Igel

Ihre Meinung zu Tier des Jahres 2024: Der Igel macht das Rennen

Den Igel kennt wahrscheinlich jedes Kind. Nachtaktiver Wanderer, Einzelgänger und Winterschläfer. In vielen Gärten ist er zu Hause. Doch er ist auch gefährdet. Die Deutsche Wildtierstiftung hat ihn zum Tier des Jahres gekürt.

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118 Kommentare

Kommentare

Robert Wypchlo

Die Igel müssen in Deutschland und der Welt viel mehr geschützt werden. Deutschland ist ein Autoland und da werden leider viel zu viele Igel von den Autos überfahren. Die Deutschen müssen ihre Hobbys mehr als nur einmal mehr überdenken.

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werner1955

Hobbys überdenken?

Warum. 

Was hat das mit Igeln zu tun.

Glasbürger

Ganz einfach. Man kann auch mal vor sich auf die Straße gucken und wenn man nicht rast, wie ein Henker, dann sieht man gemeinhin so einen stachligen Gesellen auch und muß ihn nicht totfahren. Funktioniert überigens auch mit Eichhörnchen. Hier sei an den § 1 der StVO erinnert "Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme". Warum sollte man Igel da ausnehmen?

SGEFAN99

Es sei allgemein aber auch mal an diejenigen erinnert die in Gruppen unterwegs einen Igel finden und meinen damit Fußball spielen zu können. Aber hey sind keine Autofahrer also reden wir nicht über die. Die Taktik hinter diesen Kommentaren ist klar erkennbar. 

fathaland slim

Sie meinen wirklich, das von Ihnen beschriebene Verhalten (ich habe noch nie etwas davon gehört, möchte aber nicht bestreiten, daß so etwas vorkommt, ähnlich wie das Grillen lebender Katzen in Einkaufswagen etc.) würde auch nur annähernd ähnlich viele Opfer unter Igeln fordern wie der Straßenverkehr?

Und wie kommen Sie auf die Idee, solche Menschen wären keine Autofahrer?

ich1961

Ablenkung?

Verständnis bei = 0

 

Bauer Tom

"Ablenkung? Verständnis bei = 0"

 

Nichts Neues.

fathaland slim

Ich glaube, Sie haben den Kommentar der geschätzten Foristin falsch verstanden.

werner1955

Sehe ich auch so. 
Diese Forum und die Mitteilung einiger erinnern mich an meien Kindergartenzeit oder das leben auf der "Hallig". 

D. Hume

Ich glaube auch nicht, dass Tierquäler um die 500.000 Igel jährlich "schaffen". Nichtmal im Ansatz.

schabernack

➢ Es sei allgemein aber auch mal an diejenigen erinnert die in Gruppen unterwegs einen Igel finden und meinen damit Fußball spielen zu können.

Drei Igel sind auf diese Art und Weise in den letzten 10 Jahren ums Leben gekommen, und zwei von den drei waren die beiden Igel von Hase und Igel.

fathaland slim

Und der dritte war ein Mettigel, der sich verlaufen hatte.

Egleichhmalf

Wobei mich ein Mettigel, wenn schon einige Personen davon gekostet haben, immer an einen überfahrenen Igel erinnert.

werner1955

Seltsam dsa solche "Albernheiten" als zum Thema gehöhren von den Admins durchgehen aber kontroverse Meinung hier nicht immer geschrieben werden können. . 

Sokrates

Ein Igel ist auf Grund seiner Farbgebung nicht immer gleich erkennbar. Auch wenn man nicht rast wie ein Henker und man sich an die Geschwindigkeitsbeschränkung hält ist es nicht immer vermeidbar, daß solche Kleintiere überfahren werden. Auch wenn es traurig ist für ein Tier, aber ich habe eines in der Fahrschule und bei Fahrsicherheitstrainings gelernt, versuche nie wegen einem Tier auszuweichen oder stark abzubremsen, es könnte im Fall der Fälle Menschenleben kosten! 

