Feuerwehrleute schützen einen Deich in Hollen in Niedersachsen.

Ihre Meinung zu Hochwasser: Nun drohen Deichbrüche

Der Dauerregen und durchgeweichte Böden sorgen weiter für Hochwassergefahr in etlichen Gegenden Deutschlands. In Niedersachsen werden Deichbrüche befürchtet. Im Wesergebiet und an der Nordseeküste drohen Sturmfluten.

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110 Kommentare

Kommentare

rolato

Wäre interessant zu wissen, wie viele Foristen die hier im Forum schlaue Ratschläge geben und voreilige Kritik üben, tatsächlich selbst freiwillig mit anpacken und unterstützen, auch an den Feiertagen.

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FakeNews-Checker

Alle Jahre wieder ?  Wie wäre es stattdessen mal mit prophylaktischen Hochwasserschutz im Think Big und nicht  nur  kurzsichtig  wie  bisher,  was  dann  solche  Katastrophen  regelmäßig  zur  Folge  hat.    Auch  wenn  heute  noch  in  so  einer  Schildbürgerei  Leuten  geholfen  werden  kann,  ist das irgendwann nicht mehr möglich.  Und dann ist all das,  was  bisher  noch  aufwendig  gerettet  werden  kann,  eh  pfutsch  und  alles  war  vergebliche  Mühe.  Denn  wer  in  Hochwassergebieten  siedelt,   der  hat  da  keine  Zukunft und  entzieht  der  Natur  Wasserausgleichsflächen.

FakeNews-Checker

Letztendlich  ist  das  blinder  Aktionismus.  Denn  die  Natur  holt  sich  ihren  Raum  zurück.  Und  wenn  es  für  die  Natur  diesmal  nicht  klappt  und  die  Menschen  wie  Don  Quichote  dagegen  ankämpfen,  dann  klappt  es  für  die  Natur  beim  nächsten  Anlauf  und  all  das,  was  heute  gerettet  wird,  ist  dann  eh  pfutsch  und  war  vergebliche  Mühe.   Denn  bisher  haben  ja  die  Menschen  nichts  daraus  gelernt  und  machen  so  weiter  wie  bisher.  Folglich  wird  die  nächste  Hochwasserflut  noch  verheerender  sein.

JM

Lief gestern durch das Ort (bin67 Jahre kann körperlich nicht helfen) um freiwillige zu Organisieren. Die Leute wussten überhaupt nicht wie brennzelig die Lage war. Keine Wahrnungen !!!!

Ein grosses Lob an unsere "Asylbewerber" sie kammen geschlossen mit und halfen den betroffenen ihre Häuser zu räumen.

Jetzt wird sich bestimmt auch die Meinung für diese Leute verändern ( mein Weihnachtswunsch).

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Sokrates

Menschen müssen sich einfach gegenseitig helfen, ich schließe mich ihrem Lob absolut an!

Schneeflocke ❄️

Gute Frage! Also wir, die gerade "hier" anwesend sind, können es ja gerade nicht sein. Beim Malochen in Schlamm und Wasser wäre es etwas unpraktisch auf dem Smartphone herumzutippen.

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rolato

Es können auch nicht alle helfen, nur ungebetene Ratschläge, verfehlte oder unberechtigte Kritik auf Grund eigener Unzufriedenheit hier loszuwerden muss nicht sein.

Gytha

Was uns hier gerade am meisten nervt, ist die mangelnde Berichterstattung. Die Seite der Harzwasserwerke ist dauernd unten, man kann also nicht nachschauen, wieviel Wasser abgelassen wird und was uns dann gegebenenfalls noch erwartet und in den regionalen Nachrichten kommt auch fast nichts. Vernetzen muss man sich selbst, wenn man wissen will was los ist, das gilt auch für Infos, wo noch Helfer gebraucht werden, für z.B. Sandsäcke auffüllen.

Aber es gibt auch positives. Wenn nämlich die letzten Jahre nicht so viel getan worden wäre, wären wir schon längst abgesoffen und eingeschlossen. Noch gibt es eine freie Straße aus dem Ort und noch steht das Wasser nirgends direkt am Haus und dabei sind die Pegel fast so hoch, wie 2007, wo hier nichts mehr ging.

