Eine Person hält ein Telefon mit dem Schriftzug "Hausarzt" in den Händen.

Ihre Meinung zu Dauerhafte Regelung: Telefonische Krankschreibung wieder möglich

Die Krankschreibung per Telefon ist wieder möglich. Für bis zu fünf Tage können sich Patientinnen und Patienten krankschreiben lassen, ohne in die Praxis gehen zu müssen. Die Regelung soll dauerhaft gelten.

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122 Kommentare

Kommentare

born in stasi-land

Die Arbeitgeber sind gegen diese Erleichterung. Kann mir jemand erklären, warum?

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Questia

Sie befürchten mehr Missbrauch als sonst - grundlos, wie vorliegende Daten zeigen.

werner1955

Weil die blaumacher es dann noch einfacher haben. 

Kristallin

Die haben es schon immer "leicht" gehabt!

Aber natürlich sehen Sie in jeder Gruppierung geschlossen die "Schlechten".

Menschen ohne Arbeit sind faul und Menschen mit Arbeit "Blaumacher".

werner1955

Ich teile Menschen nicht in Gruppen. Ich bewerte jeden einzel soweit mir das möglich ist. Verallgemeinerungen leibe ich nicht.  

Questia

Ich werde Sie an diesen Beitrag erinnern, wenn Sie mal wieder schreiben: Die Linken braucht keiner.

Sokrates

Bleiben Sie mal bitte auf dem Teppich, vor allem bleiben Sie dabei ehrlich. Sie haben schon immer gerne alles über einen Kamm geschert die nicht so anständig waren oder sind wie Sie!

Kaneel

Das habe ich anders in Erinnerung.

Sokrates

Ich denke, daß haben viele anders in Erinnerung!

Sokrates

Wenn doch aller nur so anständig wären wie Sie! Dann gäbe es keine Probleme auf der Welt.

Hören Sie doch mal bitte mit ihren ständig negativen Meinungen über ihre Mitbürger und Mitbürgerinnen auf. Das ist ja schon krankhaft!

Blaumacher gab es schon immer, selbst wenn sie dafür zwei Stunden beim Arzt verbringen mußten und er die Wehwechen glaubte oder auch nicht, der Arzt hat damit Geld verdient, der Blauchmacher hat einen gelben Urlaubsschein rausschinden können, und das ist zum digitalen Urlaubszettel kein Unterschied, außer das Telefonat!

eine_anmerkung. .

Weil einige schwarze Schafe es sich dann zu einfach machen und einfach den Arzt anrufen wenn Sie keinen Bock haben. Ist halt bequem jetzt.

werner1955

wieder möglich.

Sehr gut. 
Dann brauchen die erkrankenten Menschen die arbeiten müsssen sich nicht zusätzlich belasten und die andern gefährden. 

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Questia

sind die anderen die Rentner, die sich durch die "Daheim"-Lektüre im Wartezimmer schmökern?

Lutz Jüncke

An dieser Stelle möchte ich doch einmal eine Lanze für die übergroße Mehrheit der Patienten brechen. Mittlerweile bin ich glücklicherweise im Ruhestand, aber meine Frau ist weiter als Hausärztin tätig. Wer früher 'krank feiern' wollte, konnte sich problemlos mit kaum nachzuprüfender Symptomatik eben in der Sprechstunde die AU-Bescheinigung ausstellen lassen.

Lediglich die Hemmschwelle ist für einen simplen Anruf naturgemäß geringer als für das Lügen von Angesicht zu Angesicht.

Ich kann allen Zweiflern aber versichern, dass der Hausarzt nur Stammpatienten mit glaubhafter Geschichte krankschreibt und auch das nur, wenn keinerlei Häufung der Vorfälle zu erkennen ist.

Angesichts der Tatsache, dass in den allermeisten Fällen ohnehin für maximal drei Tage gar keine Bescheinigung des Arztes mehr verlangt wird, kann ich den Aussagen nur zustimmen: Es profitieren alle. Patienten und Ärzte durch den Abbau von Bürokratie und die übrigen Patienten im Wartezimmer vom Wegfall einer Infektionsquelle.

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Forengedöns

Ich kann allen Zweiflern aber versichern, dass der Hausarzt nur Stammpatienten mit glaubhafter Geschichte krankschreibt und auch das nur, wenn keinerlei Häufung der Vorfälle zu erkennen ist.

