Ein DHL-Mitarbeiter sortiert Pakete in einer Zustellbasis der Deutschen Post.

Ihre Meinung zu Verbraucherzentralen helfen bei Post- und Paket-Ärger

Nicht zugestellte Sendungen oder extrem lange Zustelldauer: Für Beschwerden über Post- oder Paketdienstleister haben die Verbraucherzentralen ein neues Online-Angebot eingerichtet.

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98 Kommentare

Kommentare

Left420

"Wir bekommen seit vielen Jahren sehr viele Beschwerden über die Serviceleistung der Post- und Paketdienste. Im Laufe der Zeit wurden es immer mehr." - Die Leute bestellen ja auch immer mehr Online, alles wird geliefert, ob die Getränke, Essen, Kleidung, Elektronik etc.

Da muss man sich nicht wundern dass die Branche der Paketzulieferer mehr und mehr nicht mehr nachkommt. Dazu hört man ja öfters auch von den prekären Arbeitsverhältnissen.

Da haben die Leute jetzt eine Mögichkeit mehr Ihren Frust auszulassen, ob dies etwas ändert bezweifle ich stark.

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grad seläds

Da haben die Leute jetzt eine Möglichkeit mehr Ihren Frust auszulassen, ob dies etwas ändert bezweifle ich stark.

Frust ablassen hilft immer.

Kristallin

>>>Frust ablassen hilft immer.>>>

Bei der Geschwindigkeit der Paketbeförderung eher nicht.

grad seläds

Auch bei dem Speed.

werner1955

Post- und Paket-Ärger?
Ich versuche ohen Post auszukommen und mit Paketdiensten hatte ich noch nie Probleme. Immer nett mit dem Fahrer gesprochen, Pakete auch für anständieg Nachbarn annehmen und mal eine kleines dankeschön. 

 

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rolato

Wenn man nie etwas bestellt hat man auch keinen Ärger mit Paket- oder Postdiensten. Viele Kunden sind auch nicht geduldig, möchten alles umgehend haben und es muss sofort lieferbar sein. Nehme auch Pakete von Nachbarn an, aber nur für Anständige, Rentner, Demokratische und Selbstverantwortliche -:)))

 

grad seläds

Immer nett mit dem Fahrer gesprochen, Pakete auch für anständieg Nachbarn annehmen und mal eine kleines dankeschön. 

Nach meiner Beobachtung bedanken sich hin und wieder auch unanständige Nachbarn über Pakete.

Sisyphos3

ihr Lieblingsbegriff "Anständig"

kommt in jedem ihrer Beiträge vor

rainer4528

Wir bekommen auch nicht viele Pakete. Wir nehmen auch Pakete von unanständigen Nachbarn an. Wissen Sie warum? Wir wissen nicht ob ein Nachbar un oder anständig ist. Wir halten auch keine Gespräche mit dem Lieferanten ab. Wir geben ihm einfach 2 Euro.

Ralfi1970b

Schön das die Verbraucherzentralen helfen (wollen).

Besser wäre es, wenn die Probleme gar nicht entstehen würden. 

Wenn die Bahn ausfällt, gibt es Schadenersatz. Vielleicht sollte der Gesetzgeber einfach *lach weg* beschliessen, dass Brief und Paketsendungen nach x-Tagen zugestellt werden sein müssen. Ansonsten hat der Empfänger (bei richtiger Adressangabe natürlich) einen automatischen Anspruch auf x-Euro.

Natürlich würden dann die Lieferanten nach mehr Geld SCHREIEN. Der Markt (FDP) richtet sich dann neu aus. Der der vernünftig liefert, hat keine Strafen. Keine Strafen bedeutet billigere Zustellung. 

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Nettie

"Ansonsten hat der Empfänger (bei richtiger Adressangabe natürlich) einen automatischen Anspruch auf x-Euro."

'Ansprüche' kann jeder haben bzw. 'erheben' soviel er will.

ich1961

Ja, ich habe auch gerade Beschwerden losgeschickt - ob es hilft, weiß ich noch nicht. Vermutlich aber nicht. Wenn nicht, werde ich mal auf der Verbraucherschutzseite nachschauen.

Ärgerlich und nicht nachvollziehbar empfinde ich die Verlängerung der Briefzustellung. Es gibt Termine, die eventuell eingehalten werden müssen - da ist das kontraproduktiv - die werden nämlich dadurch nicht verlängert.

