ICE der Deutschen Bahn fährt in den Hamburger Hauptbahnhof ein.

Ihre Meinung zu Fast jeder dritte Bahnreisende kam 2023 verspätet am Ziel an

Neben der Statistik, die die Bahn zur Pünktlichkeit ihrer Züge veröffentlicht, gibt es noch die sogenannte Reisendenpünktlichkeit. Sie berücksichtigt unter anderem auch, wenn ein Zug komplett ausfällt. Für 2023 fällt die Bilanz nicht gut aus.

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144 Kommentare

Kommentare

Leser_Home

Innerhalb weniger Jahre jetzt das nachzuholen, was jahrzehntelang verschlafen wurde ist utopisch. Allein die Selbstlüge der Bahnverantwortlichen zur Pünktlichkeit, mit den an die Bahn angeglichenen Kriterien, zeigt doch schon das ganze Dilemma auf. Die fehlenden jahrzehntelangen Investitionen, Neuerungen, etc. sprechen auch eine eindeutige Sprache. Eine Generalsanierung einschl. und insbesondere des Managements muss her! Andererseits wird (muss?) die äußerst erfolgreiche Logistiksparte "Schenker" veräußert werden um die Milliardenlöcher zu stopfen. Wirtschaftlich äußerst ineffizient. Wiederum ein Minuspunkt für das Management. Und die Politik als Verantwortliche? Nichts!  Wäre wahrscheinlich besser die Bahn abzuwickeln.

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Karl Klammer

Das ganze Dilema fing mit Merkels Zukuftsprojekt Stuttgart 20?? an.

Alleine mit den Planerischen Ressourcen und verschwendeten Geldern hätte man ganz Deutschland von Langsamfahrstellen befreien können.

CoronaWegMachen

"... Innerhalb weniger Jahre jetzt das nachzuholen, was jahrzehntelang verschlafen wurde ist utopisch ... "

Nee. Ist es nicht.

Die zahlreich eingerichteten Baustellen sind über  europäische Ausschreibungen zu bewerkstelligen.
Dann gibt es auch keinen Fachkräftemangel mehr ...

werner1955

jeder dritte Bahnreisende?

Das ist sehr schade. Gut das es viele pünktlich, saubere, zuverlässige und preiswerte alternativen gibt. 

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wie-

>> Gut das es viele pünktlich, saubere, zuverlässige und preiswerte alternativen gibt.

Num, ob all diese Kriterien für Ihen nicht selbstfahrenden "kleinen saubernen diesel" zutreffen, kann hier sicherlich nicht verifiziert werden und wäre zudem belangloses Wissen: denn auch Sie werden sicherlich nicht Einstellung und Abschaffung des Fernverkehrs der DB fordern, oder?

gelassenbleiben

saubere und pünktliche Alternativen, meinen Sie Fahrradfahren? macht aber nur auf Kurzstrecke Sinn

eine_anmerkung. .

Fliegen natürlich. Was Ihrer Frau Baerbock im Überfluss (Langstrecke) von Ihnen zugestanden wird, kann doch dem kleinen Mann (innerhalb EU) nicht abgesprochen werden?

Forengeschwätz

... kann doch dem kleinen Mann (innerhalb EU) nicht abgesprochen werden?

Sie dürfen fliegen, so viel Sie wollen (und zahlen können). Aber Neid auf die Bundesministerin? Das ist peinlich. 

gelassenbleiben

Seien Sienicht albern, Frau Baerbock ist unsere Aussenministerin. Ihre Flüge machen aber den Kohl nicht fett, vielmehr Millionen von Ferienflügen!

rolato

Welche wären das? Mit Lastenrad von Frankfurt nach Stuttgart, oder mit PKW der dann ständig im Stau steht?

Forengeschwätz

Das ist sehr schade. Gut das es viele pünktlich, saubere, zuverlässige und preiswerte alternativen gibt. 

