Soldaten der Bundeswehr laufen über den Appellplatz.

Ihre Meinung zu Personalnot bei der Bundeswehr: Die Wehrpflicht ist zurück - als Debatte

Braucht Deutschland wieder eine Wehrpflicht? In Zeiten von Krieg in Europa und akutem Personalmangel sollte man zumindest verschiedene Modelle prüfen, findet Minister Pistorius. SPD-Fraktionschef Mützenich hat eine andere Idee.

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143 Kommentare

Kommentare

Herr Gesangsverein

Sagen wirs mal so: wenn in unserer Regierung um 12:00 Uhr drüber geredet wird, dann werden um Mittag rum Fakten geschaffen. Dann wieder andersrum, dann vorwärts, dann wieder rückwärts, dann wieder alles von vorne. 

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Kritikunerwünscht

und hinterher hat keiner was gesagt, niemand ist es gewesen und der normale Bürger muss es wie immer ausbaden. Man kann nicht behaupten, wir hätten keine Kontinuität in der Regierung - das permanente Chaos.

Tremiro

Ich gehe davon aus dass Sie ein "normaler Bürger" sind. Was mussten Sie denn bisher ausbaden?

Wohlstandsbäuchlein

Sagen wirs mal so: wenn in unserer Regierung um 12:00 Uhr drüber geredet wird, dann werden

Unsere Regierung ist eben wie wir selber, jedenfalls von uns gewählt. Oder wie der Saarländer zu sagen pflegt:Wie de Herr so's Gescherr. 

Ralfi1970b

Brauchen wir eine Ersatz- und Wehrpflicht?

JA! Moralischer Sieger alleine zu sein, hilft nicht. (im Sinne von: Nie mehr Krieg) 

Trump würde die EU hängen lassen, dann geht das Licht aus. Weder können Transportschiffe geschützt, Grenzen bewacht und könnten Angriffe (Pipeline,Stromleitungen usw.) unterbunden werden.

Diskussionsbedarf auch hier:

Brauchen wir die u.a. Atomkraft (aus unserem Atommüll) oder Fusionsenergie und damit geringe Stromkosten sowie weniger CO2 als aus Gas und Braunkohle?

JA! Moralischer Sieger alleine zu sein, hilft nicht. 

China, USA, Russland, OPEC & Co. sorgen dafür dass das Licht aus geht. Sei es als Wettbewerber, als Blockierer zu Rohstoffen, Preistreiber usw..

Brauchen wir die weniger Ideologie und mehr Realismus?

JA! Moralischer ... 

Staaten interessieren sich nicht dafür, ob Moral besser ist. Diese wollen besser Leben und die Moral von der Geschichte, Deutschland hält sein Niveau nicht. DE steigt (zur Nachahmung) ab! 

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gelassenbleiben

Brauchen wir die u.a. Atomkraft (aus unserem Atommüll) oder Fusionsenergie und damit geringe Stromkosten sowie weniger CO2 als aus Gas und Braunkohle?

NEIN, Atomkraft ist einfach zu teuer, mit dem gleichen Geld lässt sich mehr EE aufbauen, das ist Wirtschaftlichkeit, nicht Moral

Fusionsenergie sind Märchen

Danach wir Ihr Absatz noch verwirrter, sorry


 

bolligru

Die Frage, welche Kosten tatsächlich anfallen, angefangen bei den Planungskosten bis zum Rückbau, wird kontrovers geführt, einfach weil man kaum in der Lage sein wird, wirklich alles zu berücksichtigen und das gilt sowohl für Atomkraftwerke als auch für Windraftwerke.

Betrachtet man lediglich den laufenden Betrieb, so kostet Windkraft tasächlich so gut wie gar nichts. Atomkraft liefert immerhin billigen Strom, wobei kein CO2 entsteht und diese Kraftwerke grundlastfähig sind, wetterunabhängig. Deshalb sprach und spricht auch viel dafür, einen gewünschten Neubau zwei mal durchzurechnen. Ganz anders aber ist die Lage bei bestehenden Atomkraftwerken, die nach meiner Ansicht nicht einfach hätten still gelegt werden sollen und das sieht sogar Greta so.

bolligru

Ich glaube, Sie schätzen Trump falsch ein. Vermutlich würde er sich einen Truppeneinsatz einfach nur gut bezahlen lassen.

