Eine Taube sitzt auf einem Schild im leeren Bahnhof.

Ihre Meinung zu Warnstreik: Massive Ausfälle im Fern- und Regionalverkehr erwartet

Der angekündigte GDL-Warnstreik wird heute und morgen bundesweit zu vielen Zugausfällen im Regional- und Fernverkehr führen. Die Bahn hat einen Notfahrplan erstellt. Die zweite Verhandlungsrunde sagte sie erst mal ab.

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127 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht

Jeder Streik kostet viel Geld und man verliert das Ansehen. 

Die Bahn sollte ihren Mitarbeitern endlich ein ordentlichen Lohn bezahlen. Vielleicht bekommt die Bahn dann auch die dringend benötigten Mitarbeiter. 

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De Paelzer

Der Knackpunkt ist ja nicht die Lohnerhöhung, sondern die Arbeitszeit Reduzierung. Da könnte man sich beim Streik schon mal daran gewöhnen, wieviel Züge dadurch weniger fahren werden.

werner1955

weniger fahren werden?
Jeder kann doch Mitarbeiter bei der DB oder demÖPNV werden und mal selber versuchen mit diesen Löhnen nach massiver und harter arbeit zu überleben. 

falsa demonstratio

"Jeder kann doch Mitarbeiter bei der DB oder demÖPNV werden und mal selber versuchen mit diesen Löhnen nach massiver und harter arbeit zu überleben."

Das durchschnittliche Jahresgehalt befindet sich bei 42.100 €, das Monatsgehalt bei 3.508 € und der Stundenlohn bei 21,93 €.

Ich kann verstehen, wenn jemand mehr will. Ein Hungerlohn ist das aber nicht. Ist Ihre Rente höher? 

werner1955

Nein. Aber die Menschen müssen hart und anständig dafür arbeiten. Un dwie schon oft geschrieben, Wir haben vor allem ein Steuer und abgaben Problem. 
Persönlich Arbeit darf nicht belastet weren, Konsum Verbrauch,   Eevnt und Luxus müssen unsere notwendigen Maßnamen finazieren. 

harpdart

"Wir haben vor allem ein Steuer und abgaben Problem. 
Persönlich Arbeit darf nicht belastet weren, Konsum Verbrauch,   Eevnt und Luxus müssen unsere notwendigen Maßnamen finazieren."

Ehrlich gesagt, ich habe keine Idee, was Sie damit sagen wollen.

werner1955

Abgaben auf Lohn abschaffen. Dafür Konsum und Verbrauch besteuern. Auch müssen Mieten, Zinsen und Dividenden Sozialversicherungsbeiträge leisten.

'Pegasus7000

Sehe ich auch so. Ich betrachte die ständigen Lohn- und Gehaltsforderungen der Bahn-Gewerkschaften inzwischen als sittenwidrig und für nicht mehr für vermittelbar.

werner1955

für nicht mehr für vermittelbar.?
Für mich schon. Denn diese Menschen zahlen dafür das unsere Sozialsystem überhaupt noch stabil bleiben. Nicht vermittelbar für mich sidn immer mehr ausgaben wür Menschen die nicht arbeiten. 

falsa demonstratio

"Sehe ich auch so. Ich betrachte die ständigen Lohn- und Gehaltsforderungen der Bahn-Gewerkschaften inzwischen als sittenwidrig und für nicht mehr für vermittelbar."

Ich sehe das nicht wie Sie und würde den Lokführern eine anständige Gehaltserhöhung gönnen. Ich bin auch bereit, die späteren Bahntariferhöhungen solidarisch mitzutragen.

Ich wehre mich aber dagegen, dass aus einem relativ durchaus anständigen Gehalt eine unanständiger Hungerlohn gemacht wird.

