Keine zehn Jahre ist es her, dass die EZB in ihre neue Zentrale umzog. Der schicke Turm am Main versprach Hightech. Doch bis zuletzt sorgten technische Mängel für Probleme. Von Ingo Nathusius.
Solange man im Rahmen einer Haltung, die denSchein schützt nd Verantwortlichkeit zerredet, festhält, werden derartige Vorgänge immer wieder auftreten.
Sie nennen das Kernprinzip unseres Herrschaftssystems.
Worauf beruht denn unser Herrschaftssystem?
Geld und Wahlen und danach wieder Geld.
„Das neue Hochhaus der EZB wurde dunkel und blieb es. Die Notstromautomatik sprang nicht an. Sprinkler, Entrauchungsanlagen, Beleuchtung, Computer und Lifte lagen still. Um zu retten, was zu retten war, griffen die Fachleute ein. Doch die mangelhafte Automatik funkte dazwischen. Nur weil eine große Zahl Experten vor Ort war, gelang es, die Technik zu überlisten. Nach 20 Minuten Blackout war die EZB wieder am Netz, der Test gescheitert.“
Die große Zahl Experten wäre besser schon beim Bau vor Ort gewesen. Und hätte besser das Sagen gehabt.
Experten?
Habe in unserem Land kein Stimme mehr. BWL und Politiker entscheiden. Siehe BER; S21 elfi uva.
Test in der Politik mit Blackout hat gerade das BVG durchgeführt. Und dort ist es seit Tagen immer noch dunkel.
➢ Experten? Habe in unserem Land kein Stimme mehr. BWL und Politiker entscheiden. Siehe BER; S21 elfi uva.
S21 wollten die Blackout-Bürger so haben, man hat sie extra volksbefragt. Man sieht, wie es in den ewigen Tunnel ohne Licht führt, wenn das Volk das Sagen hat.
Für den einen Volkstunnel S21 hätte man das EZB-Hochhaus 10-fach gegen Brand, 100-fach gegen Stromausfall, und 1.000-fach gegen Computerprobleme sichern können.
sie extra volksbefragt?
Sie hatten Anrecht auf eine Vernüftung, gute und preiswerte Planung der Bahn. Alles haben Sie bisher nicht bekommen.
Warum?
➢ Sie hatten Anrecht auf eine Vernüftung, gute und preiswerte Planung der Bahn. Alles haben Sie bisher nicht bekommen. Warum?
Haben sie nicht bekommen, weil sie es nicht haben wollten. Vor der Abstimmung über Stuttgart 21 gab es den Plan für den oberirdischen Bahnhof, alternativ das Milliardenloch. Wir wollen das Loch.
Verbuddeln die Japaner Bahnhöfe für die Shinkansen? Warum nicht? Weil Verbuddeln von Bahnhöfen sinnlos ist … Ausnahme Städtische U-Bahn.
Schauen Sie Sich die Stimmzettel mal genau an. Ist man wenig informiert und vielleicht nicht in der Lage die Rhetorik zu verstehen, wäre Mang geneigt zu denken "Nein" bedeutet "nein".
Darüber hinaus den Populismus der beidseitig Einfluss verübt und die fehlende Zeit der meisten Bürger sich tiefergehend mit derlei auseinanderzusetzen.
Daraus zu schlussfolgern das "Volk" würde in den Untergang führen halte ich für gewagt.
➢ Darüber hinaus den Populismus der beidseitig Einfluss verübt und die fehlende Zeit der meisten Bürger sich tiefergehend mit derlei auseinanderzusetzen.
Daraus zu schlussfolgern das "Volk" würde in den Untergang führen halte ich für gewagt.
Eben wegen der uninformierten Volksmeinung führt der Weg in den Tunnel. Hätte man das Volk vor dem Bau der Elbphilharmonie befragt, hätte es in der Mehrheit gesagt:
«Ach was … lass sein. Zu teuer. Zu teuer und zu auffällig, zu wenig Graue Maus.»