Sokrates

Sie vergessen den Absatz 2 des §1:

(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Also wer wegen einem Tier bremst oder ausweicht und dadurch einen Unfall mit Personenschaden verursacht ist schuldig und wird dafür haftbar gemacht und bestraft!

So leid es jedem für ein Tier tut das im Straßenverkehr getötet wird! Und es gibt nicht nur Igel, sondern Rehe, Füchse, Wildschweine, Katzen...........

werner1955

n § 1 der StVO erinnert "Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme".
Danke mache ich, habe seit 30 jahren kein Unfall und kein Tier an oder überfahren. 

Bauer Tom

"Die Deutschen müssen ihre Hobbys mehr als nur einmal mehr überdenken."

 

Igel ueberfahren ist eigentlich ein sehr seltenes Hobby.

 

Eistüte

Ja, der Mensch schafft sich seine eigene Welt. Mähroboter, Rasentrimmer, Schittergärten... Tiere sind in dieser Welt eher Störfaktoren. Ausnahmen sind Vogeltränken und Futterhäuschen.

Manche Vierbeiner kommen mit dieser Entwicklung recht gut zu recht, werden dabei aber eher als Störenfriede empfunden: Wildschwein, Marder, Fuchs Waschbär und Wolf (besonders der!) 

Den Igel finden die meisten Menschen niedlich, nutzt ihm aber wenig... 

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werner1955

Wie darf und sollte man Igel nutzen?

Gregory Bodendorfer

Es reicht den Igel einfach zu lassen....es sind unauffällige und anständige Tiere, deren Nutzen für das Ökosystem sich nicht jedem erschliessen....

Glasbürger

Als Mitbewohner im Garten ist so ein Igel überaus nützlich, unterhaltsam und trägt zum mentalen Wohlbefinden bei. Es spricht hier auch nichts gegen einen Trend zum Zweitigel.

schabernack

➢ Wie darf und sollte man Igel nutzen?

Sie sollen・den・Igel nicht (be)nutzen, und es nutzt・dem・Igel nichts, wenn Menschen den stacheligen Gesell zwar putzig finden, ihm aber den Mähroboter auf den Hals hetzen.

(Be)nutzen zum Aufessen sollen Sie den Mettigel, der in der Küche, nicht im Garten wohnt.

fathaland slim

Nutzt ihm, nicht nutzt ihn.

Sokrates

Wie darf und sollte man Tiere denn überhaupt nutzen? Warum kann man Tiere nicht einfach Tiere lassen? Warum muß der Mensch überhaupt die Arroganz haben Tiere nutzen zu wollen, wer gibt ihm das Recht dazu? Ich würde zum Beispiel alle Sportarten verbieten wo Tiere benutzt werden! Auch Tiere haben Respekt verdient, genauso wie anständige Bürger:in!

gelassenbleiben

haben Sie nicht mal erwähnt, Sie haben einen Steingarten? Fallsja, da nutzt der Igel nichts und dieser nutzt ihm auch nichts

Traumfahrer

Das schlimmste und übelste Raubtier ist der Mensch. Das zeigen nicht nur die meist ideologischen Kriege und Unterdrückungen von Millionen anderen Menschen, der Ausbeutung der Erde zur eigenen Bereicherung, und keinen Funken Achtung weder für Menschen, Tiere, Natur und Umwelt. Da tun mir gerade die kleinen, aber genauso wichtigen Igel und andere Tiere echt leid.

Questia

Eher Schädling als Raubtier. Sonst täte man jedem echten Raubtier unrecht.

saschamaus75

Aus dem Artikel:

> Auf dem Land haben aufgeräumte Agrarlandschaften die früher üblichen

> Hecken, Gehölze und artenreichen Magerwiesen verdrängt.

 

Deswegen ziehen also immer mehr Igelfamilien in die Stadt? =)

Ich habe dieses Jahr bestimmt 50 Igel in Rostock gesehen, ob DAS an der Stadtbegrünung liegt? ^^

 

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fathaland slim

50 Igel?

Echt jetzt?

