Proteste auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew

Ihre Meinung zu Proteste in Ukraine für Armee-Austritt: "Kaum mehr Kraft zu kämpfen"

Ihre Männer kämpfen seit 21 Monaten an der Front - nun formiert sich Widerstand unter den Ehefrauen ukrainischer Soldaten. Viele fordern die sogenannte Demobilisierung. Der Armee aber fehlen Reserven. Von R. Barth.

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149 Kommentare

Kommentare

Möbius

Dieser Artikel sagt wenig aus. Denn um den Sachverhalt beurteilen zu können müsste man wissen um wie viele Soldaten es geht. In den deutschen Medien ist schwammig von „Tausenden“ die Rede ..

 

Das es in der Ukraine rumort und die Unzufriedenheit mit Selenskiy wächst ist ja kein Geheimnis gewesen. 

Neu ist nur, das jetzt auch die ARD darüber berichtet … 

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NieWiederAfd

Die ARD berichtet umfassend, auch über die verschiedenen Aspekte der gesellschaftlichen und politischen Situation in der Ukraine.

Das unterscheidet unsere unabhängigen kritischen Medien von der staatsgelenkten Medienlandschaft in Russland, die jeden kritischen Bericht über die russische Kriegsführung, geschweige denn die Völkerrechtswidrigkeit des putinschen Angriffskriegs rigoros verhindert. 

r.wacker

Unabhängige Medien? Machen die Witze? Die einen sind abhängig von Werbekunden, die anderen von Rundfunkgebühren. Geld brauchen/wollen sie alle.

Nachfragerin

Der Irrglaube an den Sieg

"'Kein Land der Welt hat jemals einen so großen Krieg nur mit Freiwilligen gewonnen', meint Dykyj."

Das Problem ist nicht der Mangel an Soldaten, sondern der Irrglaube, dass dieser Krieg überhaupt zu gewinnen wäre.

Beide Seiten sollten das unsinnige Sterben beenden und sich lieber heute auf einen Ausweg verständigen als in fünf Jahren.

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haneu

Land gegen Frieden , das gabs schon oft in der Geschichte. Darf man natürlich in der allgemeinen Euphorie (noch) nicht sagen. Und nicht zu vergessen, es handelt sich ja eigentlich um Geopolitik. Den Akteuren sind tote Männer egal. Sie verbreiten Narrative und und verteufeln Alternativen.

Wolf1905

Ich frage mich zwar, was Sie mit „allgemeiner Euphorie“ jetzt meinen: (noch) Euphorie im Westen, oder bei bestimmten Parteien hier in D, dass die Ukraine die Demokratie in Europa verteidigen würde?

Über die Gefühlslage in der Ukraine wird ja berichtet, und das hört sich nachvollziehbar sehr deprimierend an, und aus Russland hört man da nachvollziehbarer Weise nichts (die lassen Gefühlslagen nicht öffentlich äußern).

Der jetzt kommende Winter, der streng werden kann, wird schrecklich werden für beide Kriegsparteien, aber über die ukrainischen Soldaten wird man mehr erfahren, wie schrecklich der für sie wird - weil dann Reporter vor Ort dies dokumentieren werden.

Bevor es noch viele weitere tausende Tote gibt, muss es diplomatische Bemühungen geben, den Krieg zu beenden. Und ich denke, das wird nur gelingen, wenn man Putin ein Angebot machen kann, das auch er akzeptiert. Fragen Sie mich aber nicht, wie das denn aussehen könnte: ich vermute mal mit Abgabe von ukrainischen Ostgebieten.

Möbius

Ich weiß nicht ob „Land gegen Frieden“ die passende Formel ist. 

 

Die Ukraine ist ein Vielvölkerstaat mit mehreren nationalen Minderheiten. Es ist doch kaum vorstellbar das die Ukraine der russischen (oder ungarischen) Minderheit wieder die Rechte einräumt, die diese früher genossen haben.