Das Auto? Mein alter Passat Kombi ist leider nicht sauber, nicht immer zuverlässig, nicht preiswert und ungefähr so pünktlich wie die Bahn, je nach Verkehrsaufkommen. Und ich kann beim Fahren nicht so viel ins Handy tippen wie gerade jetzt in der Bahn. 

Kristallin

>>>....zuverlässige und preiswerte alternativen gibt. >>>

Auf der Schiene? Welche Bitte konkret? Mietloren zum selbst bedienen?

CoronaWegMachen

Ja, sicher.

Z.B. zu Hause bleiben ...

FakeNews-Checker

Und  was  haben  die  anderen  Bahnreisenden  gemacht  ?:  Die  sind  entweder  gleich  daheim  geblieben  oder  haben  ihre  stille  Auto-Reserve  genutzt,  ohne  die  die  Bahn  nicht  funktioniert  und  undenkbar  wäre.

wie-

MdB Gastel: "Wenn 30 Prozent der Fahrgäste zu spät an ihrem Ziel ankommen, dann waren allein im November weit über drei Millionen Menschen betroffen."

Die Zahl ist noch deutlich zu vorsichtig geschätzt. Denn: 15 Minuten Verspätung am Ankunftsort bedeuteten zahlreiche verpasste Anschlüsse im Regionalverkehr, zahlreiche Regionalverkehrszüge, die auf verspäteten Fernverkehr warten müssen. Die Durchsagen sind bekannt: "Warten auf einen vorausfahrenden Zug..." "Warten auf einen überholenden/kreuzenden Fernverkehrszug."

Bemerkenswert übrigens: die SBB im Nachbarland misst Verspätungen ab 3 Minuten über Plan. Das sollte die Benchmark sein. Die Bundesregierung könnte viele Vertrauensboni bekommen, wenn Millionen Menschen tagtäglich das zuverlässige Funktionieren der komplexen sozio-technischen Systeme im Land, denen Sie und ihre ökonomische Basis ausgeliefert sind, erleben würden.

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Ritchi

In Japan wird die Pünktlichkeit der Züge in Sekunden gemessen. Es geht also noch genauer. Auch 3 Minuten können beim Umsteigen zu deutlichem Stress führen.

wie-

>> Auch 3 Minuten können beim Umsteigen zu deutlichem Stress führen.

Sicherlich. Aber nicht unbedingt derzeit in Deutschland, wo mit der Verspätung des Anschlusszuges kalkuliert werden kann.

maskerade

Das mag so sein. Der Fairness halber muss man aber sagen, dass das Schienennetz dort anders genutz wird. Hier in D werden die Schienennetz teilweise von Regiobahn, Regioexpress, ICE, Regiotram, Güterverkehr usw. genutzt - auch das führt zu Riesenproblemen in der Organisation. In Bangkok fahren die BTS (Hochbahn über den Straßen)  und die MRT (U-Bahn) fast auf die Sekunde pünktlich. Ist aber kein Vergleich, weil: 1. nur ganz wenige Linien gibt, die sich zudem nicht direkt kreuzen; 2. kein Bahnübergang bei diesen Bahnen existiert; 3. eine unheimliche Disziplin beim Aus- und Einsteigen herrscht. Nicht wie in D: jeder will immer sofort hineindrängen und lässt aber niemanden vorher hinaus.  Auch das sorgt für Verspätungen. 

wenigfahrer

Ist ja nicht nur die Bahn wo es in Deutschland ein paar kleine Probleme gibt.

Bei der Bahn ist nur das Problem das meist der Anschlusszug weg ist, und man dann vielleicht noch den Flieger oder Schiff verpasst und so weiter, also besser vorher schon auf einen zuverlässigen Zubringer setzen.

Zum Glück bin ich nicht betroffen.