Die Diskussion um "Friedensaktivismus" ist auch nicht neu und wurde besonders in der Nachkriegszeit besonders in Deutschland heftig geführt: Die "Falken" argumentierten damals im Westentlichen so wie heute die große Mehrheit unserer Politiker, selbst bei den Grünen. 

Bei den Friedensaktivisten gab es Unzählige, die das Grauen des Krieges am eigenen Leib erfahren haben, die die unter den entsetzlichen Folgen zu leiden hatten. Heute ist das weit weg, so scheint es wohl. Man will wieder "kriegstüchtig" sein. Mir gefällt dieses Ansinnen nicht, muß ich gestehen.

AbseitsDesMainstreams

Gute Analyse! Man könnte sie noch lange fortsetzen bzgl. Forschung und Technologie, Wehrfähigkeit, Bildung, Wirtschaftsleistung (BIP in Irland inzwischen das Doppelte der BRD), Industrie (Chemie, Stahl, Pkw) alles im Niedergang. Natürlich kriegen wir Beifall aus dem Ausland, aber nur weil wir uns als ernstzunehmender Wettbewerber verabschieden. Das ist Mißgunst und Schadenfreude, also vergiftetes Lob. 

JM

IRONIE

Hurra zurück !

im Ernst

Wie sollte die Bundeswehr das schaffen?

Keine Kasernen vorhanden (wurden ja verkauft oder verfallen)

Keine, oder nicht vollständige Ausrüstung (selbst für unsere jetztigen Soldaten)

Natürlich Beamtenapperat noch weiter aufblähen 

Nochmal Sondervermögen zugestehen ( bitte nicht Peanuts wie beim letzten Mal.)

Nein lieber ein soziales Jahr (aber für Alle) und sie können sich frei entscheiden wo sie "dienen" möchten.

 

Damit würden viele soziale Probleme gelöst werden.

 

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Wohlstandsbäuchlein

Wie sollte die Bundeswehr das schaffen?

Mit dem festen Willen zur Verteidigung.

Keine Kasernen vorhanden (wurden ja verkauft oder verfallen)

Neu bauen.

Keine, oder nicht vollständige Ausrüstung (selbst für unsere jetztigen Soldaten)

Bestellen, einkaufen.

Das was uns fehlt, ist die Zuversicht und das Vertrauen in die eigene Stärke. Warum sollten wir uns von einer durch und durch korrupten östlichen Diktatur kirre machen lassen. 

AuroRa

Die Wehrpflicht ist absoluter Unfug. Niemand hat unseren jungen Söhnen und Töchtern vorzuschreiben sich im Kriegsfall töten zu lassen. An der Waffe zu dienen ist eine persönliche Entscheidung und darf kein Zwang sein. 

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Klaartext

Es war niemals Zwang. Es gab den Zivildienst 

AuroRa

Eben: Ein Zwang entweder das eine oder - wenn es denn funktioniert mit der Ausmusterung - das andere. Beides Zeitverschwendung. 
Die jungen Menschen werden nicht ausreichend gefördert, weil Lehrkräfte in Schulen fehlen. Die jungen Menschen bekommen unsere hausgemachten Schäden mit auf den Weg, und zwar die Klimakatastrophe und die Staatsverschuldung. Jetzt auch noch die jungen Menschen in den Staatsdienst zu stellen, diese hirnlose Idee kann nur von alten Menschen kommen. Bei all dem  Mist, den wir verzapft haben, müssten wir den jungen Menschen unter die Arme greifen und nicht umgekehrt!

nie wieder spd

Wobei der Weg zum Zivildienst nicht einfach war und oft gescheitert ist, weil die sogenannten Gewissensprüfer selber keins hatten.

