Martin Frick, Direktor des WFP-Büros für Deutschland vor einem Lagerhaus in Dubai.

Ihre Meinung zu COP28: Welternährungsprogramm fordert klimafreundlichere Landwirtschaft

Auf der COP28 wird auch über Ernährung und Landwirtschaft beraten - ein Bereich, der laut Welternährungsprogramm zu den größten Verursachern von Treibhausgasen gehört. Die UN-Organisation fordert eine Kehrtwende.

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95 Kommentare

Kommentare

Sternenkind

Der Klima-Beauftragte der USA, John Kerry: Klimaneutralität bis 2050 ohne Atomkraft nicht erreichbar.

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wie-

>> Der Klima-Beauftragte der USA, John Kerry: Klimaneutralität bis 2050 ohne Atomkraft nicht erreichbar.

Möglich. Meint Frau Greta Thunberg schließlich auch. Oder aber die EU-Kommission. Allerdings gibt's sicherlich auch keine Klimaneutralität, ohne das der Landwirtschaftssektor seinen Beitrag leistet, wie im Interview dargestellt.

Kristallin

Wennschon;

Zitat :Der US-Klimabeauftragte John Kerry betonte zu dem Anlass, ohne Kernenergie sei Klimaneutralität bis 2050 nicht machbar. Die "meisten Wissenschaftler" würden dem zustimmen, sagte er schon im September. Das war etwas übertrieben. Tatsächlich ist die Rolle der Atomkraft im Kampf gegen den Klimawandel in der Wissenschaft umstritten.>>>

Quelle: https://www.n-tv.de/wissen/Kann-Atomkraft-den-Klimawandel-stoppen-artic…

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Diese Aussage im Bericht halte ich für sehr wichtig:

"aber tausende Tiere im Stall zu halten und dann Getreide zu importieren, um sie zu füttern, macht ökologisch keinen Sinn"

Denn:
In Südamerika wird der Regenwald abgeholzt, um Ackerflächen für den Anbau von Soja zu gewinnen. Dieses Soja wird hierher exportiert, damit hier das Mastvieh damit gemästet werden kann und so der übergroße Fleischverbrauch der Europäer bzw. der Deutschen ermöglicht werden kann!

Von den Kosten des Transportes etc. will ich erst gar nicht reden.

 

Ich frage mich, ob man wirklich noch Gesetze benötigt, damit der Fleischverbrauch hier zurück gefahren wird? 

Denn dies sollte die Vernunft der Verbraucher allein schon regeln können?!

Fleisch ist nicht gesund. Gesünder ist allemal eine vegane oder zumindest vegetarische Ernährung. Ich war früher auch mal Fleischesser. Wenn man aber ganz auf Fleisch verzichtet, merkt man, dass veganes oder vegetarisches Essen besser schmeckt.

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gelassenbleiben

„Wenn man aber ganz auf Fleisch verzichtet, merkt man, dass veganes oder vegetarisches Essen besser schmeckt.“

Auch wenn ich alle 6-8 Wochen doch mal Fleisch esse, kann ich Ihre Aussage bestätigen
das vegetarisches und veganes Essen sehr gut schmeckt und sehr vielseitig ist. Das beste vietnamesische Restaurant,  dass ich kenne, hat nur vegane Speisen

Jimi58

Wenn meine Frau sich nur Vegan in der chemo ernähren würde, hätte sie riesen Probleme, da haben die Ärtzte gewarnt das es dann schwer wird.

gelassenbleiben

Ich wünsche Ihrer Frau alles gute!

glücklicherweise ist nicht jeder in der Chemo und die meisten Menschen können recht gut und sogar gesünder vegan, vegetarisch oder auch fleischreduziert leben

Jimi58

Danke ihnen. Wir leben schon Fleischreduziert aber ganz weg lassen ist nichts und das was wir evtl. einmal die Woche kaufen, ist überschaubar. Ich wollte das mit der Chemo blos rein bringen, weil Fleisch Substanzen hat, was der Körper braucht.

Jimi58

Da lobe ich unseren Bauer. Er hat eine bestimmte Anzahl an rinder und Schweine, die er auf die Weide mit den Jungtieren schicken kann. Er stellt das futter für die Schweine selbst her und die Jungtiere werden nicht geschlachtet, sondern bleiben bei dem Muttertier. Und das Gute ist, sehr viel teurer ist das Fleisch oder die wurst nicht, aber ich zahle gerne den Preis weil das Produkt stimmt. Leider ist es mit der Massentierhaltung zum Ungleichgewicht gekommen und die kleinen Bauern konnten nicht mehr mithalten wegen den Preisen.

joe70

Entschuldigung,

das geht nicht.

In der Marktwirschaft muss jeder sehen, wie er klar kommt und kämpft jeder auf seiner Ebene ums Überleben, das ist einfach so.