Fragt sich nur, was noch kommt, denn einige Talsperren laufen jetzt über bzw müssen mehr abgeben.

FakeNews-Checker

Deiche  sollten  nicht  wie  ein  Bollwerk,  sondern  wie  ein  Flußufer  gebaut  werden,  damit  das  Wasser  in  eine  andere  Richtung  abfließen  und  da  versickern  kann,  wo  es  keinen  Schaden  anrichtet.

FakeNews-Checker

Je  besser  der  Deich,  um  so  höher  das  Hochwasser.   Und  um  so  verheerender  die  Folgen,  wenn  der  Deich  bricht.   Da  bleibt  dann  keine  Zeit  mehr  zur  Flucht,  wenn  die  Sturzflut  kommt.

Sokrates

Auch wenn Sie körperlich nicht mithelfen können, Sie können Hilfsdiensten, DRK, THW, Feuerwehr, Polizei, da wo vielleicht Verpflegungszelte stehen denen bei Getränke oder Essensausgabe etwas unter die Arme greifen die den Einsatzkräften was warmes zum Trinken oder ein belegtes Brötchen, oder eine warme Suppe reichen. Jede helfende Hand ist wichtig, auch wenn sie nicht so starkt zupacken kann, jede helfend Hand ist wertvoller als man denkt.

Schiebaer

Wir Hamburger sagen immer.: Willst du nicht weichen,dann musst du Deichen !

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Klärungsbedarf

Interessante Frage. Habe mal nachgeschaut: Bis zum Mittelalter kannte man eigentlich kein nordeuropäisches Deichwesen. Zur Zeit der Hammaburg gab es wohl auch im jetzigen Hamburg keine Deiche. Aber vielleicht halfen da auch Wallanlagen. Die Wohlhabenden lebten wohl auch zumeist in höher gelegenen Gegenden. Um bei Hamburg zu bleiben: Von Blankenese aus kann man sich Sturmfluten trockenen Fußes anschauen. 

Kaneel

Das hilft nur leider nicht, wenn das Grundwasser in die Keller drückt. Das passiert ja auch dort, wo keine Gewässer in der Nähe sind. Habe selbst während des Weihnachtsbesuches beim Pumpen und Schippen geholfen um das Eindringen des Wassers ins Haus zu verhindern. Verglichen mit den Lagen, in denen andere sich befinden, war aber alles bisher noch relativ harmlos und machbar.

Wünsche allen Betroffenen, dass alles glimpflich verläuft und niemand und nichts zu Schaden kommt!

FakeNews-Checker

Hochwasserschutz  sollte  besser  nach  dem   Yin & Yang-Prinzip  gebaut  werden.    Hiernach  gibt  es eine  bestimmte  Wassermenge,  egal  wo  die  sich  grad  im  Land  befindet.   Und  für  diese  maximal  mögliche  Wassermenge  sollten  prophylaktisch  Wasserauffangbecken  ähnlich  Talsperren  gebaut  werden,  die  aber  nicht  wie  Talsperren  voller  Wasser,  sondern  die  meiste  Zeit  im  Jahr  leer  sind   und  dann  da  das  Hochwasser   hinein  abfließen  kann.   Deiche  haben  dann  nur  noch  die  Funktion  wie  ein  Flußufer,  um  das  Hochwasser  in  die  Wasserauffangbecken zu leiten.

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das ding

Wasser muss fliessen. 

Sokrates

Alles schön und gut, aber da wo ihre Becken hingebaut werden müssten das das überschüssige Wasser ohne große Probleme hinfliesen könnte, da ist schon so viel mit Wohn- und Freizeitgebieten verbaut, daß es nicht möglich ist! Glauben sie mir im Katastrophen hat man daran auch schon gedacht!

Sokrates

Kleine Berichtigung:

Glauben sie mir im Katastrophenschutz hat man daran auch schon gedacht!

Klärungsbedarf

Lassen Sie sich doch von dem Checker nicht veralbern. Natürlich gibt es im Land keine konstante Wassermenge, die nur unterschiedlich verteilt ist.