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gelassenbleiben

und man dann vielleicht noch den Flieger oder Schiff verpasst

Flieger und Schiff sollte man aus Klimaschutzgründen soweieso mal mehr überdenken

Am besten plant man durchgehende Züge oder zumindest nicht die letzte Verbindung am Tag

wenigfahrer

Ob auf Flieger oder Schiff werden die Dauernutzer ganz sich nicht verzichten, und ich schrieb ja das nicht betroffen bin, letzter Flug 1978 und Schiff noch nie. Und Stellen die ich besuche sind damit auch nicht damit erreichbar, auch nicht mit der Bahn alleine.

Also nicht betroffen wie geschrieben.

Schiff und Flug wird sich nicht verringern, da gibt reichlich Menschen die oberhalb der Mitte leben und sich das immer leisten können, egal was auch immer passieren wird.

Klaartext

Nein, Flug und Schiff muss man nicht überdenken. In die USA komme ich nicht mit dem Zug

gelassenbleiben

man kann evtl dieFrequenz seiner USA Besuche reduzieren. Ich war seit 2020 nicht mehr in Nordamerika. Mir fehlt nichts.

bolligru

"Zum Glück bin ich nicht betroffen."

Ich auch nicht, denn ich fahre niemals mit der Bahn, der Straßenbahn oder dem Bus, außer, ich werde von meinem Privatchauffeur zur Privatanlegestelle meines Privatbootesgefahren gefahren von wo aus ich mit meinem Privatboot zu meiner Privatinsel gebracht werde, wo mein Privatflughafen liegt und dann werde ich von meinem Privatpiloten mit meinem Privatflugzeug hingeflogen, wo immer ich will....

wenigfahrer

Schön das Menschen gibt die ihr Leben ein getaktet haben, und damit unabhängig sind, ist eben alles eine Frage was man sich leisten kann, viel Spaß mit Ihren Privatbesitz. 

redfan96

Das haben Sie doch nicht ernst genommen, was der Forist da geschrieben hat, es sei denn F. Merz postet hier auf einmal mit dem Namen „Bolligru“

gelassenbleiben

ja, so klingen Sie manchmal

Aber Spass bei Seite, es gibt Menschen, die genauso handeln

Privatflüge sollten nur noch mit eFuels erlaubt werden. Laut FDP und Union, doch ein Klacks

Adeo60

Genau so ist es. Das Problem sind verpasste Anschlusszüge mit all den weiteren Folgen.

BusyBeaver-de

Herr Gastel sollte sich die aktuellen Meldungen der Bahn unter bahn.de regelmäßigen durchlesen. Diese Meldungen sind seit einiger Zeit umfangreicher als der "normaler". Die Bahn sollte Dienstag Fokus auf die Beförderung setzen. Informationsaufbereitung können andere besser. Der Fahrgast kommt nicht sicherer/schneller ans Ziel, wenn er erfährt was nicht fährt. 

Ein Wort noch zur Digitalisierung: ein Zugbegleiter hat mir letzte Woche erzählt, dass er heute für eine Ticketkontrolle 3x mehr Zeit benötigt als noch vor paar Jahren.

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BusyBeaver-de

als der "normaler" Fahrplan ...

wie-

>> Ein Wort noch zur Digitalisierung: ein Zugbegleiter hat mir letzte Woche erzählt, dass er heute für eine Ticketkontrolle 3x mehr Zeit benötigt als noch vor paar Jahren.

Eine Zahl, die stimmen könnte. Allerdings verfügt nach der herkömmlichen Fahrscheinkontrolle auch keine Datenzentrale über sämtliche Reisedaten der Fahrgäste, die dann für andere Zwecke aufbereitet und analysiert, ggf. auch weiterverkauft werden können.