Die Diskussionen um solche Sachen wie Klimaschutz oder Ernährungssicherheit laufen neben der Realität her, macht einfach weiter oder überlegt Euch eine neue Gesellschaftsordnung.

Solche Reden von Klimaschutz oder Ernährungssicherheit sichert auch nur die Existenz der Verfasser.

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gelassenbleiben

 

Das ist lediglich Ihre Meinung, die aber dem Problem des menschengemachten Klimawandels nicht gerecht wird

harry_up

"Frick: Es würden außerdem zu viele Lebensmittel verschwendet und landeten im Müll."

Solche Feststellungen, die ja wohl Tatsachen wiedergeben, machen irgendwie fassungslos; das umso mehr, wenn das auch (!) in Entwicklungsländern geschieht.

Buerger1001

Obst und Gemüse aus dem eignen Garten und für den Verzehr haltbar gemacht. Sogar Nutztiere wurden gehalten, geschlachtet und zubereitet oder verarbeitet. Erst unsere Generation hat dies größtenteils verlernt. Kaufen ist halt deutlich bequemer. Lebensmittel sind so selbstverständlich inkl. aller Probleme zwischen der Erzeugung und dem Verzehr oder Vernichtung.

TapferSchneiderlein

Ich meine wir Menschen sind schon zu viele auf "unserer" Erde. 

Probleme wie Klimawandel und Bevölkerumswachstum befördern sich gegenseitig. Die Menschen reagieren darauf nicht mit Solidarität und Effizienzsteigerung sondern mit Abgrenzung und Perfektionierung der Ausbeutung. Grenzen ausbauen, Kriege führen und Grundrechte infragestellen sind alltäglich geworden.

Es fällt mir schwer, irgendwo positive Entwicklungen zu sehen. Vielleicht brauchen wir einmal mehr den Supergau damit wir wieder mal aufbauen dürfen. Wir sollten dringend Foren einrichten zum Sammeln hilfreicher Ideen und Anregungen zum Thema.

Charles v. Rinnbach

Fleischverzicht ist nicht per se klimafreundlich. Die Photosyntheseleistung ist hier entscheidend. Wir selbst können uns nicht von Gras ernähren, wenn es aber die Kuh frisst bedeutet das Fleisch und Milch.

Auch wenn es hier so oft wiederholt wird. In der Tiermast werden eben keine Sojabohnen vefüttert, sonder Sojaextraktionsschrot (das ist das was übrigbleibt, wenn das Öl abgepresst ist). Gleichermaßen verhält es sich mit Rapsextraktionsschrot.

Futterverwertung Hühnchen: 1,6 kg Futter 1kg Hühnchen. Stark vereinfacht Weizenertragserwartung 11 t/ha macht 6,875 t Hühnchen, oder 800l Sonnenblumenöl/ha oder 200-300 kg TS Feldsalat/ha

Wenn die Tiere mit Speisereste gefüttert werden sieht die Bilanz noch besser aus. 

 

 

 

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Kristallin

>>>Wenn die Tiere mit Speisereste gefüttert werden sieht die Bilanz noch besser aus. >>>

Wer klaubt u liefert die Masse an Speiseresten aus dem Hausmüll an die Mästereien?

Speisereste aus der Gastronomie reichen absolut nicht aus!

Buerger1001

Wie wäre es nur noch saisonales und regionales im Geschäft oder auf den Märkten anzubieten. 

Nachfragerin

Massentierhaltung verbieten (es könnte so einfach sein)

"'[...] tausende Tiere im Stall zu halten und dann Getreide zu importieren, um sie zu füttern, macht ökologisch keinen Sinn', sagte Frick."

Das ist ja äußerst höflich formuliert.

Man könnte auch etwas konkreter werden und feststellen, dass wir mit unserem Fleischkonsum die Abholzung des brasilianischen Regenwalds fördern. Denn von dort importieren wir die Unmengen an Soja, die an unsere Schweine verfüttert werden. 

Zu den von der Massentierhaltung verursachten Klimaschäden kommen noch ein Gülle- und Antibiotikaproblem hinzu. Aber mit dem Verbot der Massentierhaltung ist es wie mit dem Tempolimit: Es wäre sinnvoll und einfach umzusetzen. Aber lobbygesteuerter Politiker lassen es nicht zu.

Izmi

„Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen. “ (nach Martin Luther)

Ach, der Gute... heutzutage sind die Böden vergiftet und entweder ausgetrocknet oder überflutet, Äpfel sind EU-Normgerecht zurechtgestutzt und landwirtschaftliche Vorschriften verhindern, dass Bäumchen einfach so gepflanzt werden können. Das "Heute" ist passé, wir stehen eben schon im "Morgen" des Weltunterganges...

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