Kaneel

falsa demonstratio: „Alle anderen Arbeitnehmer werden die durch den Streik entstehenden Nachteile solidarisch in Kauf nehmen und keiner wird sich über die folgenden Preiserhöhungen beschweren.“ 

Ich bin nicht sicher, ob ich die Trennlinie zwischen Ironie, Kritik und Zustimmung in Ihrem Post richtig deute. Haben Sie eine Idee wie diesem Problem begegnet werden könnte? 

falsa demonstratio

"Ich bin nicht sicher, ob ich die Trennlinie zwischen Ironie, Kritik und Zustimmung in Ihrem Post richtig deute. Haben Sie eine Idee wie diesem Problem begegnet werden könnte? "

Fragen Sie mich doch einfach.

Kaneel

Mein Post war missverständlich. Das Problem der Lohn-Preis-Spirale war gemeint.

werner1955

missverständlich ist das es nur eine Preis-Lohnspirale  gibt.

De Paelzer

Ob das jeder kann, wage ich zu bezweifeln. Angeboten sind  Prozent Lohnerhühung, was ich jetzt nicht als sehr wenig bezeichnen werde. Da sind die bei bei anderen Unternehmen schlechter dran und die versuchen auch nach massiver harter Arbeit zu überleben. Die Bahn ist ja nicht der Einzige der Mitarbeiter sucht. So einfach kann die Arbeitszeitverkürzung nicht ausgeglichen werden. Geld ist das geringere Problem.

wenigfahrer

Die Löhne sind bei der Bahn aber nicht so schlecht wie Sie es jetzt darstellen, das mehr immer besser ist kann ich verstehen, zum Glück betrifft es mich nicht.

Anna-Elisabeth

"Der Knackpunkt ist ja nicht die Lohnerhöhung, sondern die Arbeitszeit Reduzierung."

Die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung sehe ich auch kritisch. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man mit einer wirklich angemessenen Lohnerhöhung auf diese Forderung verzichten könnte. Vielleicht könnte man auch den (freiwilligen) Beamtenstatus prüfen. Dann könnten die Mitarbeiter die Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen. Ist jetzt aber nur so eine spontane Idee, die auch eine Schnapsidee (ganz ohne solchen) sein könnte.

werner1955

man verliert das Ansehen?

Richtig. Der Bahnvorstand hat massiv an anshen wegen der mangelgaften angebote Verloren. 

melancholeriker

Man verliert das Ansehen? Wer sich in Sachen Ansehen Sorgen machen muß, braucht erstmal ein Schamgefühl und das haben nur diejenigen, die sich im ständigen Kundenkontakt befinden. 

Wer so schlechte Leistungen abliefert wie die Konzernspitze und ungerührt Millionen kassiert, hat die auf keinen Fall. Wer erst mal da angekommen ist, macht sich keine Gedanken mehr um sein Ansehen bei den Pendlerchen und Leutchen, die auf überfüllte Züge auf verwahrlosten Bahnhöfen warten. 

Dafür gibt's nicht so viele Motive. Eins ist sicher Verachtung. 

Wolfes74

Am Lohn liegts sicher nicht, der bei der DB überdurchschnittlich hoch ist, sondern wohl eher an den Arbeitszeiten und -umfeld.

ich1961

////Am Lohn liegts sicher nicht, der bei der DB überdurchschnittlich hoch ist,////

Wenn Sie die oberen Chefs mein, könnten Sie recht haben. 

Sollten Sie aber die "einfachen" Mitarbeiter meinen, liegen Sie falsch.

 

werner1955

Lohn liegts sicher nicht. 

Wie kommen Sie darauf? Mitarbeiter haben anrecht auf angemesse zwingend notwendige Lohnerhöhungen. Die Inflation ist immer noch viel zu hoch.

Und ein Abschluss über 32 Monate gerade in der unsicheren Zeit heute geht garnicht.

odiug

Gegen bessere Bezahlung spricht ja nichts, aber gegen eine Reduzierung der Arbeitszeit schon

Adeo60

Die Lohnforderung ist nicht das Kernproblem der Gespräche. Sie selbst sprechen das Problem der "dringend benötigten Mitarbeiter" an. Eine 35-Stunden Woche würde dem vorhandenen Mitarbeiterstand noch mehr Arbeit auferlegen bzw. Zugausfälle generieren. Eine solche Verkürzung der Arbeitszeit ist letztlich kaum wirtschaftlich und organisatorisch realisierbar.

