Nicht erst seit dem 7. Oktober verbergen viele Jüdinnen und Juden in Deutschland ihre Identität. Studierende in der Pfalz wollen dem etwas entgegensetzen. Von Christin Jordan.
"Und dann habe ich gesagt: Ich war in Israel. Ich habe meinen Opa dort besucht", sagt Rosenberg. "Und meine Mutter hat zu mir gesagt: Nein, warum hast du das jetzt gesagt? Jetzt weiß jeder im Dorf, dass wir Juden sind! Und dann habe ich gesagt: Ja, warum denn? Und sie sagt: Das ist nicht gut, wenn es direkt jeder weiß."
Es ist nicht gut, dass es ein Problem ist, dass das jeder weiß bzw. dass jemand seine Identität verstecken muss.
offen leben?
Gut so.
So sollte es sein. Ich wünsche David Rosenberg auf diesem und allen seinen Wegen alles Gute. Ich habe mich mal mit meiner jüdischen Freundin vor zwei jungen Männern, die Nazisprüche von sich gaben, und sich über Juden und Ausländern in Deutschland rassistisch äußerten, versteckt. Es war nachts, Sommer, wir saßen schon länger da, im Park, als sie in unsere Nähe kamen, Bierflaschen dabei, setzten sich hin, konnten uns nicht sehen, zu unserer Überraschung legten sie plötzlich mit rassistischen Geschichten los, kamen anscheinend von der Disko, über irgendwas waren sie anscheinend verärgert, waren dann so 20 Minuten lang nur 3 Meter von uns entfernt und zogen aggressiv über Juden und Ausländer her, teilweise mit Bezugnahme zu 1933/45 und dem Schicksal von Juden damals. Meine Freundin wollte rufen, protestieren, ihnen sagen, sie sollten es uns ins Gesicht sagen - ich habe ihr den Mund zugehalten und bedeutet, es bringe nichts, die sind zu zweit, stärker als wir beiden.
"Wir haben eine junge jüdische Studierende aus Mainz, die orthodox lebt. Und wenn sie jetzt eine Klausur schreiben muss, unbedingt an Jom Kippur oder an Pessach, dann kann sie nicht teilnehmen. Und sie kann auch nicht nachschreiben, erst im nächsten Semester. Da muss ich mich entscheiden, was ist wichtiger für mich, meine Religion oder mein Fortschritt an der Universität. Und ich finde, dass man im Jahr 2023 eigentlich keine solche Wahl mehr treffen müsste."
Ja, da muss man sich entscheiden, was für einen wichtiger ist: die Religion oder der Fortschritt an der Universität. Dafür müssen sich auch andere Studierende anderer Konfessionen, z. B. des Islam, entscheiden. Für Katholiken und Protestanten hat das in D nicht die Bedeutung, weil an deren Feiertage sowieso keine Prüfungen stattfinden.
War auch mein erster Gedanke. Stimmt aber nicht. Wir unterscheiden sogar noch katholische und evangelische Feiertage. Und wenn Übermorgen in Sachsen Buss-und Bettag ist, dann werden in Hamburg vielleicht Klausuren geschrieben.
Ja, schon richtig, wobei die Prüfungen dann in den einzelnen Bundesländern schon so angesetzt werden, dass alle evangelischen und katholischen Feiertage berücksichtigt werden (ist ja Bundesländersache).
Es gibt sogar Feiertage, in denen in einem Bundesland unterschiedliche Regelungen gelten: der 15. August ist in Bayern und im Saarland nur für die katholischen Regionen Feiertag, für die evangelischen nicht …
Jeder kann unf sollte so leben wie er persönlich es mövhte.
Nur bitte nicht andern wegen seiner Religion etwas auf zwingen
Ich stimme zu, dass es zu viele christlich-religoese Feiertage in D gibt. Staatliche Feiertage sollten nicht mit Religion in Zusammenhang gebracht werden. Man koennte es ja wie in der ersten Frage der franz. Revolution machen, und die 10-Tage Woche einfuehren. Aber Spass beiseite: Manche ursprünglich aus dem Christentum stammende Regeln (zB arbeitsfreier Sonntag statt Samstag oder Freitag) sind aus praktischen (Wirtschafts-)Gruenden allerdings schwer zu korrigieren. Da ich kein Christ bin, ist es mir wurscht, wann arbeitsfrei ist, aber mich stoert auch nicht, dass in D sich der Sonntag eingebuergert hat. Wuerde ich Israel leben, waere mir der Samstag auch recht.
