Über zwei Jahre dauerte der Mammutprozess um fragwürdige Finanzdeals: Nun ist Kardinal Becciu wegen Betrugs zu fünfeinhalb Jahren Haft und einer Geldstrafe verurteilt worden. Erstmals wurde ein Kardinal von der Vatikan-Justiz verurteilt.
Mit verlustreichen Immobiliendeals anderer Leute Geld versenkt und dafür in den Knast. Herrn Benko wird das vetmutlich nicht passieren.
Auch Kardinäle sind nur Menschen und überall, wo viel Geld bewegt wird, finden sich welche, die den Hals nicht voll bekommen.
Aber das man einen Kardinal sogar zu Gefängnis verurteilt und nicht nur stillschweigend auf irgendeinen unwichten Posten abschiebt, überrascht mich positiv.
"... Aber das man einen Kardinal sogar zu Gefängnis verurteilt und nicht nur stillschweigend auf irgendeinen unwichten Posten abschiebt, überrascht mich positiv ... "
Na ja ... den offenen Vollzug gibt es ja auch noch. Und die Berufung an die höchsten Gerichte ist auch noch möglich.
Das alles hätte gar nicht passieren können, wenn es einen Gott gäbe. So einfach ist das in der Katholischen Kirche. Und kein Anderer darf da Richter sein, sondern nur Gott.
Soweit ich die Katholische Kirche kenne, wird Gott als milde verzeihender Vater gesehen. Wird die Sünde bereut, wird vergeben - und die nächste Sünde kann "passieren" - eben weil es den verzeihenden Gott gibt.
Dem Mammutprozeß hat es an Religiosität und Bibelfestigkeit ermangelt. Sonst wäre der Kardinal ganz klar frei gesprochen worden. Die Bibel bietet ja dafür so manches Hintertürchen, das ein Kardinal eigentlich kennen sollte. Sonst wars das mit den Kardinalswürden.
Komisch, dass eine strafrechtliche Verfolgung bei den pädophilen Tätern im Vatikan nicht funktioniert. Oder bewusst nicht juristisch aufgearbeitet werden soll? Aber Geld scheint in diesen heiligen Hallen wohl wichtiger zu sein, als die Unverletzlichkeit von Kindern und Jugendlichen!
Welchen Täter im Vatikan meinen Sie?
Das entspricht wohl nicht ganz der Realität. Es wurden viele vom Amt enthoben und der Papst rügt öffentlich immerzu diesen Straftaten.
Die Anbetung des Mammon-Götzens regte schon Jesus tierisch auf und wurde deshalb ans Kreuz genagelt. Das sind nicht gerade die besten Zukunftsperspektiven für all Jene, die ihm folgen. Der Vatican hält es da eher mit Jenen, die Kreuzigungen zum lukrativen Geschäft machen.
Je höher der Posten eines klerikalen Kinderschänders, um so länger hält er sich in seinem Amt. Muß also was systemisches in der Kirche sein und man kann das nicht auf "bedauerliche Einzelfälle" abtun und herunterspielen.
Vieles erledigt sich im Vatican von selbst durch den kurzen Draht zur Mafia.
Die Frage bleibt, warum der Vatikan ueber derartige Summen verfuegt und sie hortet. Waere es nicht eher angebracht, seinen eigenen Lehren zu folgen und damit Elend zu lindern?
Da handelt der Vatikan nach dem kapitalistischen Prinzip: Nur dort wo schon etwas ist, kommt noch etwas hinzu.
Oder anders ausgedrückt: Der Teufel sch... immer auf die größten Haufen.
Diesen Haufen durch mildtätige Gaben zu verkleinern, käme einer Selbstzerstörung gleich.
Somit gilt zumindest der Teufel für die Katholische Kirche als gesichert. Ein Beweis für eine Gottes-Existenz ist hingegen bis heute nicht erbracht.
