Ihre Meinung zu Charles profitiert laut Medien vom Erbe Tausender Verstorbener
In manchen Regionen profitiert das britische Könighaus vom Erbe von Menschen, die ohne Angehörige sterben. Laut einem Medienbericht wird das Geld aber anders als bislang angegeben selten für wohltätige Zwecke gespendet.
„Kritiker bezeichneten die Regelung als archaisch“
Ist sie ja auch. ‚Wohltätigkeit‘ und ‚Spenden‘ passen genausowenig in ein zeitgemäßes bzw. demokratisches Gesellschafts- und Wirtschaftssystem wie ‚Schulden‘, ‚Dienstherren‘ und Monarchie bzw. feudalistische (Hierarchie-) Strukturen ganz allgemein.
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Seh ich nicht so.
Spenden und Wohltätigkeit sind aus meiner Sicht absolut Begriffe, die in jeder politischen Struktur ihre Berechtigung haben - und nicht nur als Begriffe, sondern auch als reale Aktivitäten.
Sie wegzustreichen macht nichts besser, das Übel bleibt.
„Spenden und Wohltätigkeit sind aus meiner Sicht absolut Begriffe, die in jeder politischen Struktur ihre Berechtigung haben - und nicht nur als Begriffe, sondern auch als reale Aktivitäten.“
Aus meiner eins für Herablassung bzw. ungleiche Machtverteilung und damit Chancenungleichheit. Also für Unrecht.
„Sie wegzustreichen macht nichts besser, das Übel bleibt.“
Worte wegstreichen nicht. Aber an Intransparenz lasst sich sehr wohl etwas ändern. Und die ist das Übel. Denn Wissen ist Macht.
Ist sie ja auch. ‚Wohltätigkeit‘ und ‚Spenden‘ passen genausowenig in ein zeitgemäßes bzw. demokratisches Gesellschafts- und Wirtschaftssystem
Noch extremer allerdings ist das Konstrukt der Stiftungen durch reiche Personen oder Familien. Zum einen mindert es die Steuerlast des Stifters, aber er/sie darf trotzdem über die Ziele und Inhalte der Stiftung bestimmen. Bestenfalls für ein Hobby des Stifters, schlimmestenfalls für eine politische oder gesellschaftliche Agenda, die nicht demokratisch legitimiert ist und zum Vorteil des Stifters dient. Der Staat und die demokratisch gewählten Volksvertreter sollten darüber bestimmen, wie und für was die Steuern eingesetzt werden.
Siehe auch Marlene Engelhorn, die sich für die Wiedereinführung der Vermögenssteuer einsetzt. https://www.fr.de/wirtschaft/marlene-engelhorn-millionen-erbin-vermoege…
Was ist gegen Spenden einzuwenden. Passen Ihrer Meinung nach nur unter Strafandrohung und mittels Zwangsmittel erhobene Steuern zur freiheitliche demokratischen Grundordnung ?
Ihrer Meinung nach nur unter Strafandrohung und mittels Zwangsmittel erhobene Steuern
was haben Sie denn für eine merkeürdige Sicht auf unseren demokratischen Staat mit einer sozialen Marktwirtschaft?
Ich zahle Steuern zwar nicht gerne, sehe aber ein dass sie notwendig sind. Bei meinen Steuern mussten noch nie Zwangsmittel angewendet werden
Dann verstehen Sie mich falsch. Ich wollte nur Netti entgegenhalten, dass in einer freiheitliche demokratischen Gesellschaft Spenden und Wohltatigkeit mindestens genauso legitim sind wie Steuern und Abgaben. Spenden hat Netti als nicht mehr zeitgemäß bezeichnet. Steuern blieben von ihr unbeanstandet.
Vielleicht hätten Sie rrcht, wenn nicht Spenden und Wohltätigkeit sich mindernd auf die eigene Steuerlast auswirken würden, sondern ohne Abzüge der Steuern zusätzlich zu den Steuern gespendet würden . So wie die Situation jetzt ist, können Personen mit einer höheren Steuerlast darüber entscheiden, wohin ein Grosser Teil ihrer Steuern fliesst, anstatt demokratische Organe darüber entscheiden zu lassen. Diese Spenden können dann gezielt eingesetzt werden um eigene politische und gesellsachftliche Anliegen zu fördern. Eine Möglichkeit mit der ein Geringverdiener pro Person viel weniger Einfluss auf Politik und Gesellschaft ausüben kann. Diesen Unterschied kann man als nicht demokratisch einordnen.