"Zug fällt aus" ist auf einer Anzeige im Hauptbahnhof Hannover während eines GDL-Streiks zu lesen

Ihre Meinung zu GDL ruft von heute Abend an zu eintägigem Streik auf

Die Lokführergewerkschaft GDL hat erneut zum Streik aufgerufen: Ab 22 Uhr sollen die meisten Züge stillstehen. Der Ausstand soll bis Freitagabend dauern - und der letzte in diesem Jahr sein. Die Bahn will 20 Prozent des Fernverkehrs aufrechterhalten.

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104 Kommentare

Kommentare

Sternenkind

Alle Räder stehen still wenn dein starker Arm es will

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born in stasi-land

... wenn eure Gier es will.

born in stasi-land

Langsam wird's unverschämt, liebe GDLer.

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LifeGoesOn

So ist es. Und dann wundern sich die Bahnmitarbeiter, dass sich die Unzufriedenheit auch in die Züge überträgt. Da kann man schon fast von selbst gemachtem Leid sprechen.

Egleichhmalf

Sie haben also tiefes Verständnis dafür, dass Bahnbedienstete im Zug nicht nur regelmäßig schwer beschimpft, sondern auch immer mehr körperlich attackiert werden? Das lässt ja tief blicken…

LifeGoesOn

Es sollte niemanden wundern, wenn große Differenzen zwischen versprochenen und bezahlten Leistungen und der Realität Reaktionen hervorrufen. Wenn ich also z.B. für morgen Abend eine Fahrkarte hätte und mir nun mitgeteilt wird, dass die Bahn erneut kurzfristig ausfällt, dann wird dies wohl kaum Freude verursachen. Dass dann der Frust auch mal geäußert wird, halte ich für sehr menschlich und normal.

Egleichhmalf

Und dann darf einem auch mal die Hand ausrutschen? Oder doch „nur“ pöbeln? Da bin ich wirklich froh, dass Sie nicht der Gesetzgeber sind.

born in stasi-land

Verständnis? Woher wollen Sie wissen, ob ich für körperliche Attacken auf Lokführer Verständnis habe? Ich hab nur gesagt, dass das jetzt unverschämt ist mit der Streikerei. Mehr nicht.

fa66

Also: 
Entweder, ich will keine Streiks, dann muss ich das Betriebspersonal (im Westen: wieder) verbeamten,
Oder, ich will eine privatwirtschaftlich organisierte Bahn, dann habe ich die Streiks hinzunehmen.

Zur Zeiten der »Deutschen Bundesbahn« gab es keine Streiks, weil Beamte nicht streiken dürfen. Sie verkaufen ihr Streikrecht zugunsten eines sicheren Arbeitsplatzes. So gesehen hat der Souverän durch seine über seine parlamentarischen Vertretenden lizensierte Entscheidung die Streiks selbst zu verantworten.
Wer nunmehr jammert, hat gleichzeitig auch eine Wiederverstaatlichung übrigens aller EVUs (nicht nur der DB) und die Übernahme des Betriebspersonals in den Staatsdienst zu befürworten.

born in stasi-land

@ nie wieder afd

Eine drastische Arbeitszeitverkürzung für Schichtarbeiter ist ein vernünftiger Schritt in die richtige Richtung. Auch für Pflegepersonal kann das eine Möglichkeit sein, diese Arbeit attraktiver für Interessenten zu machen.

Und die Alten und Kranken haben dann in der freien Zeit gefälligst selbst zu schauen, wo sie bleiben? Ich bin schockiert, welche unausgegorenen Bekundungen man hier lesen darf.

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Account gelöscht

Sie müssen sich schon mal entscheiden. Entweder die Bahnbeschäftigten sind unverschämt, wie sie weiter oben schrieben, da sie Forderungen stellen, obwohl sie gar nichts leisten, oder deren Leistung ist wichtig und verdient eine angemessene Bezahlung. Ich bin auch schockiert über so manche unausgegorene Bekundung hier.

nie wieder spd

Bei den Alten und den Kranken besteht das Problem mangelnder Fachkräfte seit 40(!) Jahren! Soll das weitere 40 Jahre andauern? Oder glauben Sie, dass das in Ordnung ist und so weiter gehen soll? Außerdem haben wir offiziell ca 2,6 Mio Arbeitslose, von denen ca 1,6 Millionen jederzeit entsprechend aus - u/o weitergebildet werden könnten. Auch allen anderen Berufen, denen es an Fachkräften mangelt , wäre so geholfen. Wenn sich Politik und Wirtschaft nicht kümmern, dann müssen es die Gewerkschaften tun. Herr Weselsky und die GDL sind Gold wert für die Behebung dieses Problems und hätten für ihren Einsatz mindestens das Bundesverdienstkreuz verdient.

born in stasi-land

@ Hille-SH

In Politik und Verwaltung "verwalten sich zu Tode", bringen aber nichts voran.

Privatisieren de janze Chose.

Klärungsbedarf

Sollte natürlich 10-Stunden-Woche heißen

 

A-H

Die Entgegnung der Bahn ist stellenweise urkomisch.


1. Ein Streik vor Fahrplanwechsel sei „egoistisch und verantwortungslos“. Wohl eher mitdenkend und verantwortungsvoll. Die GDL verhindert, dass sich die Bahn mit ihrem Fahrplanwechsel blamiert. Wo nichts fährt, kann auch nichts schiefgehen.


