König Charles mit Krone

Ihre Meinung zu Charles profitiert laut Medien vom Erbe Tausender Verstorbener

In manchen Regionen profitiert das britische Könighaus vom Erbe von Menschen, die ohne Angehörige sterben. Laut einem Medienbericht wird das Geld aber anders als bislang angegeben selten für wohltätige Zwecke gespendet.

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Kommentare

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Gibt es wirklich Menschen, die absolut keinen Verwandten haben?

Es gibt doch sicher bei jedem Menschen auch entferntere Verwandte?

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Klärungsbedarf

Da in den menschlichen Genen Spuren vom Neandertaler en thalten sind, werden Sie schon Recht haben. Aber ob das hier weiter hilft ?

 

Anna-Elisabeth

"Nicht jeder Verwandte ist erbberechtigt!"

So ganz stimmt das nicht. Liegt kein Testament vor, gilt die gesetzliche Erbfolge. Das kann eine sehr lange Liste sein.

Miauzi

Ja ... und da gibt es eben Verwandte die NICHT von dieser Erbfolge berücksichtigt werden.

Anna-Elisabeth

"Ja ... und da gibt es eben Verwandte die NICHT von dieser Erbfolge berücksichtigt werden."

Verstehe ich nicht. Hätten Sie evtl. ein Beispiel, welche Gründe es gibt, einen Verwandten von der gesetzlichen Erbfolge auszuschließen?

harry_up

Da ich kürzlich bei einer Notarin war:

Wenn ein potentieller Erbe Sie (z. B. bzgl. des Erbes) bedroht.

harry_up

Oh ja, davon gibt es sogar überraschend viele, wie ich selbst in meinem 15.00 Seelen Ort in den letzten Jahren erfahren habe.

Es gibt aber auch Fälle, da sind Nachkommen oder Verwandte vorhanden, aber nicht auffindbar.

Anna-Elisabeth

Bei uns erbt doch auch der Staat, wenn keine Erben ausgemacht werden können. Kümmert es hier irgendwen, was der Staat mit dem Erbe treibt? Allerdings "erbt" der Staat nach meinem Kenntnisstand auch die Schulden eines Verstorbenen, wenn das Erbe von Angehörigen ausgeschlagen wird.

sebo5000

Verstehen Sie wirklich den Unterschied zwischen einem Staat und einem Königshaus nicht? 

Anna-Elisabeth

"Verstehen Sie wirklich den Unterschied zwischen einem Staat und einem Königshaus nicht?" 

Es geht mir nur um die Frage, wen es interessiert, was mit dem Erbe geschieht. Selbst wenn- wie hier schon erwähnt wurde - wir alle der Staat sind, heißt das noch lange nicht, dass wir auch alle davon profitieren würden.

Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass es reiche Menschen gibt, die kein Testament gemacht haben. Vielfach werden da schon soziale Einrichtungen im Testament bedacht. Ebenso wenig kann ich mir vorstellen, dass dies in GB anders ist. Was auf der einen Seite vielleicht an nennenswerten Beträgen eingenommen wird, muss auf der anderen Seite eben wieder für die armen Verstorbenen ausgegeben werden.

harry_up

Ich hab nichts anderes behauptet.

Hier kommt es häufig vor, dass Alleinstehende ihr Erbe der Stiftung in unserer Gemeinde vermachen.

Dadurch ist in aller Regel eine höchst sinnvolle Verwendung gewährleistet.

Anna-Elisabeth

"Ich hab nichts anderes behauptet."

Ich wollte auch nichts Böses unterstellen - schon gar nicht einem User, dem ich meistens (nicht immer) folgen kann und den ich sehr nett finde 😉.

harry_up

Dankeschön für Ihr freundliches Kompliment, das ich gerne zurück gebe!

w120

Da gibt es Erbenermittler, die lukrative Erbschaften vor dem Verfall an den Staat retten.

Die bekommen so ca. 25 % vom Erbe.

 

Läuft für mich gerade, allerdings war der Erblasser kein Ölbaron."g"

harry_up

Das wusste ich bislang nicht. Danke! 

Anna-Elisabeth

"Es gibt doch sicher bei jedem Menschen auch entferntere Verwandte?"