Und wär das so schlimm gewesen? Hamburg hatte bereits mehrere Konzertsäle. Und die fast runde Milliarde hätte beispielsweise in sozialeres investieren werden können. Oder gar in Schulen.
Die S21-Problematik wurde im Vorfeld ausgiebig diskutiert. Alle Argumente waren bekannt und wurden öffentlich kommuniziert. Daß sich die Bürger dann mehrheitlich für das Projekt ausgesprochen haben, lag nicht an den Stimmzetteln, sondern an den Bürgern.
Mal wieder keinerlei Bereitschaft, Fehler einzugestehen.
Es wird lieber "im Geheimen" versucht, den Unzulänglichkeiten zu beheben. Sähe ja sonst doof aus, wenn der Steuerzahler merkt, was abgeht.
Ich weiß nicht wie viele dieser Dinge noch an die Öffentlichkeit kommen müssen, bevor man einsieht, dass da irgendwas von Grund auf falsch läuft.
Wie lange noch lassen wir uns rhetorisch hinters Licht führen?
rhetorisch hinters Licht führen?
Also ich bin mir sicher das das jetzt in unserm Land zuende geht.
Die letzen Wahlen in Bayern und Hessen haben das klar gezeigt.
Die Anständigen Bürger wollen jetzt klare demokratische Demokratie in unserem Land wieder verbessern.
Und es ist ja auch bekannt, daß Politiker auf der rechten Seite des politischen Spektrums für Korruption wesentlich weniger anfällig sind als andere, nicht wahr?
Manchmal kann ich mich einfach nur noch wundern und jede Hoffnung aufgeben, daß Tatsachen interessieren würden.
Ihr Beitrag ließe sich in genau diesem Wortlaut z. B. auch auf die Regierungspolitik beziehen.
Das muss man sich mal vorstellen, wie tief wir schon gesunken sind.
In der Tat. Und das nicht nur auf die momentane. Und das nicht nur in Deutschland. Und das nicht erst seit gestern.
Das neue Hochhaus der EZB wurde dunkel und blieb es.?
Ok. Ist die EZUB wichtig? Für wen?
Wurden diese Test in allen Kraftwerken, U-Bahnen, Starßentunneln, Krankenhäusern, Schulen und allen wichtigen andern Bereichen auch durchgeführt? Wie sind dort die Tests ausgefallen?
Diese rhetorische Frage geht am Problem vorbei und entspricht dem Prinzip "Nebelkerzen"!
➢ Wurden diese Test in allen Kraftwerken, U-Bahnen, Starßentunneln, Krankenhäusern, Schulen und allen wichtigen andern Bereichen auch durchgeführt?
In den Straßentunneln haben die Aufzüge versagt, in den U-Bahnen hat es das WLAN nicht getan. In den Schulhochhäusern war alles in Ordnung, und PISA war bei den Schülern in Etage 33 um 66% besser als bei denen im Erdgeschoss.
In Tschernobyl hat wurden alle Reaktorblöcke mit einem solchen simulierten Stromausfall getestet. Alle Blöcke haben den Test erfolgreich absolviert, bis auf einen....
ein gewisses Restrisiko bleibt
und sie wissen ja Restrisiko => das Risiko das uns den Rest gibt
:-)
Man merkt Sie haben vom Bauwesen in diesem Land KEINE Ahnung - sind aber der Meinung überall als "Fachmann" mitdskutieren zu können.
Im Grunde wurden die Fehler schon in der Planung gemacht, denn dort sollte man sich schon Gedanken über mögliche Gefahren machen, und die richtigen Vorsorgen treffen. Und natürlich nur wirklich kompetente und erfahrene Firmen mit den Aufträgen betrauen. Aber dies kostet natürlich Geld, denn die sind nicht billig. Leider aber muss ja europaweit aus geschrieben werden, und oft wird der billigste Anbieter ausgewählt. Da ist dann immer ein mögliches Scheitern gleich ein gebaut !