"Für Katholiken und Protestanten hat das in D nicht die Bedeutung, weil an deren Feiertage sowieso keine Prüfungen stattfinden."
Sehen Sie, und das ist das Problem.
Welches Problem bitteschön? Wollen sie vielleicht allen ernstes für alle Religionen und Religionsgemeinschaften die es gibt Bundesweite Feiertage für alle einführen? Na dann haben wir ja bald die 0 Tage Woche.
Wie wäre es denn anders herum - alle Feiertage abschaffen?
Warum denn das? Haben Sie was gegen katholische und evangelische Feiertage wie Weihnachten, Ostern, Pfingsten etc.?
Nein, ich sehe kein Problem.
In D gibt es die gesetzlichen Feiertage, die bundesweit geregelt sind (wie Weihnachten, Ostern, Pfinsten, der 1.Mai , der 3. Oktober, etc.); und dann noch diverse Feiertage , die in den Bundesländern unterschiedlich sein können (vornehmlich katholische und evangelische Feiertage ) - that’s it, und mehr sollten es auch nicht werden!
Cry me a river. Ich glaube hier wird ein wenig uebertrieben. Sicherlich gibt es bestimate gegenden in denen dies vorkommt, aber dor haben auch viele andere gruppen Probleme und meiden diese Oertlichkeiten.
"Cry me a river. Ich glaube hier wird ein wenig uebertrieben. Sicherlich gibt es bestimate gegenden in denen dies vorkommt, aber dor haben auch viele andere gruppen Probleme und meiden diese Oertlichkeiten."
Suchen Sie im Internet einfach nur nach "Angriff" und "Kipa".
Sie werden Ihre Beauptung nicht aufrecht erhalten.
Manche halten ihre Behauptung jenseits aller belegten Fakten aufrecht, gemäß dem Motto "Was interessieren mich Fakten, ich hab schon meine Meinung."
>> Ich glaube hier wird ein wenig uebertrieben.
Auf welche Fakten stützen Sie Ihren Glauben?
>> Sicherlich gibt es bestimate gegenden in denen dies vorkommt, aber dor haben auch viele andere gruppen Probleme und meiden diese Oertlichkeiten.
Sie meinen nicht, dass Antisemitismus ein Problem, tatsächlich eine Schande für dieses Land und seine Gesellschaft, ist, das es überall und zu jeder Zeit in Deutschland zu bekämpfen gilt? Haben Jüdinnen und Juden weniger oder genauso viel Recht auf Freizügigkeit und Unverletzlichkeit sowie Meinungsfreiheit und Freiheit in der Religionsausübung als andere?
Orte meiden heisst Freiheitsverlust aus Angst. Ist das ernsthaft die Lösung??
Bin da ganz auf ihrer Seite.
Zwei Fragen:
1. Wie wollen Sie das von den USA aus beurteilen können?
2. Wieso glauben Sie das Recht zu haben, jüdischen Menschen ihre vielfach bestätigten Erlebnisse absprechen zu dürfen?
Relativierung, Verharmlosung, Ablenkung usw. = ?
Sie sollten sich mal mit den Nachrichten befassen.
Welche "bestimmten Gruppen" meinen Sie zu meinen?! Tut immer gut, wenn man zur nicht bedrohten Mehrheit gehört und ein bißchen beim Abwinken schlechte Luft wegfecheln und untertrieben darf. Dürfte Anfang der 30er des vorherigen Jahrhunderts so ähnlich geklungen haben bei den konservativen Bürgerlichen der Weimarer Republik, als da "übertrieben" und panisch die elErsten das Land verließen.
Daß Sie hier die berechtigte Angst von Juden nicht mal ernstnehmen, nach dem was ihnen angetan wurde, ist mehr als befremdlich. Es ist zum Fürchten.
Im Bezug zu Feiertagen:
Ich denke es ist wie mit vielen anderen Dingen (so auch mit der korrekten Ansprache aller Geschlechter):
Es ist in der Theorie zwar richtig und wünschenswert auf jeden Menschen und seine Eigenheiten (in diesem Fall der Glaube) einzugehen. Aber irgendwann wird das in unserer modernen Welt unpraktikabel.