Vielleicht beantwortet dies Ihre Frage:

Es gibt doch sicher bei jedem Menschen auch entferntere Verwandte?

>>Eine anonyme Bestattung ist eine Form der Beisetzung, bei der der Verstorbene ohne Namensnennung und ohne Begleitung von Angehörigen oder Freunden beerdigt oder eingeäschert wird.

In der Regel gibt es hier keine einzelne Grabstelle, sondern gemeinschaftliche Grabarten, wie zum Beispiel ein Grabfeld.

Diese Art der Bestattung wird oft gewählt, wenn es keine eventuellen Angehörigen gibt oder diese sich aus persönlichen Gründen gegen eine traditionelle Bestattung entscheiden<<

Es gab mal einen Bericht im Fernsehen, in dem es darum ging, dass auf einem Friedhof in Berlin, der extra für solche Fälle eingerichtet wurde, der Platz knapp wird.

harry_up

Ich bin gerade daber, meinen Urnenplatz in einem Friedwald zu organisieren; gestern kam der Vorvertrag des Bestatters; sobald der richtige Vertrag unterzeichnet ist, bekommt der Sohn meiner verstorbenen Frau ein Kopie.

Eine Kopie meines Testaments und hat er bereits.

Ich möchte, dass er durch mein Ableben möglichst wenig Trouble mit meiner Beerdigung hat, er wird auch so genug zu tun haben.

Anna-Elisabeth

Meine Beisetzung ist auch schon organisiert und bezahlt. Grab ist reserviert (sogenanntes Baumgrab, halb anonym). Das Grab muss ich noch bezahlen. Kommt demnächst.

Ist schon ein seltsames Gefühl, sich Sarg, Urne, Blumenschmuck usw. selbst auszusuchen, aber es ist auch mit Zeitaufwand verbunden, den man den Angehörigen auch ersparen kann. Ansonsten habe ich auch eine Liste, wer alles verständigt werden soll, was gekündigt werden muss usw.. Ich weiß aus Erfahrung, wie blöd es ist, wenn man eine ganze Wohnung nach wichtigen Unterlagen durchsuchen muss.

Sisyphos3

es gibt eben Menschen die wollen vor ihrem Ableben alles geklärt wissen

keine Schulden haben, alles organisieren, vom Auto bis zur Rente, kurzum ihren Angehörigen keinen Ärger und keine Arbeit machen  ...

und wenn es der letzte Wunsch des Verstorbenen ist, dass die Stones gespielt werden, gelbe statt rote Rosen auf dem Sarg liegen, eine stille Trauerfeier eine "pompöse" ... gar keine ... was soll´s

klar gibt es auch Menschen die nicht mit dem (eigenen) Tod konfrontiert werden wollen

nicht mal ein Testament haben (und keinen Organspendeausweis)

Anna-Elisabeth

Mir ist eben wieder eingefallen, worum es vorrangig in dem bereits erwähnten Fernsehbeitrag ging. Und zwar um Pfarrer und weitere Gemeindemitglieder, die für die "alleine Verstorbenen" ehrenamtlich eine würdige Bestattung möglich machen und eine kleine Trauerfeier am Grab abhalten. Das wollte ich nicht unerwähnt lassen.

wenigfahrer

Ja das gibt es schon, wenn auch selten, das zweite ist das Menschen die berechtigt wären das Erbe ablehnen, da ich schon älter bin weiß ich das so etwas nicht mal selten erfolgt, die Gründe dafür sind unterschiedlich.

R A D I O

Das ist nicht das Kritische an diesem Thema, sondern die Krone und der Charles, sein Mittelalter, die Briten und das Feudale. Nebenbei, ich wäre bereit jede dieser Erbschaften anzunehmen, bin göttlicher Herkunft, Gott hat mich genauso geschaffen, wie den König von drüben.

Möbius

Unglaublich ! Was es nicht alles gibt ! Kein Wunder, das die Royals so reich sind. Erbschaftssteuer ist für diese Leute vermutlich auch ein Fremdwort. Und das kann in einem Rechtsstaat ja eigentlich nicht sein.

 

Allerdings gibt es so ähnliche Dinge auch in Deutschland: wer ohne Angehörige verstirbt, dessen Besitz fällt dem Staat anheim. 