Und Sie sind sicher, daß das alles verschiedene Tiere waren?

Kaneel

Im Sommer bin ich im tagsüber im Garten fast über zwei Igel gestolpert. Bisher habe ich Igel nur einzeln unterwegs erlebt. Ich weiß nicht wer sich mehr erschreckt hat.

Questia

Bevor ich die Igel in meinem Garten sehe, höre ich sie. Sie schnuppern sich geräuschvoll (fast schnaufen sie) durch das hoffentlich reichhaltige kulinarische Angebot, das ich versuche, mit meinem naturnahen Garten zu schaffen. Egal, was die Nachbarn sagen.

Kaneel

"Bevor ich die Igel in meinem Garten sehe, höre ich sie."

Das wäre in dem Fall nur möglich gewesen, wenn ich eine Gehmeditation eingelegt hätte, als ich den Garten betreten habe. Tagsüber, auf dem Rasen und im Doppelpack, damit hatte ich nicht gerechnet. Aber ich freue mich sehr über die Igel und Vögel, Regenwürmer und Bienen.

"Sie schnuppern sich geräuschvoll (fast schnaufen sie) durch das hoffentlich reichhaltige kulinarische Angebot, das ich versuche, mit meinem naturnahen Garten zu schaffen. Egal, was die Nachbarn sagen."

Schade, dass die Nachbarn nicht nur nicht mittun, sondern auch noch blöd gucken oder kommentieren. Naturnahe Gärten sind doch so viel schöner.

Questia

Die, für mich, Mutter des naturnahen Gärtnerns, Marie-Luise Kreuter, hatte ein Schild an ihrem Grundstück aufgestellt.

Die Würde der Natur ist unantastbar.

Bei dummen Kommentaren denke ich mir immer: Wie kommen Sie darauf, dass der Garten für Sie gedacht ist? 

saschamaus75

>> 50 Igel?

>> Echt jetzt?

Nachts auf dem Weg zur Kneipe? So 1-2 Igel pro Woche ist hier normal. =)

Dafür ist HRO aber auch sehr grün mit vielen Bäumen, Sträuchern und Hecken.

 

>> Und Sie sind sicher, daß das alles verschiedene Tiere waren?

Ob es 100%ig alles verschiedene Igel waren, kann ich natürlich nicht sagen. Aber es waren schon verschiedene Größen und Stachelfärbungen dabei.

 

fathaland slim

Wenn einzelne der Igel eine rosa Stachelfärbung aufweisen und lange Rüssel haben, würde ich vielleicht weniger oft in die Kneipe gehen:-=}

Questia

Naja, ich hörte mal davon, dass die afrikanischen Igel, die Tenreks, mit Elefanten verwandt sein sollen. Und ich hörte mal vom rosa Elefanten im Raum. ;-))

saschamaus75

>> Wenn einzelne der Igel eine rosa Stachelfärbung aufweisen und lange Rüssel

>> haben, würde ich vielleicht weniger oft in die Kneipe gehen:-=}

 

Da bisher noch kein Einziger der von mir beobachteten Igel die o.g. Charakteristika aufwies, mache ich mir über die Anzahl meiner Kneipenbesuche keine Sorgen. =)

 

Egleichhmalf

„Und Sie sind sicher, daß das alles verschiedene Tiere waren?“

Wenn ich @saschamaus 75 richtig verstanden habe, waren die Igel lebendig und nicht verschieden :-)

Möbius

Als ich noch Wühlmausfallen im Garten eingesetzt hatte kam es einmal im Herbst vor das sich ein Igel darin mit einem Bein verfangen hatte. Das Tier hat sich dann geistesgegenwärtig die Treppe runter direkt vor unsere Tür zum Keller geschleppt. 