NieWiederAfd

Im Unterschied zu Russland, wo Minderheiten systematisch benachteiligt und unterdrückt werden, haben in der Ukraine alle Bürger:innen die gleichen Rechte. Die Konflikte mit Ungarn begannen, als das nationalistische Orbanregime vor 10 Jahren begann, an die ungarnstämmigen Menschen in den ukrainischen Region Transkarpatien ungarische  Pässe zu verteilen.

Olivia59

Es ginge ja auch nicht unbedingt um einen Frieden sondern um Waffenstillstand, in Anerkennung der verfahrenen Lage, in der keiner Gebietsgewinne macht. In den ersten 8 Jahren nach dem Maidan sind "lediglich" 15.000 gestorben weil beide Seiten es nicht haben eskalieren lassen, mit Unmengen von Truppen und Waffen. Die Gebietsaufteilung ist heute nicht viel anders als damals.

Adeo60

Putin hat den Krieg begonnen und Putin muss diesen Krieg beenden. Wenn das Recht des Stärkeren über die Stärke des Rechts siegt, wird die Welt in Chaos und Barbarei versinken.

r.wacker

Träumer. Die Welt war schon immer ein Hort von Chaos und Barbarei und das Recht des Stärkeren galt und gilt noch immer. Das haben nicht erst die Russen erfunden. Nicht schön aber wahr. Nur weil andere (USA?) die Drecksarbeit machen, können wir hier in Deutschland weitgehend in Ruhe leben und von „Frieden auf der Welt“ faseln.

Nachfragerin

"Putin hat den Krieg begonnen und Putin muss diesen Krieg beenden."
> Jegliche "Der hat angefangen!"-Argumentation steht der Problemlösung im Weg. Das ist Kindergartenniveau. Den Krieg können nur beide Kriegsparteien beenden. (Deren Unterstützer müssen das allerdings auch zulassen.)

"Wenn das Recht des Stärkeren über die Stärke des Rechts siegt, wird die Welt in Chaos und Barbarei versinken."
> Nein. Die Welt bleibt so, wie sie ist. Das Völkerrecht wird ja ständig gebrochen - insbesondere von den Staaten, die dafür nicht belangt werden können. Russland ist da nur ein Beispiel.

NieWiederAfd

Fragen Sie gerne bei Putin und seiner Oligarchendiktatur nach der Bereitschaft, den Angriffskrieg einzustellen und ohne Vorbedingungen an den Verhandlungstisch zu kommen. Sie werden keine offene Tür im Bunker Kreml finden.

Wolf1905

Das ist doch völlig unrealistisch für Putin, ohne Vorbedingungen an einen Verhandlungstisch zu kommen, wenn Russland Geländegewinne hat - was wollen Sie denn hiermit eigentlich sagen? Sie sind im Prinzip somit gegen Verhandlungen und unterstützen die Position, die die Grünen vertreten. So wird das nichts!

NieWiederAfd

Was ich gesagt habe, war klar und eindeutig.

Genauso wie Sie klar und eindeutig völkerrechtswidrige Annexionen und im Krieg eroberte fremde Stastsgebiete von vornherein zur Verhandlungsmasse erklären und damit Völkerrechtsbruch legitimieren.

Da unterscheiden wir uns diametral.

ich1961

Ach ja, wieder "beide Seiten" ?

Nein, da muss einer seine Armee mit Mann und Maus von dem fremden Territorium abziehen  (nach Hause holen) - dann ist der Spuk sofort vorbei.

Und die Entscheidung, wann die Ukraine verhandeln will, treffen nur sie selber. Ob es Ihnen nun passt oder nicht.

 

Hartmut der Lästige

Sie sollten einmal definieren, wen Sie mit "treffen nur sie selber" meinen. Das ukrainische Volk oder deren korrupte Führungselite. (Vielleicht sogar auf Anweisung der Nato?)

nie wieder spd

In der Politik fragt sich auch niemand, was der Krieg gegen die Ukraine bisher bewirkt hat. Hunderttausende Tote, zerstörte Infrastruktur und alles genauso völlig sinnlos, wie alle anderen Kriege. Und das alles nur, weil Politiker nicht in der Lage waren, vernünftig miteinander zu verhandeln.

Warum sollte überhaupt irgendein Mensch da mitmachen? Und dann noch freiwillig? Im Ernstfall??