Coachcoach

Ruhig bleiben - das ist kurz, absehbar und angekündigt. Kein Grund zur Panik.

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Anna-Elisabeth

"Ruhig bleiben - das ist kurz, absehbar und angekündigt. Kein Grund zur Panik."

Eben. Jedenfalls berechenbarer als das Wetter. Besser ein Ausfall wegen eines Streiks, als wegen Sturm und/oder Schneefall.

SirTaki

Das macht den Kohl auch nicht mehr fett bei den Baustellen, Ausfällen, Personalprobleme, schlechten Löhnen und Arbeitsbedingungen.

Bahn ist kein Gewinn, sondern Zuschussgeschäft, wenn man wichtige Regeln ignoriert. Die Bahn ist privatwirtschaftlich schlechter gestellt, kaputt gespart worden, weil man bei Investoren Rendite erwartete.

Schlendrian seitens der Politik, hier auf Zukunft zu setzen und Infrastruktur aufzubauen, ist am falschen Sparkurs gewachsen.

Billige Tickets freuen die Leute, sind aber nicht auskömmlich für Rücklagen.

Und nun soll Aufschwung in die Nutzung kommen, mehr Fahrgäste- und weiterhin viel Arbeitszeit zum kleinen Preis.

Die GDL mag mit ihrem Kurs manchen nicht passen. Aber hat man anderes erwartet, als Streik für bessere Bedingungen,?

Frage bleibt, was als nächstes kommt, das den Fortschritt der Bahn infrage stellt? Man hat ja viel gesehen. Die großen Veränderungen gab's noch nicht.

Bahn wird zur Dauerbelastung.

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Anna-Elisabeth

"Bahn wird zur Dauerbelastung."

Ich weiß nicht mehr, wer es gesagt hatte: Der Zustand der Bahn sagt viel über den Zusatnd des ganzen Landes aus. Ich denke, der Mann hat recht.

Vielleicht sollte man einen Blick nach Japan werfen? An dieser Stelle Dank an "schabernack", der hier immer wieder interessante Vergleiche mit Japan möglich macht.
 

ArtificialIntelligence

Dürfte ich mal fragen, von welchen Investoren sie reden? Die Schulden der Bahn haben ja nichts mit der Privatisierung zu tun und die Zinsen sind auch nicht höher als vorher.

Deshalb würde mich sehr interessieren welche Rendite sie meinen.

Bender Rodriguez

Warum gönnt man denen nicht die 4 Tage Woche? 

Da geht es doch nur um Rechthaberei der Vorstände. 

Blos nix abgeben.  

Solsnge oben Boni bezahlt werden, die eigentlich nicht erwirtschaftet wurden, kann man sogar 3 Tagewoche fordern

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Winni-ed

Man kann auch gleich aufhören zu arbeiten und Bürgergeld beziehen, man kann ja nochmal aufstocken... *Ironie aus.

Das Problem ist der Fachkräftemangel. Hätten wir ein Überangebot an Lokführern oder auch nur ein normales Fachkräfteangebot, könnte man über eine 4 Tagewoche nachdenken. So wie die Dinge aber stehen, kann man den Betrieb mit einer 4 Tage Woche nicht aufrecht erhalten, der ja so schon nicht reibungslos läuft.

hesta15

Man kann Güter auch anders transportieren, wenn die einen nicht wollen. Gerade im Güterverkehr verliert die Bahn bei jedem Streik Kunden

ArtificialIntelligence

Nein, es geht darum, dass die Bahn jetzt schon zu wenig Lockführer hat und wenn diese auch noch 20% weniger arbeiten sich das nicht verbessert. Es ist nun mal gegenwärtig nicht möglich den Bahnbetrieb mit einer 4 Tage Woche zu ermöglichen. Ganz zu schweren vom Ausbau des Angebots.