Es mag sein, dass jüdische orthodoxe vor der Wahl stehen an Klausuren teilzunehmen oder ihren Religiösen Pflichten nach zu kommen. Aber da ergeht es Muslimen, orthodoxen Christen oder Hindus hierzulande nicht anders... es ist also keine gesonderte Diskriminierung jüdischen Lebens.
Wenn wir vom bestehenden Mehrheitsprinzip abrücken wollten (Mehrheit ist/war orthodox-christlich) müsste man alle gesetzlichen Feiertage mit Religionsbezug (Oster, Weihnachten, Pfingsten) streichen und durch Urlaubstage ersetzten. Die kann dann jeder ganz nach seinem Glauben oder Nicht-Glauben nehmen wie er möchte (solange der nette AG das erlaubt versteht sich...).
* Korrektur:
Natürlich war/ist die Mehrheit hier bei uns NICHT orthodox-christlich ... da hab ich wohl die Silbe ,,un-" verschusselt.
Nix ist mit Mehrheit christlich. Die "Ungläubigen" stellen inzwischen die Mehrheit.
Nur weil man nicht mehr Mitglied ist, ist man per se "Ungläubig"
Und umgekehrt. ;-)
Stimmt. ;-)
Zahlen von 2021:
Römische Katholiken: 21.646.000 = 26,0 %
EKD-Evangelische: 19.725.000 = 23,7 %
Kofessionsg.-Muslime: 2.966.000 = 3,6 %
Andere Religionen: 3.990.000 = 4,8 %
Konfessionsfreie 34.873.000 = 41,9 %
https://fowid.de/meldung/religionszugehoerigkeiten-2021
Laut bpb bezeichneten sich 2018 knapp 70 % der Bevölkerung in Ostdeutschland als nicht gläubig, als Agnostiker oder als Atheisten. In Westdeutschland waren es dagegen knapp 17 %.
Die Mitgliedschaften schmelzen ja wie das Eis in der Sonne, wobei RK und RV sich im Wettbewerb befinden. Insofern sind selbst 2021er-Zahlen nicht mehr valide. Ich hatte vor einiger Zeit mal aktuellere Zahlen gelesen. Dazu kommt, dass in den Kirchen auch noch jede Menge "Schläfer" sind. Was relevant ist: Die Menschen müssen sich eine alternative Orientierung suchen, bzw. man muss sie Ihnen bieten.
Dass es zahlreiche Kirchenaustritte gibt, ist mir bekannt. Aber derzeit ist Ihre Behauptung falsch.
"Was relevant ist: Die Menschen müssen sich eine alternative Orientierung suchen, bzw. man muss sie Ihnen bieten."
Wie ist das nun gemeint?
Was für ein Quatsch.
Was haben Sie von diesen Fakes?
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37028/umfrage/mitglieder…
Wenn Sie die Zeit finden, dann nehmen Sie doch mal an einem Kurs für gutes Benehmen teil. Sie fallen hier immer wieder durch Unverschämtheiten auf, sellbst dann, wenn Sie recht haben.
Wie kommen Sie auf diesen Quatsch?
Was haben Sie von diesen Fakes?
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37028/umfrage/mitglieder…
Ich freue mich jetzt schon auf meinen nächsten Besuch in der „Neuen Synagoge“ in Berlin (Centrum Judaicum). Für mich als Nicht-Juden ist die Solidarität mit den jüdischen Mitbürgern und das Erinnern an den Holocaust extrem wichtig.
Die Polizisten die vor dem Gebäude mit MP‘s stehen, machen einen guten Job und schrecken islamistische Wirrköpfe von Anschlägen ab.
>> Die Polizisten die vor dem Gebäude mit MP‘s stehen, machen einen guten Job und schrecken islamistische Wirrköpfe von Anschlägen ab.
Leider gibt's die nicht vor jeder Synagoge, siehe Halle, und leider gibt's nicht nur islamische Wirrköpfe, gegen die Polizeibeamte Jüdinnen und Juden im Land schützen müssen.
In Halle hat glücklicherweise die schusssichere Tür den Attentäter aufgehalten.