Wobei: Millionen Menschen im Land verfügen weiterhin nicht über ein Smart-Phone. Für diese sind digitale Fahrscheine, digitale Abonnements, digitale BahnCards, digitales BahnBonus weiterhin nicht erreichbar. Den Verbraucherschutz und die Bundesregierung interessiert auch das offenbar wenig.

maskerade

Das stimmt. Die meisten Tickets nur noch per App, nicht mehr als Ausdruck. Dann kommt der Zugbegleiter, jeder sucht erstmal die entpsrechende App raus, die startet wieder nicht richtig und ggf. muss das Phone neu gestrattet werden. Dann stimmen wieder die Lichtverhältnisse nicht oder das Smartphone hat einen Defekt am Display und der QR-Code ist für das Lesegerät des Zugbegleiters schwer erkennbar. Ein ausgedrucktes Ticket ist einfach schneller kontrollierbar. Ich fahre seit meiner Pensionierung recht viel Bahn, meist Reginalverkehr, und habe genau diese Erfahrung gemacht. Diese Einzelfälle summieren sich und die Kontrolle dauert länger. - Hat aber mit Zugeverspätungen erstmal nichts zu tun. 

Naturfreund 064

lch lasse meine Tickets immer aus dem Automaten raus. Kontrolliert werde ich nur selten.

CoronaWegMachen

"... Herr Gastel sollte sich die aktuellen Meldungen der Bahn unter bahn.de regelmäßigen durchlesen ... "

Nee. Er sollte lieber mal versuchen zu all seinen Terminen pünktlich und gesichert mit der Deutschen Bahn AG hin zu gelangen.

Und nach 6Monaten kann er dann mal eine Statement abgeben.

Bernd Kevesligeti

Fast jeder dritte Bahnreisende kam verspätet ans Ziel. Und das auch in Zeiten ohne Streiks.

Keine gute Performance. Was aber den Vorstand der Bahn AG nicht davon abhielt sich extra Boni zu genehmigen. Knapp 5 Millionen Euro extra. Allein für den Vorstandsvorsitzenden Lutz 1,3 Millionen. Als Begründung wurde gesagt, weil bestimmte Ziele in Sachen Pünktlichkeit erreicht wurden. Gudrun Giese hat dazu den Artikel "Millionen für die Bahnchefs" geschrieben.

JM

jeder 3 Bahnreisende

Hoffe nur das die BONI Zahlungen an die Vorsitzenden eine bessere Erfolksquote hatten.

Sonst muss ja jeder 3. über Sylvester darben. 

Duzfreund

"Fast jeder dritte ..." Seltsamerweise und obwohl selten Bahnkunde, war ich die letzten drei, vier Reisen immer unter dem verspäteten oder stehengelassenen Drittel.. komisches Gefühl das. Man fühlt sich gleich noch mehr als "Pechvogel" - andererseits früher gabs nen Kollegen, der hat immerhin DREI Bahn Unfälle überlebt, was man damals nicht von allen Passagieren sagen konnte. Es gäbe also schlimmeres. 

Wir sollten aber auch mal nicht übertreiben mit den Erwartungen / der Kritik - erstens kommt man auch mit dem Auto nicht immer pünktlich (schon gar nicht, wenn man auch noch "pünktlich" aufbricht) zum anderen, sollen wir die dritte und vierte industrielle Revolution schultern, die Verkehrswende, die Fleischwende, den Klimakollaps abwenden, diverse Kriege führen, abwenden, gewinnen oder verlieren etc... man kann aber nicht an allen Fronten siegreich sein. Überfordern wir uns also mal nicht. 

 

gelassenbleiben

ich habe das Glück meist auf einer ICE strecke unterwegs zu sein, auf der zwei manchmal drei Züge die Stunde fahren. Da ist der Fahrplan oder eine Verspätung fast egal. Leider dauert es laut Herrn Wissing noch bis 2070 bis das überall in Deutschland der Fall ist

fathaland slim

Jeder dritte?

Ich bin Vielfahrer und komme eigentlich fast immer später als geplant an.

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wie-

>> Ich bin Vielfahrer und komme eigentlich fast immer später als geplant an.

