In Lulea (Schweden) wirbt ein Video auf einer öffentlichen Videowand dafür, sich zu zu grüßen.

Ihre Meinung zu Kampagne in Schweden: Ein "Hej" gegen Einsamkeit

Wenn in Schweden die Tage kälter und kürzer werden, schlägt das vielen aufs Gemüt. Mit einer Aktion ermuntert die Industriestadt Luleå die Menschen, sich freundlich zu grüßen. Hilft das gegen den Trübsinn? Von C. Blenker.

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104 Kommentare

Kommentare

Schiebaer

Ich sehe immer mehr Menschen die nur noch mit dem Smartphone beschäftigt sind. Schon in der eigenen Nachbarschaft.Wenn ich da freundlich Grüße wird das garnicht wahrgenommen. Früher gab es das nicht.( Kenne ich schon: Früher war alles besser,nicht alles ,aber Einiges )

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Questia

Und wenn zusätzlich auch noch die vermaledeiten Kopfhörer oder Ohrstöpsel auch noch den akustischen Kommunikationsweg blockieren, ist das die unmotorisierte Variante der geschlossenen Blech-Kiste.

Lutz Jüncke

Gruß nach HH,

Sie sprechen mir aus der Seele. Es geht aber auch anders und ist eine Frage der Erziehung, Meine beiden Töchter sind zehn und elf, haben kein Smartphone und - man höre und staune - wollen auch keins, obwohl sie die einzigen Kinder in ihren Klassen 'ohne' sind. Kontakte klappen wunderbar über Verabredungen, Festnetz oder zur Not mit meinem Handy. 

Fernsehen haben und vermissen wir auch nicht; lediglich ohne Internet kämen wir schwer aus.

Ein freundliches Hej aus Niedersachsen: Lutz Jüncke

schabernack

➢ Sie sprechen mir aus der Seele. Es geht aber auch anders und ist eine Frage der Erziehung, Meine beiden Töchter sind zehn und elf, haben kein Smartphone …

Wenn Vater Bär es vorlebt, schauen die kleinen Bärinnen sich was ab. So wie man in das Kind hinein ruft, so schallt es aus dem Kind heraus.

Questia

Kinder als Resonanzraum - der Eltern und der Gesellschaft.....

Anna-Elisabeth

"Ich sehe immer mehr Menschen die nur noch mit dem Smartphone beschäftigt sind." 

Sogar Mütter mit Kinderkarre. Gruselig.

"( Kenne ich schon: Früher war alles besser,nicht alles ,aber Einiges )"

Stimmt.

Gruß nach Neugraben

Ich hoffe, Ihren Händen geht es einigermaßen gut!?

fathaland slim

Mir fällt immer wieder auf, wie beispielsweise die Supermarktkassiererin oder der Supermarktkassierer strahlt, wenn ich ihr oder ihm einen angenehmen Tag, einen schönen Feierabend oder ein schönes Wochenende wünsche. Besonders Frauen mit Kopftuch oder schwerst tätowierte Herren sind immer sehr dankbar, sie scheinen Kummer gewohnt zu sein.

Und das tollste ist, mir bricht dabei nicht einmal der allerkleinste Zacken aus der Krone. 

Ich verstehe nicht, warum so viele Menschen Schwierigkeiten haben, wenigstens ab und zu mal ein freundliches Wort zu finden. Oder auch zwei.

Das ist doch gar nicht schwer!

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Nachfragerin

"Ich verstehe nicht, warum so viele Menschen Schwierigkeiten haben, wenigstens ab und zu mal ein freundliches Wort zu finden."

Womöglich fehlt einfach der Anfang. Wer keine freundlichen Worte erhält, der findet auch selbst keine.

Lutz Jüncke

Hej CR,

wie wohltuend, einmal ein Thema kommentieren zu können, dass jenseits aller festgefahrenen verkrusteten politischen Strukturen liegt!