Erst 2019 ist in Berlin in der Oranienburger Straße ein Syrer mit gezücktem Messer und „Allahu Akbar“ Rufen auf die Synagoge und die davor Wache haltenden Beamten zugestürmt …
"Erst 2019 ist in Berlin in der Oranienburger Straße ein Syrer mit gezücktem Messer und „Allahu Akbar“ Rufen auf die Synagoge und die davor Wache haltenden Beamten zugestürmt …"
Den Vorfall gab es und er ist Besorgnis erregend.
Er trug sich aber weniger daramatisch zu als von Ihnen gescildert. Wedre stürmte der Täter auf die Polizisten zu noch kam es zu „Allahu Akbar“ Rufen.
Die SZ berichtet: " Es war der 4. Oktober, ein Freitagabend. Vor der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin, [ ..... ] stieg ein junger Mann über die Absperrung, das ist eine dicke Metallkette, die etwa auf Kniehöhe hängt. Er trat auf die zwei Polizisten zu, die dort Wache hielten. [.....] Er habe nur etwas von "Israel" gemurmelt und "Allahu Akbar".
Kein auf die Polizisten zustürmen, kein religiöses Geschrei.
Der Mann wurde verhaftet und nach ein paar Stunden entlassen.
Stimme ihnen zu.
^Sollen wir jetzt alle jüdische Einrichtungen rund um die Uhr bewachen ? Was ist dann mit den Moscheen oder Christlichen Einrichtungen. Auch Hindus oder Roma, Sekten u.s.w. brauchen unseren Schutz. Wo ist der Anfang wo das Ende. Armer Staat, arme Polizei, aemes Deutschland
>> Für mich als Nicht-Juden ist die Solidarität mit den jüdischen Mitbürgern und das Erinnern an den Holocaust extrem wichtig.
Dann müssten Sie sich eigentlich schon längst von Ihrem Herrn Putin losgesprochen haben, denn schließlich sterben in der Ukraine seit Februar 2022 Holocaust-Überlebende im Hagel von Bomben, Drohnen und Artilleriegeschossen der russischen Invasoren.
Na, dann schauen Sie mal wie viele Tausend Juden „Ihrer“ Ukraine seit 2014 den Rücken gekehrt und nach Israel gegangen sind.
>>Na, dann schauen Sie mal wie viele Tausend Juden „Ihrer“ Ukraine seit 2014 den Rücken gekehrt und nach Israel gegangen sind.
Was sind die paar Auswanderer gegenüber den aktuellen antisemitischen Pogromen im direkten Herrschaftsbereich Ihres Herrn Putin? Spannend erneut, dass Sie keinerlei Empathie und Solidarität mit den Opfern der Kriege Ihres Herrn Putin zeigen.
Sie meinen den versuchten Pogrom in Dagestan bei dem glücklicherweise keine Juden zu schaden kamen?
Selbst die „Financial Times“ aus London hält einen ehemaligen Russen, der jetzt in Kiew für das ukrainische Militär arbeitet, für den Drahtzieher hinter dem Telegram Kanal „Morgen Dagestans“, über den der Flash Mob organisiert wurde.
Wäre das in Berlin passiert, wäre das vielleicht nicht so glimpflich ausgegangen …
Nicht nur Ukrainer, auch viele Russen sterben, weil sie aus dem ganzen Land, meist aus abgelegenen Regionen zusammen gekarrt und an vorderster Front durch den Fleischwolf gedreht werden. Jedes Leben ist schützenswert, auch das der Sträflinge, die Teil der russischen Armee geworden sind.
Ein Überlebender des Konzentrationslagers Buchenwald ist nach Angaben der Gedenkstättenstiftung bei einem Bombenangriff in Charkiw getötet worden. Der 96-jährige Boris Romantschenko sei bereits am Freitag durch einen Angriff auf ein mehrstöckiges Wohnhaus in der ostukrainischen Stadt ums Leben gekommen, sagte der Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Jens-Christian Wagner, am Montag.
https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/politik/kz-buchenwald-ueb…
Es ist tragisch, dass er so ums Leben gekommen ist.
Wieviel Holocaust-Überlebende (von ca. 10.000) sind noch ums Leben gekommen?
Sie wissen schon, von wem der letzte Anschlag auf eine Synagoge ausging? Spoiler: es war kein islamistischer Wirrkopf.