Mit persönlich ist es doch völlig egal, ob ich deutscher, französischer, russischer, amerikanischer oder sonstiger Staatsbürger bin. Dafür muss man doch keinen Krieg machen. Das sind Klassifizierungen die überhaupt keinen Sinn machen und aus Zeiten stammen, die die Menschheit längst überwunden haben sollte.

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mispel

Das Problem ist nur, dass ihr Gegenüber das ja auch so sehen muss.

nie wieder spd

Richtig. Aber auch da war die Menschheit schon mal weiter.

NieWiederAfd

Es ist in der Tat eine zentrale Stellgröße der Weltpolitik, dass nationalistische, fremdenfeindliche Gruppierungen und Parteien in der letzten Zeit zu viel Einfluss gewonnen haben. Polen ist ein hoffnungsvoller Lichtblick, dass die Entwicklung auch wieder in die andere Richtung gehen kann.

Hartmut der Lästige

Sehe ich genauso ! Nur schlecht informierte Menschen gehen Kriegspropaganda blind auf den Leim und ziehen mit einem "Hurra" auf den Lippen in den Krieg. So sagte beispielsweise der Nato Generalsekretär Stoltenberg vor dem EU Parlament:" ....Er (Putin) zog in den Krieg, um die NATO, noch mehr NATO, in der Nähe seiner Grenzen zu verhindern."

Damit ist der wahre Kriegsgrund zugegeben. Es geht Putin um die Begrenzung der Ausweitung der NATO.  Bloß ist das nicht die offizielle bei uns kommunizierte Sprachregelung. Und keiner der Politiker, die vor dem 24.2.2022 nach Moskau gereist sind, war bereit oder in der Lage, dazu verbindliche Zusagen zu machen.

NieWiederAfd

Was Sie da schreiben, ist ein durchsichtiger Versuch zu vertuschen, dass Putin und sein Regime einen brutalen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine vom Zaun gebrochen hat und damit seine imperialistische Linie fortsetzt (Georgien, Krim...).

ich1961

Sie sollten sich doch mal mit den Veröffentlichungen des Größenwahnsinnigen befassen, dann käme wohl was anderes raus. Diese russische Propaganda geht mir zwischenzeitlich eindeutig zu weit.

Und was Herr Stoltenberg damit gemeint hat, könnte ja auch jedem klar sein?

Nämlich das der Größenwahnsinnige genau das Gegenteil von dem erreicht hat.

 

TeddyWestside

An Ihrem Kommentar ist soviel falsch, dass nicht einmal das Gegenteil richtig ist. 

Dass Putin Russland vor der Nato "retten" wollte, war von Anfang an die offizielle Version des Kreml. Worauf Stoltenberg herauswollte (und damit hat er auch keine Geheimnisse ausgeplaudert) war, dass Putin genau das Gegenteil erreicht hat. Denken Sie an Schweden und Finnland. 

Ein Beitritt der Ukraine wäre so oder so nicht möglich gewesen, das wusste Putin, und ich schätze Sie wussten es auch. Falls er diesbezüglich etwas erreicht hat, dann einen früheren Eintritt als vor dem Krieg. 

Olivia59

"Mit persönlich ist es doch völlig egal, ob ich deutscher, französischer, russischer, amerikanischer oder sonstiger Staatsbürger bin."

Die Ukrainer haben halt keinen EU Pass, mit dem sie quasi überall reinkommen und leben können und sehen sich deshalb gezwungenermaßen als Nation. Ihre kosmopolitische Einstellung von der Sie sprechen macht die Landesverteidigung bei uns wirklich schwierig. Meine engere Familie ist auch auf 3 Länder verteilt und ich wüsste ebenso was ich im Fall der Fälle tue.

Krid01

Wie Klitschko sagte - der Präsident belügt seine Bevölkerung.

Es gibt keine realistische Möglichkeit, die heute von Russland besetzten Gebiete militärisch zu befreien. Der Westen wird und kann nicht unbegrenzt weiter Mittel in einen verlorenen. Krieg investieren. Schon heute läuft in der gesamten EU die Diskussion - wozu denn noch?