Dann wäre es ja Schildbürgerei, erst Elend zu erschaffen, um es dann zu lindern. Dann läßt man es halt mit dem Elend lindern und wird stattdessen am Elend erschaffen immer reicher. Das ist ja auch monetär-wisssenschaftlich logisch und braucht dafür keinen Gott, der nicht mal das verhindert.
Stellen Sie sich die Klagewelle wegen Betrug vor wenn heute ein Mensch wiedergeboren würde und uns Erdgebundenen belegen könnte ob und wie es nach dem Tod weitergeht! Anfang, Ende und Zeit erklären könnte. Was würde besser?
Da doch lieber ab und zu ein Betrugsprozess innerhalb eines fragwürdigen Systems.
Bei der Gelegenheit hätte ja mal juristisch geklärt werden können, wem überhaupt das Vatican-Vermögen gehört, wenn der Papst der Stellvertreter Gottes ist. Und einen existenten Gott könnte niemand betuppen. Somit widerlegt dieser Prozeß eine Gottes-Existenz.
"Somit widerlegt dieser Prozeß eine Gottes-Existenz."
Interssante Idee. Wie man wohl die Gottes-Existenz auch gerichtsfest beweisen könnte? Was meint denn @falsa demonstratio dazu?
Heute im Radio gehört:
Die Menschen fragen die KI "gibt es Gott?"
Die KI sagt, um das beantworten zu können brauche ich mehr Ressourcen und Informationen.
Die Menschen geben der KI dies.
Nach einiger Zeit fragen sie die KI wieder "Gibt es Gott?"
Die KI sagt, um das beantworten zu können brauche ich mehr Ressourcen und Informationen.
Die Menschen geben der KI dies.
Nach einiger Zeit fragen sie die KI wieder "Gibt es Gott?"
Die KI sagt, um das beantworten zu können brauche ich mehr Ressourcen und Informationen.
Nach einiger Zeit fragen sie die KI wieder "Gibt es Gott?"
Die KI sagt: Jetzt schon!
Schon n' bißchen schräg, jetzt anhand dieses Prozesses eine Diskussion über die Existenz Gottes anfzufangen, finden Sie nicht? Man könnte genauso gut argumentieren, dass dieses Verfahren die Existenz des Teufels beweisen würde.
Ein "Mammutprozess" der 2 Jahre gedauert hat (was das wohl gekostet hat) und dann neben der Haftstrafe nur 8000€ Geldstrafe? Im Verhältnis zu einem 2-stelligen Millionenbetrug? Muss er denn den 2-stelligen Millionenschaden auch ersetzen und die Gerichtskosten bezahlen? Das mit den 8000€ erscheint mir dann doch eher wie ein kleines Symbolsträfchen.
Aus dem Bericht :
"... Der Strafgerichtshof des Vatikanstaats hat den italienischen Kardinal Angelo Becciu wegen Betrugs und Unterschlagung zu fünfeinhalb Jahren Haft und einer Geldstrafe in Höhe von 8.000 Euro verurteilt. Der 75-Jährige ist der erste Kardinal in der Kirchengeschichte, der von der Vatikan-Justiz verurteilt wurde ... "
Es ist längst Zeit auch für den Vatikan die Rechtsprechung an die irdischen Gerichte - vollumfänglich - abzu geben.
Es kann nicht sein das ein Clan um den den italienischen Kardinal Angelo Becciu erstmals in einem - höchst umfangreichen - Prozess in das Licht der Öffentlichkeit geriet und somit der Kardinal - mit 75 Jahren - verurteilt werden konnte.
Das muss in Zukunft sehr viel schneller anlaufen ...
Ja, man kann auch Eigentum kaufen, es vermieten und dann verkaufen.“ Das diene dann der Sache der Menschen des Peterspfennigs. Geld nur nach alter Art in den Sparstrumpf zu stecken sei schlechte Verwaltung. Man müsse aber sichere und moralische Investitionen tätigen. „Wenn ich mit dem Peterspfennig in eine Waffenfabrik investiere, dann ist die Spende keine Spende.“ wohl heilige Worte, last not least sind weitere ca. 8 Menschen mit einbegriffen, die Vorrat insgesamt 37 Jahre Haft versehen. Natürlich wurde Berufung angekündigt.