 

Nachdem ich den kleinen Kerl aus der Falle befreit hatte (glücklicherweise war wohl nichts gebrochen, nur gequetscht), habe ich den Igel in einen Karton gelegt mit Verpackungsmaterial aus Styropor zum Warmhalten und erst in den Keller und später in die Garage und schließlich auf die Terrasse gebracht. Bei einem Verein, der sich um aufgefundene Igel kümmert, habe ich auch angerufen. Aber die waren so ausgelastet das sie mir nicht helfen konnten. Deshalb habe ich das geschwächte und unterkühlte Tier mit Katzenfutter und lauwarmen Wasser wieder aufgepäppelt. Nach einigen Tagen hat er oder sie sich dann mit schnurrenden Lauten allmählich davongemacht. 

 

Wühlmausfallen habe ich danach nie wieder eingesetzt.

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Schiebaer

So eine Igel Geschichte hatten wir auch einmal zu Hause,dann ihn im Keller gesetzt.Das war ihm aber zu warm und er ist da rumgekrochen und hat keine Ruhe gefunden.Ich habe ihn dann im Garten ausgesetzt und reichlich mit Laub zugedeckt. Da hat er dann Winterschlaf gemacht.

werner1955

Gute Wahl. Wurde zwar nicht gefragt. 

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D. Hume

Dann werden Sie ein Förderer der Deutschen Wildtier Stiftung, wenn Sie eine Stimme für die Wahl des Tieres des Jahres möchten.

werner1955

Geht leider nicht. 

Kristallin

Doch das geht auch für Sie!

Wenn Sie nicht wollen, ist das halt so, aber kein "geht nicht".

Anna-Elisabeth

"Wenn Sie nicht wollen, ist das halt so, aber kein "geht nicht"."

Doch, es gibt ein "geht nicht" und das hat mit "nicht wollen" rein gar nichts zutun. Ich sitze z.B. häufig da und überlege, welchem Verein ich spende. Helfen würde man gerne fast überall, aber das gibt mein Geldbeutel nun mal nicht her. Ihrer?

werner1955

Danker genau so ist es. Und es gibt für viel wichtigere Probleme und vereine die unterstützt werden müssen. 

Grossinquisitor

Mit dem Igel als Tier des Jahres 2024 können wir zufrieden sein. Mal schauen, das nächste Jahr wird vielleicht ganz gut. 

Nettie

"Der Igel macht das Rennen"

Bei mir definitiv. Für mich ist es immer ein erfreuliches Ereignis, wenn ich nachts mal wieder einen irgendwo langmoppeln sehe. Was leider immer seltener - bei mir in der Gegend höchstens zweimal im Jahr - vorkommt.

"Doch er ist auch gefährdet"

Wie immer mehr der 'netten' Tiere. Nicht gefährdet sind dagegen Mücken, Fliegen, Borkenkäfer und deren Artgenossen, die nicht ohne Grund zu den Schädlingen zählen und auf die schon deshalb die meisten nur zu gern verzichten würden.

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rolato

Wie immer mehr der 'netten' Tiere. Nicht gefährdet sind dagegen Mücken, Fliegen, Borkenkäfer und deren Artgenossen, die nicht ohne Grund zu den Schädlingen zählen und auf die schon deshalb die meisten nur zu gern verzichten würden.

Ob ein Tier nützlich oder schädlich ist liegt in der anthropozentrichen Denkweise des Menschen. Die Natur sieht das vollkommen anders. Wenn es danach ginge ob man ein Tier mag oder nicht, hätte die Erde keine Tiere mehr.

Schiebaer

Aber eines wird der Igel wohl niemals lernen das er keine Chance mit seinen Stacheln gegen Autoreifen hat.

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Left420

"Aber eines wird der Autofahrer wohl niemals lernen, dass er Teil des Problemes ist." - So hört sich der Satz schon besser an.

