Arvydas Anusauskas und Boris Pistorius schütteln sich die Hände.

Ihre Meinung zu Bundeswehr in Litauen: Deutsche Brigade soll bis 2027 einsatzfähig sein

Die neue, 5.000 Männer und Frauen starke Bundeswehr-Brigade an der NATO-Ostflanke in Litauen soll bis 2027 voll einsatzfähig sein. Verteidigungsminsiter Pistorius bekräftigte, "jeden Zentimeter des Bündnisgebietes jederzeit zu verteidigen."

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153 Kommentare

Kommentare

ich1961

Eigentlich habe ich gedacht, die NATO Zugehörigkeit würde als Abschreckung reichen. Nach den Aussagen verschiedener russischer Politiker bin ich mir da nicht mehr so sicher (der russische Größenwahn scheint keine Grenzen zu kennen) und hoffe nun, das die BW in Litauen zur Sicherheit beitragen kann.

Aber ich höre auch schon den Aufschrei von manchen, die das nicht gut finden.

 

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berelsbub

Die NATO-Zugehörigkeit reicht auch als Abschreckung, oder wann wurde jemals ein NATO-Land angegriffen? Bitte mit Quelle (ihre Lieblingsaussage)

Questia

Das erinnert mich an einen Kommentar hier, der letztens ungefähr so lautete:

"Wir brauchen keine Verstärkung der Bundeswehr, wir sind doch in der NATO."

Wenn die NATO nicht durch alle ihre Mitgliedsstaaten verteidigungsfähig gehalten wird, wird sie zu einem Papiertiger.

Da zum Ende 2024 (zusätzlich zu aktuell Putin) noch ein Wahlsieg Trumps droht, könnte die Verteidigungsfähigkeit der NATO sich auch mal ganz schnell auf die der europäichen Staaten beschränken.

Nachfragerin

Der Ernstfall muss verhindert und nicht geschaffen werden!

"Verteidigungsminsiter Pistorius bekräftigte, 'jeden Zentimeter des Bündnisgebietes jederzeit zu verteidigen.'"

Das ist total nett von ihm. Aber hat Herr Pistorius auch verraten, wer das Bündnisgebiet des weltgrößten Militärapparates angreifen sollte? Russland wird es wohl nicht sein, denn das ist ja schon an der sehr viel schwächeren Ukraine gescheitert.

Auf der anderen Seite sollte unser beliebtester Politiker (wofür eigentlich?) mal darüber nachdenken, wie die Konzentration von Kampftruppen in Grenznähe auf andere wirken muss.

Wenn die Bürger auf beiden Seiten der Grenze eine offensive Militärpolitik für den richtigen Weg halten, dann trifft man sich irgendwann im Krieg.

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fathaland slim

Noch ist Putin in der Ukraine nicht gescheitert. Warten Sie mal ab, was passiert, wenn Trump, dem Sie ja während seiner Präsidentschaft immer die Stange hielten, wieder an die Macht kommen sollte.

Nachfragerin

"Noch ist Putin in der Ukraine nicht gescheitert."
> Er wollte die Regierung stürzen. Dieses Ziel ist unerreichbar und wird es auch bleiben.

"Warten Sie mal ab, was passiert, wenn Trump, dem Sie ja während seiner Präsidentschaft immer die Stange hielten, wieder an die Macht kommen sollte."
> Sie müssen mich verwechseln oder sind unfähig, zwischen Medienkritik und Trump-Anhängerschaft zu differenzieren.

Davon abgesehen wüsste ich nicht, was Trump tun sollte. Die EU ist ja ganz heiß darauf, die Ukraine aufzunehmen. Die wird schon einspringen.

MehrheitsBürger

Der Ernstfall wird nur durch Verteidigungsbereitschaft verhindert

Wäre die Ukraine verteidigungsbereiter oder gar in der NATO gewesen, dann wäre sie nicht von Putin überfallen worden.

So aber bezahlt sie einen hohen Preis, den ihr ein Aggressor zufügt, der eine Schneise aus Tod und Verwüstung durch ihr Land schlägt. 

Das Baltikum will dieses Risiko gleich gar nicht eingehen, deswegen ist die Brigade eine angemessene prophylaktische Maßnahme zur Erhaltung des Friedens.

ich1961

////Das ist total nett von ihm. ////

Das hat mit "nett" nix zu tun. 