Coachcoach

Ja - deutlich länger und schlechter ausgestattet.

eine_anmerkung. .

Es gab bekanntlich Alternativen zur Wehrpflicht (Zivildienst) und diese wird es dann auch geben und wenn auch der Dienst an der Waffe nicht jedermanns Ding ist, was wäre dann wenn unser Land nur Typen wie Sie hätte? Alle laufen weg wenn Krieg ist würde kein Problem lösen.

Coachcoach

Die Wehrpflicht war nie weg.

Wehrgerechtigkeit hat es nie gegeben.

Dienstpflicht allgemein kann die schlechten Startbedingungen nicht verbessern.

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Wohlstandsbäuchlein

Die Wehrpflicht war nie weg.

Seit einigen Jahren schon. 

Coachcoach

Nein - sie war ausgesetzt, heißt: Pflicht bleibt,aber wird nicht gezogen.

H. Hummel

Ich will niemanden zu naher treten, aber ich halte diese Tik Tok, X, WA und Spielekonsolenjugend für zu 95% in keinster Weise Wehrtüchtig. Eine Streitmacht, auch eine zukünftige BW, kann nun einmal keine Rücksicht auf eine Viertagewoche, eine Work Life Ballance oder freundlich- kuschelige Auftragsübermittlung nehmen. Befehl und Gehorsam ... dass übesteigt ehrlich gesagt zur Zeit meine Vorstellungskraft.

Ich will hier keine weiteren Gründe ausbreiten, aber ich denke, der großteil der Foristen teilt meine Meinung.

.. auch ich habe Wehrdienst geleistet ... 18 Monate lang. War nicht die schlechteste Zeit meines Lebens, trotz viel Leerlauf. Und längst nicht überall wurde dieser Leerlauf mit Alkohol "überbrückt". 

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gelassenbleiben

Die Jugend hat recht, nicht unsere Fehler wiederholen zu wollen. Work-Lufe Balance ist wichtig ( gut bei der BW ist auch nicht gerade viel work, eher das Nichtstun das Problem). wenn dann 6 Wochen Grundausbildung und Schluss ist

saschamaus75

>> Ich will hier keine weiteren Gründe ausbreiten, aber...

DAS würde mich aber jetzt doch schon mal interessieren:

Warum bitteschön sollte eine Generation, welche von Kleinauf die Waffe-Auge-Koordination in Spielen wie z.B. CounterStrike u.ä. trainiert hat, schlechter als Bundeswehrsoldat abschneiden als Sie? oO

An der fehlenden Fitneß kann es auch nicht liegen, die scheint IMO ebenfalls okay zu sein.

Und dank der heutigen Möglichkeiten wie wikipedia, aber auch YouTube-Tutorials dürfte selbst das Grundwissen besser sein. -.-

 


Hätten Sie also Belege für Ihre Aussage:

>> aber ich halte diese Tik Tok, X, WA und Spielekonsolenjugend für zu 95% in

>> keinster Weise Wehrtüchtig

oder spricht da Einzig&Allein Ihr Bauchgefühl? oO

 

Hanns Guck In Die Luft

Es ist doch sehr unverfrohren, die junge Generationen für die Torheiten in die Pflicht zu nehmen, die die jetzigen Politiker zu verantworten haben. CDU/SPD wollten eine Söldner-Truppe, um ihre politischen Ideen im Ausland moralischen Nachdruck zu verschaffen - jetzt haben sie sie! Aber die deutsche Jugend zum jetzt Söldnertum verpflichten, ist maßlos!   

Gassi

Nur WEHRDIENST? Der ausgesetzte Wehrdienst gilt nur für Männer? Gleichbereichtigung? Gesellschafte-JAHR? Die Leute fehlen in der Wirtschaft, tragen nicht zum BIP bei und bringen Profit für Gesundheitsdienste, die wieder billige AK teuer abrechnen können? Die BW ist durch eine Berufsarmee schlagkräftiger (auch effizienter) als mit Amateuren! Grundproblem bleibt das Material bzw deren Bschaffung! Solange es nicht mal für ein Gewehr ein einklagbares Pflichtenheft gibt, solange schreibt die Rü-Industrie die Bestellungen, legt den Preis fest und versteht Innovationen nicht. Kurz: sie beschaffen Gruscht: M400, Drohnen, Funkgeräte, die Liste ist unter jedem V-Minister endlos. Und die Diensthabenden müssen damit "arbeiten"? Die Beschaffung stinkt grässlich.

