Ihre Meinung zu Wenn psychisch kranke Menschen auf der Straße landen
Viele Obdachlose leiden unter psychiatrischen Erkrankungen. Sie finden oft keine Hilfe. Die Folgen sind dramatisch. Von Carolin Hasenauer.
Viele Obdachlose leiden unter psychiatrischen Erkrankungen. Sie finden oft keine Hilfe. Die Folgen sind dramatisch. Von Carolin Hasenauer.
Könnte man nicht eine der abgelegenen Bundeswehr kasernen für diese Menschen einrichten? Und dort zusammen mit der pharmazeutischen Industrie neue Behandlungskonzepte entwickeln?
Vielfach würde es ja auch schon zu einer Verbesserung führen, wenn die Menschen regelmäßig und in ausreichender Menge Schmerztherapien erhalten könnten.
Die Idee wäre nicht schlecht, aber viele stillgelegten Kasernen sind und werden schon anderweitig genutzt!
"Könnte man nicht eine der abgelegenen Bundeswehr kasernen für diese Menschen einrichten?"
Warum abgelegen? Das sind keine Straftäter.
Halte ich nicht für einen guten Vorschlag, in alten Kasernen die Menschen unterzubringen und ausreichend zu betäuben.
Ich könnte mir vorstellen dass diese Menschen dann insgesamt viel glücklicher sind
Könnten Sie ja ausprobieren und dann berichten. Diese Menschen haben nicht alle die gleichen Krankheiten und Symptome. Es sollte differenziert geholfen werden. Dann ist es noch so, dass man in vielen Fällen verhindern kann, dass Menschen psychisch krank werden und zu einem Fall für die Psychiatrie werden, z.B. durch bessere Wohn- und Arbeitsbedingungen, geeigneteren Sozialstrukturen usw. Es ist grundsätzlich besser, vorzubeugen, sich Gedanken über eine menschlichere Gesellschaft zu machen, als hinterher die Resultate in entfernten Kasernen mit Psychopharmaka stillzustellen. Und: wer sollte darüber entscheiden, wer dorthin kommt und ausreichend stört, dass er das verdient hat?
so in der Art Morgens ein Joint und der Tag ist der Freund ?
vielleicht wäre es wirklich besser so wie von ihnen vorgeschlagene Verwahrstation einrichten
einen Platz für diese Menschen schaffen wo die ihr Ding was immer das ist durchziehen können
Ich denke, solche Verhältnisse wurden vor 50 Jahren, seit der Enquete-Kommission des Bundestages zur Lage der Psychiatrie in Deutschland, angegangen, um sie abzustellen. Denn das waren damals desolate Zustände. Die Frage ist, was hat sich seit dem wirklich getan.
Und wer sollte die doRT betreuen.?
Das hier wäre die Möglichkeit dazu gewesen, was Sie ansprechen: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/kaserne-mess….
Dort habe ich meine BW-Zeit im Sanitätsdienst verbracht, dort hätte man tatsächlich kranke Obdachlose versorgen können. Und in Verbindung mit Handel und Gewerbe hätte man für die Obdachlose auch vielleicht die Möglichkeit schaffen können wieder in Arbeit zu kommen um wieder einen Sinn und Hoffnung im Leben zu bekommen!
Könnte man nicht eine der abgelegenen Bundeswehr kasernen für diese Menschen einrichten? Und dort zusammen mit der pharmazeutischen Industrie neue Behandlungskonzepte entwickeln?
Warum abgelegen und dann noch mit Pharmazie, damit es keiner mitbekommt?
Leute, Die Bundeswehr Kasernen sind und waren meistens tatsächlich eher abgelegen zur nächsten Stadt hin! Daß hat also nichts damit zu tun daß man Kranke nicht mitbekommen kann oder soll. Und warum die Pharmazie nicht mit ins Boot nehmen wenn Sie dort in den ehemaligen Imobilien mit unterkommen könnten. Nebenher schaft das Arbeitsplätze, vielleicht auch für Obdachlose die den Kranken helfen könnten?
Warum eine Unterbringung in Bundeswehrkasernen und nicht in leer stehenden Hotels im Ort? Den Vorschlag einer Verquickung von Wohnen psychisch Erkrankter und Medikamentenforschung finde ich äußerst abstrus, um es milde auszudrücken.