////Aber hat Herr Pistorius auch verraten, wer das Bündnisgebiet des weltgrößten Militärapparates angreifen sollte? Russland wird es wohl nicht sein, denn das ist ja schon an der sehr viel schwächeren Ukraine gescheitert.////

Doch, nach den Aussagen mehrerer russischer Politiker soll das möglich sein.

////Auf der anderen Seite sollte unser beliebtester Politiker (wofür eigentlich?) mal darüber nachdenken, wie die Konzentration von Kampftruppen in Grenznähe auf andere wirken muss.////

Ach, auf der anderen Seite stehen keine Truppen? 

Ich habe erst gelesen, das der Größenwahnsinnige z.B. die Truppen an der finnischen Grenze aufstocken will.

////Wenn die Bürger auf beiden Seiten der Grenze eine offensive Militärpolitik für den richtigen Weg halten, dann trifft man sich irgendwann im Krieg.////

Die wenigsten Bürger haben irgend ein Entscheidungsrecht dabei.

 

Nachfragerin

"Doch, nach den Aussagen mehrerer russischer Politiker soll das möglich sein."
> Aha. Und warum passiert das dann nicht in der Ukraine? (Lösung: Weil diese Aussagen falsch sind.)

"Ach, auf der anderen Seite stehen keine Truppen?"
> Nein. Die werden nämlich in der Ukraine gebraucht.

"Ich habe erst gelesen, das der Größenwahnsinnige z.B. die Truppen an der finnischen Grenze aufstocken will."
> Haben Sie auch gelesen, wo diese Truppen herkommen sollen?

"Die wenigsten Bürger haben irgend ein Entscheidungsrecht dabei."
> Jeder wahlberechtigte Bürger kann eine Partei wählen, die sich für Abrüstung einsetzt. Oder sich zumindest nicht an der verbalen Aufrüstung beteiligen.

MehrheitsBürger

Putin hat den Überfall auf die UKR gleugnet, er wird auch jeden anderen leugnen

Putin, Peskow, Lawrow haben noch Tage vor dem Überfall auf die Ukraine geleugnet, dass Russland die Absicht einer Invasion hätte.

Bis der 24. Febraur 2022 der Welt zeigte, dass das nur  dreiste Lügen waren.

Putin kann von weiteren Abenteuern nur abgehalten werden, wenn der Preis eines Überfalls auf das Baltikum  zu hoch ist. Das ist dann der Fall, wenn das Land mit einer funktionsfähigen Verteidigung in der Lage ist, sich gegen eine militärische Aggression seitens Russlands zu wehren.

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Corona Obermayer

Putin hat den Überfall auf die UKR gleugnet, er wird auch jeden anderen leugnen. Putin, Peskow, Lawrow haben noch Tage vor dem Überfall auf die Ukraine geleugnet, dass Russland die Absicht einer Invasion hätte.

Noch vier Tage vor dem Überfall hat Sarah Wagenknecht wortreich erläutert, dass die russische Armee auf dem Rückweg vom Manöver ist und dass die Vermutung einer Invasion eine böse typisch westliche Unterstellung ist. Seit dem sind die Putin-Apologeten bei mir unten durch.

Autograf

Och, Putin hat auch den Überfall auf die Krim geleugnet, bis er dort fest im Sattel saß. Putin und Trump sollten eigentlich mal in einem Lügenwettbewerb auftreten. Trump fantasiert mehr, Putin lügt eiskalt. Ich erinnere an die "unwiderlegbaren Radarbilder", vorgelegt von der russischen Luftwaffe, von einer ukrainischen Kampfmaschine, die angeblich die malaysische Passagiermaschine abgeschossen hat. Fast gleichzeit kam die Behauptung Moskaus, die Maschine wäre von einer BUK der Ukraine abgeschossen worden. Beides geht nicht, das stört den Kreml aber nicht. Wer auf die russische Propaganda reinfällt, dem ist nicht zu helfen.

