Freddy Ries fährt im Makkabi-Trikot auf einem Rennrad.

Ihre Meinung zu Angst im Alltag: Jüdische Sportler tragen ihr Trikot nicht mehr

Seit dem Überfall der Hamas auf Israel hat sich das Leben für Freddy Ries vollkommen verändert. Der Makkabi-Sportler fühlt sich ausgegrenzt. Jüdischsein sei problematisch geworden. Von Paul Jens und Senada Sokollu.

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146 Kommentare

Kommentare

Orfee

Kein Wunder wenn man ständig Menschen aus den Ländern ins Land holt, die mit Israel in Konflikt stehen. Solch einen Konflikt sieht man bei uns auf den Straßen genauso mit Kurden/Türken. 
Die mögen sich auch nicht.

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Account gelöscht

Kein Wunder wenn man Hassprediger wie die AFD im Parlament hat. 

pieckser

Was tut die Deutsche Regierung bei diesem selbst gemachten Problem? Jüdische Mitbürger trauen sich nicht, offen über ihre Glaubenszugehörigkeit zu sprechen. 

Wie gedenkt die Regierung, diesem Problem herr zu werden? Aktuell ist es so, dass wir weiterhin ohne (bzw. mit sehr durchlässiger) Kontrolle Menschen aus Kulturkreisen ins Land lassen, die aus Ländern kommen, die ganz offen Judenhass propagieren. Was erwartet man da? Dass sich diese Menschen von jetzt auf gleich ändern? Das ist mehr als naiv.

Nein, stattdessen wir die Einbürgerung beschleunigt. Ob diese Maßnahme den seit acht Jahren aufblühenden Judenhass verringert? Ganz sicher nicht. Sie wird ihn verstärken. Und dann sind wir wieder da, wo wir vor 90 Jahren waren. 

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teachers voice

Es ist schon sehr interessant zu sehen, wie sich Fremdenfeindlichkeit jetzt als Maßnahme gegen Antisemitismus neu zu positionieren versucht. 

 

Sokrates

Sie machen sich das zu einfach! Warum die Probleme immer auf die Regierung abwälzen? Warum fangen wir Menschen nicht mal an die Probleme mit dem Judenhass in uns Menschen zu suchen und zu ändern? Warum fangen wir Menschen mal nicht an uns gegenseitig zu akzeptieren und zu respektieren, egal welcher Herkunft man ist, egal welcher Konfession man angehört, egal welche Hautfarbe man hat? Solange wir das nicht hinbekommen, bekommen wir keine Ruhe mit Rassismus, Antisemitismus, Glaubenskriege, Ego-Kriege..............

fathaland slim

Ja klar. Vor neunzig Jahren wurde der Judenhass von außen ins Land getragen. Aus Österreich. Vorher war Antisemitismus in Deutschland unbekannt.

Ritchi

Vielleicht sollte man sich, insbesondere auch seitens der UN, wieder auf den UN – Teilungsplan von 1947 besinnen. Die Juden und die Palästinenser haben große Gebiete, die vermischt aber dennoch punktuell zusammenhängend sind. Jeder kann leben. Wer dies nicht akzeptiert, zeigt sein wahres Gesicht.

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teachers voice

Es wäre so vieles möglich.

Das Haupthindernis für eine konstruktive Problemlösung scheint mir der Iran mit seiner gezielt antisemitischen Ausrichtung zu sein. Solange sich die Mullahs einen Vorteil von diesem Feindbild erhoffen, wird jeglicher Versuch, zu gemeinsamen Lösungen zu kommen, torpediert werden. 

frosthorn

Der Mann hat mein Mitgefühl. Und ganz sicher hat er mit seiner Wahrnehmung auch recht: jüdisch zu sein, ist nicht einfach hier bei uns.

Ausgegrenzt wird er allerdings auch aus einem anderen Grund: weil hier nichts so gerne und so leidenschaftlich gemacht wird wie andere auszugrenzen. Jeder von uns kann schon morgen aus heiterem Himmel Repräsentant irgendeines beliebigen Feindbilds sein. Eine tägliche Erscheinung, die allerdings schon lange niemanden mehr hinterm Ofen vorlockt.

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Vector-cal.45

Sie verallgemeinern und verharmlosen bzw. normalisieren hier lediglich.

Möbius

So richtig normal war es ja nie mit Kippa durch Berlin laufen zu können. 