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Paco

Selenskji ist kein Heiliger, die Frage ist wann er wo endet. Er ist auch in der UA zu vielen Leuten auf die Füße getreten, Leute die große Macht besitzen.  Putin muss da gar nichts machen, dass Problem erledigt sich von selbst.

Möbius

Es sollte allerdings zu denken geben das die allmählich wachsende Kompromissfähigkeit des Westens nur dem Umstand zu verdanken ist, das man sich nicht mit seinen Vorstellungen hat durchsetzen können. 

Olivia59

Die Kompromissfähigkeit sehe ich noch nicht. Man hätte Verhandeln sollen solange man noch eine stärkere Position hatte – im Prinzip nur im ersten Jahr. Wenn man jetzt verhandelt und dabei noch demokratisch  die schlechte Unterstützungsmoral öffentlich diskutiert, dann verlangt Putin Dinge, die nicht akzeptabel sind. Im schlimmsten Fall übernimmt wieder keiner Verantwortung und wir sehen zu wie Putin nach und nach militärische Fortschritte ohne Verhandlungen macht.

ich1961

////Wie Klitschko sagte - der Präsident belügt seine Bevölkerung.////

Und was hat Herr Klitschko gesagt?

Und was "der Westen kann" wird sich zeigen.

////Schon heute läuft in der gesamten EU die Diskussion - wozu denn noch?////

Quellen? Danke.

 

w120

Das Klitschko öffentlich Kritik übt und nicht mit Selensky direkt spricht, das ist ein schlechtes Zeichen.

 

Das die Gefahr eines Angriffs nicht ernst genug genommen worden ist, deckt sich mit dem Ablauf in Israel.

Zur Ehrlichkeit gegenüber dem Volk gehört die realistische Schilderung der militärischen Situation.

 

Und noch ein Wort zu Selenskyj.

Er trägt natürlich mit seinem Verhalten zum Widerstand bei, aber er sitzt geschützt in Kiew.

Aber die Helden sind die kämpfenden Soldaten und die Omas und Opas in den umkämpften Gebieten

 

Und was "der Westen kann" wird sich zeigen. 

Wieder ein Orakel.

Was kann er den?

Wird er aktiv in den Krieg eingreifen?

Möbius

Saluschniy hat beim „Economist“ doch zum Thema Mobilisierung schon alles gesagt.

 

Und er hat auch gesagt das man einen „technologischen Durchbruch“ bräuchte um den Krieg zu gewinnen (vergleichbar dem Einsatz von Panzern und MG an der Westfront im 1. Weltkrieg). 

 

Da dieser aber nicht in Sicht ist, liegen die nächsten Schritte eigentlich gedanklich nahe. 

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NieWiederAfd

Die nächsten Schritte sind seit dem 24.2.22 auf dem Tisch: Putin stoppt seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg und kehrt zurück in den Kanon der Länder, die das  Völkerrecht anerkennen, die Ächtung des Krieges vorantreiben - und zu Kooperation auf der Basis internationalen Rechts zurückkehrt.

Coachcoach

Jetzt muss mal die Realität anerkannt werden: Der Krieg ist nicht zu gewinnen - nicht von der Ukraine. Und vor der Offensive, als Russland schwächelte, hat man die Option Verhandlungen verpasst - wie dumm. Und dass gerade die Grünen kriegsfreundlich sind, wissen wir seit Jugoslawien.

Verhandlungen jetzt, beendet das Elend!

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NieWiederAfd

Auch wenn in unschöner Regelmäßigkeit diese Verdrehungen in den Kommentaren hier vorkommen. Wahr ist:

Putin und sein Regime verweigern die Einstellung der Kriegshandlungen, die Voraussetzung für die Aufnahme von Verhandlungen ist.

Die Grünen sind eine Friedenspartei, allerdings nicht in der Naivität, damit das primitive (Un-)Recht des Stärkeren durchzuwinken. Es gibt immer noch das Junktim, das der damalige Ausenminister Fischer klar und deutlich formulierte: "nie wieder Krieg und nie wieder Völkermord".