Super-Brain

Vollkommen richtig. Putin versucht als Held in die russischen Geschichtsbücher einzugehen (und das ist das einzige was aktuell noch bleibt: in den internationalen Geschichtsbüchern sind mit seiner Person die Attribute Diktator, Lügner, Kriegstreiber und Massenmörder verbunden). Eine zwangsläufige Zerstörung Russlands durch die NATO (und das ist unweigerlich der Fall bei einem Angriff auf NATO Gebiet, Atomwaffen hin oder her) würde ihn sein krankes Ziel nicht erreichen lassen....

Corona Obermayer

@ morgentau19

Was hat die deutsche Bundeswehr in Litauen zu suchen? Dort gibt es nichts zu verteidigen, weil es kein Krieg gibt.

Durchsichtig. Hier ist die Korrektur kostenlos: Dort gibt es etwas zu verteidigen, damit es keinen Krieg gibt. Denn so lange wir wissen wo wir stehen und es auch zeigen, wird der Diktator im Kreml seine Armee im Stall lassen. Er ist skrupellos, mutig ist es aber nicht.

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flegar

Weshalb sollte Putin die Baltischen Länder oder Polen angreifen? Hat es da jemals einen Hinweis von Putin gegeben? Er hat genug mit der Ukraine zu tun. Und er weiß auch, dass er die gesamte Ukraine nicht erobern kann.

Wohlstandsbäuchlein

Weshalb sollte Putin die Baltischen Länder oder Polen angreifen?

Weshalb sollte er die Ukraine angreifen?

Hat es da jemals einen Hinweis von Putin gegeben?

Nein, dafür ist Medwedjew zuständig.

Er hat genug mit der Ukraine zu tun. Und er weiß auch, dass er die gesamte Ukraine nicht erobern kann.

Er wird am Ende hoffentlich gar nichts von der Ukraine erobern. Die Ukraine ist vom Völkerrecht gesehen ein souveräner Staat. Genau wie Polen, das Baltikum und Deutschland. Zeit, dass wir dem Möchtegernfeldherren das klar machen.

Hanns Guck In Die Luft

"Durchsichtig. Hier ist die Korrektur kostenlos: Dort gibt es etwas zu verteidigen, damit es keinen Krieg gibt."

Einfältig: Ihnen zufolge müßte man überall Militär-Stützpunkte aufbauen und erhalten, damit es keinen Krieg gibt. Und das soll dann nichts kosten?

Hanns Guck In Die Luft

Es ist eine Narretei, noch immer zu meinen, eine Politik der Abschreckung durchführen zu können. Das Dilemma des Ukraine-Krieges sollte doch langsam dazu führen, sich über die ohne USA-Unterstützung eigentliche Schwäche der NATO bewußt zu werden. Das Säbelrasseln reduziert sich alsdann auf Impponiergehabe. 

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Deutscher Offizier

Es ist eine Narretei, noch immer zu meinen, eine Politik der Abschreckung durchführen zu können.

Es ist eine völlige Fehleinschätzung, Machhabern wie Putin könnte man ohne militärische Stärke entgegentreten. Die Existenz der Ukraine zeigt, dass man einem brutalen Angriff mit Entschlossenheit begegnen muss.

Hanns Guck In Die Luft

"..Machhabern wie Putin könnte man ohne militärische Stärke entgegentreten.."

Wenn man keine adäquate militärische Stärke besitzt, kann man Putin zwar entgegentreten. Aber militärisch stark ist das Entgegentreten dann aber nicht. Das erscheint mir dann nicht sinnvoll.

ich1961

////Es ist eine Narretei, noch immer zu meinen, eine Politik der Abschreckung durchführen zu können. ////

Stimmt nicht - das hat lange Jahr sehr gut funktioniert.

 

Wohlstandsbäuchlein

Es ist eine Narretei, noch immer zu meinen, eine Politik der Abschreckung durchführen zu können.

Es ist eine Narretei, Putin ohne ein entschlossenes Verteidigungskonzept entgegen treten zu wollen.

gast

Herr Kiesewetter (CDU) hat im Interview(heute auf FaceBook der TS) verklickert um was es in dem Ukrainekrieg geht. In Lugansk und Donezk gibt es riesige Lithiumvorkommen die wir für die Energiewende und E-Mobilität brauchen.