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Klärungsbedarf

Der Staat sind aber "wir alle", während Charles nun mal nichtr "wir alle" sind. Nicht mal für die Engländer.

werner1955

Aber die Krone ist ja auch für alle Bürger in GB da. 

Miauzi

Ja - an den Staat ... auch wenn die gesetzlichen Erben ablehnen (wegen den Schulden der Erblassers) ... geht das alles an  den Staat.

Und wo ist da eigentlich das Problem?

 

werner1955

das Problem?

Haben anständige eigen und selbständige Menschen nicht. Die haben vorher klar geregelt. 

harry_up

Bravo, alle Lieblingsbegriffe samt üblichem Eigenlob in 3 Zeilen untergebracht.

Sisyphos3

>>Haben anständige..<<

 

ihr Lieblingsbegriff ??

Grossinquisitor

"...in Deutschland: Wer ohne Angehörige verstirbt, dessen Besitz fällt dem Staat anheim."

Das sind dann wohl die "specialis bonorum" (vulgo: "Sondervermögen"). Offenbar erbt bei uns der Fiskus nur überschuldeten Nachlass, den alle Erben zuvor ausgeschlagen haben;-) 

Sisyphos3

sehen sie das so ?

also wenn ich Erbe werden sollte von jemandem, den ich zeitlebens nicht leiden konnte streit hatte

glauben sie von dem nehme ich das Erbe an ??

Alter Brummbär

Ein Grund mehr jede Art von Monarchie und Adel abzuschaffen.

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Klärungsbedarf

Da werden aber b estimmte VFriseur-Besucher protestieren.

Egleichhmalf

Im vorliegenden Fall würde es ja reichen, die antiquierte "bona vacantia"-Regelung abzuschaffen. Dann fiele durch Tod herrenlos (und selbstverständlich auch immer damenlos) gewordenes Vermögen wie in D an den Staat. Ob der dann allerdings stets Sinnvolleres und Edleres (im ethischen Sinn) damit anfängt, darf sehr bezweifelt werden.

Neutrale Stimme

Das haben wohl die Englaender zu entscheiden, welche ihre Royals zum groessten Teil lieben.

Alter Brummbär

Die Liebe ist gar nicht mehr so groß, nirgendwo.

harry_up

Doch. Ich liebe meine 3 Hündchen weitaus mehr als den King. (Obwohl es Cavalier King Charles Spaniel sind) :-)

 

Anna-Elisabeth

"Doch. Ich liebe meine 3 Hündchen weitaus mehr als den King."

Waren es nicht vier?

werner1955

Haben Sie die Millionen bei der Trauerfeier oder bei der Krönung vergessen? 

Alter Brummbär

Haben sie die Menschen vergessen, die nicht da wahren. Die Menschen, haben ganz andere Sorgen.

artist22

Am besten noch die Oligarchen weltweit dazu - schon wäre das Hauptproblem des Planeten gelöst. Man wird doch noch mal träumen dürfen..

harry_up

Das Kind mit dem Bade ausschütten? Das ist doch unangemessen.

Bauer Tom

"Ein Grund mehr jede Art von Monarchie und Adel abzuschaffen."

 

Oder Monarch zu werden und sich adeln lassen.

werner1955

Warum? 
bei uns erbet der Fiskus. Ist auch nicht besser.

WirSindLegion

Die ganzen adligen und "königlichen" Degenerate sind in GB aber besonders schlimm entartet.  Und da die auch nicht mehr in der EU sind, können sie einfach weg.

Questia

L'état c'est moi - 

"Normalerweise gehen Immobilien, Geld und andere Werte in Fällen an den Staat, bei denen Menschen ohne Testament oder Nachfahren sterben...."

Irgendwie ist die Graftschaft Lancaster wohl doch im Mittelalter stecken geblieben.

Es wird agiert wie im "mittelalterlichen Herzogtums Lancaster". L'état c'est moi - le roi.

Für mich passt das dazu, wie ich den Prunk rund um die Monarchie in GB betrachte - stecken geblieben in ferner Vergangenheit.