Könnte man nicht eine der abgelegenen Bundeswehr kasernen für diese Menschen einrichten?
ich glaube allmählich, Sie haben eine Neigung zu Lagern. Hatten Sie nicht schonmal eine ähnliche Idee zu Migranten?Ich weiss auch keine Patentlösung, aber aus den Augen aus den Sinn, ist auch keine Lösung. Wie macht das denn Finnland, wo Odachlosigkeit abgeschafft wird? Die machen konsequent housing first, was such im RS-Rext als Lösung erwähnt wird
„Diese Politik heißt „Housing First“. Sie kehrt die herkömmliche Obdachlosen-Hilfe um. Häufig ist es so, dass von Betroffenen erwartet wird, sich einen Job zu suchen und sich von psychischen Problemen oder Suchterkrankungen selbst zu befreien. Erst dann gibt es Hilfe bei der Wohnungssuche.“
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Menschen wie Patrick bekommen nicht die Hilfe, die sie bräuchten. "Sie landen letztlich in der Obdachlosigkeit."
Aber das darf doch nicht sein.Es musst doch möglich sein solche Menschen in ein Heim mit entsprechender Hilfe unter zubringen.
„Aber das darf doch nicht sein.“
Ist es aber. Bleibt außerdem die Frage, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass so viele Menschen überhaupt erst in diese Lage - auf die Hilfsbereitschaft verantwortungsbewusster Mitmenschen angewiesen zu sein - kommen konnten.
Auf ihre Frage hin, dazu könnte ich ein Buch schreiben! Aber um es kurz machen, unsere Gesellschaft spielt dabei eine große Rolle! Arbeitslosigkeit, Verschuldung, die Menschen rutschen ab, die Mneschen finden die Kraft nicht mehr sich imk Leben zurecht zu finden, sie verlieren Zuspruch und Hilfe von außenstehenden, sie werden links liegen gelassen..............., es gibt viele Gründe warum man in die Obdachlosigkeit rutschen und Psychisch krank werden kann! Der Hauptgrund ist aber wenn die menschen ihren Lebenswillen verlieren und sich selber deswegen aufgeben. An diese Mneschen kommt man kaum noch ran!
Selbst wenn es nicht möglich ist, braucht er Unterstützung, um auf Platte überleben und leben zu können. Das gehört zur härtesten Form sozialer Arbeit, Menschen zu begleiten und zu unterstützen, wenn die Richtung nur bergab geht.
Dieses Problem gibt es nicht nur bei uns in Deutschland. Dennoch, und ich kann es einfach nicht verstehen, gilt denn in unserem Land gegenüber hilfsbedürftigen Menschen keine gesetzliche Fürsorgepflicht?
Bestimmt haben Sie im Artikel gelesen, dass sich sehr viele Institutionen um diese Menschen kümmern. Weniger davon und der Probleme könnte es weniger geben, da einige der Wege zwischen ihnen einfach entfallen würden. Die Kranken wüssten schneller, dass sie keine Hilfe bekommen.
Haben wir, wenn der medizinische Dienst es befürwortet.
Dieses prozedere kann aber auch Jahre dauern. Gutachten /Gegengutachten usw.
Fürsorgeflicht bedeutet nicht Gutachten/Gegengutachten oder kann Jahre dauern. Fürsorgepflicht bedeutet sich um einen Menschen umgehend zu kümmern, zumindest soweit, daß die Menschen medizinisch versorgt werden, in ihrer Obdachlosigkeit auch mit Kleidung und Nahrung versorgt werden. Am besten aber und wenigstens über Nacht in einer festen Unterkunft schlafen könnten. Fürgsorgepflicht heißt aber auch die Menschen vor Schlimmen zu bewahren, was das ist, darüber denken Sie mal bitte selber nach!
Die werden auch angeboten. Nur gibt es nicht genug.Wer soalte das machen?
Aus dem Bericht :
"... Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe hat das Problem erkannt. Eine Lösung könnte sein, kontinuierlich ein medizinisches Hilfsangebot bereitzuhalten, um den wohnungslosen Menschen einen niedrigschwelligen Zugang zur medizinischen Versorgung zu ermöglichen. Aktuell sei der Zugang zum Hilfesystem zu hochschwellig, kritisiert Werena Rosenke, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft ..."
Wie es gehen kann zeigt Finnland :
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/finnland-obdachlosigkeit-geywi…
Die Bundesregierung muss jetzt schnell ein Projekt "Kampf gegen die Obdachlosigkeit" in Gang bringen und sie muss alle dazugehörigen Rahmenbedingungen jetzt schnell umsetzen.