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artist22

Unsinn der narrativsten Art. Wozu brauchen wir Lithium. Könnte in wenigen Jahren ersetzt werden, wenn man denn wöllte.

Wundert mich eh schon, dass ausgerechnet die Verfechter der These: Die Technik wird's richten das aber völlig vergessen, wenn's darum geht abstruseste Verschwörungstheorien zu lancieren.

Super-Brain

Klar doch, das ist der einzige Grund für den Krieg. Entschuldigung für die 'Spezialoperation'....

 

werner1955

riesige Lithiumvorkommen?
Putin hat doch die Ukraine überfallen um die Nazis dort zu vernichten und seine Grenzen vor der nato zu schützen.  

GeMe

Die Rohstoffe der Ukraine könnten für Putin vielleicht wichtiger sein als die russischen Einwohner in den östlichen Landesteilen, denn Russland lebt vom Rohstoffexport.

Deutscher Offizier

In Luhansk und Donezk gibt es nicht mehr Lithium als in anderen ukrainischen oder russischen Regionen. Das ist nicht der Grund für Putins Eroberungsfeldzug. Es geht ihm um die Unterjochung einer freien Ukraine. Die Demokratie, der wirtschaftliche Aufschwung und die Bekämpfung der Korruption sind für das Putin Regime eine Bedrohung.

Hanne57

Das Bündnisgebiet verteidigen zu wollen und gewisse Abschreckung ist richtig. Mir ist lieber, die Deutschen sind dort, als die Amerikaner. Europa muss sich von den USA emanzipieren und bald in der Lage sein, sich selbst zu verteidigen.

„Die Bedingungen vor Ort sollen so sein, dass Bundeswehrangehörige ihre Familien mitbringen können. Die Soldaten sollen auf dem freien Markt oder in neuen Vierteln Wohnungen finden. Deutschland will zudem vor Ort eine oder zwei Bundeswehr-Schulen sowie deutschsprachige Einrichtungen zur Kinderbetreuung aufbauen.“

Das klingt mehr nach Wohlfühloase statt militärische Abschreckung.

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flegar

Die NATO als Bündnis ist Abschreckung genug. Da muss das deutsche Militär nicht noch zusätzlich an der russischen Grenze stehen. Es sind zwar nur 5000 Soldaten, aber das ist auf Grund der Geschichte sehr symbolträchtig.

Questia

Die NATO als Bündnis ist virtuell im Ernstfall aber ziemlich wirkungslos. Es gibt hier sicherlich Expertinnen und Experten, die die Logistik kennen, die zu einem Verteidigungsfall gehören.

Ich kann mir vorstellen, dass es da nicht nur symbolisch, sondern äußerst praktisch ist, vor Ort schon eine Infrastrukur aufzubauen.

JM

„Die Bedingungen vor Ort sollen so sein, dass Bundeswehrangehörige ihre Familien mitbringen können. Die Soldaten sollen auf dem freien Markt oder in neuen Vierteln Wohnungen finden. Deutschland will zudem vor Ort eine oder zwei Bundeswehr-Schulen sowie deutschsprachige Einrichtungen zur Kinderbetreuung aufbauen.“

Na toll

In Deutschland ist kein Geld für all diesen "Schnickschnack"  vorhanden. Litauen geht vor.

Bundeswehrangehörige sind Angestellte des Staates. Wozu Sonderkonditionen ? Bekommen ihr Geld (Sold) wie jeder andere

wie-

>> Das klingt mehr nach Wohlfühloase statt militärische Abschreckung.

Och, Ihre gefühlten "Wohlfühloasen" haben während der Phase des "Kalten Kriegs" hervorragend funktioniert, nehmen Sie die Stationierungsorte US-amerikanischer und britischer Soldatinnen und Soldaten in Deutschland.

Grossinquisitor

Wenn deutsche Familien angegriffen würden, könnte aber keiner mehr hierzulande sagen, Litauen ginge uns nichts an. Natürlich wird dadurch die Verteidigungsbeteitschaft der Nato glaubwürdiger. Das wird auch Putin zur Kenntnis nehmen. 

flegar

"Mir ist lieber, die Deutschen sind dort, als die Amerikaner."