„Seitdem wird in einer umfangreichen Geheimoperation saniert.“
Warum ist die geheim? Und wieso muss den europäischen Transparenzregeln erst mühsam zur (dann immer noch teilweisen, also unbefriedigenden) Wirkung verholfen werden („Hessische Rundfunk hat über europäische Transparenzregeln Zugriff auf interne Unterlagen erwirkt. Obwohl nur drei wesentliche Dokumente herausgegeben wurden - und dies mit Verzögerungen und weitgehenden Schwärzungen -, wird deutlich: Die EZB war seit Erstbezug im November 2014 gegen äußere Einflüsse und Unfälle schlecht gewappnet“)?
Die Geheimhaltung resultiert daraus, dass man potentiellen Angreifern natürlich nicht die eigenen Schwachstellen und Sicherheitsmechanismen offenlegen möchte.
Es geht hier um das Gebäude bzw. die Sicherheit der öffentlichen (also allgemeinen) Infrastruktur. Nicht um irgendjemandes ‚Schwachstellen‘.
Schicke Immobilie, hoch technologisiertes Innenleben, ein begnadeter Architekt, Kosteneinsparungen, die gut klingen - das sagt wenig über Qualität, Dauergebrauch, Verschleiß und Störanfälligkeiten aus.
Hauptsache, die Immobilie ist Residenz und Präsentationsbau. Eher vergleichbar mit Potemkischen, geschniegeltem Dorf. Hinter der Fassade aber wird's erst interessant.
Wie groß sind die Schäden? Wie teuer Instandhaltung und Reparatur?
Die EU ist bekannt für Prachtbauten, Qualität nachrangig.
Dennoch: selbst im Container untergebracht, ist doch entscheidend, was die EZB leistet, managt und bewirkt.
Eine Immobilie mit Schwächen finde ich weniger dramatisch, als eine schlechte Arbeitsleistung zu liefern, die auch noch teuer bezahlt werden muss.
Nehme man einfach die Dramatik aus dem Thema und betrachte das unaufgeregt nüchtern.
Sparpotenzial und falsche Entscheidungen bei der Immobilie muss man klären. Und den Rotstift ansetzen.
„…Eine Immobilie mit Schwächen finde ich weniger dramatisch, als eine schlechte Arbeitsleistung zu liefern, die auch noch teuer bezahlt werden muss.…“
+
Hm ….? Ist eine Immobilie mit Schwächen nicht das Ergebnis einer teuer bezahlten schlechten Arbeitsleistung?
"...Nehme man einfach die Dramatik aus dem Thema und betrachte das unaufgeregt nüchtern...."
Das tu ich mal und zitiere aus dem Artikel:
"EZB betrachtet Finanzsystem als fragil."
Es würde mich wundern, wenn solche Probleme nicht auch bei vielen anderen Gebäuden dieser Art auftauchen können. Die zunehmende Komplexität ist kaum noch in den Griff zu bekommen. Wesentliche Teile eines solchen Gebäudes werden von Subunternehmern geplant und errichtet, Fehler sind damit vorprogrammiert. Der BER lässt grüßen – ach nein, dort hat der alles auslösende Fehler einen Namen.
➢ Es würde mich wundern, wenn solche Probleme nicht auch bei vielen anderen Gebäuden dieser Art auftauchen können. Die zunehmende Komplexität ist kaum noch in den Griff zu bekommen.
Das geht schon, wenn man will, und bereit ist, das dafür notwendige Geld auszugeben. Sie kennen die Hochhauswelt Tokyo, und dort kommt noch der Erdbebenschutz hinzu.
Das geht schon, wenn man will, und bereit ist, das dafür notwendige Geld auszugeben.
also in Fukushima hat man auch gespart bei der Planung wenn halt ne Welle 3 mal so hoch ist wie geplant .....