Hören Sie einfach auf eine Gruppe gegen eine andere auszuspielen. Pauschale Verdächtigungen von Muslimen helfen den Juden nicht und sind genauso zu verachten wie Antisemitismus.
Es ist einfach nur widerlich, wie der Kampf gegen Antisemitismus dazu benutzt wird rassistische Stereotypen über Muslime den Menschen unterzujubeln. Es reicht!
Soviel ich weiß hat ein Syrer, ein Islamist, zuletzt versucht einen Anschlag auf die ehemalige Hauptsynagoge in Berlin zu verüben.
Was Sie alles wissen. Nicht mal die Polizei weiß das. Es ist richtig, daß am 18. Oktober zuletzt ein Brandanschlag auf die Synagoge in Berlin verübt wurde. Den Anschlag hatte ich leider übersehen, ich bitte dafür um Entschuldigung. Was aber nicht richtig ist, daß es ein Syrer gewesen sein soll. Wer es war ist überhaupt noch nicht bekannt.
Leider gibt es unter Muslimen sehr viele Antisemiten. Aber nochmal: Ob absichtlich oder unabsichtlich, den Kampf gegen Antisemitismus dazu zu benutzen um den Menschen antimuslimische Ressentiments unterzujubeln ist nicht nur unanständig, sondern einfach widerlich. Antiislamische Vorurteile sind genauso zu verurteilen wie Antisemitismus. Also bitte, lassen Sie es einfach sein. Wenn Sie Muslime kritisieren wollen, tun Sie es, aber bitte ganz konkret und nicht mit pauschalen Vorwürfen wie "Die Muslime... oder ähnlichem." So wie Sie auch nicht möchten, daß Russen pauschal verdammt werden. Ist doch ganz einfach.
Der Angriff des Syrers fand bereits 2019 statt. Und die Polizei weiß das, weil er die Beamten direkt bedroht hat.
Stimme ihnen zu. Ach ja, unser beidseitiges Daumendrücken hat zum großen Teil geholfen.
Wofür haben Sie denn die Daumen gedrückt ?
Er weis es. War aber ein anderes Thema.
Was mir auffällt ist, dass diejenigen hier im Forum die sich - wie Sie - immer als „Gutmenschen“ inszenieren, ausgesprochen verbal aggressiv auftreten und auch sehr schnell persönlich beleidigend werden.
Das das Ihre (und die Ihrer Mitstreiter) Argumente in ein schiefes Licht setzt, scheint ihnen aber nicht aufzufallen.
Meinen Sie mit Ihrer merkwürdigen Formulierung, dass die Polizisten rechte Extremisten nicht von Anschlägen – wie etwa in Halle – abschrecken?
Ich halte islamistische Judenhasser für weitaus gefährlicher.
Sind Sie ein Hetzer?
Nein, ganz sicher nicht. Und Sie ?
Wir sollten den Islam nicht generell als Religion verteufeln, sondern diejenigen zur Rechenschaft ziehen, die den Islam zu Gewaltakten, zu Hass und Hetze missbrauchen. Auch in Russland kam es ja vor kurzem zu einem gewaltsamen Progrom, als ein Flugzeug aus Israel landete. Die Sicherheitsbehörden reagierten, wenn die Meldungen zutreffend sind, recht spät. Und auch Putin scheint zwischen der Hamas und Israel zu lavieren. Der Zweck darf niemals die Mittel heiligen.
Stimmt. Aber war da nicht gerade ein Präsident in Deutschland der dies tut?
Es gibt keine "guten" Judenhasser. Gefährlich sind sie alle. Ob links,rechts oder muslimisch.
>> Ich halte islamistische Judenhasser für weitaus gefährlicher.
Dann kennen Sie sich aber wieder einmal nicht mit den Fakten aus, ergo erneute Desinformation, was Sie hier präsentieren: 84 % antisemitischer Hetztaten und Attacken fallen in Deutschland unter politisch rechtsextreme Straftaten. Nix da mit "weitaus gefährlicheren islamistischen Judenhassern".
Und hoffentlich auch solche Wirrköpfe aus den Reihen blaubrauner Abgeordneter wie Martin Wieser, die der Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck am 9. November (sic!) auf Facebook zum 95. Geburtstag gratulierten mit den Worten: "Eine Frau mit Rückrat, die allerbesten Glückwünsche aus dem Landkreis Mühldorf am Inn."