 

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Kristallin

Wie gut dass es noch das "gute, alte Fax" gibt.

Wichtige Terminpost vorab faxen (geht Online ohne Eigengerät) und dann losschicken.

Also nur als Vorschlag/Möglichkeit.

Fax ist noch was in Dt.

Miauzi

Anfang des Jahres war meine Krankenkasse der Meinung es müsse meine "Einstufung" neu bewerten und hat dazu den MdK eingeschaltet.

Die haben mir dann einen "normalen" Brief zugesendet - mit dem ich zu meinem behandelnden Arzt musste.

Freitag traf der Brief ein ... Dienstag darauf hatte ich zum Glück sowieso einen regulären Termin - so dass ich noch am gleichen Tag diesen vom Arzt ausgefüllt abschicken konnte.

Dann 5 Monate auf Seite der KK "Sendepause" ... nach dem Einschalten des Ombusmann -> der MdK hatte mir 4 Tage Zeit gegeben das Schreiben ausgefüllt zu ihm zurück zu schicken ... als ich den Brief regulär bekam (im eigenen Briefkasten) waren laut Poststempel davon schon 3 abgelaufen!

Nach den neuen Zustellungs-Regel sind dann solche Fristen dann schon beim regulären Empfang abgelaufen ... die guten "14 Tage" waren früher mal.

Und ja - ich bin kein Einzelfall - eine Mitarbeiterin meines (vom Gericht "beigestellten" Betreuers) hat derzeit fast nur noch solche Fälle!

Schneeflocke ❄️

"Ärgerlich und nicht nachvollziehbar empfinde ich die Verlängerung der Briefzustellung. Es gibt Termine, die eventuell eingehalten werden müssen - da ist das kontraproduktiv - die werden nämlich dadurch nicht verlängert."

 

Das stimmt, finde ich auch nicht gut durchdacht. Es ist ja nicht so, dass man nur selber die Post später erhält, sondern die Antwort kommt ja dann auch später an. Wenn man z.B. eine 14 Tage Frist hat, fehlt davon schon gut die Hälfte. Wenn man noch einen Termin irgendwo zur Beratung für die Antwort benötigt, oder eine Bescheinigung anfordern muss, dauert das noch zusätzlich länger. Eigentlich müssten jetzt auch sämtliche Fristen mindestens verdoppelt werden. 

Finde nicht, dass das was bringt. Die Post braucht mehr Personal. Wenn die Lieferzeiten verlängert werden, stauen sich die Postberge nur auf.

Sisyphos3

Service Wüste Deutschland

was kriegt man überhaupt noch gebacken ?

grad seläds

@ Left420

Da muss man sich nicht wundern dass die Branche der Paketzulieferer mehr und mehr nicht mehr nachkommt. 

Dann sollte man einfach weniger Aufträge annehmen. Pakete, die man annimmt, muss man auch zustellen.

Dazu hört man ja öfters auch von den prekären Arbeitsverhältnissen.

Das ist Gerede, denn es gibt in Deutschland und den meisten EU-Ländern einen Mindestlohn.

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frosthorn

Dazu hört man ja öfters auch von den prekären Arbeitsverhältnissen.

Das ist Gerede, denn es gibt in Deutschland und den meisten EU-Ländern einen Mindestlohn.

 

Und wo es einen Mindestlohn gibt, gibt es keine prekären Arbeitsverhältnisse? Das ist an Realitätsferne kaum zu überbieten.

grad seläds

Wer den Mindestlohn verdient braucht sich nicht als prekär zu bezeichnen. Und es ist nicht verboten, sich im Laufe der Zeit beruflich zu verbessern.

MargaretaK.

>>>Dazu hört man ja öfters auch von den prekären Arbeitsverhältnissen.

Das ist Gerede, denn es gibt in Deutschland und den meisten EU-Ländern einen Mindestlohn.<<<

Ich gehe davon aus, dass Sie von dieser Branche wenig/keine Ahnung haben. Dass der Mindestlohn bezahlt werden muss und vermutlich auch, besagt aber nichts darüber aus, wie lange dafür gearbeitet wird. Ich weiß von welchen, die im Arbeitsvertrag ihre 40 Stunden stehen haben und für die auch bezahlt werden. Das Arbeitsaufkommen ist in der Zeit nicht zu schaffen. Und diese "Überstunden" werden nicht bezahlt. Am Ende kommen dann umgerechnet vielleicht 8€ raus. 