Hierzu muss auch die psychiatrische / psychologische Betreuung von Obdachlosen gehören.
Wohnprojekte müssen jetzt schnell von der Bundesregierung umgesetzt werden.
Die Deutsche Bahn AG muss jetzt schnell die brach liegenden Grundstücke der Bundesregierung anbieten.
Die Bundesregierung muss jetzt schnell ein Projekt "Kampf gegen die Obdachlosigkeit" in Gang bringen und sie muss alle dazugehörigen Rahmenbedingungen jetzt schnell umsetzen.
Dazu muss man sagen, dass es die Idee der Ampelkoalition war, sich das in Finnland und anderen Ländern anzusehen und dass man längst dabei ist, gute Konzepte zu entwickeln und umzusetzen.
Wohnprojekte müssen jetzt schnell von der Bundesregierung umgesetzt werden. Die Deutsche Bahn AG muss jetzt schnell die brach liegenden Grundstücke der Bundesregierung anbieten.
Aber ist es gerade für psychisch Kranke so gut, direkt an der Bahn zu leben?
"Kampf gegen die Obdachlosigkeit?
Und wer sollte das tun, wer sollte dort arbeiten wollen?
Eine Korrelation zwischen psychischen Erkrankungen und auch Schädel-Hirn-Traumata einerseits und Obdachlosigkeit andererseits ist schon längst bekannt. Ich habe bestimmt schon 20 Studien hierzu gelesen. Der Grund wird mit dieser Aussage
(aus dem Artikel) Menschen wie Patrick bekommen nicht die Hilfe, die sie bräuchten.
nur teilweise richtig wiedergegeben. Denn die Personen, um die es hier geht haben eben krankheitsbedingt auch das Problem, dass sie Hilfe nur schwer annehmen können, auch wenn sie angeboten wird. Sozialarbeiter und Psychologen wissen das auch. Sie können auch die Lösung beschreiben: die Art der Hilfe, die durch unsere Institutionen vorgesehen ist, passt nicht für obdachlose psychisch Kranke und Schädel-Hirn-Traumatiker und müsste für diesen Personenkreis angepasst werden. Und das kostet Geld und das sitzt nirgends locker.
Einzelheiten zu beschreiben, würde hier zu weit führen, aber schon eine Google-Recherche lohnt hier, die Problematik ist wirklich umfassend dokumentiert.
dass sie Hilfe nur schwer annehmen können
annehmen wollen oder können
auch das ist vielleicht ein Gesichtspunkt, neben dem finanziellen der ja auch häufig außer acht gelassen wird - weil den ja immer andere vornehmlich "reiche" zahlen sollen
Der Sozialstaat wird von allen bezahlt, nicht nur von den "vornehmlich reichen". Das Sie das ungerecht finden, weil auch Sie sich beteiligen müssen, brauchen Sie nicht extra zu betonen, das wissen alle hier.
meinen sie ihr Vorwurf ist gerechtfertigt ?
ich habe mein ganzes Leben den Höchstbeitrag in die Krankenkasse bezahlt
ist es unangemessen gar ungerecht auch von anderen entsprechende Leistungen zu fordern
"auch das ist vielleicht ein Gesichtspunkt, neben dem finanziellen der ja auch häufig außer acht gelassen wird - weil den ja immer andere vornehmlich "reiche" zahlen sollen"
Ach Gottchen, Sisyphos3, wieder Angst um die eigenen Pfründe? Gucken Sie sich einfach an, für welchen Unsinn hier viel Geld locker gemacht wird. Eines sollten Sie niemals vergessen: Schon morgen kann es Sie selber treffen. Seien Sie einfach dankbar für jeden Tag, an dem Sie ohne Hilfe klarkommen.
ich beteilige mich an den Aufgaben der Gesellschaft
warum darf ich das nicht entsprechend auch von anderen Einfordern ?
und ich bin froh dass es mir und meiner Familie gutgeht und akzeptiere meine Beiträge
und warum darf ich mich nicht um meine Pfründe sorgen so wie ich mich um beispielsweise meine Rente kümmere und nicht auf staatliche Unterstützung baue selber vorsorge treffe was tue
"und warum darf ich mich nicht um meine Pfründe sorgen so wie ich mich um beispielsweise meine Rente kümmere und nicht auf staatliche Unterstützung baue selber vorsorge treffe was tue"
Sie scheinen das, was für die Mehrheit der gesunden Menschen eine Selbstverständlichkeit ist, für eine Großtat zu halten. Und noch einmal: Schon morgen können Sie durch einen Unfall oder eine schwere Hirnerkrankung selbst in einen jämmerlichen Zustand geraten. Dann erwarten Sie doch auch, dass man Ihnen hilft. Ihre Angehörigen könnten damit überfordert sein - auch finanziell.