Aber endlich mal ein mea colpa im Vatikan Staat
Nach der bibelkonformen Logik der Kirche kommen Vermögensverfügungen aus dem Orbit. Und hätte dieser Kardinal da was falsch gemacht, dann hätte ihn längst Gottes Strafe und der Blitz getroffen. Und wie heißt es da in der Bibel, dem Kirchen-StGB, so schön: "Niemand erhebe sich über Gott und zum Richter". Somit hat da die Vatican-Justiz etwas grundsätzliches falsch gemacht.
Kardinal Becciu ist ein Grund dafür wieso so viele katholische Gläubige aus der katholischen Kirche als Geldzahler/innen austreten.
Jetzt wird ihre Logik aber wirklich abstrus. Dann wäre ja auch jeder Mord Gotteswerk.
Nö, ein bibel-kompetenter und existenter Gott verhindert Mord und Totschlag.
Heutzutage ist es üblich, sich selbst zu "googeln".
Allerdings finde ich den Rückschluss irrig, dass Gott daran interessiert sei, was die Menschen darüber erzählen, wie sie ihn sich vorstellen und interpretieren - denn nichts anderes steht in der Bibel.
Wissen Sie, dass es nicht so ist? In der Bibel tötet Gott ziemlich viele Menschen aus merkwürdigen Gründen.
Mein Fazit für heute für diesen Artikel und dem Fall Kardinal Becciu: Ich zweifle daran daß er tatsächlich in ein staatliches Gefängnis überstellt werden wird. Der Vatikan selber hat ja keines. Und solange die der Vatikan seinen Reichtum besitzt, Reichtum bedeutet Macht, und der Papst diese Macht nutzen kann, solange kann er auch das letzte Wort im Fall des Kardinals haben. Ich würde mal gerne wissen wer eigentlich die Richter des Strafgerichts des Vatikans sind, Priester, Bischöfe, Kardinäle oder nur einfach im Auftrag Angestellte zivile Justizbeamte des Staates Italien.
Korrupter Kardinal
Kardinal hat Verbrechen gemacht. Die Gläubigen wollen rechtschaffende Katholiken und Kardinäle.
Pharisäer müssen durch echte Gläubige und der Gerechtigkeit ausgetaucht werden.
Offenbar gibt auch im Vatikan einen Fachkräftemangel.
Ich bin mir sicher, dass es in ein paar Jahren zur Finanzaffäre im Vatikan die ganz große Kinoversion geben wird. Zunächst die gekürzte Fassung und ein paar Jahre später auch die geschnittene Filmfassung.
Dazu müssten Drehbuchschreiber und Produzenten an die nötigen Dokumente und mutigen Augenzeugen kommen. Das wird nicht einfach. Dann wird es nur spekulativ und dramatisch im Film, mit schnellen Schnitten und Bildern im Halbdunkel und Musik, wie bei solchen Unterhaltungsfilmen schon gehabt. Der Papst, wer immer das sein wird und die Curie werden dafür sorgen, dass die Welt bestenfalls in ein paar hundert Jahren genaueres erfährt.
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Aber mindestens zwei Fragen sind doch jetzt schon zu klären.
Erstens, kommt der Kardinal später in den Himmel ?
Und, wer wird sein Nachfolger ? Könnte es Rainer Maria Woelki werden ?
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Auch den immerhin allsonntaglich angebeteten und über alles bestens informierte wenn nicht gar alles selbst lancierende Gott der Katholischen Kirche sollte man da nicht gänzlich aus der Mit- und Hauptverantwortung entlassen. Der Kardinal hat nach dieser Logik nur das getan, was ihm himmlische Mächte aufgetragen haben. Somit führt letztendlich das Gericht einen Prozeß gegen Gott. Wenn das mal gut geht.