 

Die Juden die ich kenne, haben ihre Zugehörigkeit zum jüdischen Volk nie offensiv zur Schau getragen. Auch nicht vor 30 Jahren … 

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Adeo60

So „richtig normal“ war es auch nicht, dass Putin in den ersten Tagen des Terrorangriffs gegen Israel keine Mitleidsbekundung gegenüber der israelischen Regierung abgegeben und stattdessen den Kontakt zum Iran und der Hamas gesucht hat.

Peter P1960

"So richtig normal war es ja nie mit Kippa durch Berlin laufen zu können. "

Warum halten Sie das für nicht normal und halten Sie es auch nicht für normal, mit einem Kreuz um den Hals durch Berlin zu lafen? Seltsame Aussage.

proehi

„So richtig normal war es ja nie mit Kippa durch Berlin laufen zu können. …“

+

Mit einer Kippa durch Berlin zu laufen ist ebenso normal, wie ein Makkabi-Trikot in Baden Baden zu tragen. So etwas ins anormale auszugrenzen ist Antisemitismus und kann u.a. zum öffentlichen Rückzug jüdischen Lebens aus der Öffentlichkeit führen.

nie wieder spd

Ständig wird von Medien und Politik so getan, als wären solche Probleme neu für jüdische Mitbürger. @ Tagesschau: Berichtet doch bitte mal, seit wann jüdische Einrichtungen in der BRD unter Polizeischutz stehen? Das geht doch schon seit Jahrzehnten so und ist auch der absoluten Nachlässigkeit deutscher Politik schon gleich zu Beginn der BRD zu verdanken, die in ihren eigen Reihen massenhaft echten alten Nazis Unterschlupf geboten hat. Keine politische, keine gesellschaftliche Institution, in der echte alte Nazis nicht nur Karriere machen konnten, viele dieser Verbrecher haben ihre alten Nazikarrieren einfach fortgesetzt. Im gleichen Amt, in gleicher Funktion. Selbst als Bundeskanzler und Bundespräsident hatten wir schon echte alte Nazis. Die Politik des  deutschen Wirtschaftswunders: Erdacht schon in der Nazizeit von Ludwig Erhard im Reichswirtschaftsministerium der Nazis. Und vom gleichen Menschen dann in der BRD umgesetzt. Der wird bis heute gefeiert dafür. 

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John Koenig

Das ist alles richtig.

Aber ich kann mich nicht erinnern dass jüdische Mitbürger jemals eine solche hohe Gefährdung in Deutschland hatten .

Diese Dimension gibt es erst seit dem Terrorakt der Hamas gegen Israel .

 

1970JohnDoe

Äh eine Gefahr für jüdische Mitbürher gibt es erst seit dem furchtbaren Anschlag?? Beginnen ihre Geschichtsbücher erst im Jahr 2023??

Trendy

Man sollte auch nicht in Positionen abrutschen die eine Hervorstellung des jüdischen Lebens von ewig Verfolgten ausgehen sollten. Würden Sie einen Juden erkennen wenn er keine Kippa trägt. Ich meine ganz klar nein. Juden sind nette Menschen, Ihre Disziplin und Lebensauffassung sind vorbildlich und nein ich habe nicht jeden Tag mit Juden etwas zu tun aber so wenn ich mal mit Ihnen etwas zu tun hatte war das immer okay und ich bin eben kein Palästinenzer und auch keiner von der Hisbolla und komme auch nicht aus dem Iran. Natürlich sind die Bedenken der jüdischen Bevölkerung insofern gerechtfertigt wennSie durch irgndwelchen bösen Menschen aus arabischen Ländern auf vielleicht geheimen Listen vermerkt wurden und es leben eben auch viele Leute in unseren Ländern die vielleicht von Imanen sehr negativ beeinflußt sind. ?? Das kann ein Problem sein und tauchte auch schon verschiedentlich in der Presse aus und hier sollte auch präventiv etwas geleistet werden vor allem in und um Moscheen. Ja!

Glasbürger

Bei all dem sollte man niemals vergessen, daß "Jude sein" nicht automatisch bedeutet Israeli zu sein oder dessen Tun gut zu finden. Andersrum gilt auf palästinensischer/arabischer Seite dasselbe. Es gibt ja auch Meldungen, leider viel zu wenige, daß sich Israelis und Juden gegen das Tun Israels aussprechen und Palästinenser mit Juden/Israelis befreundet sind und/oder sich gegenseitig helfen. Wir sollten nicht das tun, was die "arabische Seite" der Hardliner macht und alles Jüdische als israelisch diffamieren, das vernichtet werden muß, nur mit anderem Vorzeichen. Keine "Staatsräson" der Welt kann, vorsichtig ausgedrück, die Bilder, die uns aus dem nahen Osten täglich erreichen, entschuldigen. Was da geschieht ist unverzeihlich. Von beiden Seiten! Und wäre viel geholfen, ginge das in D. endlich in die Köpfe rein. Eine Staatsräson begründet noch lange keine Menschlichkeit. Viel zu viele befolgen heute wohl schon wieder "nur Befehle".

bolligru

Wir lesen: "Mustafas Familie sei unter Druck gesetzt worden, sich nicht mehr mit ihm zu treffen."