Das würde ich unter "frommer Wunsch" verbuchen.

Anna-Elisabeth

"Das würde ich unter "frommer Wunsch" verbuchen."

Es ist die Erfahrung eines HA.

harry_up

Ich denke, Sie haben das "Problem" ebenso umfassend wie treffend beschrieben.

Dass bei etlichen Kommentatoren nahezu reflektorisch die erleichterte Blaumacherei in den Vordergrund gestellt wird, lässt schon tief blicken. 

Buerger1001

Auch wenn es wie so oft gedauert hat, setzt sich in Mangelzeiten, die Vernunft doch durch. Ärzte und zuarbeitendes Personal wächst nicht an Bäumen und sind auch nur Menschen. 

Bauer Tom

Das halte ich fuer so sinnvoll wie TUV per Telefon.

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Kristallin

Meinen Sie TÜV?

Ihr Automobil kann nicht erkranken.......

Logik? 

born in stasi-land

Bis drei Tage ohne Krankschreibung

Um bis zu drei Tagen nicht auf der Arbeit aufzulaufen braucht man keine Krankschreibung, das geht so.

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Vector-cal.45

Auch an Sie: Nein.

Ich weiß nicht, woher das so viele zu wissen glauben, aber es ist falsch.

Der AG kann selbstverständlich eine Krankmeldung ab dem ersten Krankheitstag verlangen.

91541matthias

..vor allem bei Mitarbeitern, die auffällig oft kurzzeitig AU sind..

Kristallin

>>>Der AG kann selbstverständlich eine Krankmeldung ab dem ersten Krankheitstag verlangen>>>

Sicher machen aber die wenigsten AGs.bzw verständlicherweise wenn Jemand oft wegen "kleinen Gesundheitsproblemen" fehlt, ist ja auch dann verständlich dass der AG das verlangt.

proehi

Nochmals: Bis 2015 galt diese Regelung unangefochten. Dann gab es eine höchstrichterliche Klarstellung, dass ein AG  eine Krankschreibung verlangen kann aber weiterhin natürlich nicht muss. 

Es gibt gute Gründe, warum „faire“ Arbeitsverhältnisse darauf weiterhin verzichten.

ich1961

Ich weiß es, weil es schon in meiner Ausbildung so war. Wohlgemerkt nicht überall. 

Und später im Beruf dann auch.

 

Sisyphos3

Das regelt Ihr Arbeits- oder Tarifvertrag. Ist darin nichts festgelegt, gilt das Entgeltfortzahlungsgesetz. Danach dürfen Sie ohne ärztliches Attest drei Kalendertage zu Hause bleiben. Sind Sie länger krank, benötigen Sie eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) vom Arzt

ansonsten

Allerdings legt das sogenannte Entgeltfortzahlungsgesetz auch fest: Der Arbeitgeber kann das Attest schon früher – also bereits zu Beginn der Krankheit – verlangen. Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt hat dies mit einem neuen Urteil (5 AZR 886/11) bestätigt. „Der Arbeitgeber hat das Recht, dieses Verlangen zu stellen, und er ist darin nicht an besondere Voraussetzungen gebunden“,

Sisyphos3

nur bei Angestellten und je nach Betriebsvereinbarung auch im Arbeiterbereich

Vector-cal.45

Grundsätzlich, so finde ich, sollte das Aufsuchen eines Arztes im Kankheitsfall nicht leichtfertig abgetan werden. Je nachdem, ob bzw. welche Vorerkrankungen, welches Alter, wie schwer erkrankt etc.

Die aller-aller-Meisten werden jedoch aus Erfahrung selbstverständlich abschätzen können, wenn sie ein üblicher saisonaler Infekt (wie derzeit so häufig) erwischt hat, den sie eben einfach zu Hause auskurieren müssen.

Bei diesen jahreszeitlich bedingten Virus-Infektionen mit den üblichen Erkältungserscheinungen kann eine telefonische Krankschreibung durchaus sinnvoll sein.

Oder andersrum gesagt: Man muss nicht wegen jedem Bisschen Schnupfen und Halsweh zum Arzt tingeln, nur um sich den rosa Zettel abzuholen und dabei die Praxen unnötig zu belasten.

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Questia

Vor allem wenn diese Regel gilt: Eine Erkältung dauert mit ärztlicher Behandlung 7 Tage und ohne diese eine Woche.