Tja, dies mit den vielen Subunternehmern ist der eigentliche Skandal, denn die müssen mehr leisten und werden schlicht schlechter bezahlt. Die Gewinner waschen dann ihre Hände in Unschuld und zählen ihre gewonnenen Kröten, ohne dass sie wirklich ihre Finger bewegen mussten.
Deutschland ist bei Weitem nicht in vorderen Reihen zu finden .... und das nicht nur bei Gebäuden.
"Der Hessische Rundfunk hat über europäische Transparenzregeln Zugriff auf interne Unterlagen erwirkt. Obwohl nur drei wesentliche Dokumente herausgegeben wurden - und dies mit Verzögerungen und weitgehenden Schwärzungen"
Die Nachfraqge der Tagesschau zeigt ein Spiegelbild über das "Transparenzverhalten von Behörden". Es gibt auch ein Transparenzgesetz in RhLPf. Diese Transparenzregeln bzw. -gesetze sind das Papier nicht wert und die zuständigen Transparenzbeauftragten machen m.E. einen lausigen Job. Ich habe z.B. in Nieder-Olm versucht, Informationen über Straßenbaurechnungen zu erhalten. Die Verbandsgemeinde rückt keine kompletten Unterlagen heraus und die Transparenzbeauftragte war der VG hörig. Alles nur Kostgänger.
immer das Selbe: den Schein waren - das gelingt auf Dauer nicht, zerstört aber unsere Demokratie.
zerstört aber unsere Demokratie?
Sehe ich nicht so. Die anständigen demokratischen Wähler stärken gerade unsere transparez in vielen Bereichen.
Und genau diese fehlende Transparenz ist einer wie wir es nennen Demokratie unwürdig. Und solange diese Transparenz nicht stattfindet, kann man nichts auf wohlfeile Rhetorik geben. Denn letzten Endes sind es nur Worte. Egal ob grün, sozial, christlich, alternativ, was auch immer. Und leider kann man da auch die Medien nicht mehr von ausnehmen.
So schauts aus im "Hochtechnologieland Deutschland" im täglichen Mangel an allem, aus dem die Fachkräfte in Länder mit Lohnniveau deutlich über Hartz 5 flüchten. Aber wenn es in all diesem Technik-Murks noch nicht gebrannt hat, wurde wohl dieses EZB-Gebäude von der Katholischen Kirche gesegnet. Immerhin bleiben diese klerikalen Fachkräfte auch weiterhin Deutschland erhalten und verdienen damit eine Menge Geld. Da ist das Reloaded für Deutschland als Mittelpunkt der Erdscheibe nicht mehr fern.
Eine Fachkraft dürfte einiges mehr als das Lohnniveau Hartz 4 / Bürgergeld verdienen.
>>Eine Fachkraft dürfte einiges mehr als das Lohnniveau Hartz 4 / Bürgergeld verdienen.<<
Der Kommentator, dem Sie antworten, schrieb ja auch von Hartz5, sowie der Erdscheibe.
Damit dürfte wohl klar sein, wie der Kommentar einzuordnen ist.
ES gibt sehr wohl überall sehr gute Fachkräfte, die aber kosten Geld, was aber so nicht bezahlt werden will. Es muss immer auf eine billige Art und Weise gebaut werden, statt gleich auf eine hohe Qualität zu setzen.
Das mit den Kirchen- Häuptern, die sollten keinerlei Steuern mehr erhalten, sondern wie in Frankreich es sich erarbeiten.
Wenn sich die Politiker, möglicherweise wider besseren Wissens, immer noch an Scheinwirklichkeiten klammern, dann werden die liberalen Demokratien scheitern. Dieses mehr Scheinen als Sein hat zu den vielfätigen Krisen geführt. Die Unvernunft ein nichterreichbares Ziel, wie die von allen Parteien und auch den Grünen propagierte Wachstum ist eine Illusion. Auch eine Klimaneutrale Wirtschaft kann nicht hemmungslos die Rohstoffquellen nutzen. Eins aber vergessen diese Politiker: bei allen ihren Entscheidungen gibt es eine Oposition, die man nict ignorieren kann: Die Natur. Ihre Gesetze gelten gnadenlos.