Dies zeigt den wachsenden Einfluß des Islamismus in Deutschland und dagegen muß endlich vorgegangen werden. Viel zu lange wurden Hassprediger in Deutschland geduldet, selbst wenn sie für uns verbrecherische Vorstellungen verbreiteten oder jetzt das unvorstellbare Grauen einer unvorstellbaren Brutalität gegen unschuldige Menschen am 7.10. in Israel bejubelten und Süßigkeiten verteilten.

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proehi

Einen Bezug Mustafas zu Islamismus und den von Ihnen geschilderten Auswüchsen können Sie nicht herstellen. Er zeigt keineswegs das, was Sie ihm vorwerfen.

Antiislamismus ist nicht weniger falsch und schädlich als Antisemitismus.

Wenn sich 2 Menschen, die seit 10 Jahren einen gedeihlichen Umgang miteinander pflegen, nicht auf eine Gruppenzugehörigkeit reduzieren lassen, kann diese Gruppenzugehörigkeit sie auch nicht ohne persönliche Differenzen auseinander dividieren.

Einzelne Menschen anlasslos einer Gruppe zuzuordnen, bezeugt ein eingeschränktes, also ausgrenzendes, respektloses Weltbild und verschärft die Situation.

teachers voice

Es tut mir in der Seele weh, die dunklen Wolken der Vergangenheit wieder aufziehen zu sehen. 

 

das ding

"Seine Nachbarn seien zwar freundlich wie immer, jedoch würden sie sich kaum noch länger mit ihm oder seiner Frau unterhalten."

Ein Verhaltensmuster, das vielsagend ist, dass wohl viele kennen, und in diesem Kontext ein Indiz dafuer, dass Antisemitismus auch eine der vielen Eigenschaften der Spiessbuergerlichkeit ist. Bzw. (deduktiv folgernd), dass dort Spiessigkeit zu verorten ist, wo ohne intelektuelle Total-verwurstung so gehandelt wird, wie der Sporter beklagt. Dort, wo einfache Weltbilder "gepflegt" werden. Man wird da wohl nicht mal Antisemitismus definieren koennen oder wollen. Es ist eine Kombination von allgemeinem Fremdenhass, Spiessertum und mit-dem-Strom-schwimmen dort, wo es gerade am Lautesten stroemt. Opportunismus und Spiessigkeit richtet vermutlich summasumarum die groessten gesellschaftlichen und politischen Schaeden an. 

 

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Peter Kock

...... mehr politische Schäden als jetzt ?  Geht das überhaupt  n o c h  schlimmer ?

das ding

Von sehr unterschiedlichen Schaeden auf gemeinsame Ursachen schliessend kann natuerlich auch erklaeren, warum und dass es noch schlimmer kommt. Jedenfalls besser als sich zu verzetteln und Sekundarursachen hinterherzujagen, oder,wie man sagt, hinter zwei Hasen herlaufen und keinen fangen. Dazu ist es mal auch ganz nuetzlisch, zwischen Politik und Gesellschaft keinen grossartigen Unterschied zu sehen und demzufolge nicht immer ausschliesslich Einzelpersonen zu Feindbildern zu erklaeren an denen dann alles haengt. Man kann zum Beispiel auch die Schuld bei seinesgleichen suchen. Bei sich selbst in den allermeisten Faellen weniger, das waere wohl dann wohl Selbstueberschaetzung. Die Masse machts, und Einzelne, die herausragen aus der (deren) Masse. Es ist kompliziert und widerspruechlich, keine Frage.

wenigfahrer

Bin etwas erstaunt beim lesen des Artikels, ich wusste nicht das ein extra Trikot gibt, und BW ist ja nicht gerade für Blau bekannt, oder ich weiß es nicht, sind eigentlich immer andere Länder im Gespräch.

Wenn ich jetzt von mir ausgehe, ich kenne niemanden und frage auch nie nach irgendwelchen Religionsangehörigkeiten, und in meinem Umfeld hab ich auch nie was gehört das jemand Probleme hat oder macht.

