Der Hamburger Hauptbahnhof am Streikmorgen

Ihre Meinung zu GDL-Warnstreik: Notfahrplan bei der Bahn angelaufen

Viele Verspätungen und Ausfälle: Wegen des GDL-Warnstreiks hat die Bahn im Fernverkehr etwa 80 Prozent der Züge streichen müssen. Der Städtebund warf der Gewerkschaft "Egoismus zu Lasten des Landes" vor. Am Samstag ist mit einer hohen Auslastung der Züge zu rechnen.

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136 Kommentare

Kommentare

unbutu77

Nicht schön aber unvermeidbar, die  Arbeitgeber  haben kein Angebot zur Reduzierung der Wochenarbeitszeit  vorgelegt....

Den Menschen die sich nun über die GDL aufregen, sollten sich beim Bahnvorstand beschweren, denn letztendlich trägt die Arbeitgeber Seite dies auf dem Rücken der Kunden und Beschäftigten  aus.

Ein wenig mehr französische und italiänische Mentalität würde auch Deutschland gut stehen....

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Sisyphos3

Ein wenig mehr französische und italiänische Mentalität würde auch Deutschland gut stehen..

 

 

warum nicht mehr japanische ?

schabernack

➢ Ein wenig mehr französische und italiänische Mentalität würde auch Deutschland gut stehen..
 
➢➢ warum nicht mehr japanische ?

Bei allem mit der Bahn wäre das auf alle Fälle sehr gut.

tagonist

... oder tansanaiische? oder tschadsche? Oder dark eldarische?

Sein wir mal ehrlich, wirkliche JEDE Mentalität ist besser als die des deutschen Geopferrollens.^^

Sokrates

Dem stimme ich aber sowas von zu! Den die haben den Geist einer Dienstleistung begriffen und behandeln den Kunden noch freundlich und zuvorkommend. Die wissen noch was Anstand und Respekt ist! Da sollte man die Bahnmitarbeiter in die Lehre schicken!

proehi

Der „Geist“ einer Dienstleistung ist: Dienst bei Leistung einer angemessenen Entlohnung unter guten Arbeitsbedingungen zu leisten. Da müssen alle Komponenten stimmen, damit Sie wie scheinbar von Ihnen gewünscht vom Lokführer mit Handschlag und „Knicks“ mit Titel und Namen begrüßt werden. Im Moment scheint es an der Entlohnung, den Arbeitsbedingungen und dem ausreichenden Personalbestand zu hapern.

Ist das überhaupt eine Mentalitätsfrage, wenn das anderswo besser gehandhabt wird? 

schabernack

➢ Denn die [Japaner] haben den Geist einer Dienstleistung begriffen und behandeln den Kunden noch freundlich und zuvorkommend. Die wissen noch was Anstand und Respekt ist! Da sollte man die Bahnmitarbeiter in die Lehre schicken!

Das mit den Dienstleistungen in Japan ist keine Einbahnstraße nur aus der Richtung der Leistenden. Die Gegenrichtung ist Wertschätzung der erbrachten Leistungen.

In Zügen in Japan ist Telefonieren im Abteil verboten. Wenn, telefoniert man im Übergang zwischen Waggons. Es ist ruhig in den Zügen, man unterhält sich leise.

Zugbegleiter in Japan sind keine Sheriffs, die sich immer wieder mit den miesen Manieren von irgendwelchen Fahrgästen abplagen müssen.

C2H5OH

würde man die Lokführer wie Piloten bezahlen,  sie würden im nächsten Jahr wieder streiken .... weil sie es können ....

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JM

nee, spätestens in 3monaten

proehi

Wie kommen Sie auf diesen Unfug?

Die Lokführer in der Schweiz bekommen in Etwa das, was hier Piloten verdienen. Und? Streiken die obwohl sie es könnten?

Andersrum wird da ein Schuh draus. Wenn der Bahnvorstand wie Lokführer bezahlt würden, hätten die sofort ein tolles Gehalt und keinen Mangel an Bewerbern für Lockführer. Selbstredend bei einer 35-Stundenwoche bei Schichtarbeit.

Nettie

"Der Städtebund warf der Gewerkschaft "Egoismus zu Lasten des Landes" vor."

Zu Recht. Und der Städtebund ist ein breit aufgestelltes Bündnis, keine Vertretung partikularer Interessen.

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Alter Brummbär

ach deswegen sind im Städtebund, alle pleite und schreien nach mehr Geld.