Das mit den Gesetzen der Natur möchte ich gerne noch erweitern: Es ist auch quasi naturgesetzmäßig, dass Leistungssteigerungen mit Komplexitätssteigerungen einhergehen. Und höhere Komplexität ist fehleranfälliger als Einfachheit.
Die Verzahnung der Weltwirtschaft, das Auslagern von Unternehmens-IT in Clouds usw. ermöglicht die enorme Leistungsfähigkeit unseres Lebensumfelds. Aber es macht unser gesamtes Lebensumfeld immer anfälliger, sei es für Fehler / Unfälle / Katastrophen oder für absichtliche Angriffe.
Wenn in den 50ern der Strom ausgefallen ist, ging einfach das Licht nicht mehr. In den 70ern ist außerdem die Kühltruhe aufgetaut. In den 90ern konnten außerdem die Supermärkte wegen der Kassensysteme nichts mehr verkaufen. Und heute...?
Der ganze Spaß kann uns noch gewaltig auf die Füße fallen. Ich möchte sogar sagen: Er wird...
Bereits der Club of Rome hat Ihre und @logig Thesen veröffentlicht. Die Wachstumsfetischisten haben jedoch die bessere Lobby. Politiker aller Welt sehen nur den aktuellen realtiven "wirtschaftlichen Wohlstand" und sind im Glauben, dass die Menschen immer etwas erfinden werden, falls es zu Problemen kommt. Aber letztlich werden Probleme lediglich mit einem Deckelchen verdeckt, was in anderen Bereichen zu Problemem oder Ressourcenverbrauch führt.
Obwohl ich mich definitiv zu dem eher kleinen optimistischen Teil der Mitbürger zähle, muss ich Ihrem Kommentar vollkommen zustimmen.
Schön gesagt.
Es muss sich also grundlegend etwas ändern. Leider sehe ich dafür keinerlei Bereitschaft. Im Gegenteil, es wird mehr Selbstlob ausgesprochen und das Scheitern jemanden anderem zugeschoben. Mal sehen wohin diese Reise geht.
Das Qualitätsmerkmal "Made in Germany" ist bereits vielfach zur Lachnummer verkommen, besonders wenn Bund und Länder die Regie führen. Digitalisierung oder Mobilfunk seien als Beispiel genannt. Diesbezüglich leben wir von den einst erwirtschafteten Zinsen. China ist längst im Begriff uns den Rang abzulaufen, teilweise hat er das ja bereits.
teilweise hat er das ja bereits.
Gut so.
Dann brauchen nicht wir immer als erstes zahlen und versuchen die Welt zu retten.
Dann hätte man den Tower besser chinesische Ingenieure und Handwerker bauen lassen sollen.
Das ist der seit Kohl um sich greifende und zunehmende Pfusch, der mittlerweile prägend für die BRD geworden ist. Ob Bahn (u.a. S), ob Flughäfen (u.a. B-B)., ob modernste Kajen (u.a. WHV) usw. usw.
Und die Pannen liegen meist nur z.T. an der Ausführung - meist an schlechter, fehlerhafter Planung. Und das in Technik, Politik und Gesellschaft - Kohls Wende von Hochlohn- & -technikland zum kranken Mann Europas - mit den Folgen der Fortsetzung und Verschlimmbesserung durch Schröder/ Fischer.
Ja, ich sehe da auch eher systemische Ursachen. Es liegt an der (nicht vorhandenen) Fehlerkultur, und am Negieren oder Hin- und Herschieben von Verantwortung in der Führungsebene.