Forengedöns

Oder andersrum gesagt: Man muss nicht wegen jedem Bisschen Schnupfen und Halsweh zum Arzt tingeln, nur um sich den rosa Zettel abzuholen und dabei die Praxen unnötig zu belasten.

Wegen einem bisschen Schnupfen und Halsweh wird der Arzt den Anrufer vermutlich auch nicht krankschreiben.

FakeNews-Checker

Klar,  das  ist  nicht  jedermanns  Sache,   in  chronisch  überlasteten  Arztpraxen  auf  ein  3 Minuten-Arztgespräch  mit  mehrmonatigem  Terminvergabevorlauf  zu  warten  und  sich  in  so  einem  Infektionshotspot  noch  mehr  Krankheiten  zuzuziehen.

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Forengedöns

Klar,  das  ist  nicht  jedermanns  Sache,   in  chronisch  überlasteten  Arztpraxen  auf  ein  3 Minuten-Arztgespräch  mit  mehrmonatigem  Terminvergabevorlauf  zu  warten ...

Dann ist der Schnupfen vielleicht schon vorbei.

harry_up

Anzunehmen, nach mehreren Monaten.

Außer man hat sich inzwischen erneut infiziert, was einem glücklichen Zufall gleich käme.

ich1961

Unser Hausarzt macht keine Termine (außer bei Hausbesuchen) - wie kommen Sie darauf?

Termine gibt es bei Fachärzten wie Internisten, Chirurgen, Orthopäden usw. .

 

Vector-cal.45

Es erwischt mich ja wirklich nur extrem selten, aber am vergangenen Wochenende bekam ich die üblichen Symptome eines grippalen Infekts (zuvor hatte es meine Frau erwischt, sie hatte es gerade hinter sich): Rotznase, Husten, Hals/Ohrenschmerzen, das übliche eben und natürlich nichts Dramatisches.

Ich bin dennoch am Montag in die Arbeit und hab mich eben einfach durch den Tag gezwungen. Dienstag dann etwas entschärfter Dienst, wegen offensichtlichem „angeschlagenem“ Zustand. Mittwoch hab ich mal nen Tag Überstunden genommen und heute ging’s eben weiter.

Hätte ich an diesem Montag Anfang Dezember auch nur versucht, im örtlichen Gesundheitszentrum (große Gemeinschaftspraxis) anzurufen, wäre ich auch nach 50 oder 100 Versuchen nicht durchgekommen.

Wäre ich einfach hingefahren, wäre ich stundenlang in der maßlos überfüllten Praxis rumgesessen. 

So sieht die Realität nun mal aus. Die telefonischen Krankmeldungen sollten das zumindest etwas verbessern können. Sofern man dann durchkommt.

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Forengedöns

Hätte ich an diesem Montag Anfang Dezember auch nur versucht, im örtlichen Gesundheitszentrum (große Gemeinschaftspraxis) anzurufen, wäre ich auch nach 50 oder 100 Versuchen nicht durchgekommen.

Wie können Sie das denn wissen?

Questia

Sie wurden also von Ihrer Gattin angesteckt und sind dann noch zur Arbeit? Warum das denn? Als AG hätte es sich gehört, Sie nach Hause zu schicken, damit Sie nicht auch noch den Rest der Belegschaft anstecken.

Forengedöns

Mich würde interessieren, in wie viel Prozent der Fälle der Arzt am Telefon die Krankschreibung ablehnt. Oder ist die Krankschreibung nur Formsache, wenn der Arbeitnehmer sich die Mühe eines Anrufs macht?

TapferSchneiderlein

Und sie bewegt sich doch!

Kaum zu glauben, aber wahr. Und das in Deutschland! Endlich mal eine positive Nachricht.

Dafür vielen Dank an die Macher! 

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ich1961

Tja, es ist eben nicht alles schlecht - auch wenn manch einer naja Sie wissen schon - Schwarzmaler ist.

Dr. Manfred Körte

Ist Ihnen bewusst, dass die telefonische Krankschreibung in Deutschland gar kein Novum ist?

Dr. Manfred Körte

@ Sokrates

Jetzt muß ich mal einfach ganz dumm fragen, was brauche ich für eine elektronische Krankschreibung an Technik ...

Ein Telefon.

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