Hilfe kostet. Daran geht kein Weg vorbei. Und nicht nur Reiche, sondern die gesamte Solidargemeinschaft, falls Sie mit diesem Begriff etwas anfangen können, ist gefordert.
die gesamte Gesellschaft ist gefordert
dann sind wir uns ja einig '!
und was soll der Seitenhieb ? ich habe mein ganzes Leben für die Solidargemeinschaft bezahlt
und was soll der Seitenhieb ? ich habe mein ganzes Leben für die Solidargemeinschaft bezahlt
Und beklagen sich darüber bitterlich, auch hier im Thread.
"auch das ist vielleicht ein Gesichtspunkt, neben dem finanziellen der ja auch häufig außer acht gelassen wird - weil den ja immer andere vornehmlich "reiche" zahlen sollen"
Wer denn sonst?
Wollen Sie die Betroffenen lieber auf der Straße leben lassen?
"dass sie Hilfe nur schwer annehmen können
annehmen wollen oder können"
Ob wollen oder können, spielt hier keine Rolle. In jedem Fall ist es Teil der psychischen Erkrankung. Ein gesunder Obdachloser wird jede Hilfe dankbar annehmen.
"Und das kostet Geld und das sitzt nirgends locker."
Doch, doch. Nur eben nicht für die, die sich selber nicht mehr helfen können. Die sind ja als Humankapital nicht mehr verwertbar. Wer das für übertrieben hält, möge mir bitte eine näherliegende Erklärung präsentieren.
Herzlichen Dank. Psychisch kranke Menschen können nicht einfach weggesperrt werden. Was soll man nun mit mit Menschen machen, die weder kooperationsfähig sind, noch ihr Leben alleine geregelt bekommen? Es ist eine hässliche Folge ihrer Freiheit, dass sie sie obdachlos werden können.
"Es ist eine hässliche Folge ihrer Freiheit, dass sie sie obdachlos werden können."
Es gibt durchaus Einrichtungen, wo diese Menschen leben und betreut werden könnten. Aber es gibt zu wenig Plätze. DAS ist das Problem. Ich kann mich aber nur zu gut an einen Foristen hier erinnern, der diese Einrichtungen für Zoos erklärt und mit Schimpf und Schande übersät hat. Und nein, in diesen Einrichtungen ist niemand eingesperrt.
Psychiatrische Versorgung ist in D unterversorgt: Besonders bei chronischen Verläufen. Dazu kommt ein riesiger Wohnungsfehlbestand, es fehlen Housing First Angebote nahezu überall.
Das trifft auch für andere schwierige Lebenslagen zu: In D darf mensch keine Probleme haben, höchstens kleine finanzielle, oder auch nicht zu große mit Kindern.
Das weiß ich aus beruflicher und privater Perspektive.
Ein ganz, ganz großes Problem. Nach meiner persönlichen Erfahrung sind so gut wie alle Menschen, die auf der Straße leben, psychisch krank. Der im Artikel geschilderte Fall ist schon eher extrem, dann man muss gar nicht eine derart aggressive Symptomatik aufweisen, um nicht klarzukommen. Ich kenne Menschen, deren Probleme einfach daraus resultieren, daß sie sozusagen nicht alltagstauglich sind, also mit den banalsten täglichen Verrichtungen völlig überfordert sind. Und auch Suchtproblematiken sind psychische Erkrankungen.
Ich glaube, Viele, mich selbst eingeschlossen, können sich kaum vorstellen, wie schwer das „ganz normale“ Leben für einige ist.
Ich bin jedenfalls dankbar dafür, daß das Schicksal mich bisher vor so etwas bewahrt hat und ich die ersten siebenundsechzigeinhalb Jahre meines Lebens gut durchgekommen bin.
Ich bin jedenfalls dankbar dafür, daß das Schicksal mich bisher vor so etwas bewahrt hat und ich die ersten siebenundsechzigeinhalb Jahre meines Lebens gut durchgekommen bin.