FakeNews-Checker

Es  zeigt  sich  immer  wieder,  daß  der  bisherige  Deichbau  nur   kurzsichtig  erbaut  wird  und  damit  Deichbrüche  vorprogrammiert  sind.   Besser  wäre,   die  maximal  mögliche  Hochwassermenge  vorher  auszurechnen  und  dafür  prophylaktische  Wasserauffangbecken  zu  errichten  oder  das  Wasser  dahin  umzuleiten,  wo  es  im  Boden  versickern  und  keinen  Schaden  anrichten  kann.  Zu  so  einem  Think  Big  Hochwasserschutz  erscheinen  provisorische  Sandsackdeiche  und  Kellerleerpumpen  vergleichsweise  wie  Schildbürger-Arbeit,   plan-  und  konzeptlos.

frosthorn

Ich muss hier mal eine Lanze für die Deichbauer brechen. In Bremen gibt es den sog. Deichverband, da musst du Mitglied sein als Hausbesitzer. Für 18 Euro im Jahr kümmern die sich um den Hochwasserschutz. Und bei uns leisten sie wirklich gute Arbeit. Wir haben hier noch kein einziges Hochwasser durch Deichbrüche erlebt, aktuell kommen unsere Probleme aus dem Grundwasser, dagegen kann keiner was machen.

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Klärungsbedarf

Deiche sind Lösung und Problem zugleich. Sie hindern ja auch - in der Regel - den Abfluss von Niederschlagswasser in Flüsse oder Meer. Nicht von ungefähr gibt es Karten, wie die Natur das Land entwässert, inklusive Wasserscheiden etc. Auch gegen Grundwasser kann man etwas machen, solange das Gebäude nicht komplett aufschwimmt. Ich war gerade in diesem Jahr an einem Projekt beteiligt, wo ein Bau im Grundwasser erfolgt ist - weiße Wanne und alles ist gut. Auch der Bergbau kann mit Grundwasser gut umgehen. Problem für den Bestand: Unglaubliche Kosten und Kosten bedeuten Manpower. Ich erinnere bei der nächsten Diskussion über Arbeitszeitverkürzung daran.

FakeNews-Checker

Bisher  beachtet  die  Klimaforschung  das  Yin &  Yang-Prinzip  als  Naturgesetz  nicht  und  glaubt  deshalb,  daß  die  Erderwärmung  immer  weiter geht.  Doch nach dem  Yin & Yang-Prinzip wird es stattdessen  zu einem Ausgleich dieser beiden Pole bald kommen ähnlich wie bei einem Gewitter.  Danach  normalisiert sich wieder die Durchschnittstemperatur.  Ähnlich ist es bei den beiden Polen Dürre und  Hochwasser,   bei denen es immer wieder zu solchen Pol-Ausgleichen kommt.  Die Menschheit,  die  das  verhindern  will,  sorgt damit aber für einen um so heftigeren  Ausgleich extrem aufgeladener Pole.  

FakeNews-Checker

Mitverantwortlich  dafür,   daß  sich  die  beiden  Pole  Dürre  und   Wasserwolken  so  sehr  aufladen,  ist  auch  die  Wasserstoff-Energiegewinnung.   Hierbei  werden  große  Mengen  ionisierter  Wasserdampf  in  die  Atmosphäre  freigesetzt,  der  erst  mal  lange  Zeit  nicht  mehr  abregnen  kann.  Fällt  dann  irgendwann  diese  Ionisierung  in  einer  Ketternreaktion in sich zusammen,  kommt es zu solchen  Sturzregen-   und  Hochwasserfluten.  In  der  Großanwendung  hat  somit  Wasserstoff-Technologie  wie  für H-Autos keine Zukunft und ist derzeit nur blinder Aktionismus,  der das ausblendet.

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Klärungsbedarf

Bei Ihren Erzählungen fällt tatsächlich etwas aus allen Wolken, nämlich man selbst.

Ritchi

😳 hatten Sie in der Schule Physik? Können Sie das von Ihnen beschriebene Problem physikalisch-chemisch erklären? Ist Ihnen klar, wie minimal die aus Wasser erzeugte Wasserstoffmenge im Vergleich zur Atmosphäre ist?

fathaland slim

Ich habe versucht, auf Ihren Post ironisch zu antworten. Das wurde mir verwehrt. Deswegen jetzt Klartext:

Sie schreiben einen sehr phantasievollen, aber hanebüchenen Unsinn.

