Baukräne zum Bau von Mehrfamilienhäusern zeichnen sich vor dem von Sonnenaufgang rötlich verfärbten Morgenhimmel ab.

Ihre Meinung zu Krise am Immobilienmarkt: "Ein Drama in Zeitlupe"

Mehrere Hunderttausend Wohnungen fehlen in Deutschland. Experten warnen: Der Markt steckt in einer jahrelangen Abwärtsspirale. Das bedeutet schlechte Aussichten auch für viele Mieter. Von Andre Kartschall.

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96 Kommentare

Kommentare

SanVito

Die 

"Gier einiger weniger" ist n i c h t das Problem, sondern die weiter ungebremste Migrantenwelle. 

FakeNews-Checker

Was  Immobilien  ganz  ohne  die  in  den  letzten  Jahren  aufgeblähte  Wertblase  wirklich  wert  sind,  erfahren  die  Eigentümer  spätestens  bei  gerichtlichen  Zwangsversteigerungen,  wo  ihr  Immobilieneigentum  fürn  Appel  und'n  Ei  verramscht  wird.   Das  wars  dann  für  die  vermeintlich  "lukrative  immobile  Altersvorsorge",  und  außer  Spesen  nichts  gewesen.  Seltsam,  daß  sich  dieses  Ramsch-Niveau  nicht  auch  verbilligend  auf  die  Mietpreise  von  Wohnungen  auswirkt.

Carlos12

1.) Marktversagen - Der Markt regelt eben nicht alles zum Wohle der Menschen. Für Wohnungsanbieter ist es interessanter teure als preisgünstige Wohnungen anzubieten. Die Kunden können nicht ausweichen, sie müssen irgendwo wohnen. Als muss der Staat eingreifen.

2.) Grundstücke für Wohnraum sind eine begrenzte Ressource. Das Land soll ja nicht weiter zugepflastert werden. Auch das schränkt den Markt ein.

3.) Die privaten Häuslebauer sind anscheinend verwöhnter als früher. Wer in den 50ern, 60ern oder 70ern ein Haus gebaut hat, hat sich selbst auf viele Jahre stark eingeschränkt. Urlaub und Ausgehen war nicht. Auch die Wohnraumansprüche sind gestiegen. 140 m² waren ausreichend Wohnraum für zwei Familien.

4.) Und nein, die Ampelkoalition ist nicht schuld an der Situation. Was hätte eine CDU-geführte Regierung in dieser Situation groß anders gemacht?

zyklop

Büros dagegen werden überall in den Großstädten fleißig gebaut. Etliche stehen dann erstmal leer, weil sie nicht vermietbar sind wegen der hohen Preise.

Tino Winkler

Es kann immer nur so viel gebaut werden wie es die Leistungsbilanz der Bauwirtschaft und der Investoren zulässt.

Der Bauwirtschaft fehlen Arbeitskräfte und die Investoren wollen bei hohen Zinsen und Baukosten ihre Investition eventuell in andere, weil erträglichere Dinge stecken.

Das alles ist vollkommen normal in einer freien Wirtschaft und sobald sich einige Voraussetzungen ändern, wird im Bau von Wohnungen wieder investiert.

Wer verantwortlich mit seinem verdienten Vermögen umgeht, der verplempert es nicht für unnötige Dinge, so geht es mir zumindest seit über 35 Jahren. 

zöpfchen

Der Deregulierungsvorschlag der HOWEGE taugt nichts. Wenn man die Baustandards der Länder nebeneinander legt, dann wird man sehen, dass sie überall vollkommen überkompliziert sind. Wie ich unsere Bürokratie-Hengste kenne, wird dann vereinheitlich auf insgesamt strengeren Niveau. 

Umgekehrt muss man rangehen. Alle Gesetze wo "Sicherheit" oder "Schutz" draufsteht, müssen gerechtfertigt werden. Beispiel Brandschutz. Was ist der Grund für Todesfälle durch Brand im gewerblichen oder privaten Bau? Und wieviele davon wären bei Anwendung der neuesten Brandschutzvorschriften gerettet worden? 

Tatsächlich verursachen die Elektrogeräte die meisten Wohnungsbrände . Insbesondere der Wäschetrockner!! Da sind die Bauvorschriften ziemlich unwichtig.

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gelassenbleiben

„Tatsächlich verursachen die Elektrogeräte die meisten Wohnungsbrände . Insbesondere der Wäschetrockner!! Da sind die Bauvorschriften ziemlich unwichtig.“

Umso wichtiger dass die Brände nicht überspringen können und Fluchtwege existieren, hat doch was mit Bauvorschriften zu tun. Aber bundeseinheitliche Vorschriften wären sinnvoll, auch für die „industrielle“ Fertigung von  Wohnraum


 

zöpfchen

industrielle Fertigung von Wohnraum gelingt nur bei Neuflächen. bei Umbau oder Anbau taugt der Ansatz wenig. Dort ist aber das grössere Potenzial für Wohnraum. und dort sind die Planungs- im Verhältnis zu den Baukosten am größten. 

gelassenbleiben

das stimmt, aber selbst dort wären bundeseinheitliche Normen schon sehr hilfreich

SirTaki

Reihenweise werden Baugrundstücke von privat zurück gegeben. Im Norden bleiben zu verkaufen und unbebaut überall sichtbar.

Investoren springen reihenweise ab, Projekte von Eigentumswohnungen Plätzen, Mietshäuser werden gestrichen.

Die Mittelschicht ist oft raus aus Finanzierung, Kreditbedienung. Lieferproblemen und Kostenexplosion oder Bauträger fehlen sind triftige Gründe.