Account gelöscht

Der Konzernsprecher kritisierte die GDL vor dem Hintergrund der laufenden Tarifgespräche scharf. "Das ist verantwortungslos, und das findet auf dem Rücken unserer Fahrgäste statt".

Der Konzernsprecher hat (noch) gar nicht von "Geiselhaft" gesprochen. Hat er das vergessen oder hebt er sich das Wort für das nächste Interview auf?

Das ständig wiederholte Vokabular des Bahnvorstands und der anderen Arbeitgeber geht mir allmählich auf die Nerven. Keinem uneinsichtigen / geizigen Arbeitgeber fällt bei Streiks etwas anderes ein, als die Arbeitnehmer zum Feind der Kunden zu erklären. So schafft man sich Hilfstruppen in millionenfacher Stärke und kann gemeinsam mit denen auf die Gewerkschaften einprügeln.

Und  die "Kunden" lassen sich auch noch vor diesen Karren spannen. Sind ja scheinbar selbst keine Arbeitnehmer.

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Kaneel

 "die "Kunden" lassen sich auch noch vor diesen Karren spannen. Sind ja scheinbar selbst keine Arbeitnehmer."

Vor welchen Karren lassen Sie sich spannen, wenn Ihnen bei der berechtigten Unterstützung von Arbeitnehmerrechten die Situation der Menschen, die zwingend auf die Bahn angewiesen sind, komplett wumpe ist? Sind nicht nur Arbeitspendler, können auch Asylbewerber sein, die ihren Anhörungstermin verpassen. Oder Studierende, die eine Prüfung versäumen.

Pro Bahn: "Der Fahrgast ist nicht Tarifpartner und der Nahverkehr ist Daseinsvorsorge."

Vor kurzem haben Sie zugegeben, dass Sie kein Bahnfahrer sind. Sie äußern sich also aus der Sicht eines Nichtbetroffenen, der auf den ÖPNV nullkommanull angewiesen ist und es vermutlich nie war, sondern sich immer schon individualmotorisiert fortbewegt hat und sich als ehemals Gutverdienender problemlos ein Taxi als Alternative, auch für längere Strecken, leisten könnte. Chapeau!

proehi

Welcher Arbeitskampf würde denn dann nicht die Daseinsvorsorge vieler durch den Streik Betroffenen berühren. Zudem sind die Bahner keine Beamte, denen man extra Pflichten auferlegen könnte.

Die dürfen grundsätzlich streiken, also muss man das hinnehmen. Hilfreich könnte noch sein, wenn man sich vor Augen hält, ob die Streikenden unter Überbezahlung leiden und ob wegen dieser tollen Löhne sich die Bewerber um die freien Stellen drängeln und die Bahn einen Einstellungsstopp aussprechen muß. Dabei dürften die „technischen Störungen“ bei Zugverspätungen häufig von Personalmangel herrühren.

 

Kaneel

Ich möchte eine Gesellschaft in der keine Arbeitskämpfe notwendig sind. Darf ich nicht auch mal Idealistin sein und in meinem Prinzip gleiche Wertschätzung für alle Arbeitnehmer unflexibel?

hesta15

Es geht ja nicht um Lohn sonden um mehr Freizeit.

proehi

Ja,  auch um weniger Arbeitszeit um die vorhandene Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen.

Wissen Sie wie es noch um die 40 Std/Woche ging? Hätte eigentlich der Ruin der deutschen Wirtschaft sein sollen, aber irgendwie hat’s dann doch noch geklappt.

Thomas D.

Allerdings. Es geht nicht darum, heute mal eine halbe Stunde zu spät zur Arbeit oder nach Hause zu kommen. Es sind zigtausend Leute, die Termine verpassen, Anschlusszüge oder -flüge versäumen und einen irren Aufwand damit haben, irgendwie weiterzukommen. 

Mich selbst haben die ständig wiederkehrenden Bahnstreiks schon viele Termine und strangweise Nerven gekostet. Und wenn die Lokführer zufrieden sind, kommen ein paar Wochen später die Zugbegleiter …

schabernack

➢ Der Konzernsprecher hat (noch) gar nicht von "Geiselhaft" gesprochen. Hat er das vergessen oder hebt er sich das Wort für das nächste Interview auf?