Bernd Kevesligeti

Der Streik zeigt-nebenbei auch die Verankerung der GDL in der Belegschaft. Es wird der letzte Streik in diesem Jahr sein. Am 19. Dezember werden die Stimmen der Urabstimmung ausgezählt. Und ab dem 7. Januar kann es dann zu längeren Streiks kommen. Die Bahn AG weigert sich mit der Gewerkschaft über deren Kernforderungen zu verhandeln. Es bleibt bei einem 4,25 Prozent-Angebot. Weselsky sagte, dass der Vorstand der DB sich allen Maßnahmen und Forderungen verweigert, die Bahn für Nachwuchskräfte attraktiv zu machen (5-Tage Woche). 

Und zum Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte-und Gemeindebundes in der BILD braucht man nichts zu sagen. Er bevorzugt eher geschmeidige Gewerkschaften.......

Kritikunerwünscht

Der Streik ist gut fürs Klima - alle, die es können, weichen aufs Auto aus und sehen dabei, dass man oftmals mit dem Auto schneller und pünktlicher ans Ziel kommt. (Sarkasmus Ende).

Ich bin generell für den Streik - aber die Bevölkerung in Geiselhaft zu nehmen, ist nicht in Ordnung. Sollen sich die Lokführer vor dem Bundestag anketten oder dergleichen - aber ein ganzen Volk und die ganze Wirtschaft drangsalieren....

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ein Lebowski

Dann passiert aber nichts, man muss schon Druck im Kessel machen.

Karl Klammer

Geiselhaft welch ein hanebüchender Nonsens , oder Sperren etwa Lokführer/Eisenbahner die Fahrgäste ein ?

Es gibt lediglich das Angebot einer Dienstleistung um von A nach B zu kommen

Kritikunerwünscht

sie sperren sie nicht ein, sonders aus.

'Pegasus7000

Ja, und diese vom Kunden bezahlte Dienstleistung wird nicht erbracht. So einfach ist das.

Klärungsbedarf

Die Gesellschaft erträgt die Beeinträchtigungen aber offenbar gelassener als kurzfristige Blockaden von wenigen Fahrzeugen durch Klimakleber. Ist ja auch kaum vergleichbar: Die einen haben Sorge um die Umwelt heute und in der Zukunbft, die anderen haben nicht so richtig Bock auf Arbeit. Dazu die intellektuellen Ergüsse von Weselsky, die zur Hälfte in Hasstiraden auf den Vorstand bestehen.

schabernack

➢ Ich bin generell für den Streik - aber die Bevölkerung in Geiselhaft zu nehmen, ist nicht in Ordnung. Sollen sich die Lokführer vor dem Bundestag anketten oder dergleichen - aber ein ganzen Volk und die ganze Wirtschaft drangsalieren....

Wenn die Lokführer angekettet vor dem Bundestag sitzen, führen sie auch keine Loks, und das Ergebnis ist das gleiche, als würden die Geiselgangster streikunwillige Lokführer entführen.

harry_up

"aber die Bevölkerung in Geiselhaft zu nehmen,..."

Ich fühle mich keineswegs als in Geiselhaft genommen. 

Und fahren die Züge, wenn sich die Lokführer vor dem Bundestag anketten? 

"Oder dergleichen...", z. B. bei McDonald's in den Sitzstreik, oder auf den Gleisen festkleben? 

Kaneel

Bisher dachte ich Sie seien nicht auf die Bahn angewiesen, und könnten von daher auch gar nicht vom Streik direkt betroffen sein.

Kritikunerwünscht

es würden sich ja wohl kaum alle anketten - wenn 50% dies tun würden, wären es immer noch ausreichend, um Druck zu machen.

Karl Klammer

Findet den Fehler  :-)

Deutschlandweit fehlen massiv Lokführer

Nur zu diesen Arbeitsbedingungen 60h Woche und Löhnen wird man wohl auch keine mehr bekommen

Zudem sind Fahrten zum nächsten Einsatzort auch keine Ruhezeiten

 

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unbutu77

Genau und im Europäischen Vergleich sind unsere Lokführer unterbezahlt, kein wunder das es zu wenige gibt. Die gut bezahlten Bahnchefs sollten für sehr gute arbeitsbedinungen  und gute Löhne sorgen dann  gibt es auch keine Streiks mehr. 

Nettie

"Die gut bezahlten Bahnchefs sollten für sehr gute arbeitsbedinungen  und gute Löhne sorgen"

Leider 'sorgen' die aber offensichtlich für ganz was anderes.

