Ihre Meinung zu Bundesregierung will gegen Einsamkeit vorgehen
Einsamkeit kann zum Problem werden. Nicht nur für Betroffene, sondern auch für die gesamte Gesellschaft, meint Familienministerin Paus. Aktionswochen sollen Aufmerksamkeit schaffen. Mehr Geld wird es nicht geben. Von Nina Amin
Aus dem Bericht :
"... So sollen sozial isolierte Menschen stärker unterstützt werden. Zum Beispiel durch Freizeitangebote ... "
Wer ist denn sozial isoliert ?
Es sind doch in aller Regel die Menschen, deren Einkommen kaum mehr ausreicht um den Lebensunterhalt zu bezahlen.
Und wer kein Geld für Freizeitaktivitäten hat - und dazu gehört auch die Mobilität z.B. mittels ÖPNV - der muss zu Hause bleiben und kann so auch nicht an kostenpflichtigen Freizeitangeboten teilnehmen.
17 Antworten einblenden 17 Antworten ausblenden
tja - deswegen wird das D-Ticket ja auch nicht finanziert: Wenn all die vereinsamten Menschen plötzlich auftauchten, würde zu viel Elend sichtbar.
Weitere finanzielle Mittel, um die Vorhaben der Strategie umzusetzen plant die Familienministerin nicht ein…..
Also bleibt es so wie es ist. Würde gerne wissen wer das Stategiepapier erstellt hat und was es gekostet hat.
Und wer kein Geld für Freizeitaktivitäten hat - und dazu gehört auch die Mobilität z.B. mittels ÖPNV - der muss zu Hause bleiben und kann so auch nicht an kostenpflichtigen Freizeitangeboten teilnehmen.
Hier liegt schon der erste Fehler. Müssen Freizeitaktivitäten unbedingt teuer sein, damit sie auch gut sind? Hier ist auch etwas Einfallsreichtum gefragt.
Wo gibt es denn gutes Theater, gute Konzerte, gute Lesungen und Kabarett, Museen und Kunsthallen umsonst?
Das scheint für Sie nicht wichtig zu sein:
In meiner Heimatstadt gibt es sogar schlechtes Theater. Die Besucher zahlen rund 15% der Kosten. Der Rest ist Subvention. Man könnte die unverkauften Tickets umsonst an einsame Menschen verteilen. Aber es besteht die Gefahr, dass sie zur Pause abhauen.
Für Menschen wie mich - der mit EU-Rente (ErwerbsUnfähig) und diese ergänzende Sozialhilfe (auf Niveau "Bürgergeld" lebt - für den ist nicht einmal ein Kino-Besuch drin.
In Berlin kann ich (noch) einmal im Monat kostenlos ins öffentliche Museum gehen/fahren ... den den ÖPNV brauche ich ja auch dazu ... aber natürlich sind viele Arten den Kultur komplett verschlossen für mich.
Volltreffer!
E geht sogar noch besser: Wenn man wenig Geld und dafür viel Zeit hat, kann man sich in Vereine und Hilfsorganisationen einbringen. Da bekommt man inzwischen fast überall als Ehrenamtlicher die Übungsleiterpauschale von bis zu 3.000 Euro im Jahr (netto ohne jegliche Abzüge oder Anrechnung auf Sozialleistungen). Ohne diese Übungsleiter- oder auch die Ehrenamtspauschale (840,00 Euro/Jahr) funktioniert keine Tafel mehr.
Lieber aber auf dem Sofa sitzen und sich helfen lassen, statt anderen zu helfen, Gutes zu tun und gleichzeitig Freunde zu finden.
"Hier liegt schon der erste Fehler. Müssen Freizeitaktivitäten unbedingt teuer sein, damit sie auch gut sind? Hier ist auch etwas Einfallsreichtum gefragt."
Zu meinen Freizeitaktivität gehören auch Konzerte. Im November war ich in der Elbphilharmonie. 125 Euro die Karte, 24 Euro Parkgebühr. (Habe ich nicht selber bezahlt). Was mich ärgert, ist, dass es keine Ermäßigung für Rentner gibt und für Schwerbehinderte erst ab einem GdB von 80. Ich selbst habe nur einen GdB von 70.
Auch andere Konzerte sind teuer, es sein denn, man hat wenig empfindliche Ohren. Ich habe mal ein Kirchenkonzert erlebt, bei dem ich hinterher dachte: Eigentlich hätte das Publikum fürs Zuhören Geld bekommen müssen.
