Die Hochwasserlage bleibt vielerorts kritisch. Betroffen sind unter anderem Bremen, Dresden und Magdeburg. Laut Feuerwehrverband gibt es bei den Einsätzen viele Probleme. Der Regen wird nur vorübergehend weniger.
„Und ob es in diesem Zusammenhang sinnvoll ist ein hunderte Millionen Euro-Paket auszugeben um die Unterweser zu vertiefen ?“
Die Entscheidung darüber liegt leider im Ermessen einiger Weniger. In der Regel der ‚machtbewusster’ Politiker.
"Die Entscheidung darüber liegt leider im Ermessen einiger Weniger. In der Regel der ‚machtbewusster’ Politiker."
Das ist wieder einmal sinnloses Politikerbashing.
Machen Sie sich doch einmal kundig darüber, wie solche Planverfahren ablaufen und wer daran alles beteiligt wird.
>> Und ob es in diesem Zusammenhang sinnvoll ist ein hunderte Millionen Euro-Paket auszugeben um die Unterweser zu vertiefen ?
Die Antwort finden Sie im entsprechenden Planfeststellungsbeschluss, der auch Umweltfolgenbelange ausführlich behandelt. Was meinen Sie wohl, weshalb die Sache so teuer wird?
Ach, jetzt äußern Sie Verständnis für ein solches Projekt, dass auch noch hunderte Millionen kostet ?
>> Ach, jetzt äußern Sie Verständnis für ein solches Projekt, dass auch noch hunderte Millionen kostet ?
Ich kenne die Details des Vorhabens nicht, welches auch für die aktuelle Hochwassersituation völlig belanglos ist, aber ich habe Vertrauen auf ordentliche Planungsverfahren und Verständnis für das Ergebnis sorgfältiger Interessenabwägungen.
Aha und was heißt das ? Vertrauen nach oben ? Für die Maßnahmen, die dazu führen, dass das Wasser in der Unterweser schneller läuft. Das kann für die Zukunft dann nicht unerheblich bei Hochwasser sein.
>> Vertrauen nach oben ?
Willkommen in einer repräsentativen Demokratie. Übrigens: im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens können Sie bei vorgeschriebenen öffentlicher Planauslegung Ihre Bedenken als Bürger festhalten lassen. Oder Sie werden aktives Mitglied einer Umweltschutzorganisation, denn auch deren Positionen müssen gehört werden.
>> Für die Maßnahmen, die dazu führen, dass das Wasser in der Unterweser schneller läuft.
Nun, die übliche Abwägung zwischen wirtschaftlichen und ökologischen Belangen nicht wahr? Nicht anders funktioniert Nachhaltigkeit. Aber bitte dann nicht bei nächster Gelegenheit wieder auf angebliche "Deindustrialisierung" wegen zu wenig Kohle- und Atomkraftwerken oder Individualverkehr im Land hier klagen.
>> Das kann für die Zukunft dann nicht unerheblich bei Hochwasser sein.
Kann. Aber das ist den an der Planung Beteiligten sicherlich auch bewusst.
"In den 1920er Jahren wurden aufgrund der vorangegangenen Hochwasserkatastrophe konkrete Pläne zum Hochwasserschutz erarbeitet. Dazu zählten Hochwasserrückhaltebecken, die insgesamt 11,3 Millionen Kubikmeter Wasser hätten zurückhalten können. Diese Planungen wurden jedoch zugunsten des Baus des Nürburgrings zurückgestellt und bis heute nicht realisiert."
https://de.wikipedia.org/wiki/Hochwasser_der_Ahr_am_13._Juni_1910
Warum melden die Pegel der Ahr derzeit kein Hochwasser?
>> Es ist offensichtlich, auch der Hochwasserschutz wurde vernachlässigt.
"Offensichtlich"? Woran machen Sie das fest? Wie lautet Ihr Rezept gegen die Folgen tagelanger großflächiger ergiebiger Regenschauer?