R A D I O

Wenn man möchte, ist die Welt ein einziges Problem. Wer sich die ausgedacht hat - war bestimmt weder ein Igel noch ein Autofahrer - der hat nicht alles bedacht, war kein Visionär. Einem Igel so kurze Beinchen zu verpassen, dem Autofahrer 2 Tonnen unterm Sitz und 200 Pferde davor, der hat sich damit einen makabren schlechten Scherz erlaubt. Ich hätte es umgekehrt eingerichtet oder ausgeglichener. So, jetzt ist es dieses Jahr also dieser spezielle Igel geworden. Habe nichts dagegen einzuwenden. Ich würde dennoch gerne wissen, wie viele es gibt.

rolato

Aber eines wird der Autofahrer wohl niemals lernen, dass er Teil des Problemes ist.

Mit lernen hat das nichts zu tun, wenn man Wildtiere schützen wollte müsste man den gesamten Autoverkehr abschaffen. Trotz Wachsamkeit passieren Unfälle. Dann müsste man ja auch Glasscheiben verbannen so das keine Vögel dagegen fliegen. Auch ich fahre Auto und nehme soweit wie möglich Rücksicht. Um im Einklang mit der Natur und Tieren zu leben bedürfte es einer indigen Lebensweise und völligem Verzicht. Ich glaube kaum das hier ein Forist dazu bereit wäre!

R A D I O

Ich könnte eventuell dazu bereit sein. Tendenz jedenfalls: ja.

rolato

Ich könnte eventuell dazu bereit sein. Tendenz jedenfalls: ja.

Könnte bedeutet schon wieder eine Einschränkung. Hätten Sie Wille geschrieben wäre es glaubwürdig.

Anna-Elisabeth

//"Aber eines wird der Autofahrer wohl niemals lernen, dass er Teil des Problemes ist." - So hört sich der Satz schon besser an.//

So, wie ich schiebaer einschätze, hat er es wohl auch so gemeint, wie Sie es formulieren.

 

Oppenheim

Ich habe auf Rasenmähroboter bewusst verzichtet. Sehe aber überall in Hamburg oft zwischen Hochhäusern und Grünanlagen diesen "technischen Wunderproppen" laufen, der angeblich Personal ersetzt. Da stimmt im Kern ja. Nur sind die technischen automatischen Stopps, wenn Kinder oder Tierwelt in Berührung kommen, kein Garant, dass da nichts passiert.

Wie man beim Nabu schon Infos lesen kann, ist ein Igel kein Fluchttier, sondern kugelt sich zusammen, schnüffelt und wird leicht Opfer der Rasiermessen mit seiner Nase oder Gliedmaßen. Dass da dann Verletzungen zum Tod führen, muss man nicht betonen. Natürlich auch die Straßen, die überall die kleinen Gesellen tot am Straßenrand aufweisen, wo sie überfahren wurden.

Nachtaktiv heißt für Gartenbesitzer, den Roboter nicht einzusetzen, damit die Tiere nachts ungefährdet sind. Sonst müssen sich die Menschen nicht beschweren, wenn diese Nutztiere nicht Schädlinge im Garten fressen und deren Zahl ansteigt.

Da hat man schon viel Einfluss drauf. 

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fathaland slim

Mir sind diese Mähroboter völlig unbegreiflich. Ich mähe meinen Rasen etwa vier bis fünf Mal im Jahr. Ich dünge ihn aber auch nicht, vertikutiere ihn nicht und behandele ihn auch nicht mit Herbiziden. Ich habe sozusagen einen Blührasen, mit Gänseblümchen, Ehrenpreis, Gundermann, Kriechgünsel, all so was. Jeder Gartenspießer würde schreiend weglaufen oder mir eine Ladung Schotter empfehlen, wenn ich schon nicht bereit bin, meinen Rasen spießbürgerlich zu gestalten.

Ich begreife diesen Gartenordnungswahn einfach nicht.

artist22

Ich hätte eine pyschologische Erklärung ;-)
Manche Leute haben eine derartige Angst vor ihren unbewussten Trieben, dass sie als eine Art Übersprung/Fremdsprung-Reaktion, jedwede Unordnung im Garten auf geordneten WimbledonRasen-Niveau trimmen müssen.

fathaland slim

Ja, diese Erklärung leuchtet ein. Je verklemmter der Mensch, desto naturferner der Garten. So er denn einen hat.

schabernack

➢ Ich begreife diesen Gartenordnungswahn einfach nicht.

