Ihre Meinung zu Zahl der Organspenden in Deutschland leicht gestiegen
Tausende sterbenskranke Menschen warten hierzulande auf die Transplantation eines Organs - in diesem Jahr ist die Zahl der Organspenden immerhin leicht angestiegen. Dennoch schneidet Deutschland im internationalen Vergleich immer noch schlecht ab.
Einfache Lösung: Widerspruchsregelung
Wer nicht einverstanden ist muss aktiv werden. Oftmals liegt es doch nur daran das es viele nicht auf dem Schirm haben und somit nicht den Willen bekunden, wem es wichtig ist kann es aktiv verhindern.
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Ich glaube das wird rein rechtlich schwierig..
Was ist daran schwierig, welches Recht sehen Sie mit dieser Regelung in Gefahr. Es würde die bisherige Regelung einfach nur umdrehen, also im Grunde das Gleiche.
Ich komme aus der öffentlichen Verwaltung. Allerdings kenne ich mich mit Organspenden nicht aus.
Aber aus anderen Gesetzen weiß ich, dass es immer einfacher ist, etwas nicht per se für alle zu gleich zu setzen, sondern für den, der möchte. Der Staat kann einem dazu nicht zwingen. Und das würde er dann quasi.
Naja die aktive Zustimmung und aktiver Widerspruch sind nunmal auch nicht weit von entfernt.
Zu "alle zu gleich zu setzen", naja gerade bei Gesetzen ist das so... Art. 3 GG
"Der Staat kann einem dazu nicht zwingen." - Der Zwang aktiv in Widerspruch zu gehen, wenn man nicht seine Organe spenden will? Das gehört finde ich dazu wenn man ein selbstbestimmtes Wesen ist.
//"Der Staat kann einem dazu nicht zwingen." - Der Zwang aktiv in Widerspruch zu gehen, wenn man nicht seine Organe spenden will? Das gehört finde ich dazu wenn man ein selbstbestimmtes Wesen ist.//
Einem selbstbestimmten Wesen zwingt man keine Entscheidungen, die es - aus welchen Gründen auch immer - (noch) nicht treffen will.
Ist der Zwang seine Einwilligung zur organspende nicht das gleiche wie der Widerspruch?
////Wer nicht einverstanden ist muss aktiv werden. ////
Das scheint mir das Problem zu sein. Weil es ja so ein Aufwand ist, einen Organspendeausweis auszufüllen - hat bei mir ganze 2 Min. gedauert.
"Das scheint mir das Problem zu sein. Weil es ja so ein Aufwand ist, einen Organspendeausweis auszufüllen - hat bei mir ganze 2 Min. gedauert."
Bequemlichkeit mag eine Rolle spielen, aber es gibt nun mal Menschen, die sich mit dem Thema einfach nicht auseinandersetzen wollen. Ich war beruflich dazu gezwungen und diesem Umstand ist es auch zu verdanken, dass meine ursprünglich Zustimmung zu ein Ablehnung wurde. Neben dem Ausweis kennen alle Verwandten meinen Willen.
... und noch weniger Aufwand wäre es, nix zu tun !
und zum anderen zwingen sie Menschen dazu ein Testament zu machen ? nach ner Grabstelle zu suchen den Grabstein mal vorsorglich in Auftrag geben die Blumen und die Musik für die Trauerfeier überlegen
muß man sich mit seinem Tod befassen - wenn man nicht will ?
Wie soll die Widerspruchsregelung aussehen? Vor allem wie soll sie zur Anwendung kommen wenn es schnell gehen muß ob man ein Organ verwenden könnte oder nicht? Beispiel: Ich bin mit dem Motorrad unterwegs, es passiert ein Unfall, ich sterbe, habe mal ein Widerspruch eingelegt, daß man meine Organe nicht entnehmen darf, wie will ein Notarzt das jetzt zweifelsfrei am Unfallort prüfen?
"das jetzt zweifelsfrei am Unfallort prüfen" - Was haben Sie eigentlich für Vorstellungen, dass die Organie Ihnen noch direkt am Unfallort ausgenommen werden?
Dies könnte sowieso nur im Krankenhaus geschehen, und es braucht eine Datenbank, Stichwort Digitalisierung.
Und ich dachte immer, eine Spende wäre feriwillig.
Ist es auch, sie haben in diesem Fall die Wahl es nicht zu tun, somit ist es ja weiterhin freiwillig, nur setzt man es halt voraus, momentan setzt man voraus niemand will spenden
also in Frankreich oder in Österreich nicht
also aufpassen wo man dem Tod begegnet in den beiden Ländern den Widerspruch immer dabei haben
(tätowiert auf dem Rücken)
Wer nicht einverstanden ist muss aktiv werden.
Warum ?
wären sie damit einverstanden wenn man ihnen automatisch 100 Euro im Monat für irgendwas abzieht und dann begründet sie können ja widersprechen ?
Wo ist da der Vergleich?
Übrigens in Umfragen ist die Mehrheit bereit Organe zu spenden, trotzallem kümmern sich die meisten nicht darum diese Einwilligung aktiv zu äußern
Übrigens in Umfragen ist die Mehrheit bereit Organe zu spenden
offensichtlich doch nicht !
sonst gäbe es doch wohl mehrheitlich Organspender
Ich widerspreche Ihnen hier ausdrücklich.
Wenn jemand unbedingt Organspender sein will, ist es gewiss nicht zu viel verlangt, dieses kleine Kärtchen dafür auszufüllen und neben seinen Ausweis usw. einzustecken.
Habe ich schließlich auch gemacht, bis ich mich dann umentschieden habe.
Wie lange soll denn der Widerspruch gültig sein, oder muss man diesen niemals aktualisieren? Wenn jemand das gerade versäumt hat und bekommt dann gegen seinen Willen Organe entnommen …. Nein, danke.
Wieso sollte der Widerspruch zeitlich begrenzt sein? Ist das normal bei Widersprüchen?
"Wenn jemand unbedingt Organspender sein will, ist es gewiss nicht zu viel verlangt, dieses kleine Kärtchen dafür auszufüllen und neben seinen Ausweis usw. einzustecken."
So ist es.
Das einzige Problem bleiben Angehörige, die den Willen des Verstorbenen nicht kennen und nun stellvertretend eine Entscheidung treffen müssen. Oft werden die Angehörigen dann auch in geradezu unanständiger Weise moralisch unter Druck gesetzt.
Naja der Druck entsteht dann, da die Organe relativ auch schnell entfernt werden müssen, da kann man nach dem hirntod nicht noch Wochen warten, aber es stimmt das Personal sollte hier besser geschult werden