 

 

R A D I O

Man kann allerdings Ahnung von der Branche haben und trotzdem mit der Ausbeutung einverstanden sein und entsprechenden Kommentar schreiben.

grad seläds

Ich habe nicht gesagt, ich sei mit Ausbeutung einverstanden. Bitte fair bleiben.

Opa Klaus

Hinzu kommt ja, das bei vielen Packetdiensten die Ausliefernden nicht angestellt sondern selbstständig sind. Von Hermes und Amazon weiß ich das sicher, wie es bei anderen Privaten aussieht kann ich nicht sagen. Sprechen Sie mal mit einem Fahrer von Hermes. Das sind die Ärmsten der Armen. Da muss noch das eigene Auto mit Treibstoff mitfinanziert werden. 

Sisyphos3

ist aber nicht an die Arbeitszeitregeln gebunden

also Ausbeutung pur

wobei "Selbstständige" sind hier im Thread zumindest immer diejenigen die beneidet werden

grad seläds

Ich gehe davon aus, dass Sie von dieser Branche wenig/keine Ahnung haben.Dass der Mindestlohn bezahlt werden muss und vermutlich auch, besagt aber nichts darüber aus, wie lange dafür gearbeitet wird.

Der Mindestlohn ist ein Stundenlohn. Immerhin scheine ich mich besser auszukennen als Sie.

Left420

"Das ist Gerede, denn es gibt in Deutschland und den meisten EU-Ländern einen Mindestlohn."

Stimmt, dass funktioniert ja auch super bei den ganzen Subunternehen. (Achtung kann Ironie beinhalten)

"Dann sollte man einfach weniger Aufträge annehmen." - Ich glaube das geht nicht so einfach, immerhin geht es hier ja auch ums Geld für die Unternehmen, denen ist am Ende egal wie der Arbeiter das Arbeitsvolumen schafft.

R A D I O

Ich habe mein Päckchen nicht beim Paketboten bestellt. Er hätte die Bestellung nicht annehmen dürfen. Ich habe bei Herrn Bezos bestellt. Er möchte, dass wir wie verrückt bestellen und schiebt die Verantwortung für die Vertragserfüllung nach unten bis zum Boten für ungefähr das 5.000 zu 1 seines eigenen Mindestlohnes, den er haben will. Wenn es schief geht, sollen wir den Boten zusätzlich ärgern?

SPÜS

@grad seläds

Dann sollte man einfach weniger Aufträge annehmen.

Die wütenden Kunden, welche ein Paket aufgeben wollen, aber wegen fehlender Kapazitäten abgewiesen werden, möchte ICH nicht betreuen müssen. Oder dann steht auf der Website etwas wie: "Derzeit sind leider keine Paketzustellungen in Ihrem PLZ-Gebiet möglich, da sämtliche KEP-Dienstleister aus den letzten Löchern pfeifen"

Und die Sache mit dem MIndestlohn und Arbeitsbedingungen ist einfach nur... Naja, lassen wir das.

Jedoch können auch Sie die ver.di-Petition für bessere Arbeitsbedingungen in diesem Sektor unterstützen.

grad seläds

Jedoch können auch Sie die ver.di-Petition für bessere Arbeitsbedingungen in diesem Sektor unterstützen.

Die habe ich längst angeklickt.

R A D I O

Gleich davon Gebrauch gemacht. Am Mittwoch soll mein Päckchen kommen. Habe mir eben auf der Homepage der VZ das passende Reklamationsschreiben binnen 1 Minute über das Frage- und Antwortspiel erstellen lassen und als PDF schon mal bereitgestellt. Ich musste nur anklicken, was mit dem Päckchen oder der Ware nicht in Ordnung ist bzw. sein wird, wenn. Man hat alle möglichen Alternativen, Klick, Klick, Klick und man hats. Nicht schlecht, ging Ruckzuck. Wurde aber auch Zeit dass die VZ mit so was kommt. Ich hätte die 3 Tage warten können, schadet aber nicht.

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gelassenbleiben

Gleich davon Gebrauch gemacht. Am Mittwoch soll mein Päckchen kommen.

Sie bereiten schonmal prophylaktisch eine Beschwerde vor ? ! ?