Mir ist es aus geschichlichen Gründen lieber, wenn die Deutschen nicht vor Ort stationiert werden. Da sollte eher Frankreich oder Groß-Britannien vorpreschen. Deutschland sollte da nicht den Vorreiter spielen.

wenigfahrer

Das ist mehr ein symbolischer Akt, 4000 machen bei einem wirklichen Krieg keinen Unterschied, und die RF ist wohl eher nicht so naiv die NATO anzugreifen, hat schon mit Ukraine mehr als ein Problem.

Dann ist einigen nicht ganz klar was es für die 4000 bedeutet, die ziehen um mit Familie und Sack und Pack und der Hamster oder Hund muss auch mit, es müssen dort vor Ort Wohnungen Kita und Schulen gebaut werden, hab ich letztens in einem Artikel gelesen, ob sich dafür Freiwillige finden lassen, wird man sehen.

Ganz so locker wie es einige denken ist das nicht.

 

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flegar

"Das ist mehr ein symbolischer Akt, 4000 machen bei einem wirklichen Krieg keinen Unterschied"

Es ist in der Tat nur ein symbolischer Akt. Der kann aber schnell eskalieren. Gerade Deutschland sollte auf Grund seiner Geschichte auf solch einen vermeintlichen symbolischen Akt verzichten.

Nettie

“Deutsche Brigade soll bis 2027 einsatzfähig sein“

Hoffentlich brauchen wir oder sonst irgendwer sie dann längst nicht mehr. Und das nicht, weil es zu spät ist.

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Deutscher Offizier

“Deutsche Brigade soll bis 2027 einsatzfähig sein“. Hoffentlich brauchen wir oder sonst irgendwer sie dann längst nicht mehr.

Wir werden sie dann definitiv noch brauchen.

Hanns Guck In Die Luft

"Wir werden sie dann definitiv noch brauchen."

Wofür?

Super-Brain

Ich hoffe Sie haben Recht... ich bezweifle es aber eher!

Bernd Kevesligeti

Wenn sich genügend Männer und Frauen für diesen Einsatz finden. Damit soll die Bundeswehr ja Probleme haben. Wie auch an den Werbekampagnen abgelesen werden kann.

Am finanziellen scheitert das nicht, da wird genügend mobilisiert. Im Gegensatz zu anderen Dingen (siehe die heutigen und gestrigen Artikel), an denen gespart wird. 

Oppenheim

Abgesehen vom Krieg Putins gegen die Ukraine und seinen Versuchen, Moldawien und Serbien u.a. auf seine Seite zu ziehen. Ich sehe keinen triftigen Grund, jetzt unvoreingenommen in Litauen eine Bundeswehrbasis hochzuziehen und zugleich dort dauerhaft Menschen mit Familien anzusiedeln.

Woraus lässt sich das ableiten? Die Mitgliedschaft in der NATO als Sicherheits- und Verteidigungsbündnis bei einem Angriff von außen gegen einen der Partner ist doch eindeutig ein Bündnisfall, der dann zur Zusammenarbeit und aktiven Verteidigungsbereitschaft zählt. Aus dem Grundgesetz erschließt sich mir aber nicht, dass man auch Basen in anderen Nato-Ländern installiert.

Warum reichen nicht Zusammenarbeit und regelmäßige Manöver? Deutschland hat jetzt schon ein Nachwuchs- und Personalproblem. Daher ich sehe ich wohl eine Notwendigkeit, wieder mehr junge Menschen für den Dienst in der Bundeswehr zu gewinnen. Die Wehrpflicht ist immerhin auch noch ein Instrument.

Alles andere ist nicht nachvollziehbar.

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Super-Brain

...das nennt sich vermutlich 'gelebter Zusammenhalt' und 'halb-symbolische Unterstützung'. Ich sehe darin aber keinen Fehler! Putin, Lawrow, Peskow und all die anderen Wahnsinnigen sollen ruhig erkennen, dass ihre bisherige Eroberungs-Großmachts-Phantasie vorbei ist!

Deutscher Offizier

Aus dem Grundgesetz erschließt sich mir aber nicht, dass man auch Basen in anderen Nato-Ländern installiert.

Warum nicht?