Wer jetzt das Geldpolster und überdurchschnittliche Einkommen hat, wird wohl da zum Zuge kommen, wo Städte und Gemeinden auf Einnahmen aus Grundstücksverkäufen setzen müssen. Da sind die Kassen sonst klamm.

fathaland slim

Ach, deswegen werden massenhaft Altbauwohnungen luxussaniert?

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Account gelöscht

nun,

wenn Wohnraum fehlt  egal warum (Luxussaniert/nicht bauen) 

wird die Situation sicherlich nicht dadurch verbessert den Bedarf durch den von Neubürger zu erhöhen

Muppet_Opa

Der Mensch ist "homo economicus": 
Wenn Mieten günstiger ist (was für die meisten Bestandsverträge der Fall ist) als Bauen, warum sollte ich bauen? 
Wenn ich am Aktienmarkt 6% p.a. erzielen kann (ohne mich mit Vorschriften und Mietnomaden rumärgern zu müssen), warum sollte ich für derzeit max 2% Rendite bauen?
Die Bestandsmieter sind gegen übermäßige Erhöhungen i.d.R. gut geschützt. Der Wohungsmangel betrifft v.a. die, die etwas Neues suchen. Wohnungsmangel und hohe Zinsen (derzeit nicht so hoch, sondern nur höher als vor zwei Jahren) gab es schon immer. Mit Verhandlungsgeschick bezüglich des Kaufpreises, Flexibiltät hinsichtlich der Anforderungen und dem nötigen Willen könnten sich viele zumindest eine Eigentumswohnung leisten. Vielleicht ist es anfänglich etwas teurer (dann muss man den Gürtel enger schnallen). Schon bald rechnet es sich, weil die Rate an die Bank in den ersten 10 Jahren gleich bleibt, während die Miete um über 60% angestiegen sein könnte.

Werner40

Solange die Bevölkerungszahl nicht weiter ansteigt sollte der vorhandene Wohnraum i.w. ausreichen. Nachfrageüberhang besteht lediglich in boom-Städten. Wohin soll die ständige Ausweisung neuen Baulands hinführen, in 100, 200 Jahren ?

Krid01

Die Ampel hat das Bauen mit immer mehr Auflagen derart verteuert, dass es inzwischen einfach nicht mehr lohnt. Und wir sollten uns von dem Gedanken verabschieden, dass Vermieter das Sozialamt sind. Wenn ein Bau nicht über die Miete refinanzierbar ist - dann wird der Bau nicht erstellt. 

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Bernd Kevesligeti

Da scheint der Markt ja die Bedürfnisse nach genügend und bezahlbarem Wohnraum nicht erfüllen zu können. Genannt werden im Artikel die Zinsentwicklung und die Inflation. Es wird sich also von selbst kaum etwas ändern.

 

In der alten Bundesrepublik gab es fast 4 Millionen Sozialwohnungen. Im Jahr 2022 gab es noch 1,088 Millionen Sozialwohnungen. Im Jahre 2022 wurden 22.500 Sozialwohnungen gebaut. Aber 36.500 fielen aus der Bindung heraus. Ja, dass sind Probleme, die von Pistorius oder Strack-Zimmermann nicht angegangen werden. Und die das auch nicht wollen.

 

Account gelöscht

Der Staat könnte ja mehr Sozialwohnungen bauen. Aktuell sind die Bundesländer dafür zuständig. Passiert aber nur sehr eingeschränkt.  Das ist traurig, denn Deutschland ist ein sozialer Rechtsstaat.  

odiug

Ich wußte gar nicht, das unsere Einwohnerzahlen so extrem gestiegen sind und auch noch steigen. Oder wie erklärt es sich, dass bei uns so viel Wohnraum fehlt? Ich war in Orten im Saarland und auch in Rheinland-Pfalz, da lebte so gut wie kein Mensch. Also Wohnraum ist sicher da, die Frage ist nur, wo. Insofern sollte man bei solchen Artikeln auch dazu schreiben, wo es genügend Wohnraum gibt und wo nicht. Allgemein das so zu pauschalisieren ist in meinen Augen Panikmache.

stgtklaus

Machen wir es doch Billiger. Jeder der will darf sein Haus um ein oder zwei Stockwerke erhöhen. Statische Untersuchung und Gutachten ist ausreichend. Baugenemigung nicht erforderlich. Das Dach muss danach isoliert sein und Solar ist zwingend innerhalb eines Jahres dazu kommen. 

Und siehe da es boomt ganz schnell

MrEnigma

Dass es eine Angebotskrise geben wird, war schon vor über 10 Jahren klar. Und heute tut man so überrascht. Es ist immer wieder herrlich. 

Das Preise steigen - ist jetzt auch nicht neu. Die Mieten steigen eben auch genau deswegen seit Jahren. 

Daher war es schlau, selbst zu kaufen und dann zumindest mehrere Jahre stabile Wohnkosten zu haben. Aber die "Schlauen" wussten es ja besser und mieten ist ja soviel billiger als kaufen. 

Genau. Jetzt zieht man um, um zahlt dann eben 1300 Euro pro Monat Basismiete, statt einfach mal nichts, wenn man Eigentum erworben hätte und konsequent abgetragen hätte. 

Aber es ist eben wie immer. Menschen entscheiden, wundern sich und dann muss wieder die Allgemeinheit die Dummen retten. Das gilt auch für jene, die jetzt noch ein Haus kaufen wollen. Das nun nicht 50 Jahre ein Niedrigzins zu erwarten ist, ist auch klar. 

Herje - da rennen immer mehr an den Unis rum, und blicken dennoch nichts. 

Coachcoach

Das ist die Folge der verfehlten Politiken seit Kohl, erschwert durch die katastrophale Energiepolitik.

Und jetzt sind 4% das Problem! Ich glaub es nicht!

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