Ich bin komme bei den Beschreibungen echt an die Grenzen, ich verstehe das ganze nicht mehr so richtig, und unter Freunden wie im Artikel kann ich das überhaupt nicht mehr nachvollziehen, Jahrzehnte war das kein Thema zwischen den Beiden, vielleicht bin ich ja zu alt um das zu verstehen.

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Sisyphos3

vielleicht ist auch das ein Teil des Problems

mich interessiert die Religion nicht  sollte einer davon anfangen riskiert er möglicherweise dass ich meine Meinung (aber nur dann) kundtue

Super-Brain

Angesichts der 'Symapthie'-Werte für AfD und Konsorten ist es unerträglich, dass so viele Menschen in Deutschland nichts aus der Geschichte gelernt haben! Es ist so beschämend....

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Mischpoke West

Sie denken die Kalifat-Forderer wählen die AfD, sofern die einen deutschen Pass haben?

Kristallin

Nein aber viele Deutsche Rechtsextreme wählen AfD und die kleinen rechtsextremen Parteien.

Und übrigens sind es auch Deutsche welche bei der Führung durch KZ Gedenkstätten die Erklärungen unterbrechen und endlich mal die "Wahrheit" über den Holocaust hören wollen.

Dies äußterte zB der Leiter der Gedenkstätte Dachau und die Zahl dieser "Wahrheitsfreunde",welche die Führungen durch die Gedenkstätte mit ihren "Fragen" stören wächst.

Ebenso die Hakenkreuzschmierereien auf Synagogen, jüdischen Friedhöfen und Denkmälern. 

Eres

Das Schlimme daran ist, dass unsere Regierung nicht entschieden genug dagegen vorgeht. Daher verschlimmert sich die Lage der jüdischen Mitbürger von Tag zu Tag.  Hier fehlt eine Politik der Entschlossenheit im Sinne des Helmut Schmidt! 

Wolfes74

"Das Jüdischsein und jüdische Menschen sind plötzlich problematisch. Im Bus höre ich Gespräche, die Juden mit der Politik Israels gleichsetzen", erzählt der 66-Jährige."

 

Nicht nur im Bus. Unsere Regierungspolitiker und div. prominente Interessenverbände tun das tagtäglich vor laufender Kamera und in den Newsspalten der Printmedien. Denn diese interpretieren fast jede Kritik an Israels Politik als antisemitisch bzw Judenhass.

artist22

Ich will ja hier nicht die Kassandra spielen, trotzdem

ein paar Gedanken: erst die bösen Vorahnungen - irgendwann brennt wieder eine ...

aber nun Schluss damit und die Hoffnung muss größer sein, denn der Mensch kann auch gut, sonst wäre es schon mit ihm vorbei.

Schonmal hat ein Mathematiker ( Turing ) die Bösen mit bezwungen, so wird das auch heute sein, und morgen, falls es den gibt..

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Vector-cal.45

Sorry, aber in meinen Augen schreiben Sie hier wirres Zeug.

Kristallin

Sie wissen nicht dass Alan Turing die Enigma entschlüsselte?

Ein enorm wichtiger Beitrag zur Bezwingung Nazi Deutschlands!

Klaus.Guggenberger

Zu lange falsche Toleranz

Antisemiten, Rassisten, Diskriminierer sind Kriminelle und müssen als solche detektiert, behandelt und sanktioniert werden.

Unsere Gesellschaft ist gefordert. Antisemitische, rassistische, diskriminierende Taten müssen gesellschaftlich tatsächlich auch als kriminell markiert und behandelt werden. Worte und Sonntagsreden genügen nicht (mehr).

Heute sind Juden im Fokus, morgen Menschen aus Nigeria  und übermorgen .... .

Zu lange wurde falsche Toleranz geübt.

Das Problem hat sich verschärft, weil sich viele dieser Kriminellen selber als diskriminierte Opfer darstellen wollen oder sogar tatsächlich selbst diskriminiert werden und daher "Schutz" in Anspruch nehmen wollen oder können.

Auch ein Bestohlener kann zum Dieb werden und muss sich dann gefallen lassen, als Krimineller behandelt zu werden. So ist auch diese Problematik zu lösen. 

frosthorn

Wunderschöne Kommentare hier. Fast alle mit dem Tenor "wir können der Ausgrenzung von Juden nur begegnen, indem wir möglichst schnell und umfassend andere ausgrenzen". Aus der angeblichen Empörung über Antisemitismus spricht ganz deutlich der Hass auf andere Minderheiten, den man jetzt endlich mal mit richtig gutem Gewissen absondern kann.