CoronaWegMachen

Ja, und dann ?

R A D I O

Wenn der Bote kommt, werde ich ich ihn freundlich begrüßen und mich bedanken. Sollte das Päckchen stark beschädigt sein, werde ich ihm sagen, dass ich schnell ein paar Fotos mit meinem Smartphone davon mache, die VZ empfiehlt das auch, dann werde ich es annehmen, ihm einen guten Tag wünschen, weil er bestimmt nichts dafür kann, dann werde ich mir zu Hause drinnen die Ware anschauen und ausprobieren und wahrscheinlich wird die - wie bisher in allen Fällen - in Ordnung sein. Dann werde ich Musik machen, weil die Ware dafür gedacht ist, die besonders gut zu hören. Wenn es in den Ohren kratzt oder so, dann kommt der Briefentwurf von der VZ ins Spiel. Dann bekomme ich von Herrn Bezos Ersatz. Fertig.

Schneeflocke ❄️

"Am Mittwoch soll mein Päckchen kommen. Habe mir eben auf der Homepage der VZ das passende Reklamationsschreiben..."

"Ich musste nur anklicken, was mit dem Päckchen oder der Ware nicht in Ordnung ist bzw. sein wird, wenn."

 

😧 Sie bereiten Ihre Reklamation schon vor, bevor das Päckchen geliefert wurde? Oh weia...

R A D I O

Ich musste doch in Erfahrung bringen, was die Verbraucherzentrale da anbietet und wie es funktioniert. Leider habe ich ein komisches Gefühl bei meiner Bestellung. War nämlich Black Friday. Die Shops und die Paketboten haben viel zu tun, weil die Leute sich nicht zurückhalten können. Konnte ich auch nicht, das Produkt kostet mich jetzt nur die Hälfte. Was soll ich machen... Ich bin übrigens nett zu den Boten, komme ihnen entgegen und nehme das Päckchen ab, bin freundlich und bedanke mich immer. Hatte noch nie Grund mich zu beschweren. Die Boten sind sehr freundlich, lassen sich die harte Arbeit nicht anmerken. Ich kenne mich da en bisschen aus, hatte während Studienzeit ähnliches gemacht, angestellt, wie auch selbständig. Sehr hart diese Jobs in Lager und Verteilung.

gelassenbleiben

Black Friday: ich habe wirklich mal ernsthaft überlegt, ob ich was wirklich brauche, alle langlebigen Geräte funktionieren noch einwandfrei und etwas blinkendes Plastikmüll mit unsinnigen spezialeffekt (küchenmaschine jetzt auch mit Weinflaschendentkorker oder so etwas) brauche ich nicht. Durch Zufall gesehen, der ‚Buchladen‘ hatte auch ‚blackfriday’ für einige Spiele, die eh auf meiner Liste standen. Dort habe ich dann schonmal ein kleines Weihnachtsgeschenk gefunden. DHL blieb aussen vor

Schneeflocke ❄️

Bitte nicht vorab schon Angst haben, wegen der Black Friday Lieferung😉. Ich habe da auch tüchtig zugeschlagen und alle Weihnachtsgeschenke bei Herrn B. (siehe oben, Ihr Post) von A. bestellt. Das meiste wurde schon geschickt. Und alle Sachen waren diesmal ausnahmsweise sogar richtig gut verpackt. Nix kaputt, juhu!!! Sie haben bestimmt auch Glück und freuen sich am Mittwoch über Ihre "Beute"🙂

R A D I O

Ich habe vor, heute noch was zu bestellen (Cyber Monday). Nicht dass der Eindruck entsteht, ich würde außer am Wochenende täglich bestellen - nein, ich bestelle innerhalb eines Jahres zwischen null und vielleicht so 5 Mal was. Ich brauche jetzt die Sachen. Was mir noch nie passiert ist - vielleicht deshalb mir mulmig - ich hatte die Bestellung storniert, dann wieder 10 Minuten wieder bestellt, da günstigeres Angebot in der Zwischenzeit. Ging ohne Probleme. Danach war das Produkt ausverkauft. Glück gehabt. Hoffentlich ist es nicht das kaputte Teil, das am Schluss auch noch weg musste - und ich krieg das. Ich bin sehr feinfühlig, ich ahne was, deshalb.

grad seläds

@ Ralfi1970

Natürlich würden dann die Lieferanten nach mehr Geld SCHREIEN. Der Markt (FDP) richtet sich dann neu aus. Der der vernünftig liefert, hat keine Strafen. Keine Strafen bedeutet billigere Zustellung.