Was ich bestätigen kann. Aber, die im Artikel präsentierte Statistik beginnt ja auch erst ab einer Verspätung von 15 Minuten oder aber einem Zugausfall zu zählen, und auch das nur im Fernverkehr und ohne Berücksichtigung von dem Erreichen von Anschlussverbindungen.

maskerade

Genau das ist es, was viele abschreckt, mit der Bahn zu fahren

proehi

Im Schönrechnen ist die Bahn dafür durchaus zuverlässig.

Grossinquisitor

Die Bahn ist Opfer ihres eigenen Erfolgs. Die Nachfrage ist zu groß. Bei weniger Reisenden bräuchte die Bahn weniger Züge. Dies wäre der einfachste Weg, die Pünktlichkeitsstatistik zu verbessern. Das Angebot kann man nicht beliebig erhöhen, auch wenn man das Schienennetz renovieren und ausbauen würde. 

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wie-

>> Das Angebot kann man nicht beliebig erhöhen, auch wenn man das Schienennetz renovieren und ausbauen würde. 

"Beliebig" sicherlich nicht, aber im Streckennetz ist derzeit noch Luft nach oben, wenn's mit der Taktung und den Anschlüssen sowie der Technik klappen würde. Weshalb wohl sonst die aufwändige Digitalisierung von Stellwerken, Signalen und Weichen?

maskerade

Naja - ob die Nachfrage zu groß ist, stelle ich mal in Frage. Hier auf dem Lan in Nordhessen sind die Regionalbahnen meist leer, Auslastung 10%. Zu Stoßzeiten manchmal bis 70%. Trotzdem regelmäßig bis zu 15 Min Verspätung. Das kann erstmal egal sein, wenn man aber die Anschlussbahn verpasst und man dann 2 Stunden auf einem abgelegenen Bahnhof warten muss, ist das wenig überzeugend für einen Wechsel von Straße zu Schiene.  Ich fahre zwar trotzdem lieber Bahn, weil das einfach stressfreier als Autofahren ist für mich, aber andere kann man da kaum überzeugen. 

melancholeriker

Mit Pünktlichkeit rechne ich schon lange nicht mehr auf meiner Strecke, auf der es keinen Streik braucht für vorhersehbares Chaos und ohnmächtigen Galgenhumor. 

Die Strategie der Autolobby ist mit dem Deutschland Ticket perfekt aufgegangen. Noch mehr Kunden werden vom immer schlechter werdenden Angebot, mit dem geradezu sadistischen Verteilungsgefälle innerhalb der Bahn von unten nach oben, zum Auto zurückgejagt. 

Mehr Kundenferne könnte man nur noch organisierte Verwahrlosung nennen und die trägt die Handschrift der Lobbyisten und deren Exekutivorgan, in dem durch die letzten Jahrzehnte hindurch fast nur CSU und FDP - Minister für eine gewisse Distanz zum Fuß - bzw. Autovolk sorgten und die Bahn nach den Bedürfnissen der deutschen Unternehmen rund ums Auto als "Wirtstier" für wechselnde Vorstände mißbraucht wurde. 

heribix

Als verspätet gilt ein Zug wenn er mit mehr als 15 Minuten Verspätung im Ziel ankommt. Für Umsteiger oft schon zuviel.  

Zufriedener Optimist

16 Jahre Vernachlässigung und Autolobbypolitik durch CDU geführte Regierungen - die Ampel saniert richtigerweise, dadurch wird es erst einmal natürlich schlechter - Schuld ist die CDX!

Die Grünen sind allerdings auch nicht besser: Autofeindliche Politik auf allen Ebenen ohne schon vorhandene Alternativen.

redfan96

Momentan scheint mir die häufigste Ursache für Zugausfälle neben dem Wetter „kurzfristiger Personalausfall“ zu sein. Ich war jetzt 10 Tage in Hannover und bin oft durch den Bahnhof gelaufen, wo diese Ansage am häufigsten zu hören war. Scheinbar fahren sie personaltechnisch auf der letzten Rille.