Klärungsbedarf

Warum sind die deutschen Lokführer untwerbezahlt, wenn sie beim gehalt doch in der Spitzengruppe in Europa liegen ? Schauen Sie sich mal die Zahlen an.

proehi

Das mit der Spitzengruppe sollten Sie mal zu belegen versuchen. Die Deutschen LokführerInnen verdienen weniger als die Österreicher und Skandinavier und sehr viel weniger als die Schweizer, aber mehr als die z.B. Bulgaren und Rumänen. 

Welche Spitzengruppe hätten Sie denn gerne?

Klärungsbedarf

Europa ist groß. Ihre Aussagen zu Skandinavien lassen sich aus dem Web nicht belegen. Ganz Südeuropa verdient deutlich weniger. Also Spitzengruppe bleibt.

proehi

Kugeln Sie: Gehälter Lokführer im europäischen Vergleich.

Übrigens ist Ihr Spitzenreiter der Letzte aller deutschsprachigen Länder. Aber das kann man sich sicherlich auch mit weniger Tunnelfahrten schönreden.

'Pegasus7000

Dann gibt es keine Streiks mehr? Selbst wenn die Lokführer ein Lufthansa-Pilotengehalt bekämen, stünden die Bahngewerkschaften in ihrer Profilierungssucht ebenso regelmäßig auf der Matte.

Klärungsbedarf

39-Stundenwoche wollten Sie sicher schreiben, was dann korrekt wäre. Bei Gehältern um die 4.000,- €. 

Karl Klammer

Sie sollten sich mal die Dienstpläne ansehen bevor sie von 39 Std schreiben , selbst auf Stellwerken , Gleis , Signal Unterhaltung träumen die von diesen Zeiten

Klärungsbedarf

Ich wusste bis eben nicht, dass Lokführer auch auf Stellwerken, Gleis, Signal Unterhhaltung arbeiten. Also: Die Wochenarbeitszeit für Lokführer beträgt 39 Stunden. Und Sie wollen mit bitte nicht erzählen, dass die Lokführer unbezahlte Überstunden machen. Und wenn Sie es doch erzählen wollen, bitte mit konkreten Daten.

1970JohnDoe

Schon unglaublich, wie man partout versuchen will, seine Meinung als allgemeingültig wissen zu wollen. 

Miauzi

Ja - das wird bezahlt ... aber ein Lokführer leistet wesentlich mehr an Arbeitszeit ... ich sage nur mal "Ruhezeiten" 

Diese werden eben wie der User @Karl Klammer schrieb NICHT angerechnet ... da kommt pro Woche schnell 60 und mehr Stunden zusammen!

Also ist aus meiner Sicht die Forderung der GDL mehr als berechtigt!!

Klärungsbedarf

Es geht doch überhaupt nicht um Ruhezeiten bei den Verhandlungen. Es geht schlichtweg um Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich. Und die Arbeitszeitverkürzung ist ja durch keinen besonderen hinzugekommenen Umstand indiziert, insbesondere nicht durch veränderte Ruhezeiten.

Kaneel

"Es geht doch überhaupt nicht um Ruhezeiten bei den Verhandlungen."

Auf der Seite der GDL wird das Angebot des Arbeitgebers aufgeführt:

- Absenkung der Referenzarbeitszeit zur 36-Stunden-Woche, beginnend 2027 bis 2029,

- Entgelterhöhung von elf Prozent in drei Schritten über 24 Monate,

- Inflationsausgleichsprämie, die 200 Euro geringer ausfallen soll.

kritisiert wird außerdem:

- die Abschaffung des Zusatzurlaubes für Nachtarbeit,

- Verschlechterungen bei Ruhetagen und Planungssicherheit,

- Wiedereinführung der Jahresarbeitszeit bei allen Unternehmen oder

- die Erhöhung des Dispo-Anteils auf 30 Prozent.

Klärungsbedarf

Man könnte ja erst mal verhandeln. Einen Schlichter hat Weselsky schon abgelehnt, bevor den überhaupt jemand gefordert hat. Für ein Verhandlungsergebnis hat der jetzt zu Ende gehende Warnstreik jedenfalls eine Nullkommanull Auswirkung. Der auch hier verbreitete Glaube, ein Land könne in Saus und Braus leben ohne dass überhaupt noch jemand arbeitet, ist jedenfalls abwegig. 

