Ihre Meinung zu Ägypten: "Außer Gottes Segen besitze ich nichts"
Viele Ägypter leiden unter der schweren Wirtschaftskrise und der hohen Inflation. Präsident al-Sisi steht unter Druck, doch eine dritte Amtszeit gilt ihm bei der jüngsten Wahl als sicher. Von Anne Allmeling.
Es ist schon erstaunlich. 1956 hatten Südkorea und Ägypten eine etwa gleich große Bevölkerung und in etwa das gleiche pro-Kopf-Einkommen. Heute sieht es anders aus.
Nun könnte man einwenden, dass Ägypten einen Suez-Kanal hat, aus dem sich ohne große Arbeit Einnahmen generieren lassen. Und natürlich auch bedeutende touristische Sehenswürdigkeiten, die für Beschäftigung sorgen können. Und natürlich auch Sonne und Meer , wo man genau dann baden kann , wenn Europa im Regen und Schnee versinkt.
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Auch eine Art, mit einem kolonialen Trauma umzugehen. Als wären die Kulturdenkmäler, der Suez - Kanal und der Schnorcheltourismus die einzigen Einnahmequellen Ägyptens und ansonsten die immer gleiche Rückstandigkeit und ohne die Entwicklungshilfe der deutschen Urlauber müßten sie wieder Kriege führen, um an Sklaven zu kommen.
Aber so ist es mit Afrika, nicht wahr?