"https://www.facebook.com/photo/?fbid=736949145118083&set=pcb.7369547984…"
Nur falls jemand nach Quellen fragt, für einen Bekannten.
Eine tolle Einstellung von Ihnen - auch was die Erinnerung an die Gräueltaten des Holocaust angeht. Danke dafür!
Ich wünschte mir nur, dass Sie mit der gleichen Sensibilität auch die Grausamkeiten des Ukraine-Krieges zum Anlass nehmen würden, um für deren Ende, mithin den Abzug der russischen Truppen zu werben.
"Die Polizisten die vor dem Gebäude mit MP‘s stehen, machen einen guten Job und schrecken islamistische Wirrköpfe von Anschlägen ab."
Am 9. Oktober 2019 versuchte der Rechtsextremist Stephan B. in Halle an der Saale schwer bewaffnet in eine Synagoge einzudringen. Nachdem er an der Tür scheiterte, tötete er zwei Menschen und verletzte bei seiner Flucht zwei weitere.
Das war kein islamischer Wirrkopf.
Nein, das war ein deutscher Nazi. Aber auch für die islamistischen Nazis sind die deutschen Nazis verantwortlich. Es waren deutsche Nazis, die den organisierten Antisemitismus in muslimischen Ländern verbreitet haben.
////Das war kein islamischer Wirrkopf. ////
Da haben Sie recht.
Aber das interessiert die Relativierer, Ablenker, usw. nicht.
Ich empfinde diesen Satz so in einem Artikel der TS für sehr deplatziert.
„Sichtbarkeit jüdischen Lebens: "Wir haben uns schon genug versteckt"
Sich verstecken ist keine Lösung. Wir Juden haben nichts zu verbergen! Wer offen und frei lebt, der zieht auch Grenzen. Wer defensiv lebt, überlässt seinen Raum Anderen, eher bösen Elementen!
Das Judentum ist eine Bereicherung für jede Gesellschaft in dieser Welt!
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"Das Judentum ist eine Bereicherung für jede Gesellschaft in dieser Welt!"
Wie jede Form menschlicher Kultur.
Nicht nur das Judentum. Jegliche Art ( Moslem, Hindu, Sinti u.s.w.) sollte es sein.
Ich konnte mir nicht vorstellen, das diese Zeiten nochmal in einem "modernen" Deutschland möglich sein könnten.
Und wenn ich darüber nachdenke wird mir anders - nur nicht besser.
Das sehe ich auch so!
Die Bedrohungslage in Europa erschreckt mich auch. Vor allem erschreckt mich, dass Antisemitismus von Staaten durch antisemitische Statements gefördert werden, Staaten, die man eigentlich für zivilisiert hält!
Jedenfalls bin ich froh, dass die derzeitige Bundesregierung klar die Verteidigungspflicht Israels verteidigt und mit dem Hamas Verbot einen echten Schritt gegangen ist. Ich sehe jedenfalls von Seiten der deutschen Regierung ein ehrliches Bemühen jüdisches Leben in Deutschland zu schützen.
Ja, natürlich müssen Sie frei leben können, ausgerechnet in Deutschland darf das überhaupt nicht anders sein.
Ich baue auf unseren Staat, dass er Leute, die Sie (oder andere wegen ihrer Volks- oder Religionszugehörigkeit) diskriminieren, deutlich in die Schranken weist inkl. des Landes verweist bei groben Verstößen von Leuten, die nicht deutsche Staatsbürger sind - es muss aufhören.
Genauso baue ich aber auch darauf, dass sich Juden in diesem Land nicht mit der israelischen Politik gleichsetzen lassen und die "positive Diskriminierung" nicht mitmachen, die von unserem Staat verfolgt wird, d. h. man darf Israel nicht kritisieren, weil es Israel ist. Damit erweist unser Land aber allen Beteiligten einen Bärendienst. Es wäre gut, wenn Kanzler und AM einfach Hilfe anböten und Treueschwüre sein ließen.
Und Sie müssen Israel weder kritisieren noch verteidigen. Jüdisch zu sein und der israelische Staat zu sein, sind einfach 2 verschiedene Dinge.