Der Tarifvertrag ist am 31.10. ausgelaufen, heute ist der 15.11. Eine erste Verhandlungsrunde hat stattgefunden, die zweite war für morgen und übermorgen terminiert.

Geiselhaft ist der Warnstreik nicht, aber plemmplemm.

DerVaihinger

Weil ich in meinem Berufsleben als Einzelner schlecht ausgesehen hätte ohne starke Gewerkschaften im Rücken bin ich mit 81 Jahren immer noch vollzahlendes Gewerkschaftsmitglied, um den jetzt Aktiven den Rücken zu stärken.

harpdart

Ja, Sie haben Recht. 

Was ich auch wahrnehme: wenn die Menschen von anderen Streiks betroffen sind als den eigenen, dann werden viele plötzlich zu Streikgegnern. Wieviele Bahnangestellte sich wohl empören, wenn die Kita bestreikt wird oder wenn die Fluglotsen dann streiken, wenn sie in Urlaub fliegen wollen?

Diese Entsolidarisierung schmerzt. 

Wohlergehen

"Diese Entsolidarisierung schmerzt."

Ja, sie schmerzt sehr und wird schlimme Folgen haben bzw. hat sie schon.

artist22

"Diese Entsolidarisierung schmerzt." Sicherlich. Aber das ist doch die Agenda der Ewiggestrigen nach dem Motto: Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass.

Uralte Taktik der Fan's des 14.Gebots: Es muss alles so bleiben, wie es ist, sonst bin ich angepi... 

Nettie

"Erste Züge dürften bereits vor Streikbeginn ausfallen, weil sie andernfalls stranden könnten"

Wenn es irgendwo nicht 'funktioniert', weil gegeneinander statt zusammen gearbeitet wird, sind über kurz oder lang immer alle von den negativen Auswirkungen betroffen (die in diesem Fall meist 'nur' unerfreulich sind). Und müssen dann selbst bzw. allein zusehen, wie sie mit denen klarkommen.

odiug

Da spielt sich die kleine Gewerkschaft mal wieder richtig auf, immer einmal im Jahr und verprellt die Bahnkunden, für die sie ja eigentlich tätig sein sollen und von denen sie bezahlt werden. Aber der Gewerkschaftsboss kann sich mal wieder so richtig in Szene setzen, die Bahnkunden schauen in die Röhre. Und was sie für Forderungen stellen ist der größte Witz. Weniger arbeiten, mehr verdienen. Das ist ja der neue Trend. Mehr verdienen ist ja ok, aber wenn kaum Leute zu bekommen sind, dann kann man nicht noch die Arbeitszeit reduzieren.

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werner1955

ür die sie ja eigentlich tätig sein sollen?

Richtig. Und damit diese guten anständigen Mitarbeiter de rBahn ein Zukunft haben muss de rBahnvorstand vernüftige Angebote machen. 32 Mon laufzeit in der heutigen Zeit sind unzumutbar. Jeder Tag macht das leben teurer. 
 

odiug

Wenn ich Zeit hätte, würde ich die mir überlegen, ob ich die Zugführer bedauern soll. Über Löhne kann man ja reden, aber nicht über die Arbeitszeit in der jetzigen Situation.

werner1955

Warum nicht über arbeitszeiten. Die persönlichen wünsche der arbeitenden Menschen ändern sich. Besonders wenn man erkennen muss wofür man Steuern und Sozialversicherungen bezahlen darf.

 

Bender Rodriguez

Wieder dieses Märchen von der kleinen, fiesen Gewerkschaft.

Ab wieviel vertetenen Arbeitnehmern wäre dir denn eine Gewerkschaft genehm? Wie groß muss die Gewerkschsft sein, damit die überhaupt streiken darf?

Nur weil die anderen Gewerkschaften nix bringen, soll die GDL die Füsse still halten? 