Tinus

Vor knapp 50 Jahren war auch ich Wehrpflichtiger. O.k., aus militärischer Sicht war ich ein flop, meiner Sozialisierung aber war es nicht abträglich.

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Hanns Guck In Die Luft

Damals waren Sie (und ich) *ausschließlich* der Verteidigung Deutschlands verpflichtet, d.h. genauer: des deutschen Territoriums und dem Leben der dort lebenden Menschen, nicht deren Werte, und schon garnicht dem Moralempfinden einer anordnenden Obrigkeit! Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ein Herr Stoltenberg als Verteidigungsminister überlegte, ob er nicht deutsche Soldaten in Kuweit einsetzen könne: Das gab einen ziemlichen Aufstand innerhalb der Reservisten..

NieWiederAfd

Für meine Sozialisierung war der Zivildienst sehr förderlich.

TapferSchneiderlein

Ein sehr komplexer Beruf - auch für Frauen! 

Mit Wehrpflichtigen ist heute kein Krieg mehr zu machen. Sogar bei unserer hochmodertnen Bundeswehr erfordert der Umgang mit den Waffensystemen neben langer Ausbildung und regelmäßigem Üben auch  Qualifikation und Lernbereitschaft. Ein paar Monate reichen da nur zum Kanonenfutter!

Ich meine, ähnlich wie bei den USA sollte der Beruf so ausgestalted und bezahlt werden, dass sich genügend Menschen dafür entscheiden. Hochqualifizierte Ausbildung vom Staat bezahlt kann doch mit entsprechendem Engagement verbunden werden.

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Bender Rodriguez

Easy. Keine sozialhilfe, wie in usa, dann kommen auch genug, ohne vuel Geld. Will man das wirklich? Ich nicht. 

Hanns Guck In Die Luft

"Mit Wehrpflichtigen ist heute kein Krieg mehr zu machen. "

Richtig. Interessant übrigens eine Meldung der BBC, nach der die chinesische Regierung private Söldnerkommandos aufbauen möchte zum Schutz Chinas Industrien im Ausland: Da waren wohl u.a. priv. US-Sicherheits-Truppen und Putins Wagner-Gruppe Vorbilder...

Bender Rodriguez

Wehrpflicht? Geht gar nicht. Das soll nur wieder den Zahlungsunwilligen mehr billigste Kräfte in die Pflegeheime treiben, die dennoch horrend abgerechnet werden.

Außerdem sexistisch, weil Frauen grundlos nicht mitmachen müssen. 

Ergo, würde ich ersatzlos verweigern, weil ich nicht einsehe, zeit bei der nutzlosen Spielzeugtruppe oder als billigste Hikfskraft, zu vertrödeln und dazu noch ein jahr auf weibliche Mitbewerber verliere. 

w120

Am jetzigen Krieg kann man einige Lehren ziehen.

 

Braucht man zu einer vernünftigen Verteidigung eine Masse an Soldaten?

Wird es nicht so sein, dass modernste Technik (z.B. Drohnen,m später KI gesteuert) das Geschehen dominieren wird?

 

Wenn dann benötigt man qualifizierte Fachsoldaten (egal ob Piloten oder Flugabwehr- und Elektronikspezialisten).

Die müssen permanent üben.

Das geht nur mit Festangestellten.

 

Der Krieg in der Ukraine wird, mangels Fähigkeiten, nur in der Ukraine geführt. 

Das wird anders sein, wenn die Nato mit involviert ist (Fähigkeit tief im Inneren der RU agieren zu können). 

 

nie wieder spd

Wehrpflicht zurück? 
Wozu? Weil die Politiker nicht Frieden halten können? Darum müssen dann hunderttausende, oft jüngere Menschen sterben?