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1970JohnDoe

100% Zustimmung. Wenn ich lese, wie bekennende blaubraun Wähler, sich zum Schutzschild jüdischer Mitbürger aufspielen und im gleichen Atemzug Asylanten abschieben wollen und am liebsten muslimische Mitbürger hinterher, wird mir klar, dass ich gar nicht so viel essen kann, wie ich speien möchte. 

Mischpoke West

>>> ... dass ich gar nicht so viel essen kann, wie ich speien möchte.  <<<

So geht es mir auch, wenn ich hier lese, wie die Probleme mit islamischem Judenhass der hier offen auf der Straße ausgelebt wird, und auch im Artikel erwähnt, ausgeblendet und stattdessen Nebelkerzen gezündet werden.  

John Koenig

Ja , die Teilnehmer der Demonstrationen der letzten Tage gehören ausgegrenzt .

Besonders diejenigen in Neukölln und Essen .

Und wissen Sie warum ?

Weil sich diese auf diesen Demonstrationen weit außerhalb des humanen und demokratischen Spektrums bewegt haben .

Nettie

"Jüdische Sportler in Deutschland "Wir fühlen uns nicht mehr sicher""

Da können die 'Verantwortlichen' in der Politik lange darüber reden, dass das nicht sein darf: Es ist so.

Und 'Schuldzuweisungen' an einzelne Gesellschaftsgruppen und repressive 'Maßnahmen' gegen sie werden ganz sicher nicht zur Lösung des Problems beitragen. Ganz im Gegenteil: Sie verschärfen es immer weiter.

Möbius

Die Vorurteile und Stereotypen über Juden sitzen genauso sattelfest wie die über Sinti und Roma (die nur im öffentlichen Diskurs so genannt werden …wenn man unter sich ist, habe ich noch nie von „Sinti und Roma“  gehört - jeder spricht von „Zigeunern“). Das ist fest in der deutschen Bevölkerung verankert und das seit Jahrzehnten. 

 

Das hat nichts mit „Rechten“ zu tun oder mit der AfD. 

 

Das „internationale Finanzkapital“ und das Judentum - das ist so ein Stereotyp. Es ist ein Klischee, ein antisemitischer „Running Gag“. Eigentlich habe ich noch nie jemand getroffen der gesagt hätte das es Blödsinn ist - nur öffentlich wird natürlich anders gesprochen als am Stammtisch oder zu Hause am Kaffeetisch. 

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Anderes1961

Das ist wohl der Gipfel der Dreistigkeit, ein rassistisches Stereotyp einfach mal so unter die Leute streuen. Sie haben noch nie mit Sinti un Roma gesprochen. Ganz sicher nicht. Sonst wüßten Sie, daß das Schwachsinn ist, was Sie hier den Leuten erzählen wollen.

Ja, der rassistische Begriff "Zigeuner" ist leider in den Köpfen der deutschen Bevölkerung verankert. Deshalb wird es höchste Zeit, diesen Begriff von dort zu vertreiben, bevor man noch mehr solchen unverschämten Blödsinns lesen muß.

Im übrigen, es geht nicht darum, was ein Begriff wie "Zigeuner" mit Ihnen macht, es geht darum, was ein solcher Begriff mit den Betroffenen macht. Nicht mal das verstehen Sie. 

fathaland slim

Ich bin ja, wie ich hier gelegentlich mal schrieb, Freimaurer.

Heute kam ein Rundbrief vom Großmeister, das ist der Vorsitzende der Großloge, welche der deutsche Logen-Dachverband ist, in dem den Freimaurerlogen nahegelegt wird, Veranstaltungen u.ä. nicht mehr öffentlich zu machen, da in der momentanen verschwörungsmythisch aufgeladenen Stimmung in Deutschland gewalttätige Übergriffe nicht auszuschließen seien.

Der Begriff „jüdisch-freimaurerische Weltverschwörung“ erfreut sich ja großer Beliebtheit in den entsprechenden Kreisen.

Ich halte es allerdings für falsch, sich zu verstecken und plädiere dafür, klar und eindeutig Stellung zu beziehen. Nur so lässt sich Hass und Hetze begegnen.

Wanderfalke

Der Bericht greift nur den Alltag EINES jüdischen Sportlers mit seiner Familie auf. Man muss sich vorstellen, dass diese gesteigerte Form der Einschüchterung mittlerweile jede jüdische Familie und Community in Deutschland erreicht haben dürfte. 