 

ich1961

////Da spielt sich die kleine Gewerkschaft mal wieder richtig auf, immer einmal im Jahr und verprellt die Bahnkunden, für die sie ja eigentlich tätig sein sollen und von denen sie bezahlt werden.////

Die GDL ist nicht für die Bahnkunden zuständig sondern für ihre Mitglieder.

////Aber der Gewerkschaftsboss kann sich mal wieder so richtig in Szene setzen, die Bahnkunden schauen in die Röhre.////

Ach, Sie wissen doch, das es in D. Tarifautonomie gibt? Und Sie haben noch nie eine Lohnerhöhung bekommen? Noch nie von einem Streik profitiert?

Ich finde dieses "künstliche" Aufregen ziemlich mies. Und die Mitglieder der GDL so zu diskreditieren ebenso.

 

rolato

Da spielt sich die kleine Gewerkschaft mal wieder richtig auf, immer einmal im Jahr und verprellt die Bahnkunden, für die sie ja eigentlich tätig sein sollen und von denen sie bezahlt werden.

Ich weiß nicht in welcher Branche Sie tätig sind, nur wer erstreikt denn Ihre Forderungen?

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Bender Rodriguez

Niemend. Sie gibt jedes jahr 2% freiwillig dem AG zurück, so wie sie argumentiert.

odiug

Ich war selbstständig, ich musste mir mein Geld immer erarbeiten, und ich bin richtig stolz, dass ich damit sowohl zufriedene Kunden wie Mitarbeiter hatte und nie dem Staat auf der Tasche lag.

rolato

und nie dem Staat auf der Tasche lag./ ich musste mir mein Geld immer erarbeiten,

Es geht hier nicht um Wohlfahrt. Finde ihre Selbständigkeit ist auch wertschätzend, nur hier geht es um Arbeitnehmer und Tarifabschlüsse. Arbeitnehmer müssen ihren Lohn auch immer erarbeiten bzw. erwirtschaften. Selbständigkeit ist auch eine persönliche Entscheidung zu der niemand gedrängt wird.

werner1955

Ohne gute Gewerkschaften geht es nicht. Die hart arbeitenden Mitarbeiter brauchen sich für Ihre gerechten anständigen Forderungen nivh zu schämen.

Winni-ed

Mir stösst nicht der Streik an sich auf, sondern die Tatsache, dass die Gewerkschaft bereits festgelegte Verhandlungstermine hat platzen lassen, um gleich zu streiken. Ohne Verhandlung. Sprich, man will gleich mal die Bahnkunden verärgern, um schon im Vorfeld Druck aufzubauen.Für mein Empfinden geht das nah zur Erpressung. Finde ich nicht ok. 

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ich1961

Das ist so nicht richtig. Die Arbeitgebern haben die Termine platzen lassen.

****Die Tarifgespräche hatten in der vergangenen Woche begonnen und sollten eigentlich in dieser Woche fortgesetzt werden. Stauß stellte aber klar: "Streiken und gleichzeitig verhandeln, das passt nicht zusammen." Die für diesen Donnerstag und Freitag geplanten Gespräche fänden deshalb nicht statt.****

schabernack

➢ Das ist so nicht richtig. Die Arbeitgebern haben die Termine platzen lassen.

Das hätte ich auch getan, hätte ich das entscheiden dürfen. Gegen das Verhandlungs-Mimimi der GdL nach einer Verhandlungsrunde, die wollen nicht mit uns reden.

Die erste Verhandlungsrunde ist, um die Grundpositionen beider Seiten zu offenbaren, nicht für Mr. Weselsky's Schnellstreikweltrekord.

Winni-ed

Streiken und gleichzeitig verhandeln passt ja auch nicht zusammen. Erst verhandeln, dann streiken. 

Winni-ed

Was ich damit sagen will, ist, dass das Mittel des Streiks dafür gedacht ist zu zeigen, dass man mit Verhandlungen nicht mehr weiterkommt. Sozusagen als ketztes und massives Mittel. Je öfter ein Streik ohne vorherige Verhandlungen, eher willkürlich gebraucht wird, je unwirksamer wird er mit der Zeit werden, weil er nicht nur unvequem für die Kunden wird sondern auch sehr teuer für den Steuerzahler. 