In Deutschland gibt es auch das Bundeskleingartengesetz, und möglicherweise hat das sogar einen Igel-Paragraph …

fathaland slim

Das Bundeskleingartengesetz ist nichts gegen die Satzungen einzelner Kleingartenvereine. Wenn man wissen will, was Verbotswahn ist, dann sollte man die mal lesen.

Hier in Osnabrück gab es mal ein Riesentrara, weil ein Schrebergartenverein diese kleinen Trampoline, die Kindern so viel Spaß machen, verbieten wollte. Begründung hab ich vergessen. 

Ich empfehle, sich mit Moritz Schreber, dem Namengeber, zu beschäftigen. Hinter der Wohlanständigkeit lauert, wie so oft, das Grauen.

schabernack

➢ Hier in Osnabrück gab es mal ein Riesentrara, weil ein Schrebergartenverein diese kleinen Trampoline, die Kindern so viel Spaß machen, verbieten wollte. Begründung hab ich vergessen.

Begründung: zu viel  Gartenspaß durch lärmige Kinder. Das Gemüse im Beet könnte weniger gut wachsen.

Kaneel

"Hier in Osnabrück gab es mal ein Riesentrara, weil ein Schrebergartenverein diese kleinen Trampoline, die Kindern so viel Spaß machen, verbieten wollte. Begründung hab ich vergessen."

Das Verbot wurde durchgesetzt. Begründet wird dies u.a. mit dem fehlenden kleingärtnerischen Nutzen. Aufgrund der Größe nähmen die Trampoline zu viel Platz weg, der dem Anbau von Gemüse und Obst fehle. Im besagten Kleingartenverein sind die Gärten aber sehr groß. M.W. wird getrimmter Rasen gleicher Fläche nicht verboten. Über die einzuhaltenden Ruhezeiten hätte man sich bestimmt einigen können, wenn man denn gewollt hätte. 

gelassenbleiben

bei Kindern im Haus kann ich nachvollziehen, dass ein (naturnaher) Rasen angelegt wird. Da dies bei uns nicht der Fall ist , sense ich zweimal im Jahr, Ende Mai/Anfang Juni und im September

fathaland slim

Ein Teil meiner Fläche, die ursprünglich mal Rasen war, ist jetzt eine einschürige Wiese. Ich sense sie einmal im Jahr, im August. Im Frühling ist sie mittlerweile ein Krokustraum.

JM

Packen wirs an.

Intressengemeinschaft IGEL gründen !

In unserer Stadt wurde sowas für Feuersalamander gegründet. Nimmt mittlerweile unübersebare zustände an.  Strasse wird wochenlang gesperrt (Wanderung), Verkehrsteilnehmer müssen 12km umweg fahren. Feuerwehr reinigt und rep. Zäune, Verein gegründet u.s.w. Aber für eine Ampel zum Schutz der Kinder vor der Schule ist kein Bedarf. Ach ja ein Zebrastreifen für Beschäftigte eines grossen Werkes dessen Kantine auf der anderen Strassenseite liegt wurde sofort genehmigt. Kantinenöffnungszeit 10:00 bis 13:00 Uhr

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Oppenheim

Warum ins Lächerliche ziehen?  Wo Sie doch gerade die Kinder anführen, die keine Ampel bekommen. Statt hier wieder alt hergebrachte wie an den Haaren herbei gezogene Beispiele zu nehmen, sollte man Initiativen schon unterstützen.