Ihre Marktergebenheit in Ehren. Aber die Praxis sieht völlig anders aus.

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Ralfi1970b

"Aber die Praxis sieht völlig anders aus. " 

JA zur Zeit gibt es keinen Grund besser zu arbeiten.

Ohne Strafen bzw. Regulierungen wird es immer wieder SUB SUB SUB SUB SUB-Unternehmer vom SUB-Unternehmer geben (jeder verdient einen cent an seinem SUB). Ein Brief der per "KI" oder besser gesagt "Suchfunktion" erkannt wird, landet automatisch in den SPAM-Ordner oder Mülleimer bzw. automatische Beantwortung, der verbessert gar nix.

MrEnigma

Wenn es an Personal mangelt, merkt man das eben überall. Scheint unglaublich schwer zu sein, das zu begreifen. Und wenn man das Bürgergeld stärker anhebt als den Mindestlohn, dann muss man sich eben auch nicht wundern, wenn wegen 40 Euro manchen sich den Nerv nicht mehr antun. 

Deutschland ist ein Land des Niedriglohns. Auch das scheinen viele nicht zu wissen. Rund 25 Prozent der Arbeitnehmer arbeiten für den Mindestlohn. 

Und - der Bürgergeldrechner ist da sehr sehr hilfreich, um zu ermitteln, ob sich Arbeiten in Deutschland noch lohnt. Leider vergisst die Politik oft, dass der Lohn allein eben nicht alles ist. 

Die vielen Kleinigkeiten, die man mit dem Bürgergeld umsonst bekommt ... GEZ mal so als Beispiel, läppern sich. Wer schlau ist in Deutschland, muss nicht arbeiten oder sehr wenig. 

Daher verwundert es wenig, dass die Kosten beim Bürgergeld explodieren und es gleichzeitig, in den Jobs mit niedrigen Löhnen, überall an Personal mangelt. 

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MargaretaK.

... GEZ mal so als Beispiel...

Ja, da habe ich mich gerade schlau gemacht, ob ich diese Befreiung haben könnte. Ich knappse mit meinen monatlichen finanziellen Möglichkeiten gerade schwer herum. Schaue, was ich zur Seite legen kann, da im Januar wieder verschiedene Versicherungen zu zahlen sind. Irgendwelche Unterstützungsleistungen bekomme ich aber nicht, da ich wegen ein paar Euro zuviel, durch alle Raster falle. Folglich auch keine GEZ-Befreiung.

Kristallin

Es mangelt auch bei Jobs mit Fachkraft Löhnen an Personal!

Und wieder Mal wird die Chance ergriffen, nach Lust u Laune auf Bürgergeldempfänger/Innen herumzutrampeln.

Auch an Paketfahrer und Faherinnen werden gewisse Ansprüche gestellt! Denn der Postbote von Gestern ist Heute Postbote u Paketfahrer in einem, schon "schlau" mehr Arbeit fürs gleiche Gehalt.

Sisyphos3

früher zu Fuß oder mit dem Fahrrad .... heute mit dem Auto

sehen sie da ne Verschlechterung ?

Miauzi

Also die Armen gegen die noch ärmeren ausspielen ... das übliche perfide Spiel.

Nicht das Bürgergeld ist zu hoch ... sondern der Mindestlohn viel zu niedrig!

Sisyphos3

wie auch immer

es gibt eben sehr wenig Anreiz tätig zu werden

wegen 200 Euro mehr morgens aufstehen und  arbeiten,  

ich1961

Es sind aber nicht nur die 200€ sondern auch die Rentenbeiträge und damit später dann "Altersarmut".

CoronaWegMachen

Och, Bürgergeldempfänger/innen gehen/würden arbeiten. Allerdings muss dann der Nettolohn immer gleich sein (z.B. Mini-Job oder so).
Auf diese Weise gibt es keinen Ärger mit dem zuständigen Amt (Ämter) und das Auskommen reicht dann.
Leider gibt es nicht genügend Jobs, welche diese Bedingung(en) hergeben , weil eben nicht genügend Jobs angeboten werden (z.B. die Paketdienste etc., Deutsche Post AG, stellen nicht weiter Personal bei der erforderlichen Nettolohn-Bedingung) ein).