Ich könnte mir gar nicht vorstellen, keine freundlichen Worte beim Einkaufen o. Ä. zu verlieren. Vielleicht liegt's daran, dass ich ganz einsam, selbst ohne Dorf, in einer Wassermühle wohne - in einer Großstadt halte ich es für unmöglich, jeden freundlich(oder überhaupt) zu grüßen. Aber selbst dort gibt's genug Gelegenheiten.

Ja, die Botanik erzeugt im späten Winter wirklich Vorfreude auf den anständigen ;-) Teil des Jahres. Winterlinge und Märzenbecher und dann endlich Ende März die Zeitumstellung und es ist abends wieder eine Stunde länger hell. Da mir Weihnachten & Co nichts sagt, ist das mein persönlicher Festtag.

fathaland slim

Ich habe auch während meiner Zeit in Berlin immer freundliche Worte für die Supermarktdame, den Dönermann, die Nachbarn und viele andere gefunden. Nach ein paar Jahren kennt man sich auch in der Großstadt.

Wassermühle, fernab von allem? Toll, aber gewiss viel Arbeit. Dann kennen Sie vielleicht Martin Läer oder Gundolf Scheweling, zumindest vom Namen her?

Gruß, Christian 

Questia

„Nicht, weil es so schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es so schwer.“ (Seneca)

 

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Questia

Also falls bei uns so ein Ministerium geplant wird, wünsche ich mir mehr eines, das sich an Bhutan orientiert - also ein Ministerium für Glück - das geht über Einsamkeit hinaus.

Den Briten wünsche ich, dass das Ministerium für Einsamkeit seine Aufgaben nicht wörtlich nimmt, sondern eher etwas gegen Einsamkeit im Sinn hat. ;-)

Kaneel

Stimmt. War mir gar nicht aufgefallen. Ist aber wohl nicht wörtlich zu verstehen. ;-) Im Englischen heißt es Minister for Loneliness bzw. Loneliness Minister und Comisson on Loneliness. 

Ein Glücksministerium - ja und nein. Manchmal gibt es ja auch Momente von Kummer und Trauer. Vielleicht erschiene mir da ein Glücksministerium unpassend. 

Andererseits - vor Jahren warb meine Stadt mit dem Slogan: Ich komm zum Glück aus Osnabrück. So eine positive Affirmation war durchaus irgendwie nett. Mehr Achtsamkeit für sich und andere fände ich grundsätzlich gut. 

Ein herzliches Hey!

Vector-cal.45

Das ist wohl eher ein Zeichen der Zeit in der man sich angesichts der allgemein fortschreitenden „digitalen Demenz“ tatsächlich einbildet, eine Behörde könne irgendetwas für die individuellen sozialen Kontakte und gegen Einsamkeit tun.

Was für ein Trauerspiel. Elend lange timeline,  vielleicht gar tausende Follower, aber keinen zum Reden.

Lutz Jüncke

Famos. Oder, wie von Questia angeregt, gleich ein Glücksministerium.

Aber allein an der unbewussten Reaktion, die solch ein Wort - zumindest bei mir - hervorruft, merke ich, wie seltsam der Gedanke anmutet. Warum eigentlich? Jede Kleinigkeit wird vom Grundgesetz bis hinab zur Gemeindeverordnung bis ins letzte Detail geregelt. Die wesentlichen Dinge unseres Zusammenlebens wie ein "Hej Kaneel" werden von Gewalt, politischen Konflikten und einem Kapitalismus, der seine guten Seiten leider zugunsten der Gier verloren hat, aufgefressen.

Gruß nach Osnabrück.

Izmi

Hej!

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Sokrates

Ein fröhliches Hej zurück!

Questia

Hej, Hej!

R A D I O

Weiß nicht jeder, wie man sich in manchen Regionen in Hessen begrüßt. Dann korrigiere ich für die, wo die Suche nichts ergibt und das nicht verstehen, dass das nett gemeint ist - korrekt ist meine Antwort auf User Izmi: "Ei, guude, wie dann, hääa?" (als Quelle sollte die Frankfurter Rundschau genügen; ich hatte vorhin nur meine persönliche Abkürzung davon geschrieben, die da lautete: Eiguudewii? Lässt sich lernen, Null Problemo). 