Kaneel

Die Realität ist, dass diejenigen, die Verhandlungen und eine Unterwerfung zugunsten Russlands fordern, Krieg und die Macht des Stärkeren somit unterstützen und rechtfertigen. M.E. lenken Sie davon ab, indem Sie dies anderen unterstellen. Die Verantwortung für diesen Krieg trägt aber Putin/Russland, der Gebiete besetzt hält, die völkerrechtlich zu einem anderen Staat gehören.

Wolf1905

"Damit lösen wir zwei Probleme auf einmal. Das derjenigen, die aktuell im Einsatz sind. Und das der neuen Anwärter. Ein, zwei oder sogar drei Jahre in den Krieg zu gehen, ist etwas anderes, als mit einem One-Way-Ticket ins Ungewisse zu fahren."

Ich weiß nicht genau, was der Militärexperte damit meint, ein „One Way Ticket“ … auf einer Einbahnstraße gibt’s keine Rückfahrt mehr - symbolisch meint er damit wohl eine Fahrt ohne Rückkehr. Also bei einem Krieg an einer Front ist das mit einem Einsatz von bis zu drei Jahren wohl ein ähnliches Gefühl, und die zwei Probleme löst er nicht auf einmal.

Ich hatte schon des Öfteren davon meine Meinung hierzu geäußert: die Ukraine kann den Krieg mit noch so viel weiterer Materiallieferungen aus dem Westen nicht gewinnen, weil schlichtweg das Personal ausgeht - es sterben zu viele an der Front. Das merken viele (v. a. Frauen) dort und fordern ihre Männer, Söhne zurück.

Man kann dies nur realistisch und nüchtern sehen: Russland wird den Krieg gewinnen.

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ich1961

////Man kann dies nur realistisch und nüchtern sehen: Russland wird den Krieg gewinnen.////

Nein. 

Gewinnen sieht für mich anders aus. Die haben sich bis auf die Knochen blamiert.

 

Wolf1905

Ich schrieb von „realistisch und nüchtern“ - der Ausdruck „bis auf die Knochen blamiert“ ist für mich was anderes. Wie sieht denn für Sie „ein Gewinn“ im Krieg aus?

ich1961

////Ich schrieb von „realistisch und nüchtern“ - der Ausdruck „bis auf die Knochen blamiert“ ist für mich was anderes. ////

Ach, sehen Sie das anders? 

Wie nennt man es denn, wenn ursprünglich einige Tage für den russischen Sieg geplant waren und nun fast 2 JAHRE  - ohne die gesteckten Ziele zu erreichen - daraus wurden?

 

Koblenz

Wer interessiert sich denn noch dafür dass das isolierte Russland sich bis auf die Knochen blamiert .

TeddyWestside

"Man kann dies nur realistisch und nüchtern sehen: Russland wird den Krieg gewinnen."

 

Ich dachte, das hätten sie schon. Es hieß doch, das würde nur drei Tage dauern, also bis zum 27.2.22... /s

 

"es sterben zu viele an der Front. Das merken viele (v. a. Frauen) dort und fordern ihre Männer, Söhne zurück."

 

Das gleiche können Sie auch über Russland sagen, Stichwort "Zincy"

Koblenz

Das größte Land der Erde , 140 Millionen Einwohner , mehr als Zehn hoch sechs Soldaten und viele glauben noch an David .

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ich1961

Und die Armee dieses größten Landes müht sich seit fast 2 ( in Worten Zwei)  Jahren an den paar ukrainischen Soldaten ab.

Und hat sich bis auf die Knochen blamiert.

 

w120

Russland hat gelernt und wird weiter lernen.

 

Nach dem was ich lese zeigten und zeigen die Sanktionen zwar Wirkung , aber keine entscheidene.

 

Unterschätzung des Gegners ist der erste Schritt zur Niederlage.

TeddyWestside

"Das größte Land der Erde "

 

Sie haben ein wichtiges Wort ausgelassen. Flächenmäßig. Militärisch gesehen bringen 10 verschiedene Zeitzonen keine Vorteile, ganz im Gegenteil. 