Dem kann ich nur zustimmen.Nur hat es mich jetzt mit 78 Jahren doch erwischt mit einer merkwürdigen Krankheit meiner Finger.
Nur hat es mich jetzt mit 78 Jahren doch erwischt mit einer merkwürdigen Krankheit meiner Finger.
Über mir schwebt das Damoklesschwert Morbus Dupuytren. Noch kann ich alle Finger strecken, mal sehen wie lange noch.
Alt werden ist wirklich nichts für Feiglinge.
"Über mir schwebt das Damoklesschwert Morbus Dupuytren. Noch kann ich alle Finger strecken, mal sehen wie lange noch."
Klavierspielen geht noch? Wie auch immer: Alles Gute!
ne üble Sache für einen Musiker
aber die Hoffnung bleibt dass sich das Krankheitsbild langsam entwickelt
gehen wir doch mal davon aus, rechnen nicht mit dem Schlimmsten
Dann Glückauf für die Zweiten!
Es ist aber doch immer wieder auffällig, immer um die Weichnachtszeit werden so soziale Probleme auf den Tisch gebracht, als ob diese Probleme das Jahr über nicht existieren würden. Wir rühmen uns immer über unseren Sozialstaat, der aber in manchen Punkten auch immer wieder bei solchen Problemen wie im Artikel beschrieben total versagen. Da hängt es immer wieder an der Zuständigkeit und an der Finanzierung. Das ist einfach widerlich!
Es ist aber doch immer wieder auffällig, immer um die Weichnachtszeit werden so soziale Probleme auf den Tisch gebracht, als ob diese Probleme das Jahr über nicht existieren würden.
Würde man den Artikel um Ostern, Pfingsten oder Halloween veröffentlichen, würden Sie das vielleicht auch kritisieren.
Wir rühmen uns immer über unseren Sozialstaat, der aber in manchen Punkten auch immer wieder bei solchen Problemen wie im Artikel beschrieben total versagen.
Wer bitte sind die Rühmigen und wo und wann? Kritik ist doch täglich Brot. Ein Totalversagen ist eine Behauptung ohne Beweise, einfach eine Floskel. Natürlich gibt es Missstände aber keine Katastrophe.
„Wenn psychisch kranke Menschen auf der Straße landen“
Dass das möglich ist, sagt alles über die wirkliche Achtung vor der Würde des Menschen in unserem reichen Land.
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Ich sehe mich persönlich hier nicht in der Schuld, die Würde zu verletzen. Wir könnten höchstens gemeinsam auf "die Gesellschaft" oder "das System" schimpfen.
„Ich sehe mich persönlich hier nicht in der Schuld, die Würde zu verletzen. Wir könnten höchstens gemeinsam auf "die Gesellschaft" oder "das System" schimpfen.“
In der sind ‚Schuld’ sind wir - alle und persönlich aber - wenn wir nicht gemeinsam um die Durchsetzung der Menschenwürde kämpfen, sondern uns (weiter) aufs Schimpfen beschränken.
Um Sie persönlich geht es auch nicht, oder haben Sie ein schlechtes Gewissen?
Es geht nur um die Lebensgemeinschaft, um irgenwelche Zuständigekeiten und um Geld, daß vielen nicht geholfen wird, obwohl die Institutionen die dafür verantwortlich sind die Fürsorgepflicht gegenüber hilfsbedürftige Menschen zu beachten! Und da hat @Nettie vollkommen recht!
Um Sie persönlich geht es auch nicht, oder haben Sie ein schlechtes Gewissen?
Nein. Ich kann auch auf "das System" schimpfen, wenn ich kein schlechtes Gewissen habe.
Die Aussage von Ihnen mit dem Gewissen, die kann man Ihnen hundertprozentig glauben.
"Wir könnten höchstens gemeinsam auf "die Gesellschaft" oder "das System" schimpfen."