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Anna-Elisabeth

"Für mich passt das dazu, wie ich den Prunk rund um die Monarchie in GB betrachte - stecken geblieben in ferner Vergangenheit."

Die Mehrheit der Briten scheint dies zu mögen. Ich selber kann damit auch nichts anfangen. Ich habe eine tiefe Abneigung gegen jegliche Art von Verschwendung von meinen Eltern 'geerbt'. Bin leider trotzdem manchmal schwach geworden.

harry_up

Ich habe eine tiefe Abneigung gegen jegliche Art von Verschwendung von meinen Eltern 'geerbt'. Bin leider trotzdem manchmal schwach geworden.

Das gehört zu festen Vorsätzen und macht das Leben eindeutig angenehmer. :-)

saegezauberer

Da bewahrheitet sich das alte Sprichwort: "Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen."

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Egleichhmalf

Etwas ordinär aus gedrückt. Ich bevorzuge Lukas 19,26.

SydB

Ich sage euch: Wer hat, dem wird gegeben werden; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.

artist22

Du hast Charly M. 5,5,18 vergessen, der hat das den modernen Realitäten angepasst: Nicht das Leben bestimmt wieviel Geld du verdienst, sondern das Geld bestimmt, wieviel Leben du bekommst 

 

Wupeifu

Was eine Überschrift. 

Wer profitiert in Deutschland wenn es keine Hinterbliebenen gibt?

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Sisyphos3

wer wohl !

der Staat

und in GB scheint es ebenso zu sein, wobei es da etwas archaischer ist weil offensichtlich der Monarch den Staat repräsentiert      "L'État, c'est moi!“ 

Izmi

Was können wir doch froh sein. dass "unser" Kaiser rechtzeitig  "in'nen Sack gehauen hat" bzw. verjagt wurde. Bleiben nur noch die vielen, vielen Adelshäuser in Deutschland, die zwar nicht mehr unbedingt regieren, aber über ihre Vermögen weiterhin viel Einfluss besitzen. 

logo1

Man sollte diesen parasitären Adel in England abschaffen. Das gilt auch für Deutschland. Das sind Relikte einer überholten Zeit.

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SydB

Haben Sie noch nicht mitbekommen, in Deutschland ist der Adel schon lange abgeschafft. Frühere Adelstitel sind heute Bestandteil des Namens aber sie beinhalten keinerlei Privilegien.

"Nach der Abschaffung der Adelsprivilegien hat der Freistaat Preußen 1920 entschieden, dass auch in der Anrede kein Unterschied zwischen Bürgern und ehemaligen Adeligen zu machen sei. Diese Regelung wurde von der Bundesrepublik Deutschland übernommen."

 

Quelle Wikipedia

Izmi

Es geht weniger um offizielle Titel als viel mehr um die angeraffte (nicht: angeschaffte) Kohle der verschiedenen Adelshäuser. Wobei alleine ein Namenszusatz wie "von" schon hilfreich sein kann im täglichen Leben. 

harry_up

Hilft "von zu Hause" auch?

Anna-Elisabeth

"Frühere Adelstitel sind heute Bestandteil des Namens aber sie beinhalten keinerlei Privilegien."

Das haben aber leider noch nicht alle Adeligen begriffen. Auch die Damen und Herren aus dem sogenannten Hochadel nicht. Ich spreche da aus beruflicher Erfahrung.

 

logo1

Es geht hier nicht um Adelstitel, die sollten sowieso auch nicht Namensbestandteil sein, sondern um das vom Adel über Jahrhunderte von seinen Untertanen "zusammengeraffte" Vermögen.

Selbst nach der Abschaffung der Leibeigenschaft 1810/11 in Preußen mussten viele frühere Leibeigene jahrzehntelang Entschädigungszahlungen für ihre " Befreiung" leisten. Daran hat sich der Adel bereichert!

smackwaterjack

Nicht nur der Adel, ähnlich funktionierte auch das Share Cropping, ein Vorläufer des Franchising.

Egleichhmalf

In D wird der Adel vom Steuerzahler finanziert, einfach weil da Sonderrechte existieren? Ist mir nicht bekannt.

Baroso1

Ich habe mal gelesen, dass das Plus durch Tourismus wegen des englische  Königshauses umgerechnet etwa 1,5 Milliarden Pfund beträgt.