FakeNews-Checker

Die  Natur  holt  sich  ihren  Raum  zurück.   Erst  wenn  der  Mensch  seinen  Don  Quichote-Aktionismus,  auf  den  auch  die  Milliarden-Subventionen  für  vermeintlichen  Umwelt-  und  Klimaschutz  ausgerichtet  und  fehlinvestiert  sind,      und  solche  regelmäßigen  Hochwassergebiete  aufgibt,  können  sich  Umwelt  und  Klima  regenerieren.  Dann  kommt  auch  der  Mensch  nicht  mehr  so  arg  zu  Schaden  wie  bisher.

FakeNews-Checker

Die maximal mögliche Wassermenge in einer Region ließe sich durch die 100-jährige Wetter-Statistik  ermitteln  und  käme dann nicht mehr jedes Jahr  "überraschend".   Für  diese  Wassermenge  sollten  künftig  prophylaktisch  Wasserauffangbecken  und  Kanäle  gebaut  werden,  über  die  das  Wasser  in   unbesiedelte  Gebiete   zum  Versickern  abgeleitet  werden  kann.    Dann würde  es  nicht  mehr  zu  solchen  Hochwasserflut-Katastrophen  kommen.  Bisheriger  konzeptloser  Hochwasserschutz  führt  zu  aufgeweichten  Deichen  und  Deichbrüchen  mit   noch  mehr  Schaden  als  ohne  Deich.

Kaneel

Herzliche Weihnachtsgrüße an alle Mitkommentierenden, Mitlesenden und an das Team von meta.tagesschau!

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Ich wiederhole meine Meinung aus meinem gestrigen nicht veröffentlichten Kommentar:

DAS Hochwasser ist eine Folge des Klimawandels und einer fehlenden Vorsorge vor solchen schon jahrelang angekündigten Extremereignissen. 

 

Kaneel

Der Streit darüber inwiefern Wetterereignisse und -kastastrophen mit dem Klimawandel zusammenhängen oder nicht, bindet m.E. so unglaublich viel Energie, die wir eigentlich viel dringender in das Entwickeln und Umsetzen guter Schutzkonzepte stecken sollten.

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artist22

"Der Streit darüber..." wird eigentlich nur von der NachMirDieSintflut-Fraktion geführt. Ganz gut passend zur IchWillDasEsSoBleibt-Fraktion.

Zusammen eine für die kommenden Generationen existenzbedrohende Gefahr.

Kaneel

Ich sehe die Verantwortung dafür sich bei diesem Thema verbal zu verhaken durchaus auf beiden Seiten. Mittlerweile gibt es z.B. den Beruf Klimaanpassungsmanager/-in. Einige User, die sich für Klimaschutz engagieren, wiesen bisher Anpassungsmaßnahmen weit von sich. M.E. muss beides sein. Und diejenigen, die sich mit der Verantwortung für Klimaschutz schwer tun und sich ausschließlich für Annpassung aussprechen, dürfen hierzu mal Farbe bekennen.

Klärungsbedarf

Denken Sie, dass dieses Hochwasser ausreicht, um ein Umdenken zu erreichen. Ein wirksamer Schutz gegen Flußhochwasser wäre zum beispiel die Deiche hundert Meter weiter ins Landesinnere zu verlegen, wie man es teilweise auch schon begonnen hat. Was werden die Bürger die "hinterm Deich" wohnen dazu sagen ? Die Landwirte ? Die Allgemeinheit zu den Kosten ? 

FakeNews-Checker

Mehr  Wasserauffang-   und  sammelbecken  werden  nicht  nur  für  den  Hochwasserschutz  benötigt,  sondern  auch  um  die  langen  Dürrezeiten  zu  überstehen.   Wenn  der  Boden  in  der  Dürrezeit  so  stark  austrocknet,  daß  er  dann  kein    Regenwasser  mehr  aufnehmen  kann,  sollten  Wasserrohrkanäle  ins  untere  Erdreich  geführt  werden  zur  Überbrückung  der  stark  ausgetrockneten  Erdoberfläche. 

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