Kaneel

Es ging in unserem Gespräch darum, inwiefern Ruhezeiten Teil der Tarifverhandlungen sind. Offensichtlich sind sie das, auch wenn dies öffentlich nicht im Vordergrund steht. In meinem Beitrag wollte ich Ihre vorherige Aussage korrigieren. 

unbutu77

Das Lokführer Bashing muss aufhören, die Wut der Fahrgäste sollte sich gegen die Führung der Bahn richten und nicht gegen die die den laden am laufen halten- und nein ich bin kein Lokführer und trotzdem gilt  meine Solidarität auch dieser Gruppe, den das einzige was wir als Arbeitnehmer haben ist dass wir solidarisch sind. Damit uns die Führungsriegen nicht länger spalten können und unsere berechtigten Forderungen abtuen. Jetzt sollten alle Bahnfahrer solidarisch sein mit denen die sie  Befördern. Schließlich ist ein Arbeitskampf nur Erfolgreich wenn das Bewusstsein geschärft wird. Wir dürfen uns nicht Spalten lassen auch nicht von der Politik die schon lange gemeinsame Sache mit den Vorständen der Konzerne macht. 

Kaneel

M.E. sind die wenigsten Fahrgäste, die sich über den Streik ärgern, wütend auf die Lokführer/-innen, sondern auf die aktuelle Situation. 

Sicherlich wären viele Bahnkunden wesentlich verständnisvoller, wenn die Nerven nicht bereits durch zahlreiche Zugausfälle und Verspätungen und verpasste Anschlüsse in den letzten Jahren strapaziert wären. 

Verständnis für bessere Arbeitsbedingungen können Bahnkunden doch trotzdem haben. 

Manche, die hier bedingungslose Solidaritätsbekundungen von Fahrgästen fordern, sind möglicherweise selbst gar nicht auf die Bahn angewiesen. Dann sagt sich das leicht. Wenn diese jetzt mit dem Auto nicht mehr von A nach B kämen, weil sämtliche Straßen gesperrt wären, diese dort aber unbedingt hin wollen oder müssen, wäre bei dem ein oder anderen möglicherweise das Verständnis für den Straßenstreik auch nur so semi vorhanden.

unbutu77

An den Maroden Verhältnissen bei der Bahn sind nicht die Mitarbeiter Schuld. Es war und ist ein Politikversagen der Verkehrsminister der letzten 25 Jahre, und ein wenig Kreativität bei Abmeldung von der Arbeit  bei einem Streik wünsche ich allen die wie ich mit Bus und Bahn zur Arbeit fahren...

schabernack

➢ Diese werden eben wie der User @Karl Klammer schrieb NICHT angerechnet ... da kommt pro Woche schnell 60 und mehr Stunden zusammen!

LkW-Fahrer bekommen Ruhezeiten auch nicht bezahlt, und ich einst keine Reisezeiten als Business Traveller.

An den 60 Stunden inkl. Ruhezeiten ändert sich gar nichts durch die Verringerung von 38 auf 35 Tarif-Stunden. Die Ruhezeiten sind abseits vom Wohnort, fuhr der Lokführer den ICE oder Güterzug von Köln nach Berlin.

Dann ist aber die max. Lenkzeit abgelaufen, bevor er oder sie mit dem gleichen, oder mit einem anderen Zug am gleichen Tag, wieder zurück ist in Köln für die Ruhezeit zuhause.

Es gibt so was nicht in Deutschland, die DB kann ihre Lokführer nicht so einsetzen. Wie in Japan 553 km Tokyo - Osaka (ähnlich weit wie Köln - Berlin) absolut verlässlich in 2:20 Stunden.

Die Lokführer von Japan Rail führen Loks mit der 39,5 Stunden Woche.

proehi

„39-Stundenwoche wollten Sie sicher schreiben, was dann korrekt wäre. Bei Gehältern um die 4.000,- €.“

+

Durchschnittlich 4.000,-€ Brutto inkl. aller Zulagen, Weihnachtsgeld und Sonderzahlungen bei Schichtarbeit. Spitze?

Klärungsbedarf

Wenn ich mir die aktuelle Leistung meiner Zeitungszustellering bei diesem Winterwetter und deren Bezüge anschaue, dann kann ich die 4.000,- € nicht als wirklich schlecht ansehen. Ich kann auch eine gewisse Abneigung gegenüber Spartengewerkschaften nicht verhehlen.

harry_up

Die Lokchauffeure haben keine 60 Stunden Woche.