140 Mio. Einwohner halte ich für stark übertrieben. Aber 3mal die der Ukraine dürften es schon sein, zugegeben.  Wie groß waren denn, historisch gesehen, so die Größenunterschiede in Kriegen? Wieviele Einwohner hatte Afghanistan 1980? Vietnam 1965? Ich denke, Ihr Glaube an den allmächtigen im Kreml ist größer als der von David.... 

Jimi58

David hat es geschafft. Würden die Ukrainer nicht glauben, wären sie schon von Putin überollt worden oder eher vernichtet. Nicht vergessen, Putin ist ein Menschenverachter und ihm ist jedes Mittel recht Menschen zu töten oder umzustimmen.

NieWiederAfd

Falsch: Viele glauben daran und sind überzeugt, dass völkerrechtswidrige Kriege eines Goliath nicht durchkommen dürfen. 

land_der_lemminge

Es befinden sich mehr als 650000 ukrainische Männer auf EU Gebiet.

Der Wille, diese zurück zu führen, muss natürlich da sein.

Damit sollte ein Endsieg zu erreichen sein.

 

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Left420

Eine sehr beschämende Wortwahl, in diesem Konflikt mit Sachen wie dem "Endsieg" rumzugeistern.

wenigfahrer

Endsieg hatten wir schon mal, ob das der richtige Terminus in heutiger Zeit ist, wage ich zu bezweifeln.

Grossinquisitor

Dass in der Ukraine nach fast zwei Jahren darüber diskutiert wird, ob die Lasten dieses Krieges gerecht verteilt sind, ist ein völlig normaler Vorgang in einer Demokratie. Eine Reform könnte zu einer höheren Wehrhaftigkeit der Ukraine führen. Diese Möglichkeit haben die Ehefrauen und Mütter in Rußland nicht. 

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Kanonenfutter 

Der Krieg ist entschieden, Putin hat gewonnen, berichtete Seymour Hersch bereits vor Monaten. Die NATO hat das Wettrüsten verloren. Nur 30% der zugesagten Munition konnte produziert und geliefert werden. Russland hingegen hat teilweise auf Kriegswirtschaft umgeschaltet und produziert Munition und Drohnen am Fließband. 

Die Front ist vermient und die Russen haben sich eingegraben. Bei Durchbruchsversuchen wurden Ukrainer-Truppen eingezogen und vollständig vernichtet. 

Die ukrainischen Soldaten werden als Kanonenfutter eingesetzt. Zugleich bleiben Fortschritte aus. Die Frustration löst Kriegsmüdigkeit aus.

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melancholeriker

Den glaubwürdigen Berichten zufolge fühlen sich die erschöpften Soldaten so ganz und gar nicht als "Kanonenfutter", sondern als tapfere, selbstbewußte Verteidiger ihrer Heimat und sind sich der Bedingungen im Kampf unter der enttäuschenden und zögerlichen Hilfe aus EU, USA und anderen Wohlgesinnten bewußt.

Ich empfinde es als grobe Beleidigung, solche Menschen als "Kanonenfutter," zu bezeichnen, während diese verzweifelt versuchen, die Ehre der Menschheit zu retten gegen den Starrsinn und die pathologische Gier von "Geostrategen" und Händlern von Gewalt. 

Glasbürger

Die Beleidigung besteht nicht darin, die Menschen so zu bezeichnen, sondern darin, daß sie genau das sind! Kanonenfutter! Dazu werden all jene, die an der Front kämpfen gemacht. In jedem Krieg. Was übrigens einer DER Gründe ist, eben keine Kriege zu führen.

w120

Man kann immer noch hoffen und die Realität verdrängen, aber das ändert nichts daran, dass ein kritischer Punkt erreicht ist.

 

Es wird immer schwieriger Menschen zu rekrutieren, das Alter steigt, keine Kampferfahrung und wenn überhaupt ein Schnellkurs, dazu fehlende Munition und Ermüdung der kämpfenden Truppe.

 

Der Winter wird noch mal eine wesentliche Verschlechterung der Situation bringen, zumal damit zu rechnen ist, dass Putin die Energieversorgung angreifen wird. 