Wenn eine Wehrpflicht diskutiert wird, dann, Bitteschön, doch eine Wehrpflicht für aktive Politiker. 
Wer hier nach Waffen, Waffen und nochmals Waffen schreit, soll doch bitte in der ersten Reihe an der Front stehen. 
Das wäre auch ein guter Dienst an der Menschheit.

Wohlstandsbäuchlein

Deutschland braucht die Wehrpflicht und eine motivierte und verteidigungsbereite Reservisten Armee. Wer Putins Signale nicht versteht, sollte bitte still sein und beiseite treten.

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nie wieder spd

Deutschland braucht Politiker, die sich um den Frieden bemühen. Die Verhandlungen herbeiführen. Die sich persönlich für beide Seiten einsetzen. Als Vermittler, als Botschafter der Friedfertigkeit.

Wir brauchen keine Politiker, die in Kriege hetzen und Verhandlungen nur Nutzen um Zeit zu schinden um den einen oder den anderen Verhandlungspartner über den Tisch zu ziehen. Solche Politiker brauchen wir nicht und haben wir noch nie gebraucht. Trotzdem hatten wir solche Politiker und dann eben auch mindestens 2 verheerende Kriege und zahlreiche, an denen wir indirekt beteiligt waren und sind. Alles mit Wehrpflicht. Alles dumm. 

w120

Das ist, unter anderem, Ihre Meinung.

 

Womit begründen Sie das?

Wenn über die Wehrpflicht geredet wird, dann sollte zunächst mal begründet werden, was damit errreicht werden kann.

 

Meiner Meinung nach, bedarf es hochkomplexer Systeme mit entsprechenden spezialisierten Soldaten.

 

Ich bin überzeugt davon, dass es bei einer Auseinandersetzung zwischen Atommächten keine Sieger mehr geben wird. 

Insofern ist es eigentlich mehr eine Illusion einer Sicherheit.

teachers voice

>>Rolf Mützenich: "Zum jetzigen Zeitpunkt sollten wir in erster Linie daran arbeiten, die Bundeswehr attraktiver zu machen. Sie muss besser ausgerüstet werden, Kasernen müssen instand gesetzt werden. Darauf sollten wir uns konzentrieren"<<

Als wenn das ein Widerspruch zu einem „Wehrdienst“ in welcher Form auch immer wäre. 

Pardon, aber diese Art der „sophisticated“ Nichtpolitik ist es, die uns in diese Situation erst gebracht hat. Ständig werden Begründungen vorgebracht, etwas nicht zu tun, anstatt den Mut und die Klarheit aufzubringen, Entscheidungen für etwas zu treffen.  Erinnert mich übrigens an diesen in Mode gekommenen unsäglichen „Whataboutismus“, mit dem man jede Entscheidung verhindern kann. 

Kurz: Politik darf nicht Spielwiese verklausulierter Nichtargumente sein. Es geht um positive Entscheidungen für die Zukunft.

Meine Position: Solange ich froh bin, dass „Andere“ zur Bundeswehr gehen, muss ich bereit sein,  meinen Beitrag zu leisten.

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Hanns Guck In Die Luft

"Meine Position: Solange ich froh bin, dass „Andere“ zur Bundeswehr gehen, muss ich bereit sein,  meinen Beitrag zu leisten."

Die Position der Andersdenkenden: Solange ich nicht an den wichtigen Entscheidungen teilhaben kann und darf, bin ich nicht verpflichtet, die Entscheidungen der anderen mitzutragen, und schon garnicht, wenn sie meiner Überzeugung entsprechen, aber mein Leben und das meiner Mitmenschen aufs Spiel setzen.

teachers voice

Wenn Sie nicht „froh“ sein sollten, dass es die Bundeswehr gibt, müssen Sie auch keinen Beitrag leisten wollen.  Das ist Ihre persönliche Sache. 