Miauzi

haben sie schon ... sie werden aber nicht dafür bezahlt

Karl Klammer

Harry up steht ja nicht auf dem kalten Bahnsteig und wartet mal 5 Std auf den Zug der übernommen werden soll,

welcher schon seit Stunden 15km entfernt irgendwo in der Pampa steht :-)

Karl Klammer

Dann bequemen sie sich mal zu nächsten Bahnhof und lassen sich die Abrechnungen zeigen, da werden Sie Staunen.  Jeder LkW Fahrer hat ne elektronische Fahrerkarte und mehr Lenk und Ruhepausen

Nur wie soll das gehen massig überstunden , weil keiner seit Jahren schon diesen Job mehr machen will,es kann nicht mehr so weiter gehen

Kaneel

"Jeder LkW Fahrer hat ne elektronische Fahrerkarte und mehr Lenk und Ruhepausen"

Jeder? Da sind Sie da sicher? Mir wurde von einem solchen berichtet, dass es durchaus Möglichkeiten gäbe diese Pausen zu umgehen und das System auszutricksen. Mir ist zudem nicht bekannt, dass auch Lokführer aus Kostengründen in den Triebwagen übernachten, so wie viele LKW-Fahrer, die länger unterwegs sind, es in ihren Fahrzeugen häufig auf Raststätten tun.

Kaneel

"Deutschlandweit fehlen massiv Lokführer

Nur zu diesen Arbeitsbedingungen 60h Woche und Löhnen wird man wohl auch keine mehr bekommen

Zudem sind Fahrten zum nächsten Einsatzort auch keine Ruhezeiten."

Also geht es den Lokführer/-innen eigentlich nicht unbedingt um die 35-Std.-Woche, sondern um eine geregelte 5-Tage-Woche, mit zwei freien Tagen am Stück, ohne Überstunden und mit adäquaten Ruhezeiten? 

Grossinquisitor

Lokführer sollten verbeamtet werden, dann gäbe es so etwas nicht mehr. In vielen Bereichen braucht es keine Beamte, hier aber schon. 

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Karl Klammer

Wie soll das gehen ? Es gibt über 400 Private Eisenbahnunternehmen in Deutschland

Grossinquisitor

Ich dachte an die von der DB. Das dürften die meisten sein. 

Kaneel

Im Fernverkehr, aber nicht im Nahverkehr. Vielleicht kennt jemand die Zahlen?

Karl Klammer

Seit der wiedervereinigung gibt es schon keine Beamten mehr 

Wieviele wird es heute noch geben , die diesen Beruf noch ausüben :-)

nie wieder spd

Die kann man aber auch wieder verstaatlichen.

schabernack

➢ Die [über 400 Private Bahnunternehmen] kann man aber auch wieder verstaatlichen.

Dadurch wird gar nichts besser, und nicht ein einziger Zug mehr ist unterwegs auf den Gleisen.

harry_up

Klasse Idee. 

Jeden, der nicht streiken können soll: Verbeamten, und schon dreht sich alles. 

Grossinquisitor

Hab ich zwar nicht gesagt, aber ich gebe es zu, mein Vorschlag war völlig unrealistisch und deshalb überflüssig. 

harry_up

Wenn schon, dann Weselsky.

Wäre letztendlich auch billiger.

proehi

Der Bahnvorstand würde den Vogel zeigen, wenn sie Inder höchsten Gehaltsstufe verbeamtet werden sollten. Dann hätten sie nämlich nur noch einen Bruchteil dessen, was sie jetzt schon nicht verdienen sondern nur bekommen.

Svenuto

Der GDL-Warnstreik führt zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr, mit 80 Prozent der Fernzüge gestrichen. Kritik vom Städtebund wegen vermeintlichem "Egoismus". Reisende sollten sich auf Auslastung am Samstag vorbereiten. Ein Konflikt, der den öffentlichen Verkehr belastet.

Karl Klammer

Weselsky hat doch Recht behanten, der Bahnvorstand hat keinerlei Ahnung vom Tagesgeschäft und fragte auch ob die beim Schneechaos dort oben keine Besen zum Weichenreinigen haben.

Der Bahnsprecher erklärte er hätte einen Besen nur man kann keinen vom Bahnvorstand aus Sicherheit in Gleis lassen.  

Dabei wäre es sogar ein Sicherheitsgewinn , denn in der realität verständigt der Gleise sperrende Sicherheitsposten sich mit diesen Schneeräumkräften aufgrund Sprachschwierigkeiten mit Händen und Füßen

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Miauzi

Zur Zeit der Reichsbahn sind deren Direktoren bei Schnee-Chaos aber auch mit Besen und Schaufel auf die Gleisanlagen gezogen ... die hatten alle "von der Pike auf" diesen Beruf erlernt!