Wenn man nicht selber helfen kann oder will, kann man zumindest den Hilfsorganisationen Spenden zukommenlassen. Schimpfen kann man ja trotzdem.
meine Güte
"wir sind ein so reiches Land"
sorry aber ich kann diese abgedroschene Phrase nicht mehr hören
die Psyche eines Menschen ist ne sehr komplizierte Angelegenheit die nicht mit ner "Aspirin" zu heilen ist und häufig auch nicht durch den Einsatz einer ganzen Familie und Freunden die sich um den Kranken kümmert
Vielleicht sollte man ganz einfach mal akzeptieren dass Hilfe häufig nicht gegeben werden kann
Vielleicht sollte man ganz einfach mal akzeptieren dass Hilfe häufig nicht gegeben werden kann
Und was schlagen Sie vor? Einfach nicht drum kümmern?
was würden sie bei nem Süchtigen machen ?
versuchen in von seiner Sucht zu befreien - wie erfolgreich das ist werden sie besser wissen als icvh
oder dem einfach seine Droge geben
und ich schrieb - sollten sie es übersehen haben - "dass Hilfe häufig nicht gegeben werden kann" in den Fällen wo Hilfe möglich ist und angenommen wird sieht es anders aus
Das hat Sisyphos so nicht gemeint! Natürlich muß man kranke Menschen versorgen, aber man Sie oftmals einfach nicht mehr erreichen und das muß man akzeptieren!
"Vielleicht sollte man ganz einfach mal akzeptieren dass Hilfe häufig nicht gegeben werden kann"
Sie hätten den TS-Artikel vor dem Kommentieren lesen sollen.
“Vielleicht sollte man ganz einfach mal akzeptieren dass Hilfe häufig nicht gegeben werden kann“
Sollte man nicht. Weil es nicht stimmt.
so so, stimmt nicht so nach dem Motto mit Geld kann man alles richten und ein psychisch Kranker reagiert rational muß nur richtig behandelt werden
Auch psychisch Kranke haben ein Recht auf würdevolles Leben - gerade wenn ihre Erkrankung nicht geheilt werden kann.
Sorry, aber Sie haben den Sinn von Sisyphos nicht verstanden in dem was er aussagen möchte. Oftmals ist einfach die Tatsache , daß man an Kranke nicht mehr ran kommt um die Hilfe anbieten zu können die man ihnen zu kommen lassen möchte, ganz einfach weil es die Menschen einfach nicht mehr wollen. Gerade bei psychisch Kranken kann es verdammt schwierig sein sie zu erreichen um ihnen besser helfen zu können!
Sie haben den Sinn verstanden! man kommt oftmals an die Psyche von Menschen wie wir sie gerne hätten einfach nicht mehr ran! Und vieles muß man eben akzeptieren wie es ist!
Doch. Hilfe kann gegeben werden. Es kommt darauf an, wer welche Hilfe braucht und ob wir als Gesellschaft übereinstimmen, diese Hilfe zu gewähren und auch zu finanzieren.
"Dass das möglich ist, sagt alles über die wirkliche Achtung vor der Würde des Menschen in unserem reichen Land."
So ist es. Das gilt aber auch für den Umgang mit den alten und ebenfalls vielfach vergessenen Menschen in unserem Land.
Deshalb regen mich auch Menschen auf, die ganz "gelassen" solche Kommentare wie diesen hier schreiben:
"Eigentlich geht es uns in Deutschland allen gut oder kann es uns in Deutschland allen gutgehen,..."
Auch wenn ich für meine Antwort auf diesen Kommentar die rote Karte erhalten habe, werde ich nicht müde werden, auf die Schwächsten hinzuweisen.
Deshalb regen mich auch Menschen auf, die ganz "gelassen" solche Kommentare wie diesen hier schreiben: "Eigentlich geht es uns in Deutschland allen gut oder kann es uns in Deutschland allen gutgehen,..."
Trotzdem ist es offensichtlich richtig.
//@Anna-Elisabeth
Deshalb regen mich auch Menschen auf, die ganz "gelassen" solche Kommentare wie diesen hier schreiben: "Eigentlich geht es uns in Deutschland allen gut oder kann es uns in Deutschland allen gutgehen,..."
Trotzdem ist es offensichtlich richtig.//
Nein, nur im Konjunktiv wäre diese Aussage richtig. ...könnte es uns allen gut gehen. Dem ist aber nicht so. Leugnen hilft auch bei diesem Thema nicht.
Achtung vor der Würde des Menschen in unserem reichen Land.
Wenn Sie meinen nur mit Geld liesen sich manche Probleme lösen, sind Sie auf dem falschen Pfad.
Ich meine,, dass es das Geld - oder vielmehr dessen Machtfunktion - ist, das bzw. die jede wirkliche bzw. nachhaltige Lösung verhindert.
Übrigens nicht nur für dieses Problem, und nicht nur in diesem Land.