Was aber die „Teilhabe an wichtigen Entscheidungen“ angeht, so scheinen Sie das Wesen einer repräsentativen Demokratie nicht richtig verstanden zu haben.  Geschweige denn verinnerlicht. 

bolligru

Zu Recht wird das Thema "verpflichtendes soziales Jahr" kontrovers diskutiert. ("Nur Wehrdienst" macht wenig Sinn.)

Viel spricht dafür und viel dagegen.

Richtig ist aus meiner Sicht, dabei beide Geschlechter bzw. Unentschlossene in gleicher Weise mit zu berücksichtigen, wenn man denn schon einen solchen Dienst einführen will und zwar auch für die Streitkräfte. Das ist in Israel zwar grundsätzlich möglich, aber bei Kampfeinsätzen eher die Ausnahme. In der US- Armee leisten Frauen als Pilotinnen nicht weniger als Männer. Der Ukrainekrieg hingegen wird auf beiden Seiten fast ausschließlich von Männern geführt. Selbst bei Personalnot wird dieses Potential nicht genutzt. Ich frage mich, warum das so ist. Bei den Machorussen verstehe ich es.

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Möbius

Auf beiden Seiten sind Frauen in den Streitkräften tätig. 

Auf russischer Seite beschränken sich Frauen in Kampftruppen allerdings auf Drohnenpilotinnen und Scharfschützinnen. Bei den Ukrainern dürfen Frauen auch in die Schützengräben - wenn sie denn wollen. 


Es sind Normen der Geschlechterrollen auf beiden Seiten, die eine Mobilisierung von Frauen ausschließt. 


Ich bezweifle übrigens, dass dies in Deutschland wirklich anders ist bzw. wäre. 

melancholeriker

Genau. Alle sollen leiden, wenn Mann es nicht schafft, aus Imponiergehabe, Revieraggression, Vergeltungstrieb oder einfach bloß Dummheit Kriege zu verhindern. 

Vielleicht können Sie mir wenigstens 3 Kriege nennen, die Frauen angezettelt haben. Dann gehe ich gerne einen fußbreit weg von diesem Standpunkt. 

melancholeriker

...und für die "Unentschlossenen" braucht es keine russischen Machos. Die gibt's überall. 

Möbius

Obwohl im GG steht das der Dienst an der Waffe nur von Männern ausgeübt werden soll, entspricht das nicht einmal der aktuellen Realität der Bundeswehr und vieler anderer Armeen. 



Eine Wiedereinführung der Wehrpflicht würde deshalb die Frage aufwerfen, welchen Beitrag Frauen leisten können oder sollen. 


Außerdem fehlen der Bundeswehr so schon die materiellen Kapazitäten. Wenn noch Wehrpflichtige ausgebildet werden müssten fehlt es schon allein an Ausbildern. Diese ganzen Strukturen müssten neu aufgebaut werden, deren Unterhalt die alte BRD sehr viel Geld gekostet hat. 



Das Problem scheint ja auch nicht die Personalstärke in Friedenszeiten zu sein, sondern das Problem, dass aufgrund zu weniger Reservisten im Kriegsfall kaum eine Mobilisierung möglich ist. Im Kalten Krieg hätte die Bundeswehr 1,3 Millionen Mann mobilisieren können. Heutzutage könnte ganz Deutschland wohl nur 300.000 Männer und Frauen mobilisieren … 


 

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w120

Meine militärischen Kenntnisse liegen lange zurück.

In den Jahren hat sich auch die Technik und damit die Möglichkeiten der Waffensysteme verändert.

Dennoch dürften auch heute noch viele Grundsätze gültig sein.

 

Wichtig ist z.B. das Gesamtgebilde der verbundenen Waffensysteme.

 

Es geht also mehr um das Fußvolk.

Kurze und lange zurückliegende Ausbildung, das bedeutet Aufmarsch von Todeskandidaten mit einer geringen Wirkung gegen einen professionellen Gegner.

Wozu brauchen wir da so viele wehrpflichtige Soldaten?

Möbius

Wenn dieser Krieg eins gelehrt hat, dann die überragende Rolle der Infanterie selbst im 21. Jahrhundert. 

