Ihre Meinung zu Aktueller Report: Landminen weiter von Myanmar, Russland und Ukraine eingesetzt
Die Opferzahl durch Landminen bleibt hoch: Laut der Organisation Handicap International gab es 2022 weltweit mehr als 4.700 Tote und Verletzte - meist Zivilisten. Die meisten Opfer gebe es in Syrien. Mehrere Länder setzen demnach auch aktuell noch Landminen ein.
Mindestens war RU zynisch genug und hat die Ottawa-Erklärung nicht unterschrieben. UKR hat diese unterschrieben und setzt Landminen trotzdem ein. Traurig.
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Ähm, die Ukraine hat - das ist schlimm genug - einmal Antipersonenminen eingesetzt.
Die Russen haben fast die ganze Ukraine vermint.
Traurig!?
Landminen sind gemäss Ottawakonvention (Antipersonal Mine Ban Convention) gar nicht umfassend verboten. Verboten sind Personenminen, was nicht dasselbe ist. Leider werden diese Begriffe dauernd durcheinandergebracht. Gemäss Konvention ist es nämlich durchaus erlaubt, Panzerminen zu verlegen. Die Ukraine verschiesst Streumunition. Allerdings hat sie die Oslokonvention dazu gar nicht unterzeichnet. Daher ist der Vertrag auf sie nicht anwendbar. Nur weil eine gewisse Anzahl von gutmeinenden Staaten solche Verträge unterschreibt, heisst das noch lange nicht, dass die dort geächteten Mittel von anderen Staaten nicht eingesetzt werden. Sie begehen damit rein völkerrechtlich betrachtet keine Vergehen, da ein solches nur von einer Unterzeichnernation begangen werden könnte. Hier zeigt sich die Begrenztheit solcher Vertragswerke, die für gutes Wetter gemacht sind.