 

Wenn auch Russland, markige Worte sprechen alle Politiker in Kriegen, einlenken würde, wären vielleicht doch Verhandlungen möglich und ,ja, mit Abtretung Krim und anderen Kompromissen.

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ich1961

////Es wird immer schwieriger Menschen zu rekrutieren, das Alter steigt, keine Kampferfahrung und wenn überhaupt ein Schnellkurs, dazu fehlende Munition und Ermüdung der kämpfenden Truppe.////

Genau, die russischen Soldaten durften das ja bereits erfahren. Da wurde das Alter angehoben, damit genug "freiwillige" da sind.

Und wenn die UkrainerInnen keine faulen Kompromisse wollen?

 

w120

Und wenn die UkrainerInnen keine faulen Kompromisse wollen?

 

Das wollen die Russinnen auch nicht.

 

Wie sieht also Ihre Lösung aus?

 

Auch wenn auf der russischen Seite prozentual mehr Soldaten sterben, dann messen Sie das mal am Verhältnis der Bevölkerungszahl.

Glasbürger

Vielleicht schaffen es ja die Ehefrauen, endlich mal Verstand in das ganze Chaos dort zu bringen? Ich wünsche es ihnen jedenfalls.

Die Ukraine ist nunmehr eh` auf Jahrzehnte zerstört und es wird viel Zeit und Ressourcen brauchen, sie wieder aufzubauen. Jetzt weiterhin auf das Militär zu setzen und noch mehr Tote zu produzieren ist an Torheit kaum zu überbieten. Jede Wette, den Menschen in der UA ist es egal, wer der "Herr" in Kiew ist, solange sie nur ihr Leben so leben können, wie sie es wollen. All das Gerede von der "Verteidigung auch unserer Freiheit" auf der einen, wie auch das von der "Entnazifizierung" auf der anderen oder der "unverbrüchlichen Solidarität mit der UA" von unserer Seite, dienen nur dazu, die simple Tatsache zu verbrämen, daß es dort nur und ausschließlich um geopolitische Interessen, nicht mal von der UA geht. Dafür werden hüben wie drüben die Leute in den Tod geschickt, wie es auch schon in jedem Krieg zuvor war. Das ist nicht im Interesse des Volkes.

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ich1961

Vielleicht sollten Sie den Artikel lesen?

Glasbürger

Das habe ich. Sogar darüber nachgedacht! Und ich kann Ihnen das nur empfehlen, auch wenn es nicht mehr so gern gesehen wird.

wenigfahrer

Kann ich nachvollziehen das alle den Krieg satt haben und am Ende sind, wer gleich zum Anfang begriffen hat was passieren könnte hat schnell den Absprung gemacht, es gibt zwar keine Zahlen wie viel schon gefallen sind, außer für die RF hält man sich ja zurück.

Es wird Zeit für Verhandlungen, welche Seite die nun blockiert wird sich noch zeigen, Krieg ist am Ende nie die Lösung und endet immer am Verhandlungstisch.

Es ist ein Trauerspiel ohne Lösung und vorhersehbaren Ausgang. 

wolf 666

Peter P1960 04. Dezember 2023 • 09:05 Uhr

@Möbius

"Putin will mit dem ukrainischen "Regime" nicht verandeln... Sollte das russische Regime gewinnen, besteht die Gefahr, dass deutsche Soldaten irgendwann auf dem Baltikum kämpfen müssen."

Das ist falsch, was sie hier behaupten, denn alleinig die Selensky-Regierung hat Anfang Oktober 2022 ein Dekret erlassen, nach dem jegliche Verhandlungen mit Russland verboten sind.                                                   Erst informieren und dann kommentieren, denn es wurde mehrfach in deutschen Hauptmedien gemeldet.

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ich1961

Sie wissen aber schon, das Herr Selenskyj bereits im März fast alle Forderungen des Größenwahnsinnigen angenommen hatte?

Und dann wissen Sie auch, wer das abgelehnt hat?

////Erst informieren und dann kommentieren, denn es wurde mehrfach in deutschen Hauptmedien gemeldet.////

Retour.