Aus "Nie wieder" ist "Schon wieder" geworden. Alles, was wir uns nach 1945 für ein freiheitliches Leben mal versprochen hatten, verliert im Taumel dieser beschissenen Zeitenwende seine Gültigkeit. 

Sisyphos3

Der deutsch-israelische Historiker Wolffsohn hatte unlängst sowies in der Neuen Züricher Zeitung zu Protokoll gegeben, dass weit mehr als 90 Prozent der Fälle antisemitischer Gewalt von Arabern und Muslimen ausgehen (siehe NZZ-Artikel vom 27.02.2018)

 

vielleicht sollte man das auch mal beachten !

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artist22

"vielleicht sollte man das auch mal beachten !"

Warum? Jeder weiss, dass dieser Historiker selbst weit rechts angehaucht ist. Was wird er wohl tun, wenn er zwei Elefanten sieht: Den ihm passenden weit überhöhen. Ist traurig aber menschlich und spricht für wenig Professionalität.

Mass Effect

Sie können das natütlich verharmlosen und Schönreden. Damit spielen sie den Islamisten in die Hände und fallen  den Weltoffenen Muslimen in den Rücken

Vector-cal.45

Es ist m. E. wahrlich eine Schande.

Gerade seit 2015 haben wir m. M. n. den übelsten, indoktrinierten Judenhass aus Ländern voller Scharia-Anhänger und gewaltbereiten Extremisten (Syrien, Afghanistan usw.) in Massen völlig unreflektiert und unkontrolliert importiert.

Die polizeilichen Statistiken sprechen eine eindeutige Sprache über die Überrepräsentation von Personen aus muslimischen Ländern bei antisemitischen (auch bei schwulenfeindlichen, sexuellen oder Gewalt-Delikten). 

Der fundamentalistische Mob feiert auf unseren Straßen das Massaker an wehrlosen Zivilisten auf israelischem Boden, Coffeeshops, deren Boss ein Jude ist, werden belagert, der Platz vor dem Brandenburger Tor als Moschee verwendet und unsere Polizei entfernt auf Befehl sogar noch die Vermissten-Plakate der Geiseln der Hamas (wegen „fehlendem Impressum“, kein Witz).

Sisyphos3

Jüdische Sportler tragen ihr Trikot nicht mehr

 

bedauerlich

ob das jetzt allerdings ein rein "antisemitisches Phänomen darstellt ?

würde mit nem  FC Köln Trikot auch nicht am Vereinsheim von Fortuna Düsseldorf rumlungern wenn die ein Spiel verloren und entsprechend angetrunken sind, zumindest nicht wenn ich nicht auf Ärger aus bin

Auch ein AfD T Shirt kommt auf ner SPD Veranstaltung nicht besonders an - oder umgekehrt

und ob ich nen Pelzmantel anziehe wenn ich in ein Tierasyl gehe oder bei ner Peta Veranstaltung das sagt mir die Lebenserfahrung

 

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Vector-cal.45

Sie können nicht das einfache öffentliche Tragen eines jüdischen Sport-Trikots (oder z. B. einer Kippa) mit den von Ihnen geschilderten, gezielten Provokationen vergleichen. Und selbst letzteres würde wohl nicht unbedingt zwingend eine Gefahr für Leib und Leben darstellen.

Kristallin

Menschen jüdischen Glaubens, sind weder ein Sportclub, noch eine Partei und auch nicht mit Tierasylen zu vergleichen!

 

fathaland slim

Und immer wieder muss ich, auch hier im Thread, lesen, daß man, wenn man auch nur leise Kritik an der israelischen Siedlungspolitik äußerte, als Antisemit verschrieen würde.

Verzeihung, aber das ist antisemitisches Mimimi und sonst nichts.

Ich bezeichne die israelische Regierung als das, was sie ist, nämlich als rechtsextrem, und die Siedlungspolitik als großes Unrecht. Wer mich jetzt als Antisemit bezeichnet, mißbraucht diesen Begriff für seine politische Agenda und erweist dem Kampf gegen Antisemitismus einen Bärendienst.

Vor kurzem sprach ich mit einem jungen Bruder, der in Israel gewesen ist und meinte, er wäre dort völlig abgelehnt und als Nazi bezeichnet worden. Ich war sehr überrascht, denn so etwas hatte ich noch nie gehört. Aber dann erzählte er, was für Thesen er dort in Gesprächen vertreten hatte. Dann wunderte mich gar nichts mehr. Man kann sie als irregeleiteten Antiimperialistismus zusammenfassen, und der IST antisemitisch.