MehrheitsBürger

Die Verteidigungsausgaben NATO vs. Russland sagen wenig aus 

1. Russland hat schon zu Sowjetzeiten Rüstungsausgaben unter nicht-militärischen Haushaltsposten kaschiert.

2. Relevanz hat, welche Konzentration von Waffen und Waffensystemen sich im geographischen Raum von Mittel- und Osteuropa gegenüberstehen. Also die dort massierten Panzer, gepanzerte Fahrzeuge, Artillerie, Flugzeuge, Raketenwerfer, etc. In dieser Gegenüberstellung hat Russland zum Teil ein Übergewicht und stellt eine potenzielle Bedrohung dar. (s. die  Ukraine, die es auch nicht anzugreifen versprach)

3. Rüstungsbudgets, die für weit entfernte Räume wie Nordamerika oder Südostasien oder die Südspitze Europas eingesetzt werden, sagen nichts militärische Kräfteverhältnis an den neuralgischen Punkten aus.

Aus diesem Grund ist der Einsatz der Brigade in Litauen genau richtig. 

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Deutscher Offizier

Wie wahr. Danke.

R A D I O

Eine Bundeswehrbrigade in Litauen ändert die Kräfteverhältnisse? Das kann nicht stimmen! 

Coachcoach

Mir geht dieses Kriegshurra und ' Wir siegen' (Ukraine) und Kriegstüchtigkeit und Ballergefasel unendlich auf alle Zeiger und Säcke.

Gibt es noch jemanden, der das Wort Frieden kennt und ernst nimmt?

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Deutscher Offizier

Gibt es noch jemanden, der das Wort Frieden kennt und ernst nimmt?

Sie offenbar nicht, wenn Sie ernsthafte Wehrhaftigkeit und Verteidigungsbereitschaft mit "Kriegshurra" herabwürdigen.

Möbius

Angeblich sind doch die Russen schon seit zwei Jahren militärisch am Ende. 

Da kann der Sieg der Ukraine ja nicht mehr fern sein … 

schabernack

➢ Angeblich sind doch die Russen schon seit zwei Jahren militärisch am Ende.

Militärisch ist Wladimir mit seiner Clique nicht am Ende.
Intellektuell ist er schon seit vielen vielen Jahren am Ende.

Questia

Frieden -

ist nicht nur ein Wort. Wer Frieden ernst nimmt, muss eben auch bereit sein, ihn gegen Gewalt zu verteidigen.

GeMe

Ich kann Ihnen wenigstens einen Ort nennen, wo es diese Leute nicht gibt. Im Kreml!

Carlos12

Sie sind nicht alleine. Mich nervt dieses geheuchelte "Die Ukraine soll endlich verhandeln", wenn damit gemeint ist, dass die Ukraine endlich kapitulieren soll.

Die Kapitulation der Ukraine bedeutet keinen Frieden. Was ausbleibt sind dann die Bombardierungen mit Granaten, Drohnen und Raketen. Das Morden, Vergewaltigen, Plündern und Foltern geht weiter.

Für viele Menschen in Deutschland hätte die Kapitulation der Ukraine den Vorteil, dass Deutschland keine Waffen mehr in die Ukraine sendet und auch keine Eskalationsgefahr mit direkter Involvierung der Nato oder Atomwaffen mehr besteht. Und dann kann man ja auch die Sanktionen aufheben.

Left420

"Gibt es noch jemanden, der das Wort Frieden kennt und ernst nimmt?" -> Naja der gesamte sog. Westen plädiert drauf, nur der Herr P. aus M. hat was dagegen bzw. stellt sich unter dem Wort "Frieden" was anderes vor...

Oder wie stellen Sie sich Frieden vor? Und wenn Sie mit Appeasment kommen, so lernen Sie bitte aus der Geschichte.

Wenn man sich mal an die Anfänge des 2. WK erinnert, wie lange es gebraucht hat bis GB/Frankreich wirklich aktiv wurden, außer deren Beileidsbekundungen zum Überfall auf Polen damals.

Wer aus der Geschichte nichts lernt, ist verteufelt Sie zu wiederholen.

Eistüte

Die Nato funktioniert und das ist beruhigend. Einige Kommentatoren haben anscheinend noch nicht erkannt, dass gegen Putins geopolitischen Expansionskurs nur  glaubwürdige, kollektive, militärische Abschreckung hilft. Ich danke deshalb den deutschen Soldaten und Soldatinnen, die jetzt in Litauen stationiert werden und dabei helfen, ein freies Europa zu verteidigen. 