In 2023 bin ich 3mal mit der Bahn unterwegs gewesen (ich wohne ja hauptsächlich auf den Kanaren und wenn ich in Hannover bin, bleibe ich vor Ort, wo ich überwiegend mit dem Rad und manchmal mit Stadtauto oder Taxi unterwegs bin). 2mal war ich unpünktlich, einmal war es mir egal, weil ich mein Ziel (HH-Hannover) erreicht hatte, aber andere hätten ihre Anschlüsse nicht mehr geschafft. Das letzte Mal war es von D-Dorf Airport nach Hannover, an dem Chaos-Donnerstag vor Weihnachten. Da hat die Zugführerin Unmenschliches geleistet, Überstunden gemacht. Angesichts solcher hart arbeitenden Menschen bei der Bahn, sind die Boni für die Herren Vorstände eine doppelte Frechheit.

Buerger1001

Nach meiner Meinung passt das Problem zur aktuellen Zeit. Hohes Anspruchsdenken ausgelöst durch Werbeversprechen raffgieriger Manager, die sich mit Zahlen aber nicht mit der Materie vertraut gemacht haben. Mir tun alle Menschen leid, die sich mit Herzblut der Sache verschrieben haben. Infrastruktur und Agilität passt eben doch nicht. 

Ritchi

Das Problem ist doch die in Deutschland grassierende Übermoral: es soll allen in allem besser gehen. Da ist doch der Protest gegen eine neue Schienenstrecke vorprogrammiert. Auch Abstriche können zu einer Verbesserung führen.

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Kristallin

>>>grassierende Übermoral>>>

Nie von gehört! Eher wachsende Anmoral (nicht bei Allen) logisch.

>>>Auch Abstriche können zu einer Verbesserung führen.>>>

Ja klar, aber die Abstriche passen nicht in gewisse (Lebens) Vorstellungen (nicht bei Allen)

Nettie

„Fast jeder dritte Reisende kam 2023 verspätet an“

Hoffentlich muss er nicht für irgendwelche daraus entstandene Konsequenzen ‚geradestehen‘. Der mit der (offensichtlich mangelhaften) Planung der für die Funktionsfähigkeit der öffentlichen Verkehrsnetz- bzw. Schieneninfrastruktur ‚Verantwortlichen‘ verbundene Verlust an ‚verfügbarer’ Zeit ist schon ärgerlich genug.

TapferSchneiderlein

In meiner Kindheit auf dem schwäbischen Flachland gab es den Spruch "wer nix isch ond wer nix kaa, der goot zu boscht ond eisebaa".

An Flexibilität wird die Bundesbahnverwaltung denke ich nur von der Bundeswehr übertroffen. Jedem Reformer wünsche ich viel Spaß!

CoronaWegMachen

Wenn das Schienennetz bis 2030 völlig erneuert sein soll, dann wird es zwischenzeitlich immer wieder Streckensperrungen geben müssen.

Das führt zur Überlastung des übrigen Netzes.

Die Folge können dann nur Verspätungen und Zugausfälle sein.

So war es 2023 und so wird es somit bis 2030 auch so bleiben.

Buerger1001

Wir haben unserer Tochter für den Weg zur Ausbildungsstätte 50 km ein Auto gekauft, da die Bahnverbindung regelmäßig ausgefallen ist. Zeitlich ungefähr gleich. 

FakeNews-Checker

Fast  jeder  Dritte  kam  verspätet  oder  gar  nicht  mit  der  Bahn   an.  Der  Rest  nutzte  daher  besser  gleich  das  Auto  und  vermeidet  so  hohe  Reisekosten  und  Verkehrsaufwand    rund  um    Pleiten,  Pech  und  Pannen  mit  der  Bahn.