➢ Zu meinen Freizeitaktivität gehören auch Konzerte. Im November war ich in der Elbphilharmonie. 125 Euro die Karte, 24 Euro Parkgebühr. (Habe ich nicht selber bezahlt). Was mich ärgert, ist, dass es keine Ermäßigung für Rentner gibt und für Schwerbehinderte erst ab einem GdB von 80. Ich selbst habe nur einen GdB von 70.
Bei Konzerten weiß ich es nicht, beim Zoo habe ich einen Vergleich. Die Tageskarte im Kölner Zoo kostet 23 €, die Jahreskarte 95 €. Im Ueno Zoo in Tokyo sind es 4,20 € bzw. 16,80 €.
Menschen ab Alter 65 Jahre zahlen 2,10 € bzw. 8,40 €. Für Handicapped Persons + eine Begleitperson ist der Eintritt kostenlos, und an 3 Tagen im Jahr für alle ohne Eintrittsgeld. Zoogeburtstag, Tokyo Day und Children's Day.
In Köln kostet ein Kurzstrecken-Einzelticket KVB (4 Stationen) 2,20 €, in Tokyo Maximalstrecke 29 km bis 40 km dann 2,40 €. So was wie 49€-Ticket gibt es in Japan nicht, Eintritt für fast alles ist (deutlich) geringer als in DEU.
Auch zum Nutzen der Einsamen.
"Ich habe mal ein Kirchenkonzert erlebt, bei dem ich hinterher dachte: Eigentlich hätte das Publikum fürs Zuhören Geld bekommen müssen"
😂 Kann ich mir gut vorstellen (auch wenn es ein bisschen gemein ist). Elbphilharmonie kommt da natürlich besser. Leisten können sich sehr arme Menschen so etwas leider nie.
Ich bin sehr froh, dass Frau Paus das Geld für die Beratungsfirma in ihrem Haushalt aufgetrieben hat , die ein Papier (!) erstellt hat, dessen Empfehlungen mangels Etatmittel nicht umgesetzt werden können .
Mich würde noch interessieren, ob die Beratungsfirma Frau paus oder ihrer Partei näher verbunden ist.
Berater sind Menschen, die nicht einsam sind, sind ständig unterwegs, um zu beraten und neue Aufträge ans Land zu ziehen, sind also mangels Kenntnisse, eigener Erfahrungen usw. die falschen Experten in Sachen Einsamkeit. Ich hab ne Idee, der Staat baut eine Kaffeekette gegen Einsamkeit wo die Menschen hinkönnen, lange bleiben dürfen, das Angebot an Kaffee, Kuchen und Zeitungen preisgünstiger ist als z.B. bei Starbucks oder ähnlichen Anbietern und wo es Gesellschaftsspiele und Brettspiele und Tanz und ähnliche Sachen gibt.
Ihre Idee gefällt mir, fehlen nur noch bezahlbare Fahrmöglichkeiten. Für Menschen, die nicht mehr sicher auf den Beinen sind, weil sie Gleichgewichtsprobleme haben und auch nicht mehr lange stehen können, ist der ÖPNV ein Albtraum. Nur wenige Menschen machen noch für sichtbar Behinderte und alte Menschen Platz, weil fast alle auf ihr Smartphone starren. Manchmal ist es auch gar nicht möglich, anderen den Platz anzubieten, weil Bus oder Bahn einfach zu voll sind.
NEE NÄ..... worauf wollen Sie hinaus, Vetternwirtschaft ? Ich verstehe solch Kommentare wie den Ihrigen nicht wirklich...... und kann sich auch noch nicht einmal ansatzweise teilen.
Sorry, im letzten Absatz sprechen sie ÖPNV an, aber den braucht man nicht unbedingt. Es gibt viele Angebote in den kleineren Städten auch auf dem Land wo man keine ÖPNV benötigt. In Großstädten sieht das natürlich anderst aus, und genau das gehört gefördert. Man könnte sogar die Fahrzeuge als Fahrdienste mit verwenden die morgends Behinderte zu ihren Einrichtungen fahren und erst abends wieder nach Hause bringen. Dazwischen stehen diese Fahrzeuge aber meistens viele Stunden nur rum und werden nicht genutzt.
Können Sie Ihre Behauptung, dass es im Wesentlichen einen einzigen Grund für Einsamkeit gibt, irgendwie belegen?
"Wer ist denn sozial isoliert ?"
Nun ja, waehrend der Lockdowns wurden schliesslich Millionen von Menschen zwangsisoliert.
Hoffentlich hat man daraus gelernt.