 

Heinz Schäfer

Gestern bei Anne Will sagte Habeck sinngemäß "Wir unterstützen die Ukraine so lange sie Hilfe bedarf und die Ukraine entscheidet wie es weiter geht" Das finde ich ein wenig flach.  Es muss ein Weg gefunden werden das Elend zu beenden.  Andererseits, erinnert sich Habeck an seinen Amtseid? ....zum Wohle des Deutschen Volkes.  

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ich1961

////"Wir unterstützen die Ukraine so lange sie Hilfe bedarf und die Ukraine entscheidet wie es weiter geht" Das finde ich ein wenig flach. ///

Das wurde von Anfang an so kommuniziert - was daran "flach" sein soll, erschließt sich mir nicht. Zumal das alle anderen Helfer ja auch so sagen.

////Es muss ein Weg gefunden werden das Elend zu beenden.////

Und die Entscheidung treffen Sie? 

Oder überlassen Sie das dann doch den UkrainerInnen?

Und was hat jetzt der Amtseid wieder damit zu tun?

 

Naturfreund 064

Wir sollten den Ukrainischen Soldaten dankbar sein, dafür dass sie ihre ihre Front halten. Ein Zusammenbruch der Front wäre katastrophal auch für uns in Deutschland. Das Unrecht und das Verbrechen von Putin darf sich nicht durchsetzen. Hier geht es um Demokratie und Freiheit, auch unsere Freiheit. Überhaupt, was will Putin mit einem Land, in dem er davor alles zerstört hat? Was will er mit Städten wie Bachmut?

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ich1961

Das scheinen aber einige hier anders zu sehen - leider.

Aber die würden ja auch Ihr Heimatland nicht verteidigen.

 

Feo

Ukraine: Kaum mehr Kraft zu kämpfen?

Ich hoffe die ukrainische Armee wird sich weiterhin erfolgreich gegenüber Russland verteidigen. Es wäre schlimm, würde Russland mit dessen Aggression gegenüber der Ukraine Erfolg haben. Die Werteordnung des Westens geriete ins Chaos. Zudem stünde zu befürchten, dass Russland weitere Staaten unterwerfen könnte. Denn der Putin schwadroniert über die Herstellung der Macht der alten UDSSR.

Das muss der Westen verhindern!

der.andere

Das ist schon mal ein Anfang. Nachdem die "Offensive" zu einem - zum töten an die Front - geführt hat, ist es an der Zeit die Realitäten zu erkennen. Es muss verhandelt werden, ein Waffenstillstand muss her! Da die ukrainische Armeeführung die Lage realistischer einschätzt, könnten die Aktionen der Frauen dazu führen, Selenskyj auf seine Verantwortung gegenüber den Menschen und der Ukraine deutlich zu machen. Herr Selenskyj heben sie das Verhandlungsverbot mit Russland auf, verhandeln sie endlich, ehe es zu spät ist.

r.wacker

Das sieht nicht gut aus für die Ukraine. Ich fürchte, am Ende hat Russland doch den längeren Atem. Schon vor einem Jahr haben Militärexperten gewarnt, dieser Konflikt sei militärisch nicht zu lösen - scheint sich tatsächlich zu bewahrheiten. Wer aber Verhandlungen forderte wurde schier in der Luft zerrissen.

NieWiederAfd

In der Ukraine ist es im Unterschied zu Russland möglich, demonstrierend auf die Straße und Plätze zu gehen, um auch kritische unbequeme Forderungen zu stellen.

Und in der Ukraine ist die Bereitschaft, das Land und die eigene Unabhängigkeit und Freiheit gegen den brutalen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg zu verteidigen, nach wie vor hoch - das ist der zweite Teil des Berichtes, der in der Überschrift nicht vorkommt (den ganzen Bericht lesen, empfiehlt sich auch hier, statt nur Überschriften wahrzunehmen); Russland füllt die eigenen Truppen mit zweifelhaften Methoden und heuert vor allem die ärmsten der Armen aus den Randregionen an (Quelle: www.deutschlandfunkkultur.de/russland-mobilmachung-soldaten-krieg-ukrai…).

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