Der neue Goldstandard

Die Folgen der Realitätsverleugnung

Wieder einmal bewahrheitet sich, dass die Realitätsverleugnung, die man hinsichtlich des Antisemitismus seit Jahren betreibt, eine tödliche Gefahr für Juden darstellt.

Der dt.-israelische Historiker Wolffsohn hatte unlängst in der NZZ klargestellt, dass neben dem existierenden rechts- und linksextremen Antisemitismus die meisten physischen Angriffe auf jüdisches Leben in Europa von radikalisierten Muslimen verübt werden, wie dies , oder sind das mal wieder politkorrekte Tatsachen, über die man ungern spricht?

Es hat tödliche Folgen, diese Tatsachen weiter zu ignorieren.

Q:

"https://www.nzz.ch/international/der-gefaehrlichste-antisemitismus-ist-…"

"https://www.nzz.ch/feuilleton/der-historiker-michael-wolffsohn-sieht-in…"

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fathaland slim

Beide Artikel sind fünf Jahre alt. Auch der eigentlich weit rechts stehende Michael Wolffsohn hat seitdem einen Denkprozess durchgemacht, wie unlängst bei Anne Will, wo er Gast war, festzustellen war.

Vector-cal.45

Das im Artikel geschilderte Verhalten, Abbruch der Freundschaft, familiärer und gesellschaftlicher Zwang etc., des „Mustafa“ und seiner Familie ist bezeichnend und spricht Bände über die Geisteshaltung leider nicht weniger Moslems.

„From the river to the sea“ bedeutet nichts Anderes, als die Vernichtung Israels und die Auslöschung sämtlicher Juden und keineswegs eine Art „Befreiung“ Palästinas. Fragt sich, wer nach dem Erreichen dieses Ziels wohl der nächste erklärte Totfeimd werden würde.

Weder lässt die Hamas die Geiseln (darunter viele Frauen und Kinder) frei, was der erste zwingend notwendige Schritt zu einer Waffenruhe wäre, noch distanzieren sich große deutsche Muslimverbände vom Massaker vom 07/10 oder verurteilen dies, weitestgehend herrscht lautes Schweigen dazu.

Der neue Goldstandard

Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus in Deutschland

Dass viele Menschen in D mit "der" Wissenschaft auf Kriegsfuß stehen, ist bekannt. Diese Ignoranz hat indes tödliche Folgen.

Man müsste sich nur einmal mit "der" Wissenschaft beschäftigen: In einer Studie über Antisemitismus in D kommt das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung im Rahmen einer umfangreichen Befragung von Juden in D hinsichtlich des Antisemitismus zum Ergebnis, dass 61 % der verbalen und 81 % der physischen Angriffe auf Juden durch Muslime erfolgen, Rechtsextreme dabei jeweils 19 % ausmachen (S. 21).

Wie ist diese Erkenntnis im Zusammenhang mit der allerorts aufgestellte Behauptung, dass Rechtsextreme die Haupttätergruppe bei antisemitischen Straftaten darstellen?

Q:

Zick et al., "Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus in Deutschland
Ein Studienbericht für den Expertenrat Antisemitismus", Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, Universität Bielefeld, 2017, S21.

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melancholeriker

19%? Eine ziemliche Schande für ein Volk, daß kaum geschoren aus einem der größten Menschheitsverbrechen gekommen ist. 

derkleineBürger

"Im Bus höre ich Gespräche, die Juden mit der Politik Israels gleichsetzen"

->

Ich bin jetzt wenig verwundert.

Denn:

 Israel definiert sich selbst als "Staat der Juden"

In Deutschland gibt es keine in der Öffentlichkeit stehende Persönlichkeit, die sich klar zum persönlichen jüdisch sein bekennt und zugleich die Politik Israels klar kritisiert. 

Wenn da mal was kommt,ist es ein "finde ich persönlich nicht gut,aber"

Stattdessen erfährt man aus den Medien,wie der Zentralrat der Juden jede Kritik an isr. Politik abschmettert,statt sich auf die Interessen der Juden in Deutschland zu fokussieren. Oder von Juden aus  Deutschland,die nach Israel reisen um als IDF-Soldat in Gaza rumzulatschen.

Würde gerne bei solchen Gesprächen auf einen Brandbrief von dt. jüdischen  Verfassern verweisen,die nicht mit dem isr. Umgang mit Palästinensern einverstanden sind oder TV-Interviews,in denen dt. Juden eindeutig isr. Untaten verurteilen...nur wo findet man die?