Man kann zu denen stehen, wie man will, finanziell wäre es sinnvoll, statt des Bundespräsidenten einen König zu krönen. 

Olivia59

Und wieviele Milliarden kostet der Brexit, bei dem das Königshaus sehr wahrscheinlich das Zünglein an der Waage war, weil dessen schlichte Existenz für viele halt noch immer das heimeliche good old Empire verkörpert?

Questia

Platzen - 

Als Britin würde ich vor Empörung platzen. Denn in GB ist die Armut seit dem Brexit drastisch gestiegen.

Wenn ich dann so etwas lese: "Die Liegenschaften des Duchy of Lancaster gilt als größte Einnahmequelle des Königs und machte in den vergangenen Jahren ein Plus von jeweils deutlich mehr als 20 Millionen Pfund....Keines der Herzogtümer muss Körperschafts- oder Kapitalertragssteuer bezahlen." und

"Das britische Königshaus wird weitgehend von den Steuerzahlern über den sogenannten Sovereign Grant finanziert. Diese Zuwendung für den Souverän belief sich laut der BBC im Finanzjahr 2021-2022 auf rund 86,3 Mio. Britische Pfund." (Q: https://www.capital.de/leben/so-finanziert-sich-das-britische-koenigsha…)

Die Britinnen und Briten scheinen ganz schön leidensfähig zu sein.

 

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gelassenbleiben

Die Britinnen und Briten scheinen ganz schön leidensfähig zu sein.

Stimmt, siehe auch das Referendum zum Brexit 

Egleichhmalf

Bzw. aus Ihrer Sicht leidenswillig. Denn es liegt selbstverständlich in der Hand des Volkes, die Monarchie jederzeit abzuschaffen. Bisher gab es dafür aber keine Mehrheit. Also wird das, was für Sie ‚leiden‘ bedeutet, von der britischen Mehrheit nicht als Leid empfunden. Überlassen wir es also den Briten, wie sie sich entscheiden. Geht uns schlicht nichts an.

harry_up

"Die Britinnen und Briten scheinen ganz schön leidensfähig zu sein."

Ich glaube aber nicht, dass die Briten allesamt darunter leiden.

Die kennen diese Regelung, denn sie ist ja kein Geheimnis, und wenn man die Straßen voller jubelnder Menschen sieht, sobald die auch nur den Zipfel  eines königlichen Gewandes sehen, ist so etwas doch sofort vergessen.

 

SydB

Na und, wen interessiert es? Da springen jetzt die Monarchie Kritiker, Gegner und Feinde wieder auf die Barrikaden.

Wie Möbius schrieb, bei uns fällt der Nachlass, wenn keine Erben vorhanden, dem Staat zu. Genauer, dem Bundesland in dem der Erblasser lebte.

Genau das wird bei mir auch passieren. Ich gönne es dem Staat, er hat viel für mich getan.

Das Land bezahlt in solchen, gar nicht mal so seltenen Fällen auch keine Erbschaftsteuer.

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Meister Lampe

Na dann sind Sie ein nicht vorausschaunder Erblasser/in.

Oder Eremit

derkleineBürger

"Ich gönne es dem Staat, er hat viel für mich getan."

->

In GB könnte es dem König zufallen,der so gar nix für Sie getan hat,außer alljährlich dem Staat in die Tasche zu greifen um sich seinen Anteil von Ihren gezahlten Steuern abzugreifen

harry_up

Es ist jedem unbenommen, rechtzeitig vor seinem Ableben einen Erben seiner Wahl zu bestimmen, denn diese Regelung sollte in GB allgemein bekannt sein.

Gleichwohl ist diese Regelung nicht nur vorsintflutlich, sondern auch in höchstem Maße unethisch.

Nettie

„Kritiker bezeichneten die Regelung als archaisch“

Ist sie ja auch. ‚Wohltätigkeit‘ und ‚Spenden‘ passen genausowenig in ein zeitgemäßes bzw. demokratisches Gesellschafts- und Wirtschaftssystem wie ‚Schulden‘, ‚Dienstherren‘ und Monarchie bzw.  feudalistische (Hierarchie-) Strukturen ganz allgemein.