'Pegasus7000

Unser DHL-Zusteller leistet hervorragende Arbeit. Freundlich, pünktlich, kompetent. Dass er noch nicht die Lust an seinem Job verloren hat, wundert mich selbst. Nach seiner Aussage wird vor allem die Parkplatzsuche zu einem immer größer werdenden Problem, nachdem uns in Hannover durch den grünen Oberbürgermeister auch noch die letzten Parkplätze weggenommen werden. 

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leiderUnkreativ

Das wird wohl eher ein regionales Problem sein und auch abhängig vom Zusteller. Vor meinem Umzug kam DHL immer pünktlich, teils früher als erwartet. Nie Probleme oder Ärger, freundliche Zusteller. Nach dem Umzug in einen anderen Stadtteil fingen die Probleme an. Pakete kamen verzögert oder gar nicht, Sendungsverfolgung teils bis 23 Uhr unverändert (also ewig gewartet), ein Paket wurde von DHL geklaut (angeblich verloren beim Einladen), Touren etliche Male abgebrochen. Bei meiner Arbeitskollegin wurde behauptet, dass sie umgezogen sei, wobei am Vortag und Tag danach ein Paket angekommen ist. Bin hier mit DHL nicht mehr so zufrieden.

gelassenbleiben

nachdem uns in Hannover durch den grünen Oberbürgermeister auch noch die letzten Parkplätze weggenommen werden.

immerhin war es nicht Habeck, da bin ich ja beruhigt

DHL braucht keine Parkplätze, die wären sowieso voll, sondern Halteplätze, also Parkverbotszone (aber ohne Halteverbot)

Kaneel

Die Parkplatzsuche wird in erster Linie deswegen zu einem immer größeren Problem, weil die Zahl der Menschen, die mit PKWs unterwegs sind steigt und viele meinen ihr Fahrzeug überall im öffentlichen Raum umsonst abstellen zu dürfen. Ich plädiere für kostenpflichtige Stadtteilgaragen (bemessen am Einkommen) und die Parkplätze am Straßenrand ausschließlich für Familien mit kleinen Kindern und Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, sowie kurzzeitig für Anlieferungsfahrzeuge, zum Be- und Entladen und für Pflegedienste usw. auszuweisen und zuzulassen. 

'Pegasus7000

Dass die Kfz- Halter ihre Fahrzeuge "umsonst" abstellen können, ist ein Trugschluss. Für die Nutzung öffentlicher Straßen und Plätze wird der Autofahrer über die Kfz- Steuer ausreichend zur Kasse gebeten. Und steuerbefreite E-Fahrzeuge sollten der gleichen Kfz-Steuer wie ihre Diesel- bzw. Benzinbrüder unterworfen werden, da sie denselben Parkraum beanspruchen und den gleichen Reifenabrieb verursachen.

Ansonsten bin ich strikt dagegen, das private Auto aus der Stadt zu verbannen. Dies können sich eigentlich nur diejenigen wünschen, die entweder unmotorisiert sind , nicht in Ballungsgebieten wohnen oder eine eigene Parkmöglichkeit zuhause haben.

schabernack

➢ Ich plädiere für kostenpflichtige Stadtteilgaragen (bemessen am Einkommen) und die Parkplätze am Straßenrand ausschließlich für Familien mit kleinen Kindern und Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, sowie kurzzeitig für Anlieferungsfahrzeuge, zum Be- und Entladen und für Pflegedienste usw. auszuweisen und zuzulassen.

Möglicherweise ohne es zu wissen beschreiben Sie die Praxis in allen großen Städten in Japan. Stadtgröße Osnabrück wäre grenzwertig hinsichtlich ganzer Stadtraum, und abhängig von der Dichte der Bebauung pro Fläche.

Osnabrück City wäre auf jeden Fall so, wie Sie es beschreiben.

grad seläds

@ MrEnigma

Wenn es an Personal mangelt, merkt man das eben überall.

Wir haben mittlerweile in jeder Branche Fachkräftemangel.

Scheint unglaublich schwer zu sein, das zu begreifen. Und wenn man das Bürgergeld stärker anhebt als den Mindestlohn, dann muss man sich eben auch nicht wundern, wenn wegen 40 Euro manchen sich den Nerv nicht mehr antun. 