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R A D I O

Man sollte sich in Deutschland und in diesem Forum mal mit dem Nationalstaatsgesetz von Israel aus dem Jahr 2018 beschäftigen. Würde helfen.

artist22

"..nur wo findet man die?" Bei uns zum Beispiel, wenn man sie den finden will.

Aber nur selten hier bei AlJazeera, wie heir dokumentiert auf eine Frage, die man Hamas nicht stellen sollte.

https://nitter.net/amjadt25/status/1724493172498153778#m

Auf die Frage des KH-Arztes des Gaza-Krankenhauses: 'Warum verstecken die sich ausgerechnet hier', wurde schnell abgeschaltet.

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NieWiederAfd

Einigen scheint hier einiges durcheinanderzugeraten:

Es gibt Antisemitismus von muslimischer Seite - das entbindet nicht davon, den Antisemitismus von Rechtsaußen zu verharmlosen oder gar zu übersehen, dass das Engagement der Braunblauen gegen Antisemitismus den eigenen überdecken will und für Antiislamismus instrumentalisiert.

Kritik an der Siedlungspolitik Israels und an der Rechtsaußen-Regierung unter Netanyahu ist kein Antisemitismus - diese Kritik gibt es auch in Israel selbst.

Kritik an dem WIE des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen muss ebenfalls möglich sein - das übersieht nicht, dass die bestialischen Morde und Geiselnahmen der Hamas am Anfang stehen und dass der Missbrauch von zivilen Einrichtungen wie Kliniken als 'menschliche Schutzschilde' ein Kriegsverbrechen darstellt.

fathaland slim

Der Überfall der Hamas, die darauf folgende Reaktion Israels und die Wut darüber unter vielen arabischen Menschen kommt den altbekannten Antiislamisten wie gerufen, wie auch hier im Forum deutlich wird.

Moslemhass ist der Bruder des Judenhasses. Jüdische Menschen wissen das und wehren sich deswegen immer wieder dagegen, sich für diese Agenda mißbrauchen zu lassen und bezeichnen die Anbiederungsversuche der Antiislamiker als das, was sie sind, nämlich heuchlerisch und verlogen.

Gregory Bodendorfer

Ich finde das sehr traurig, dass sich Menschen mit jüdischem Glauben "berstecken" müssen - ein Zeichen, dass dieses Trauma in der deutschen Vergangeheit nicht geheilt wurde - das Trauma der Schuld am Holocaust und der damit einhergehenden Gefühle des deutschen Volkes.

Sharky_ffm

Offen gesagt: Ich kann es nicht mehr hören.

Jetzt fühlen sich ganz viele Menschen jüdischen Glaubens hier nicht mehr sicher.

Viele sagen ja sogar in Israel wäre es sicherer. Mein Vorschlag. Jeder soll dort leben, wo er sich sicher fühlt.

Ich fühle mich auch nicht mehr sicher. Durch den völkerrechtswidrigen Krieg von Israel gegen Palästina fürchte ich, dass es auch hier zu Anschlägen der Mensch verachtenden Hamas kommen kann.

fathaland slim

Vor mehr als fünfzig Jahren, als ich im beschaulichen Osnabrück zur Schule ging, kam ich auf dem Weg zum Sportunterricht auf der Illoshöhe, so heißt die Sportanlage hier, an der Synagoge vorbei. Man hätte das Gebäude nicht als Synagoge erkannt, wäre nicht rund um die Uhr ein Polizeiposten davor aufgestellt gewesen.

Nichts hat sich geändert, bis auf das Datum.

werner1955

Angst im Alltag?

Das haben sehr viel, nicht nur die guten jüdischen Mitmenschen. Viele Frauen, Kinder und Senioren gehöhern ebenfalls dazu. Aleine im abends im Park oder an einigen HBF ist kaum mehr möglich. 

Egleichhmalf

Die Antisemitismusforscherin Sina Arnold hat folgendes herausgefunden (Quelle: Tagesspiegel):

„Bei Menschen mit Migrationshintergrund sei die Verbreitung klassischer antisemitischer Ressentiments nicht eindeutig zu bewerten: „Manche Studien finden höhere, manche niedrigere und manche gleiche Werte im Vergleich zu Menschen ohne Migrationshintergrund“, so Arnold.“

Es ist also - trotz heftiger Diskussionen in diesem Forum - bisher unklar, ob Menschen mit Migrationshintergrund in stärkerem Maße zum Antisemitismus beitragen oder nicht. 

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