Super-Brain

...ich würde mir wünschen, dass das alles sehr viel schneller geht!

Was bei Putin im Kopf los ist, weiss keiner, aber es scheint 'pathologisch' zu sein....

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Deutscher Offizier

Was bei Putin im Kopf los ist, weiss keiner, aber es scheint 'pathologisch' zu sein....

In der Putin-Ideologie geht es um Lebensraum und die Unterjochung anderer Völker. Das ruft dunkle Erinnerungen wach.

Deutscher Offizier

@ JM

Bundeswehr ist Heimatverteidigung

Das ist zu kurz gesprungen. Die Aufgabe der Bundeswehr ist die Landes- und Bündnisverteidigung. Im Rahmen von Missionen im Ausland gehört die Friedenssicherung ebenfalls zu den Aufgaben der BW. Das geht aus dem Grundgesetz hervor und wurde in mehreren Urteilen des BVerfG präzisiert. Grundlegend im Jahr 1994.

Im konkreten Fall geht es um Bündnisverteidigung an der NATO-Ostflanke. Die Mehrheit des Bundestages verlegt eine Brigade nach Litauen. Völlig im Einklang mit dem Sinn der Bundeswehr.

Paco

Ich bin einigermaßen erstaunt über Deutschland und die NATO. Putin hat nie so etwas von sich gegeben, anders als in der Ukraine, wo er ganz klar und deutlich von einer militärisch-technischen Antwort gewarnt hat, wenn seine Sicherheitsgarantien nicht erfüllt werden. Wer sich danach über den Angriff gewundert hat, hat einfach nicht zugehört.

Der Aktionismus der Bundesregierung ist bedenklich, möchte Deutschland wirklich wieder Krieg? Herr Pristorius sollte vom Kanzler zurück gepfiffen werden. Man kann Deutschland nur empfehlen, die Dinge im Guten zu regeln und gute Beziehungen zu allen Ländern zu halten. Wer sich raushält, wird auch nicht angegriffen, aber man will ja das Gegenteil, wieder die Nummer eins in Europa zu sein. Haben die Deutschen nichts aus dem 2.WK gelernt ?

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Carlos12

"Wer sich raushält, wird auch nicht angegriffen,"

Sie meinen so, wie die Niederlande, Belgien und Norwegen im zweiten Weltkrieg? 

Fakt ist, dass sich die Nachbarstaaten Russlands zu Recht bedroht fühlen, es sei denn, es sind willige Vasallenstaaten, wie Belarus oder Kasachstan.

Deutscher Offizier

@ gast

Herr Kiesewetter (CDU) hat im Interview(heute auf FaceBook der TS) verklickert um was es in dem Ukrainekrieg geht.

Zu verhindern, dass weitere Frontstädte vollkommen sinnlos zerstört werden. Für das längst verwüstete Dorf Marjinka hat der russische Diktator über 3000 Rekruten geopfert. Und um zu verhindern, dass Menschen in der Ukraine unter der russischen Knute der Unfreiheit und des Chaos leben müssen.

Deutscher Offizier

@ Bernd Kevesligeti

Wenn sich genügend Männer und Frauen für diesen Einsatz finden. Damit soll die Bundeswehr ja Probleme haben. Wie auch an den Werbekampagnen abgelesen werden kann. Am finanziellen scheitert das nicht, da wird genügend mobilisiert.

Soldaten sollen gerecht bezahlt werden. Sonst sind Sie doch auch nicht gegen Lohnforderungen. Bitte fair bleiben.

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Bernd Kevesligeti

Bitte fair bleiben. Wie werden denn Zeit-und Berufssoldaten bezahlt ? 

Und warum finden sich nicht genug Bewerber ? Wo doch hier, in diesem Forum eine große Mehrheit für Aufrüstung votiert. 

werner1955

jederzeit zu verteidigen?

Wo mit? Aktuell schützt uns nur die USA. Die Bundeswehr ist in viel Bereichen nicht voll einsatzfähig.  