2. Bahnreisende müssen jetzt ganz kurzfristig umdisponieren. Müssen Bahnreisende bei der immer mangelhafteren Zuverlässigkeit der Bahn doch ohnehin.


Stolpern die Verantwortlichen in der Konzernzentrale denn nicht über ihre eigene Argumentation? Wahrscheinlich nicht, da sie auf die Bahn nicht angewiesen sind.


Um ein bekanntes Satirenagazin ins Feld zu führen: Den Bahnreisenden fällt der Unterschied zwischen Streik und Normalbetrieb kaum auf.

albexpress

Das ganze hat auch einen Vorteil, endlich eine gute Ausrede für verspätete und ausgefallene Züge

heribix

Typisch iSt der Umgang der Bahn mit dem Problem. Hotline anrufen, nachdem man sich 5 min Informationen über die Möglichkeiten Informationen und Tikets übers Internet zu holen, kommt die Ansage " Leider sind im Moment alle Leitungen belegt, versuchen sie es später nochmal. Und auf Gespräch beendet. Bei der Leistung und Service welche die DB bietet ist gEschenbach noch zuviel bezahlt.

saegezauberer

Schade, dass es bei der Bahn keine Telematik gibt...dann bräuchte man keine Lokführer und die Zugtaktung könnte höher sein. Heute haben alle Züge 5 Min. Abstand, was mehreren Kilometern entspricht. Von wegen hohe Streckenauslastung.

 

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Alle Räder stehen still

Die wahre Macht liegt beim Arbeiter und Angestellten. Der Streik macht die Macht der arbeitenden Bevölkerung deutlich. 

Der technische Fortschritt plus Inflationsausgleich plus internationale Stabilitätszuschlag lautet die Formel für faire und ökonomisch sinnvolle Lohnerhöhungen. 

Deutschland hat mit jahrelangem Lohndumping exzessive Exportüberschüss auf dem Rücken der Handespartner und der Stabilität der Weltwirtschaft gemacht. 

 

born in stasi-land

@ fa66

Wer nunmehr jammert, hat gleichzeitig auch eine Wiederverstaatlichung übrigens aller EVUs (nicht nur der DB) und die Übernahme des Betriebspersonals in den Staatsdienst zu befürworten.

Nee, dann lieber alle Beamten außer Polizei, Justiz und Bund abschaffen.

born in stasi-land

Grenzt an Verrat

Der GDL-Vorstand kommt am Wochenende zusammen und die Mitglieder fliegen, bzw. fahren mit dem Dienstwagen. Typisch.

born in stasi-land

Grenzt an Verrat

Der GDL-Vorstand kommt am Wochenende zusammen und die Mitglieder fliegen, bzw. fahren mit dem Dienstwagen. Typisch.

Sokrates

Wir streiken uns noch zu Tode. Immer weniger arbeiten wollen, aber mehr verdienen. Sich dann aber beschweren wenn die Verbraucherpreise steigen. Weil die höheren Löhne müßen ja auch irgenwo erwirtschaftet werden. Wer ein bischen Buchhaltung versteht, wer weniger arbeitet hat auch weniger Einnahmen, wer mehr möchte muß auch mehr dafür arbeiten, so einfach ist das!

born in stasi-land

@ Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Alle Räder stehen still. Die wahre Macht liegt beim Arbeiter und Angestellten. Der Streik macht die Macht der arbeitenden Bevölkerung deutlich.

... und die Ohnmacht der Pendler und Reisenden.

Werner40

Solange die Bahn sich noch in 100% Staatsbesitz befindet wird sich nicht viel an ihrer Zukunftsfähigkeit ändern. In einem Privatunternehmen wäre der Laden schon längst profitabel und das Personal  streikfrei, weil gut bezahlt.

Bernd Kevesligeti

Verständlich ist das auf jeden Fall, ob es aber den betonköpfigen Bahnvorstand dazu bringen wird über die Forderungen der Gewerkschaft auch nur zu sprechen, ist die Frage. Der bietet gerade mal 4,25 Prozent Tariferhöhung p.a. an. Und der Vorstand will noch nicht einmal über eine 5-Tage-Woche reden. In diesem Zusammenhang sprach Claus Weselsky davon, dass der DB-Vorstand notwendige Maßnahmen für die Gewinnung von ausreichendem Personal torpediert (Seite der GDL).

Hier sprach jemand die Solidarität der anderen Gewerkschaften an. Nun, auf die wird man lange warten können, die verstehen sich meist als Komanager. Anders Schweden und Dänemark, da gibt es Solidaritätsstreiks mit den schwedischen Tesla-Arbeitern.

born in stasi-land

@ nie wieder so

Was sollte denn da abgestimmt werden? Die Forderungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst sind doch erwartungsgemäß lächerlich.

Üblicherweise werden die Lohnforderungen ja mit der Steigerung der Produktivität begründet. Da will man sich dann auf Gewerkschaftsseite ja nicht unbedingt lächerlich machen.

Sokrates

Und wenn es dumm läuft, bekommen die Bahnarbeiter zwar mehr Lohn, aber die Bahn wird dann schauen wo sie an Bahnmitarbeitern einsparen kann und die Dienstleistungen man eventuell an Fremdfirmen vergeben könnte die dann insgesamt für billigere Löhne arbeiten als die Bahn eigenen Mitarbeiter selber!

born in stasi-land

Wozu streikt die Bahn jetzt? Bahnstreiks gab es in meiner Jugendzeit ja gar keine.

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