Izmi

Izmi ist Ostfriese und sollte eigentlich korrekt mit "Moin" grüßen...

R A D I O

Hola, Ostfrieso!

Sokrates

Ja Freundlichkeit zu einander, daß ist das Zauberwort! Ich bin mit meiner Freundlickeit bei den Menschen immer sehr gut durch gekommen. Es gibt aber auch Menschen die damit nicht klar kommen oder nicht verstehen was Freundlichkeit ist. Ich verurteile die Menschen dafür nicht. Ich konnte aber schon manche davon trotzdem zum Lachen zu bringen!

Hej!

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R A D I O

Sokrates! Eiguudewii(!)?

das ding

Man muss aber auch bedenken, dass es sich dort konkret um direkt auf die Physis einwirkende Sonnenlichtdefizite nur wenige Kilometer vom Polarkreis entfernt handelt. Depressionen oder Truebsal daduch sind normal, das ist wissenschaftlich keine Frage mehr. Also ein zusaetzlicher Faktor, oder der hauptsaechliche? Vielleicht braucht auch das traditionell dunkel-duestere England deswegen ein Einsamkeitsministerium. Im Gegensatz dazu besuche man doch Laender, in denen sich das Leben auf der Strasse abspielt weil das Wetter "besser" ist. Der Unterschied in Bezug auf Gesellligkeit zu Deutschland (nur Norddeutschland?) duerfte auffallen. Hier hat man eine kulturelle Huerde zu ueberwinden, um aktiv freundlich zu sein. Man wird stattdessen zu einer Auster. Die moechte zwar geoffnet werden, aber wer macht das? Die andere Auster wohl kaum.

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Account gelöscht

Man muss aber auch bedenken, dass es sich dort konkret um direkt auf die Physis einwirkende Sonnenlichtdefizite nur wenige Kilometer vom Polarkreis entfernt handelt. Depressionen oder Truebsal daduch sind normal, das ist wissenschaftlich keine Frage mehr.

In Grönland ist es so schlimm, dass jeder vierte Einwohner im Lauf seines Lebens mindestens einen Suizidversuch unternimmt. Auch dort hat man keinen Zweifel, dass das niederdrückende Klima für die weit überdurchschnittliche Depressivität verantwortlich ist, ebenso wie für den erschreckend verbreiteten Alkoholismus auf der Insel. Der ganz nebenbei auch eine Menge wirtschaftlicher Probleme mit sich bringt.

Nur: was um Himmels willen kann man denn da machen?

das ding

In Grönland ist es so schlimm, dass jeder vierte Einwohner im Lauf seines Lebens mindestens einen Suizidversuch unternimmt.

Das sei denen gesagt, die von menschlicher Adaption an Umweltbedingungen reden, wenn sie die Folgen der Klimakatastrophe kleinreden wollen.

Nur: was um Himmels willen kann man denn da machen?

Also wenn die Groenlaender es nicht wissen... wissen die es nicht, oder koennen die nicht, oder was sind die Hindernisse? Wohl eine rhetorische Frage...

 

Questia

Danke und Hej - 

Der Tagesschau für dieses Thema und alle Kommentierenden für die freundliche "Gesprächs"- atmosphäre.

Hej und Hallo - ich muss nach draußen - Menschen treffen, freundlich grüßen und mir noch eine Portion "Belohnung" abholen.

Opa Klaus

Hey, auch wenn es langweilt, wenn ich aus TH berichte. Die Menschen hier sind von grundauf freundlich und herzlich anderen Menschen gegenüber eingestellt. Das ist etwas, was mich an diesem Land fasziniert. Es herrscht eine enorm große Hilfsbereitschaft auch Fremden gegenüber. Ich habe mit viel Mühe die Sprache halbwegs erlernt. Einkaufen gehen egal ob auf dem Markt oder im 7/11 ist Spass. Da wird gescherzt und gelacht. Ein Lächeln kann den Tag verzaubern. Dies gilt überall auf der Welt. 

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