MargaretaK.

Sehe ich anders. Dass die Gespräche abgesagt wurden verstehe ich gut. Denn, obwohl die nächsten Verhandlungstermine feststanden, hat Herr Weselsky beschlossen "es wird gestreikt". Frage: wieso konnte bzw. wollte er die Ergebnisse der beiden Termine nicht abwarten? Hätte es nicht gepasst, wäre der Streik immer noch möglich gewesen. 

Meinen Sie nicht?

Winni-ed

Gute Frage. WIeso nicht erst mal verhandeln und dann mit der Keule kommen, wenn man merkt, dass man mit Verhandlungen nicht weiterkommt? Wieso muss Herr Weselsky gleich die Keule schwingen? Der Streik ist hier quasi das erste Mittel und nicht das letzte Mittel. Dabei läuft man Gefahr, dass Streiks künftig weniger wirksam werden. 

Hansi2012

Die Forderungen der GDL sind einfach unverschämt.

Zudem ist ein Skandal, kurz vor der nächsten Tarifrunde alle Bahnkunden in Geiselhaft zu nehmen.
Wass der GDL-Vorsitzende macht, ist Erpressung. Wer das hier rechtfertigt, hat wohl ein problematisches Demokratieverständnis.

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Bender Rodriguez

Dieses scheinst Du zu haben. 

Die GDL darf das. Die DB ist stur.

Wer nimmt also wen in Geiselhaft? 

MargaretaK.

Es waren noch zwei Verhandlungstermine angesetzt. Wieso konnte, nein eigentlich wollte, der Weselsky das nicht mehr abwarten? Hinterher wäre, wenn nötig, immer noch Zeit für Streik. So hat Herr GDL in dem Fall die Bahnfahren als Geiseln genommen, und nicht die DB.

 

Winni-ed

Sehe ich ähnlich. Ich habe das Gefühl, dass es Herrn Weselsky mehr darum ging, sich als "starken Mann" zu präsentieren, als um ernsthafte Verhandlungen. Er verramscht quasi das Mittel des Streiks. 

Anna-Elisabeth

"Zudem ist ein Skandal, kurz vor der nächsten Tarifrunde alle Bahnkunden in Geiselhaft zu nehmen."

Ein Punkt für "frosthorn". Der hatte (wenn mich nicht alles täuscht) schon gestern auf die "Geiselhaft" gewartet.

ich1961

Nein, das nennt sich Tarifautonomie und ist sehr wohl rechtens.

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Bravo, Sie sind der erste, der heute den Begriff "Geiselhaft" verwendet hat. Wie ist das denn so? Wann wurden Sie entführt? Wo werden Sie denn festgehalten? Sind ständig Bewaffnete bei Ihnen? Bekommen Sie Wasser und Brot?

Egleichhmalf

Die Beantwortung dieser Fragen interessiert mich auch :-))

falsa demonstratio

"Die Beantwortung dieser Fragen interessiert mich auch :-))"

Sollten Sie tatsächlich nicht wissen, dass Bedeutungen im wörtlichen und im übertragenen Sinn gibt?

 

schabernack

➢ Wo werden Sie denn festgehalten?

Auf dem Bahnsteig, wo kein Zug nach Nirgendwo kommt.

➢ Bekommen Sie Wasser und Brot?

Nur Cola und Schokoriegel aus dem Bahnautomat.

Egleichhmalf

➢ Wo werden Sie denn festgehalten?

Auf dem Bahnsteig, wo kein Zug nach Nirgendwo kommt.“

Es steht Ihnen frei, den Bahnsteig jederzeit zu verlassen.

„➢ Bekommen Sie Wasser und Brot?

Nur Cola und Schokoriegel aus dem Bahnautomat.“

Nein: Sie können sich jederzeit in ein Restaurant begeben und dort fürstlich speisen.