Warum glauben Sie, möchte Selenskiy gerne weitere 500.000 Soldaten mobilisieren ? 

nie wieder spd

„… welchen Beitrag Frauen leisten können oder sollen.“

Die können genau so gut sterben, wie Männer.

Gogolo

Zur Frage der Wehrpflicht muss man unbedingt Strack-Zimmermann und Hofreiter befragen! Ironie aus.

NieWiederAfd

Die stechenden Argumente gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht sind zur genüge dargelegt.

Ein positiver Aspekt wäre, dass sich die jungen Erwachsenen mit 18 wieder intensiver mit ihrer eigenen Haltung zu Krieg und dem Einsatz mit der Waffe positionieren müssten. Meine Gewissensentscheidung gegen den Kriegsdienst war ein bedeutendes prägendes Ereignis meiner Jugend.

nie wieder spd

Rolf Mützenich: "Zum jetzigen Zeitpunkt sollten wir in erster Linie daran arbeiten, die Bundeswehr attraktiver zu machen. Sie muss besser ausgerüstet werden, Kasernen müssen instand gesetzt werden. Darauf sollten wir uns konzentrieren"

Bei t-online habe ich gerade gelesen, dass die Soldaten, die nach Finnland geschickt werden sollen steuerfrei 3000€(ledig) bzw 5000€(verheiratet) pro Monat zusätzlich bekommen und für 1 Dienstjahr soll die Lebensarbeitszeit um 2 Jahre gekürzt werden.

Warum geht das nicht für Pflegepersonal? Für Kindergärtner? Für sonstige  wichtigen Mitarbeiter des Allgemeinwohls?

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teachers voice

>>Warum geht das nicht für Pflegepersonal? Für Kindergärtner? Für sonstige  wichtigen Mitarbeiter des Allgemeinwohls?<<

Und nicht für Lehrer und Bäckereiverkäufer und Kanalarbeiter?

Im Ernst: Das ist genau der Stil der „Nichtargumentation“, die ich gerade bei Mützenich angeprangert hatte. 

Konkret: Sind Sie jetzt für oder gegen eine Verpflichtung? Bei einer Verpflichtung müssten Sie jedenfalls kein Anreizgeld zu zahlen.  Was wollen Sie also?

 

WM-Kasparov-Fan

Was wir in Deutschland und Europa brauchen, sind mehr (junge) Leute an den Pflegebetten, bei freiwilligen (technischen) Hilfswerken, bei der Feuerwehr und insbesondere bei Wasserwehren, wie wir gerade jetzt wieder sehen, und all die letzten Jahrzehnte. Nicht an der Waffe! 

Hanns Guck In Die Luft

"Heutzutage könnte ganz Deutschland wohl nur 300.000 Männer und Frauen mobilisieren … "

Und diese wären wohl mehrheitlich in wichtigen Arbeitsverhältnissen gebunden, verletzt, krank, viele ja erwiesenermaßen bereits psychisch geschädigt, und der "mobilisierbare Rest" würde sich durch "Wegzug" entziehen. So einfach ist das: Dämliche Beschlüsse fassen => dämliche Realität ernten!

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Möbius

Wenn man sich allein anschaut wie viele Soldaten seit Ausbruch des Krieges den Dienst quittiert haben, denke ich das eine beginnende oder drohende Mobilisierung eine massive Ausreisewelle wehrtauglicher Männer zur Folge hätte. 

Wohlstandsbäuchlein

@Möbius 

Außerdem fehlen der Bundeswehr so schon die materiellen Kapazitäten. Wenn noch Wehrpflichtige ausgebildet werden müssten fehlt es schon allein an Ausbildern. Diese ganzen Strukturen müssten neu aufgebaut werden....

Packen wir's an.

Oder wollen wir das Feld einem faschistischen Despoten überlassen, der glaubt, einfach so Nachbarländer erobern zu können? 

 

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Möbius

Ich glaube nicht das die Russen jemals das Ziel hatten die ganze Ukraine zu erobern. 

