Ihre Meinung zu Gebäudeenergiegesetz: Geywitz regt zügigeren Heizungsaustausch an
Zum Jahreswechsel tritt das Gebäudeenergiegesetz in Kraft, das Fristen zum Austausch alter Öl- und Gasheizungen vorsieht. Laut Bundesbauministerin Geywitz könnte sich jedoch schon ein früherer Tausch lohnen.
Wenn das Gebäude nicht mit einer Fußbodenheizung betrieben wird (maximal 35 °C Vorlauftemperatur), dann wird die Wärmepumpe nicht nur finanziell, sondern auch in der CO2 – Bilanz ein Desaster.
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Nonsens , es braucht keine Fußbodenheizung
Mag sein - da gibt es aber von 10 Installateuren 12 verschiedene Meinungen.
Da bin ich selbst als physikaffiner Laie überfordert und fühle mich fehlinformiert.
Auf die Gnade eines frühen Ablebens will ich mich nicht verlassen müssen.
Und die Aussagen können Sie sicher belegen?
Siehe meine Antwort weiter unten.
Ein Satz, drei Fehler.
Fußbodenheizungen arbeiten auch mit Vorlauftemperaturen bis 60 °C. Wärmepumpen können auch normale (moderne) Heizkörper betreiben. Wie schnell sich eine Wärmepumpe rechnet, hängt von vielen Faktoren ab (unter anderem auch von den Öl- bzw. Gaspreisen). Und die CO2-Bilanz einer Wärmepumpe wäre nur dann schlechter als die einer Gasheizung, wenn die Leistungszahl unter 2 fällt. Das wäre nur mit mutwilliger Dummheit zu realisieren, da der Kennwert einer modernen Wärmepumpe zwischen 3,5 und 5,5 liegt.
Fehler finden Sie nur, wenn sie meine Worte verdrehen. Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass die Vorlauftemperatur niedrig sein muss. Bei einer so niedrigen Vorlauftemperatur sind die meisten normalen Heizkörper im Gebäudebestand nicht zu betreiben. Natürlich können Sie auch größere Heizkörper montieren. Die Standardwärmepumpe ist die Luft – Wasser – Wärmepumpe, die eine Jahreszahl von 2,5 hat (Wikipedia). Im Winter also noch etwas weniger. Jeder zusätzliche Verbraucher wird im Winterhalbjahr weit überwiegend mit Kohlestrom betrieben (electricity), über Jahre hinweg - der Bezug von Ökostrom ist nur eine rechnerische Umverteilung. Kohlestrom hat einen Wirkungsgrad bis zur Steckdose von 0,3. Eine Gasheizung hat einen Wirkungsgrad von 1,1. Selbst wenn sie eine Wärmepumpe mit einer Jahreszahl von 3,5 einbauen, sind diese in der CO2 – Bilanz schlechter als eine Gasheizung. Was meinen Sie, warum der Wärmepumpenhype verflogen ist?
Völliger Unfug: Die Technik ist wesentlich weiter als Ihr Kenntnisstand.
Was ist denn in der Technik weiter?
Wir haben seit den 1970er Jahren eine Heizung mit Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung. Solange der Strom bezahlbar war, war das eine ökologisch wie ökonomisch sinnvolle Sache. Wenn man aber überhastet aus Atomstrom aussteigt ohne dass es günstige Alternativen gibt, dann wird es ökonomisch zum Desaster. Ökologisch macht es mit Kohlestrom auch keinen Sinn mehr.