CoronaWegMachen

Na ja der Notfall-Fahrplan ist dann doch etwas fataler in den Zugausfällen als der übliche Fahrplan.

Besteht der übliche Fahrplan doch auch aus zahlreichen Zugausfällen, Verspätungen, und Schienenersatzverkehr.

Das Management auf allen Ebenen bei der DB-AG muss jetzt schnell sehen, das der Streik auch Vorteile für die DB-AG bietet.

Die vereisten und mit Schnee blockierten Weichen sind da auch noch ein Problem welches nun während der Streikphase eher nicht auffällt.

So können jetzt schnell die zahlreich einrichteten Baustellen die aber nicht fertig gestellt werden während der Streikphasen bei der DB-AG jetzt schnell fertig gestellt werden.

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Karl Klammer

Wie sollen die vielen Baustellen während des Lokführerstreiks fertig gestellt werden ?

Wo gerade noch mehr  PRIVATE  Züge auf den Gleisen unterwegs sind und es überall an Personal fürs Tagesgeschäft fehlt.

Schon mal 6 Std vor ner Weiche gestanden , weil kein Instandhalter auffindbar war der noch nicht über die Zulässigen Stundenzahl war.

CoronaWegMachen

 Der nächste Streik kommt bestimmt.

Das Management auf allen Ebenen muss jetzt schnell sehen, dass die DB-AG jetzt schnell eine europaweite Ausschreibung startet, sodass Generalunternehmen alle Baustellen in Kürze fertig stellen werden.

Herd

Die Gehaltshöhe und Arbeitszeiten aller Beschäftigten in Deutschland fallen nicht vom Himmel. Wo starke Gewerkschaften sind wie die IG Metall werden hohe Gehälter gezahlt (VW, Airbus, Maschinenbau), wo nichts ist gibt es oft nur Mindestlohn (Pizzaboten, manche private Pflegeeinrichtungen,  Putzkolonnen, Sicherheitsdienste, Einzelhandel etc.). Tarifkonflikte, auch die von GDL-Bahn sind im Moment von Streiks unerfreulich. Sie helfen aber dem Arbeigeber attraktiv zu sein, Fachkräfte zu finden und hilft uns allen bei der Arbeitssuche nach einem gut bezahlten und sozial verträglichen Arbeitsplatz. Wer was kann, sollte in Branchen gehen, wo es starke Gewerkschaften und gute Tarifverträge gibt. 

Dank GDL Streiks wird vielleicht auch mal die Bahn ein attraktiver Arbeigeber werden. 

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CoronaWegMachen

Das Management auf allen Ebenen bei der DB-AG muss jetzt schnell sehen, das ganz viele Leute unbefristet eingestellt, zu Lokführern/innen ausgebildet werden, und gut bezahlt werden.

Und weg mit den vielen Überstunden und der Arbeitsüberbelastung.

Miauzi

Da sie die Pflegedienste ansprechen ... die Schwergewichte hier sind die "kirchlich" betriebenen und genau dort gibt es ein Organisations- und Streikverbot.

Einen einheitlichen Tarif-Vertrag hatten vor einigen Jahren die Vertreter der Amtskirchen verhindert!

Coachcoach

Streiken kann man da auch - selbst sonntags!

gast

Ich finde alle sollten von der Effizienzsteigerung und Automatisierung profitieren. Und wenn jeder einen Job haben möchte, dann muss man die übrig gebliebene Arbeit gerecht aufteilen, sprich man kommt nicht um Arbeitszeitverkürzung drum herum.

Die Schere zwischen reich und arm ist schon jetzt groß genug. Wenn die Sozialdemokraten nichts für ihre Wähler zu tun gedenken, freut es mich dass es wenigstens die Gewerkschaften machen.

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Klärungsbedarf

Seit der Abschaffung der Dampflok hat es doch überhaupt keine Effizienzsteigerungen mehr gegeben. Da sitzt vorne ein Lokführer und wird solange dort sitzen, bis er nach einem weiteren Technologiewechsel wegrationalisiert ist. Die Idee, man müsse nur überall die Gehälter erhöhen und alle Probleme würden sich in Luft auflösen, hat nun mal keine seriöse Grundlage. Die Kausalität geht auch anders: Ein Unternehmen, das erfolgreich am Markt ist, verdient auch gut, sodass davon auch die Mitarbeiter profitieren.