Die Post sucht seit Monaten fast 20.000 Zusteller, konnte aber bisher erst weniger als 4.000 einstellen. Zusteller sind allerdings keine Fachkräfte. Ein Zusteller liegt mit Mindestlohn aber etwa 520 Euro netto über dem Bürgergeld. Es lohnt sich also.

grad seläds

@ Pegasus7000

... nachdem uns in Hannover durch den grünen Oberbürgermeister auch noch die letzten Parkplätze weggenommen werden.

Die Grünen klauen uns die Heizung und die Parkplätze. So simpel ist die Welt.

grad seläds

@ MrEnigma

Und - der Bürgergeldrechner ist da sehr sehr hilfreich, um zu ermitteln, ob sich Arbeiten in Deutschland noch lohnt. Leider vergisst die Politik oft, dass der Lohn allein eben nicht alles ist. 

Stimmt, im Friseurhandwerk und im Gastgewerbe gibt's auch noch Trinkgeld.

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Bernd Kevesligeti

Von welcher Arbeits-und Sozialwelt gehen Sie eigentlich aus ?

Bernd Kevesligeti

Und es soll noch besser kommen: Nach einem Gesetzentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums sollen künftig erst am dritten Werktag nach der Einlieferung Briefe zugestellt werden. 99 Prozent sollen am vierten Werktag zugestellt sein.  Die Präsenzpflicht soll gelockert werden. Es soll zwar 12.000 Postfilialen geben, meist aber in Supermärkten und Kiosken. Von Seiten der zuständigen Gewerkschaft Verdi kommt Kritik. Sie spricht von der Gefährdung tarifgebundener Arbeit.

Da kann auch nicht von Verbesserungen gesprochen werden, sondern von absichtlicher Verschlechterung.

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grad seläds

Es wird gespart und das ist doch verständlich und nicht von vorneherein schlecht. Wenn jemand will, dass ich die Nachricht sofort kriege, soll er mir ne Mail schreiben.

Bernd Kevesligeti

Das ist eine Rechtfertigung von Verschlechterungen. Und was heißt "gespart" ? An Personal, an Dienstleistung.

Und wer bringt da einen Gesetzentwurf heraus ? Das Bundeswirtschaftsministerium im Interesse oder Auftrag der DHL.

grad seläds

Das ist eine Rechtfertigung von Verschlechterungen. Und was heißt "gespart" ? An Personal, an Dienstleistung.

An beidem, wenn es sein muss.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Wenn 99 Prozent bereits am 4. Tag zugestellt würden, wäre das eine enorme Verbesserung bei uns zum Ist-Zustand.

Denn oft werden Briefe erst nach 2 bis 3 Wochen zugestellt. Wenn es mal nur 7 Tage sind, bin ich fast schon froh...

Sisyphos3

also in Stuttgart ein Brief eingeworfen vor 17:00 erreicht sein Ziel am nächsten Tag

so zumindest meine Erfahrung

ok ..... auf ne Hallig Insel schickte ich noch nie nen Brief 

Sokrates

Ich möcht ja nicht unken, aber was nützt das "Post-Ärger-Tool" auf der Homepage der Verbraucherzentralen, wenn die DHL und Post gute Mitarbeiter vergraulen die ordentlich gearbeitet hatten? Was wir jetzt als Ersatz in unserer Ortschaft haben ist schlichtweg einfach schlimm. Briefe werden mit flascher Adresse eingeworfen. Pakete werden schon mal falsch angeliefert, oder einfach wieder mitgenommen, obwohl man zu Hause, und man muß die in einer fremden entfernteren Filiale abholen, anstatt wie gewohnt in der nächstliegenden. Das schlimmste aber derzeit ist bei uns, jeden Tag kommt ein Anderer Postbote:in, da ist ein durcheinander bei uns zur Zeit drin, einfach nur unglaublich! Wie soll da auch was vernünftiges dabei heraus kommen.

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ich1961

Kann es sein, das Sie an einer Ausbildungsstrecke der DHL leben?

War bei uns früher so. Jetzt ist es ein fester Zusteller, der nur wenn er Urlaub hat, krank ist oder frei hat vertreten wird.

 

grad seläds

@ MrEnigma

Deutschland ist ein Land des Niedriglohns. Auch das scheinen viele nicht zu wissen. 