Manchmal ist es aber auch bloße Inkompetenz. Nicht auf jedem Posten sitzt ein Profi, auch wenn dessen Gehaltsklasse es vermuten liesse.
Denken Sie zum Beispiel an die Geschichte mit den digitalen mobilen Funkgeräten bei der Bundeswehr neulich wo man erst bestellt hat und später gesehen hat, dass die Systemvoraussetzungen garnicht gegeben sind..
Sehr richtig. Aber das ist kein exklusiv deutsches Problem. Das greift international um sich. Und eine der Folgen ist die verständliche Abkehr der bisherigen Regierenden, leider hin zu wiederum anderen Rattenfängern, die zwar richtigerweise auf diese Probleme zeigen, aber ob diese tatsächliche Lösungen haben ist mehr als zu bezweifeln.
Falsch - die Industrie (die sie als Beispiel anführen) funktioniert komplett anderes als das Bauwesen ... - das Ihnen zu erläutern erfordert mindestens 10.000 Zeichen - ist also im Rahmen eines solchen Diskussions-Forums gar nicht möglich.
Die Planung macht nur das wofür Sie beauftragt und bezahlt wird ... die Auftraggeber setzen hier die Pflöcke - denn sie haben das Geld.
Als ich 1991 als Planer und Ausführender in dieses Geschäftsgebiet beruflich eingestiegen bin - habe ich diese Regel sehr schnell lernen müssen.
Ja - man ist als Planer (GESETZLICH) verpflichtet dem Bauherren auf technische Fehler in seinen beauftragten Wünschen hinzuweisen ... stört man ihn jedoch zu viel in seiner "Traumwelt" verliert man schon mal den Auftrag - der holt sich dann jemanden der "stumm mit dem Kopf nickt" und alles "umsetzt" was er will.
Das führt dann letztlich zu genau solchen "Prachtbauten" wie in diesem Beispiel.
Aber vor allem zeigt es eine systemische Schieflage in der Branche:
Die TGA (die technische Gebäude-Ausrüstung) ist das Herzstück solcher Projekte ... deren Planer haben aber nicht die Oberaufsicht (Koordination) über die anderen Gewerke ... sondern der fach-fremde Architekt.
Zentralbank Gebäude funktioniert nicht
Notstrom und Brandschutz funktionieren nicht automatisch. Ohne Brandschutz kann das Gebäude nicht bewohnt werden. Ein Brand oder Einflüsse von Aussen gefährden die Sicherheit. Die Gefahr eines Terroranschlages wird nicht einmal benannt.
Das Zauberwort um solche K-Fall Szenarien in den Griff zu bekommen, heißt „Redundanz“.
Letztendlich sind beim Ersinnen solcher Szenarien der Phantasie keine Grenzen gesetzt, dazu gehört zB auch ein Flugzeugabsturz in das Gebäude, eine Pandemie oder ein Krieg. Wie wahrscheinlich so etwas ist, ist eine andere Frage. Das ist Gegenstand von Ermittlung des sogenannten Operativen Risikos.
Die Europäische Zentralbank ist das globale Symbol der EU. Das erhöht die Gefahrenlage und macht sie nicht mit profanen Unternehmen oder anderer Gebäude vergleichbar.
Sowohl Islamisten sowie linke und rechte Terroristen könnten die EZB als Ziel wählen.
Ich würde das nicht so hoch hängen …
Bei der EZB geht es schließlich nicht um Leben und Tod, sondern nur um Geld.
Ein Flughafen ist allemal gefährdeter als die EZB.
Das höchste Gut sind deshalb auch die Mitarbeiter. Die Daten sind ohnehin redundant vorgehalten, deshalb werden in der Regel auch immer ZWEI Rechenzentren parallel betrieben.
Verwundert bin ich nicht, bei den meisten Dingen die heute gebaut werden, funktioniert einiges nicht, siehe Flughafen Berlin und andere, und der Preis für alles wird auch nie gehalten.