Denn dann müssten sie mit einer katholischen und zT polnisch- und ungarischstämmigen Westukraine zurechtkommen. 

Deshalb war ja auch der rasche Vorstoß auf Kiew geplant um die gegenwärtige Regierung durch eine Art „Vichy“ Regierung zu ersetzen. 

Wohlstandsbäuchlein

@ WM-Kasparov-Fan

Was wir in Deutschland und Europa brauchen, sind mehr (junge) Leute an den Pflegebetten

Mehr junge russische Leute an Pflegebetten wären mir auch recht, lieber als 1,5 Millionen im Schützengräben. 

Möbius

Im Kalten Krieg hatte die westdeutsche Bundeswehr allein 12 Heeresdivisionen. Heute hat die gesamtdeutsche Bundeswehr noch 3 Divisionen, von denen vielleicht 1 1/2 wirklich einsatzfähig sind.



Pistorius‘ Pläne oder Ideen halte ich für aktuell undurchführbar. Schon die Aufstellung der „Litauen-Brigade“ wird die Bundeswehr an ihre Grenzen bringen. Mit markigen Sprüchen alleine („die Bundeswehr muss Kriegsfähig werden“) wird sich das nicht lösen lassen. 

Alter Brummbär

In welchem Bereich, gibt es keine Personalnot?

Es reicht nicht, nur immer wieder darauf hinzuweisen.

nie wieder spd

Als ich noch Zivildienstleistender war, habe ich jemanden kennengelernt, der auch den Kriegsdienst verweigert hat, dabei aber gescheitert ist. Er hat dann bei der Bundeswehr gesagt, dass er sehr wohl schießen würde. Und zwar auf jeden, der ihm den Befehl zum Schießen gibt. Dafür saß er einige Zeit im Knast.
Ich weiß nicht, ob das die Wahrheit war, die er mir erzählt hat. 
Aber ich fand seine Lösung gut und richtig.

werner1955

als Debatte

Ok. 
Mehr wird es hoffenetlich auch nicht werden. 

Wohlstandsbäuchlein

@ Hans zuck in der Luft

Und diese wären wohl mehrheitlich in wichtigen Arbeitsverhältnissen gebunden, verletzt, krank, viele ja erwiesenermaßen bereits psychisch geschädigt

Wer nicht bereit ist, sein Land in letzter Konsequenz zu verteidigen, der bereite sich innerlich schon mal darauf vor, nach der Pfeife eines faschistischen Diktators zu tanzen. 

CoronaWegMachen

Der Personalmangel im Bereich Soldaten/innen bei der Bundes wehr ist nicht mit der Wehrpflicht zu lösen.
Denn so bekommt die Bundeswehr zwar mehr dienende Soldaten/innen, die aber nicht hinreichend ausgerüstet sind.

In einem solchen Arbeitsumfeld will niemand wirklich arbeiten.

Der Bundesverteidigungsminister muss erst mal dafür Sorge tragen dass die derzeit dienenden Soldaten/innen jetzt schnell vollumfänglich ausgerüstet werden. Dazu gehört auch umfangreiches Kriegsgerät und die dazu gehörige Ausbildung.

Sisyphos3

>>Personalnot bei der Bundeswehr:<<

 

da gewinnt der Spruch aus meiner Jugend ne ganz aktuelle Bedeutung

"stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin"

Wohlstandsbäuchlein

@ nie wieder so

Wehrpflicht zurück? 
Wozu? Weil die Politiker nicht Frieden halten können?

Nicht halten wollen. So könnt der Beste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.

So lange es faschistische Angriffskrieger gibt, sollten wir konsequent verteidigungsbereit sein. 

CoronaWegMachen

Der Bundesverteidigungsminister muss jetzt schnell sehen, dass er bereits über ein  großes Personalpotential im gesamten Verteidigungsministerium verfügt.

Hier ist z.B. das zivile Personal / verbeamtete Personal zu sehen, welches u.v.a. beim Bundesamt für Beschaffung dient.
Diese Leute können jetzt schnell als Reservisten herangezogen werden.

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