Deutscher Offizier

@ Oppenheim

Ich sehe keinen triftigen Grund, jetzt unvoreingenommen in Litauen eine Bundeswehrbasis hochzuziehen und zugleich dort dauerhaft Menschen mit Familien anzusiedeln.

Es geht um Bündnisverteidigung und darum, einem stärker werdenden Expansionsdrang einer zunehmend totalitäreren Diktatur klare Grenzen aufzuzeigen. Das tut nicht nur die eine Brigade, alleine wäre sie zu schwach. Sie ist nur ein Mosaiksteinchen in einem wehrhaften, entschlossenen und defensiven Bündnis.

Und die "Ansiedlung" von Menschen ist immer nur auf Zeit, ähnlich wie in Boschaften oder Auslandssschulen. Also nicht ungewöhnlich.

Möbius

Ich denke das der Zweck dieser Brigade in der psychologischen Wirkung auf die litauische Gesellschaft besteht. 

Sobald der Krieg in der Ukraine endet und sich die Beziehungen mit Russland allmählich wieder normalisieren, wird das Interesse an einem permanenten Aussenposten der Bundeswehr schnell abnehmen.

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Wohlstandsbäuchlein

Ich denke das der Zweck dieser Brigade in der psychologischen Wirkung auf die litauische Gesellschaft besteht. 

Nein. Sie sagt Putin ganz klar: Lass es, komm nicht auf dumme Gedanken.

Wohlstandsbäuchlein

Sobald der Krieg in der Ukraine endet und sich die Beziehungen mit Russland allmählich wieder normalisieren ...

Also nach dem kompletten Abzug der russischen Truppen und nach der Reparation aller Schäden?

Deutscher Offizier

@ wenigfahrer

Das ist mehr ein symbolischer Akt, 4000 machen bei einem wirklichen Krieg keinen Unterschied

Das sagt auch niemand. Man soll nicht beim Blick auf ein Mosaiksteinchen das ganze Mosaik klein reden. Dann haben Sie etwas nicht verstanden.

Esche999

 Der Westen hält offenbar einern Angriff Rußlands auf die ehemaligen Sowjetrepubliken im Baltikum für so wahrscheinlich, daß er in deren Aufrüstung vorrangig investiert. Wichtiger wäre es allerdings, wenn Deutschland vorrangig in die eigene Landesverteidigung investieren würde - immer vorausgesetzt , daß die Angriffshypothese "Rußland" überhaupt gerechtfertigt ist - woran man durchaus Zweifel haben kann. Wichtigster Schritt zur Landesverteidigung wäre die Wiedereinführungder allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland. Die notwendigen Mittel können bereitgestellt werden, wenn die immensen Ausgaben für die Ukraine beendet würden. Deren Sicherheit ist deren Angelegenheit - und sie werden diese Sicherheit am ehesten erreichen durch den diplomatischen Akt der Neutralität.  
Im übrigen : das Baltikum hatte für Stalin noch eine strategische Bedeutung, die heute gar nicht mehr existiert. Selbst die Enklave Kaliningrad  könnte für Rußland eher ein Problem denn ein Gewinn sein.

Wohlstandsbäuchlein

Putins Armee schwächelt schon in der militärisch unterlegenen Ukraine. Wenn im Baltikum NATO-Truppen stationiert sind, zeigen wir dort entschlossene Verteidigungsbereitschaft und klare Kante. Da wird Putin nicht angreifen, da fehlt dem Diktator der Mut.

Wohlstandsbäuchlein

@ gast

Herr Kiesewetter (CDU) hat im Interview(heute auf FaceBook der TS) verklickert um was es in dem Ukrainekrieg geht.

Es geht darum, die russischen Truppen dahin zurück zu drängen, wo sie hin gehören. Nach Hause. Und es geht um die Souveränitet der Ukraine und ihr Recht sich nach Westen in die NATO und die EU zu orientieren.

Robert Wypchlo

Wenn die Bundeswehr in Litauen bis 2027 einsatzfähig sein muss, dann geht man wohl davon aus, dass Putins Krieg noch bis 2027 auch in Litauen stattfinden wird. Dem He zen von Putins russischer Armee muss jetzt 2023 ein heftiger Schlag versetzt werden. 2027 ist viel zu spät! Putin muss jetzt verlieren!