Komisch ist dabei, das andere Länder rasend schnell Großprojekte umsetzen und das dann auch noch alles funktioniert, vielleicht sollte man nicht immer das billigste nehmen und Sub-Sub beschäftigen.
Gut wäre es, wenn Sie einige Beipiele für "andere Länder" nennen könnten. dann wäre es möglich, sich mit ihrer Behauptung inhaltlich auseinander zu setztn.
Technische Probleme
... haben wir an unserem relativ kleinen Haus leider auch. Das bleibt nicht aus und lässt sich am EZB-Turm mit etwas Phantasie und gutem Willen sicher bald lösen. Die Deutschen sind doch gründlich und erfinderisch.
Ja das ist mal so gewesen, aber langsam scheint sich das geändert zu haben, das es bei kleinen Häusern auch vorkommt, hängt aber auch oft mit den Firmen die das bauen zusammen, da gibt es ganze Sendungen im TV wo alles nicht so prall läuft bei Häuserbauern. Und dann ist noch die Frage was Sie unter klein verstehen ;-).
Und bei der EZB fehlt es ja nicht an Geld, wie bei einigen die mehr als gut auf Kante rechnen müssen beim Hausbau, das ist also ein etwas anderer Fall.
@ Peter Kock
Deutschland ist bei Weitem nicht in vorderen Reihen zu finden .... und das nicht nur bei Gebäuden.
Aber uns selber schlecht reden, da sind wir Spitze.
Richtige Kritik ist nicht 'schlecht reden', richtige Kritik ist eine notwendige Bedingung zur Behebung der Fehler. Leider ist das in D seit Kohl nicht mehr geschätzt.
Ein aufgeblähtes Gebäude, dysfunktionales Gebäude -
ein Sinnbild für das Konstrukt EZB samt Frau Lagarde nebst Gefolge?
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Ein aufgeblähtes Gebäude, dysfunktionales Gebäude -
Das ist aber bei vielen der neuen "modernen" Glas und Betonsystem so. Leider bahne Kunden oder Nutzer kaum möglichkeiten dort mitzugestallten. Sie müssen leider nur die massiven Kosten tragen, Sehen wir an BER; S21, Elfi, Kanzleramt Erweiterung usw.
Auch um die Notwendigkeit dieser Dinge gibt es weder Debatte, noch Transparenz. Protest wird niedergemacht und am Ende wird alles so dargestellt, als wären alle super glücklich mit den Resultaten. Ist ja auch klar, jeder der Kritik äußert ist ein "Fortschrittsgegner".
super glücklich mit den Resultaten?
Wovon schreiben Sieß Von den letzten zwei Jahren der Ampel? Da muss ich Ihen zu 100% rechtgeben.
Die Ampel kann doch nichts dafür, dass dieses Gebäude eine Fehlkonstruktion ist. Die 654 (!) Mängel sind in einer Zeit entstanden, da träumte noch niemand von der Ampel.
Man sollte sich eher fragen, ob man solche Prestige-Objekte überhaupt benötigt? Ich wollte nicht in einem solchen Gebäude oben im vorletzten Stock arbeiten müssen. Selbst dann nicht, wenn das Gebäude alle Tests besteht. Denn irgendwann geht dann doch etwas kaputt oder es gibt Manipulationen und die Sicherheit geht "flöten".
Wie wird Protest denn niedergemacht, und von wem? Wer stellt es so dar, als wären alle superglücklich mit welchen Resultaten? Gibt es hier eine Verschwörung, von der ich noch nichts mitbekommen habe?
Da wüsste ich von Ihnen allzu gerne inwieweit die anständigen Kunden oder Nutzer bei diesen teils hochkomplexen Bauten mitwirken könnten.
Man muss nicht an Dingen herummäkeln, die vollkommen illusorisch sind, nur um seinen Frust über die vermeintlichen belasteten Kostenträger loszuwerden.