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melancholeriker

Voller Erfolg für die Autolobby, die stets einen Autominister stellt. Daß sie dies durchschaut haben, ist viel wert. In der Schweiz z. B. könnte das nicht passieren. Habe zuletzt nicht so viele MONTEVERDIs gesehen. Nicht einmal bei den beliebten Oldtimerparaden. 

Forengeschwätz

@ FakeNews-Tipper

Fast  jeder  Dritte  kam  verspätet  oder  gar  nicht  mit  der  Bahn   an.

Gar nicht? Wo werden denn die Leute aufbewahrt, die gar nicht irgendwo ankommen.

Forengeschwätz

Schade, dass die Pünktlichkeit beim PKW Verkehr nicht erfasst wird. Besser wären die Werte dort vermutlich nicht.

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Kristallin

Behaupten Sie jetzt Bitte nicht, im Stau stehen wäre Realität..... das kann einfach nicht sein.

Buerger1001

Lieber stehe ich mit unserem Verbrenner im Stau, als mich mit Verspätungsformulare herumzuärgern.

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Kristallin

Und wenn Sie wegen Stau zu spät auf der Arbeit ankommen, sagt Ihr Arbeitgeber "macht nix, Hauptsache die Verspätung entstand nicht durch den ÖPNV." ?

CoronaWegMachen

Falls es gefordert ist gesichert und pünktlich zum Termin zu gelangen, und die Züge sollen genutzt werden, dann bieten sich Übernachtungen an. Welche Arbeitgeber machen das mit ?

Dieser Umstand wird voraussichtlich wegen der Erneuerung des Schienennetzes bis 2030 andauern.

FakeNews-Checker

Zu  Verspätungen  kommt  es  erst  gar  nicht,  wenn  bei  der  Bahn  wieder  mal  gestreikt  wird.   Daher  sind  Streiks  die  ehrlichere  Art  bei  der  Bahn,  ihren  verhinderten  Nutzern  mitzuteilen,  daß zu  keiner  Zeit  auf  die  Bahn  Verlaß  ist.

Möbius

Also abgesehen mal davon das der Zwang zur Zugbindung in Verbindung mit der Unmöglichkeit Fahrkarten im Zug zu lösen ein Unding ist, habe ich schon sehr oft erleben müssen das die Bahn die Frequenz von Zügen nicht entsprechend des Fahrgastaufkommens plant. 



Man muss doch kein Hellseher sein um zu vermuten das am Freitagnachmittag in Frankfurt am Main mit einem besonders hohen Fahrgastaufkommen zu rechnen ist. Die Folge: Fahrgäste versuchen den nächsten verfügbaren Zug zu bekommen. Überbuchungen sind offenbar für die Bahn kein Problem. Mit der Folge das der Zug wegen Überfüllung nicht fährt. Was wiederum an den Zielbahnhöfen zu weiteren Verspätungen führt usw. 

 

Möbius

Ich glaube dass das Problem der Bahn nicht der Mangel an Geld ist, sondern der Mangel an strukturiertem planerischen Vorgehen. Technisch und organisatorisch sind fast alle diese Probleme lösbar. 


Aber, und da stimme ich völlig mit Herrn Weselsky überein: das Management der Bahn ist völlig unfähig. 

FakeNews-Checker

Immerhin  können  SUV-Fahrer  auf  den  ebenso  hohen  Spritverbrauch  bei  der  Bahn  hinweisen,  wenn  ihre  Panzerwagen  als  klimaschädlich  bekrittelt  werden.     So  bietet  wenigsten  die  Bahn  in  einer  Sache  der  Auto-Mobilität  Konkurrenz,  wenn  es  um  Spitzenspritverbraucher  geht.   Ohne  Milliarden-Subventionen  vom  Steuerzahler  würde  das  die  Bahn  nicht  schaffen.

Buerger1001

Nicht ärgern. Wenn ein Produkt einen offensichtlichen Mangel aufweist, kaufe ich ihn nicht wieder…..

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