>> Deiche sind marode
Warum ist davon in der seriösen Berichterstattung nichts zu finden?
>> Erstaunlich, dass Deutschland trotzdem Entwicklungshilfe in Rekordhöhe (30 Mrd.) zahlt.
Ja, ja, Schuld haben für einige immer die bösen Ausländer.
>> Deiche sind marode
Warum ist davon in der seriösen Berichterstattung nichts zu finden?
Ist der WDR seriös genug für Sie?:
"So marode sind die Deiche in NRW - das muss getan werden"
https://www1.wdr.de/nachrichten/marode-deiche-nrw-100.html
>> Erstaunlich, dass Deutschland trotzdem Entwicklungshilfe in Rekordhöhe (30 Mrd.) zahlt.
Ja, ja, Schuld haben für einige immer die bösen Ausländer.
Nein, es sind unsere Politiker, die 30 Mrd. Entwicklungshilfe zahlen, anstatt unsere Steuergelder in Deutschland zu verwenden. Warum zahlt Deutschland doppelt so viel Entwicklungshilfe wie Frankreich oder GB?
Wieviele Jahre spricht man über Hochwasserschutz. Wieviel macht man gegen den Klimawandel? Das Geschreie kommt immer erst wenn es passiert ist. Der Staat und die Gewählten werden es schon richten.
>> Wieviele Jahre spricht man über Hochwasserschutz.
Unzählige. Und genauso lange unternehmen Regierungen auf allen Ebenen etwas zum Hochwasserschutz.
>> Wieviel macht man gegen den Klimawandel?
Zuwenig und das zu spät. Aber auch das ist bekannt.
>> Das Geschreie kommt immer erst wenn es passiert ist.
Aktuell sind die Schäden noch durchaus im Rahmen. Und vor den Auswirkungen des Klimawandels wird seit mehr als 50 Jahren gewarnt.
>> Der Staat und die Gewählten werden es schon richten.
Dafür sind beide da. Was besseres ist nicht verfügbar, wird es auch nicht sein, vor allem, wenn's um effektiven Hochwasserschutz gehen soll.
Die unverbesserlichen Schaulustigen in allen Notfällen, Katastrophengebieten sind eine Plage. Egal wo, sie ignorieren Gefahren und haben so eine Ferne zu natürlichen Gefahrenquellen, dass die mit ihrem Leichtsinn und Handymanie selbst verschulden, wenn's brenzlig wird.
Schlimmer noch, wenn sie andere in Gefahr bringen und Hilfskräfte behindern. So was ist krankhafter Voyeurismus. Lieber anpacken und Sandsäcke füllen helfen.
Wenn ich lese, dass Anwohner Sandsäcke von Deichen klauen und ihr Haus sichern wollen, fällt mir b i den durchgeknallten Egoisten überall nur ein, dass man sich freuen muss, noch überzeugte Helfer zu finden, die Zeit und Leben einsetzen, Schutzmaßnahmen zu errichten.
Sozialer Zusammenhalt zeigt auch hier seine Qualität. Den anderen mit Meckerei, warum der andere Nachbar zuerst den Keller ausgepumpt bekommt, mit asozialen Forderungen sprengen
Was da lt. Berichten der Feuerwehren abgeht, ist unglaublich.
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Gegen und mit Hochwasser kämpfen die Menschen seit Jahrhunderten. Sie bauen Deiche und Wehrmauern, es wurden Polder angelegt. Heute jedoch muss man auch feststellen, dass das Hochwasser auf begradigte Flüsse mit höherer Fließgeschwindigkeit trifft. Auf zementierte Ufer, auf mehr Flächen, die versiegelt sind. Und auf eine Sparpolitik.
Und ob es in diesem Zusammenhang sinnvoll ist ein hunderte Millionen Euro-Paket auszugeben um die Unterweser zu vertiefen ?