Das mag daran liegen, dass das gar nicht stimmt. Denn Deutschland liegt im Lohnniveau in der EU im oberen Viertel. Vom Rest der Welt ganz zu schweigen.

Rund 25 Prozent der Arbeitnehmer arbeiten für den Mindestlohn.

... der in Deutschland aber mit der höchste im EU-weiten Vergleich ist. In vielen außereuropäischen Ländern ist er nochmal deutlich niedriger.

Die Löhne sind hoch in Deutschland und das macht es vielen Firmen schwer, in Deutschland zu produzieren. Billige und massenhafte Weihnachts-Deko-Artikel kommen z.B. leider meist nicht aus Deutschland.

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Left420

"Das mag daran liegen, dass das gar nicht stimmt. Denn Deutschland liegt im Lohnniveau in der EU im oberen Viertel. Vom Rest der Welt ganz zu schweigen." - Und was haben Sie vergessen, diesem Lohn entgegenzusetzen? Richtig die Steuern/SV-Versicherungen, welche die höchsten sind in der EU. Vom Rest der Welt ganz zu schweigen.

grad seläds

Auch netto liegen die deutschen Löhne im oberen Bereich. Das zu wissen ist das eine und trotzdem zu jammern das andere.

R A D I O

In Deutschland liegt der gesetzliche Mindestlohn bei der Hälfte der gesetzl. Mindestlöhne in der Schweiz. Dort lagen sie schon in den letzten Jahren bei mehr als 20 Euro/Stunde. In Genf z.B schon 2020 bei 24 CHF/Std. 2023 wurden für Zürich 23,90 CHF und für Winterthur 23,00 CHF (entsprechen derzeit knapp 25 Euro bzw. 24 Euro) beschlossen.

schabernack

➢ In Deutschland liegt der gesetzliche Mindestlohn bei der Hälfte der gesetzl. Mindestlöhne in der Schweiz.

In der Schweiz ist auch alles heftig viel bis doppelt so teuer wie in Deutschland. Wäre es anders, gäbe es nicht den Supermarkttourismus der Schweizer nach Konstanz.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Die Briefe werden bei uns hier in BW bis zu 20 Tage verspätet zugestellt. Oft sind es aber "nur" 7 Tage. Mich ärgert dies auch deshalb, weil ich schon eine Widerspruchsfrist versäumt habe, als der Brief so spät ankam, dass die Frist nur noch kurz lief. Ich hätte alles stehen und liegenlassen müssen, wenn ich einen Widerspruch hätte einlegen wollen. 

Pakete werden bevorzugt zugestellt. Hier scheint die Post noch korrekt zu arbeiten. Es fehlt wohl an den Lagermöglichkeiten, weswegen die Pakete schneller kommen?

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R A D I O

Das ist heutzutage alles just in time. Die Lager unterhält in der Regel nicht der Transportdienstleister. Der unterhält nur seine Umschlags- und Auslieferungslager. Die Ware ist entweder beim Hersteller oder beim beauftragten Logistiker oder Versender/Verkäufer. Bei Briefen ist es grundsätzlich nicht anders. Eine E-Mail wird auch nicht erst ins Lager gepackt. Alles ist immer in Bewegung. Technik und Beschäftigten gehorchen nun mal einigen physikalischen und psychologischen Gesetzen.

frosthorn

Ich bekomme nur alle zwei Monate ein Paket per DHL, bin also nur wenig betroffen. Aber ich hatte noch nie Grund zur Beschwerde. Über Verspätungen wurde ich immer auf der Homepage bei der Sendungsnachverfolgung informiert (das kam auch nur ein mal vor). Die Zusteller sind angesichts des Knochenjobs, den sie machen, bemerkenswert freundlich und aufmerksam.

Ich denke, unter den Beschwerdeführern sind eine Menge Dauernörgler, die gerne den König heraushängen lassen, der sie nach Angabe der Händler sind. Am ehesten sollte bei den Subunternehmen angepackt werden, die ohne Rücksicht auf Verluste die Arbeit an einen Subalternen weitergeben, den Gewinn aber für sich behalten.

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rolato

Glaube das es früher ( vor 1970 ) so war, das man Pakete selbst vom Postamt abholen musste?. Der Briefträger brachte wohl nur die Mitteilung?