Initiativen werden auch für andere Bereiche gegründet - meist eine Wurzel für eine breitere Bekanntmachung von Dingen und Situationen, die viele sonst garnicht beachten würden.  Da Menschen ja hemmungslos selbst in geschützte Regionen für Wildtiere laufen und Natur pur genießen wollen, ohne sich in weiteren Gedanken über diesen Eingriff mit Wanderungen in ein geschütztes Gebiet zu machen. Muss man wohl initiativ werden, um mehr Menschen zu gewinnen.

Zebrastreifen kann man im übrigen nicht überall einsetzen, da sind Verkehrsaufsicht und Verkehrsplanung immer noch diejenigen, die das in der Hand haben und beurteilen. Es ist ja auch nicht vor jedem Seniorenwohnheim ein Zebrastreifen zu finden. Ob das richtig oder falsch ist, bleibt Einzelfallprüfung.

D. Hume

Ich frage mich, was hat Ihre Tirade mit dem Tier des Jahres 2024 zu tun? 

schabernack

➢ In unserer Stadt wurde sowas für Feuersalamander gegründet. Nimmt mittlerweile unübersebare zustände an.  Strasse wird wochenlang gesperrt (Wanderung), Verkehrsteilnehmer müssen 12km umweg fahren. Feuerwehr reinigt und rep. Zäune, Verein gegründet u.s.w.

Gründen Sie eine Interessengemeinschaft für eine Fußgängerampel mit Sensortaste für Feuersalamander, bei der auch Igel den Sensor bedienen können. Und alles wird gut …

PeterK

Ein Mähroboter kommt mir nicht auf das Grundstück, unmittelbar an Heckenrändern laufe ich mit dem Rasenschneider nicht entlang. Das was dort hervorsprießt stört nicht und bietet nicht nur Igeln Unterschlupf. Zum beräumen von Ecken von dort gelagerten Gehölzschnitt und hingewehtenLaub bin ich zu faul. In Summe geht es den Igeln bei uns gut und wir werden recht oft durch ihren Anblick erfreut.

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Kristallin

Aber andere Menschen nennen recht naturbelassene Gärten, schlicht "vernachlässigt u voller Unkraut".

So einen "hässlichen" Garten wollen wir nicht, der soll "ordentlich" u laubfrei sein.

(Leider ist das so!)

Anna-Elisabeth

"So einen "hässlichen" Garten wollen wir nicht, der soll "ordentlich" u laubfrei sein."

Wir hatten früher auch einen großen Garten - ähnlich wie ihn PeterK beschreibt. Wir hatten regelmäßig Besuch von Igeln. Und vor unserem Kater konnten die sich selber schützen. Mein Kater konnte es zwar nicht lassen, so einen Igel zu beschnuppern, was seiner Nase wohl nicht gut bekommen war. Zwar hat der Kater dann mehrfach mit der Pfote ausgeholt, so, als woller er zuschlagen, aber irgendein Instinkt hatte ihn dann doch davon abgehalten.

Oppenheim

Kleingärten sind eigentlich auch eine Oase für Igel und andere Wildtiere. Aber wenn ich sehe, wie viele Gärten statt der Kleingartenordnung mehr Freizeitvergnügen und reinen Grünflächen mit abgezirkelten breiten, verdichteten Flächen für Pool und Haus und Sitzanlage entsprechen, bleibt der ehemals hohe Wert dieser Gärten weit hinter den Standards zurück. Man sollte hier besser sensibilisieren, dass die Gärten eben nicht zu versiegelten Flächen verkommen, sondern wirklich den ursprünglichen Nutzbedingungen entsprechen.

Und Kinder sollte man auch viel mehr mit der Natur zusammenbringen, dass diese Tiere unverzichtbar sind. Auch Ackerflächen mit Begrünung und Wildwiesen am Rand sind wichtig, zudem die Knicks, die man schon regelmäßig pflegen muss, wenn der Wert erhalten bleiben soll.

Das sind keine Vorstellungen von irgendwelchen Weltverbesserern, sondern klare und aktive Wertschätzung unserer Umwelt und Natur. Sollte eigentlich selbstverständlich sein. Auch in Großstädten.